DE902907C

DE902907C - Dreibeinportal fuer Hafenkrane od. dgl.

Info

Publication number: DE902907C
Application number: DEN4676A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ernst Nass
Original assignee: ERNST NASS DIPL ING
Current assignee: ERNST NASS DIPL ING
Priority date: 1951-11-13
Filing date: 1951-11-13
Publication date: 1954-01-28

Description

In neuer Zeit haben sich die Dreibeinportale für Hafenkrane und ähnliche Zwecke durchgesetzt. -Die Erfindung beruht nun: auf der Erkenntnis, daß diese Bauart auch noch besondere Vorteile in bezug auf die Ausgestaltung des Portalfahrwerkes bietet!, die sich bei den bekannten Portalausbildungen n@ieht erreichen - lassen. Es, wird vorgeschlagen, lediiglich eines der Portalbeine, insbesondere sogar nur ein Rad des ganzen Portals, anzutreiben. Zunächst mag dieser Gedanke verwegen; erscheinen, da ein Immerhin recht ausgedehntes Gebilde mit sehr vorschiedenen, Stellungen: der Last nur gewissermaßen an einem Punkt angetrieben wird;. Bedenkt man aber, daß gerade die Dreipunktabstützung eire ausreichende Gewähr für den zum Antrieb erforderliehen Raddruck und damit die nötige Reibungs@-haft.u@ng ergibt und gewährleistet, so wird verstandlieh, daß sich, wie die Praxis erweist; mit einem solchen Einrad'!- bzw. Einbeinantrieb eine befriedi!-gemde Fahrbewegung von Kranportalen oder Kranhalbportalen durchführen läßt.
Durch den: Einrad- oder Einbeinantrieb wird das Fahrwerk ungemein vereinfacht. Es kann z. B. mit dem Radhager zu einem Block zusammengebaut werden. der als Ganzes in das Portalbein eingebaut wird.
Hat das Portal verhältnismäßig viele Gleise zu überbrücken, also eine größere Spannweite, und wird dazu der Portalträger, wie das an sich zur Dreiibeinausbildung gehört, verhältnismäßig schmal, insbesondere stegartig, ausgebildet, so wird dieises. Portalbein verhältnismäßig weich, so, daß in bestimmten Fällen, namentlich bei größerem: Raddrücken, Schwierigkeiten beim Beschleunigen; und Verzögern auftreten können. Mnzß das landseitige Fahrwerk mit zwei oder mehr Laufrädern ausgeführt werden, so können beim Ecken des Fahrwerkes bedeutende Verwindungskräfte auf den schmalen Portalträger bzw. das- Portalbein aus.: geübt werden. Daher wird als Ergänzung gemäß der weiteren Erfindung vorgeschlagen, das Fahrwerk mit dem Portalträger bzw. denn Portalbein über eine senkrechte Drehachse zu verbinden. Damit werden alle derartigen zusätzlichen Beanspruchungen von Portalträger oder Portalbein ferngehalten, das Fahrwerk kann sich denn etwaigen Voreilen oder Nacheilen der Landseite des Portals anpassen.
Will man dazu noch eine balancierartigei Wirkung im landseitigen Fahrwerk erzielen, so wird zweckmäßig ein raumbewegliches Gelenk zwischen Fahrwerk und Portalbein bzw. den schmalen Portalträger geschaltet, wobei dieses: Gelenk entweder mit zwei getrennten Drehachsen arbeitet oder vorzugsweise mit Kugeln, Kugelpfannen od. dgl.
An sieh sind derartige Verbindungen für Verladebrücken bekannt. Im vorliegenden Fall bieten sie den Vorteil, daß man ein Kranportal mit schmalem Portalträger ohne zweiseitigen Fahrantrieb, ja sogar nur miit einem Einbeinantr@eb ausführen, kann.
In der Zeichnung ist ein Aus.führungsbeiispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht auf das, Portal.
Mit i und 2 sind die beiden wasserseitigen Portalbeine bezeichnet, die an denn Poartalträger 3 angeschlossen sind, dessen stegartige VerUngerung 4 das dritte Portalbein bildet. Der Fahrwerksmotor 5 Ist hier so angeordnet, d'aß er auf nur ein Laufrad des dem Portalbein i zugeordneten Fahrwerkes, 6 einwirkt. Das landseitige Portalbein q. ist mit seinem Fahrwerk 7 über ein mit Kugelflächen versehenes Gelenk verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dreibeinportal für Hafenkrane o@d. dgl. mit schmalem, insbesondere' stegärtiigem Portalträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrantrieb lediglich an einem der Portalbeine, insbesondere nur an einem einzigen, Laufrad, angeordnet ist.
2. Portal nach Anspruch i mit schmalem, insbesondere stegartigem Portalträger, dadurch gekennzoiichnet, daß der Portalträger bzw. das, Portalbein mit dem landseiitigen Fahrwerk über eine senkrechte Drehachse verbunden ist.
3. Portal nach den Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, däß- der schmale Portalträger bzw. das Portalbein mit dem Fahrwerk über ein raumbewegliches- Gelenk, insbesondere ein mit Kugelflächen versehenes Gelenk, verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 196163, 365269, 389235r 732737 333053, 502539; USA.-Patentschrift Nr. 1368356.