DE680495C - Aufhaengung eines Bahnmotors - Google Patents
Aufhaengung eines BahnmotorsInfo
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- DE680495C DE680495C DEM137056D DEM0137056D DE680495C DE 680495 C DE680495 C DE 680495C DE M137056 D DEM137056 D DE M137056D DE M0137056 D DEM0137056 D DE M0137056D DE 680495 C DE680495 C DE 680495C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/38—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion
- B61C9/48—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with motors supported on vehicle frames and driving axles, e.g. axle or nose suspension
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Description
Bei der Aufhängung von Bahnmotoren, insbesondere Elektromotoren, unterscheidet
man zwei Hauptausführungen:
a) Motoren in der sogenannten Tramaufhängung mit Tatzlager. Hierbei stützt sich
der Motor mit seinem der Achse abgekehrten Ende vermittels einer Nase federnd am Fahrgestell
ab, während er auf der anderen Seite mit besonders ausgebildeten Lagern die Achse
des Radsatzes umschließt. Die Vorteile hierbei bestehen im genauen Eingriff der aufeinander
arbeitenden Zahnräder und der großen Einfachheit der Ausbildung. Nachteilig ist,
daß mindestens das halbe Gewicht des An-
15, triebsmotors nicht abgefedert ist und jede
plötzliche Drehzahländerung des Radsatzes über die Zahnräder auf den Anker übertragen
wird. Diese nachteiligen Wirkungen nehmen im Quadrat der Geschwindigkeit zu und haben infolgedessen, besonders bei Fahrzeugen
für sehr hohe Geschwindigkeiten, zur Ausbildung einer anderen Art von Motoraufhängungen
geführt, nämlich
b) der Aufhängung mit Hohlwelle. Diese ähnelt der vorigen insofern, als wiederum
eine Welle fest im Motor gelagert ist, diesmal jedoch eine Hohlwelle, die die Achse des
eigentlichen Radsatzes umschließt. Zwischen Hohlwelle und Achse des Radsatzes werden
je nach der Ausführungsart verschiedenartige elastische Zwischenglieder bzw. Mitnehmer
vorgesehen. Diese Anordnung gestattet, den Motor fesi mit dem jeweiligen Fahrgestell
zu verbinden, so daß sein Gewicht als vollkommen abgefedert angesehen werden kann.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die elastischen Zwischenglieder
zwischen Hohlwelle und Radsatz nicht nur eine senkrechte Verschiebung dieser beiden
Teile gegeneinander zulassen, sondern auch als elastisches Zwischenglied bei der
Übertragung des Drehmomentes dienen, dem-
zufolge also plötzliche Änderungen der Drehzahl des Radsatzes nicht ebenso heftig auf
den umlaufenden Teil des Antriebsmotors übertragen werden. Nachteilig an dieser An-5
Ordnung, besonders wenn es sich um Drehgestelle und demzufolge um Ideine Bauhöhen
handelt, ist das geringe Spiel zwischen Achse des Radsatzes und Hohlwelle, was zu außerordentlich
harter Achsbuchsfederung zwingt, ίο und außerdem der Umstand, daß die elastischen
Zwischenglieder bei senkrechter Verschiebung von Radsatz und Hohlwelle parallel
zur Achsbuchsfederung arbeiten müssen, die infolgedessen nicht mehr einwandfrei zu
»5 beherrschen ist. In der Praxis hat die Wirkung der an sich schon harten Achsbuchsfederung
verbunden mit der der elastischen Zwischenglieder jedoch zu einer derartig harten Federung geführt, daß öfter Beschädigungen
durch Bruch eingetreten sind, die Federung des ganzen Fahrzeuges unbefriedigend wurde und auf alle Fälle die Vorteile
dieser Anordnung durch die Nachteile mehr als ausgeglichen erscheinen.
Zweck der Erfindung ist es, die anerkannten Vorteile der beiden Ausführungen miteinander
zu vereinigen, die Nachteile beider Ausführungen jedoch zu vermeiden. Hierzu
geht die Erfindung von der bekannten Aufhängung eines Bahnmotors mit nachgiebigen
Gliedern zwischen Anker und angetriebener Achse aus. Die gestellte Aufgabe wird hierbei
erfindungsgemäß durch die Vereinigung der folgenden Merkmale gelöst:
a) Das Motorengehäuse ist an der von der Achse des Radsatzes abgewandten Seite
mittels einer mit einer Durchbohrung versehenen Nase am Fahrgestell begrenzt nachgiebig, schwenkbar und drehbar befestigt,
während die dem Radsatz zugewendete Seite des Gehäuses sich über eine das anteilige
Motorgewicht gegenüber der Radachse in allen Betriebsstellungen ausschaltende Gleichgewichtsanordnung auf dem Fahrgestell
abstützt;
b) zum Ausgleich des anteiligen Gewichtes dienen zwei räumlich angeordnete Kugel- '
lenker, die beide an je einem Waagebalken angreifen, von denen je ein Arm gegen eine
Druckfeder arbeitet.
Diese neue Aufhängung hat z.B. die Wirkung, daß bei ausgebautem Radsatz der
Motor mit der Hohlwelle in jeder praktisch in Frage kommenden Höhenlage im Gleichgewicht
bleibt. Wenn man ihn also nach oben oder nach unten bewegt, so schwenkt er um seinen von seiner Achse abgekehrt angeordneten
Aufhängepunkt, der außerdem wie bei den gewöhnlichen Tatzlagermotoren ein
Kippen in gewissem Maß zuläßt. Der Motor verhält sich infolge dieser Aufhängung in
bezug auf den Radsatz so, als ob er gewichtslos wäre. Da die symmetrische Anordnung
der elastischen Mitnehmer zwischen Radsatz und Hohlwelle bestrebt ist, die Hohlwelle
um den Radsatz zu zentrieren, wird die Achse auch den Motor möglichst um sich zu zentrieren versuchen, wobei natürlich bei plötzlichen
Änderungen der Höhenlage der Achse die elastischen Zwischenglieder auch zur Beeinfiussung
der Höhenlage des Motors mit herangezogen werden, aber nur soweit es
sich darum handelt, dessen Masse zu beschleunigen.
Da infolgedessen die elastischen Mitnehmer nicht mehr zur Abfederung des Wagengewichts
zwangsläufig und dauernd mit herangezogen werden, bleibt ihre Tätigkeit fast
ausschließlich auf das beschränkt, wofür sie ursprünglich vorgeschlagen waren, nämlich
elastische Zwischenglieder zur Drehmomentübertragung zu bilden. Andererseits ist die
senkrechte Bewegung der Achsbuchse im Vergleich zum Fahrgestell nicht mehr durch"
den geringen Spielraum zwischen Radsatz
und Hohlwelle begrenzt, so daß die Fahrgestelle mit einer den an sie gestellten Ansprüchen
entsprechenden Federung ausgerüstet werden können.
Infolgedessen wirkt die neue Motoraufhängung, was die zweckentsprechende Ausbildung
der Achsbuchsfederung angeht, wie eine Tramanordnung, was die Verminderung des nicht abgefederten Gewichts und die
elastische Drehmomentübertragung angeht, wie eine einfache Hohlwellenanordnung.
Die Zeichnungen enthalten ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. ι ist eine Seitenansicht; Fig. 2 ist eine Draufsicht, '""
Fig. 3 die Ansicht eines nach der Erfindung aufgehängten Motors, z.B. eines Elektromotors,
in Richtung auf die Triebachse gesehen.
Der Einfachheit und Klarheit halber beschränken sich die Darstellungen auf das
zum Verständnis notwendige Neue, insbesondere sind weder Wagenkasten noch Fahrzeugrahmen
noch Räder dargestellt. Jedoch kann der Fachmann diese Teile ohne wei- no
teres nach, der folgenden Beschreibung ergänzen.
In der Zeichnung bedeutet: ι einen Bahnmotor, der mit seinem Ritzel 2
einen Zahnkranz 3 antreibt, welcher auf einer Hohlwelle 4 sitzt. Die Hohlwelle 4 treibt über
nicht dargestellte elastische Zwischenglieder in bekannter Weise die Achse 5 eines nicht
dargestellten üblichen Radsatzes, die sie konzentrisch umschließt. Der Motor ist an seiner
von dem Radsatz abgekehrten Seite mit einer eine Durchbohrung 7 enthaltenden Nase 6
Claims (3)
- versehen, die bei der normalen Tramaufhängung dazu dienen würde, den Motor nach oben und nach unten hin federnd mit dem Fahrgestell zu verbinden. Die Bohrung 7 wird jedoch nach der vorliegenden Erfindung dazu benutzt, um den Motor mit Hilfe von an sich bekannten Befestigungsmitteln derart mit dem Fahrgestell zu verbinden, daß er um die Querachse der Durchbohrung 7 eine Schwenkbewegung in einer senkrechten Mittellängsebene und, soweit Spielraum vorhanden ist, auch eine kleine Kippbewegung um eine Achse ausführen kann, die etwa durch die Nase 6 und durch den Mittelpunkt der Längsachse der konzentrischen Welle 5 geht. Bewegungen in der oder gegen die Fahrtrichtung dürfen und können dagegen nicht auftreten. An seiner dem Radsatz zugewendeten Seite ist das Motorgehäuse mit Fortsätzen 8, 8' versehen, welche ihrerseits je ein Ende des Kugellenkers 9, 9' tragen. Die anderen Enden dieser Kugellenker 9, 9' sind mit Waagebalken 10, 10' verbunden, die um eine Achse 11 drehbar gelagert sind, welche quer2S zur Fahrtrichtung angeordnet und im Fahrgestell gelagert ist. Die anderen Enden der Waagebalken 10, 10' sind über ein weiteres Kugelgelenk 12 bzw. 12' in bekannter Weise mittels einer Druckfeder 13 bzw. 13' abgestützt, deren Widerlager durch eine Platte 14 gebildet ist, die ihrerseits ebenfalls fest mit dem Fahrgestell verbunden ist. Der der Feder zugekehrte Winkel der Waage 10, 10' mit der Waagerechten ist in bekannter Weise so gewählt, daß das Drehmoment an den dem Motor zugekehrten Enden der Waagebalken in einem Bereich von etwa 300 gleich groß bleibt. Außerdem ist einer der Motorfortsätze, im Ausführungsbeispiel der Fortsatz 8', über einen quer zur Fahrtrichtung und meist waagerecht angeordneten Kugellenker 15 ebenfalls fest mit dem Fahrgestell verbunden. Diese Verbindung hindert den Motor, sich mit Bezug auf seine Achse in unzulässiger Weise quer zur Fahrtrichtung zu verschieben. Die Zahnräder sind als durchaus bekannt in Fig. 2 und 3 weggelassen.Paten ta ν sprü cii ε :ι. Aufhängung eines Bahnmotors mit nachgiebigen Gliedern zwischen Anker und angetriebener Achse, gekennzeichnet durch die Vereinigung der folgenden Merkmale:a) Das Motorengehäuse ist an der von der Achse des Radsatzes abgewandten Seite mittels einer mit einer Durchbohrung (7) versehenen Nase (6) am Fahrgestell begrenzt nachgiebig, schwenkbar und drehbar befestigt, während die dem Radsatz zugewendete Seite des Gehäuses sich über eine das anteilige Motorgewicht gegenüber der Radachse in allen Betriebsstellungen ausschaltende Gleichgewichtsanordnung (8 bis 13'J auf dem Fahrgestell (14) abstützt;b) zum Ausgleich des anteiligen Gewichtes dienen zwei räumlich angeordnete Kugellenker (9, 9'), die beide an je einem Waagebalken (10 bis 12') angreifen, von denen je ein Arm (12, 12') gegen eine Druckfeder (13, 13") arbeitet.
- 2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bewegung des Motors gegenüber der angetriebenen Achse in der Fahrtrichtung oder gegen diese durch die abgekehrt von der Laufachse angeordnete Nase (6) des Motors verhindert wird, ohne daß dadurch die zulässigen Bewegungen des Motors gehindert werden.
- 3. Aufhängung nach den Ansprüchen 1 und 2, 'dadurch gekennzeichnet, daß zur Querstabilisierung des Motors ein quer zur Fahrtrichtung angeordneter Lenker (15) dient, der den Motor mit dem Fahrzeugrahmen verbindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM137056D DE680495C (de) | 1937-02-02 | 1937-02-02 | Aufhaengung eines Bahnmotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM137056D DE680495C (de) | 1937-02-02 | 1937-02-02 | Aufhaengung eines Bahnmotors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE680495C true DE680495C (de) | 1939-08-30 |
Family
ID=7333725
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM137056D Expired DE680495C (de) | 1937-02-02 | 1937-02-02 | Aufhaengung eines Bahnmotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE680495C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3244118A (en) * | 1961-08-31 | 1966-04-05 | Gen Steel Ind Inc | Rapid transit trucks |
-
1937
- 1937-02-02 DE DEM137056D patent/DE680495C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3244118A (en) * | 1961-08-31 | 1966-04-05 | Gen Steel Ind Inc | Rapid transit trucks |
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