DE1903548U

DE1903548U - Schienengebundenes brueckenfahrzeug, insbesondere lokomotive.

Info

Publication number: DE1903548U
Application number: DEH49446U
Authority: DE
Original assignee: Henschel Werke AG
Current assignee: Henschel Werke AG
Priority date: 1964-08-07
Filing date: 1964-08-07
Publication date: 1964-11-05

Description

6. August 1964

HSNoCIIEL - .7ERKE üassel, den

Aktiengesellschaft Mi/be

2118

'Schienengebundenes Brückenfahrzeug, insbesondere Lokomotive"

Bei Lokomotiven mit einer Antriebsmaschine von hoher Leistung rau2 die abgegebene Energie auf zwei Flüssigkeitsgetriebe verteilt v/erden. Ls ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, daß der Antriebsmotor auf ein mechanisches Getriebe arbeitet, von dem aus die -leistung auf zwei Flüssigkeitsgetriebe verzweigt wird. Diese bekannte Ausführung sieht vor,, daß die Kraftübertragungsanlage im wesentlichen symmetrisch zu dem Zwischengetriebe liegt. Auch sind die Drehgestelle, die jeweils ein Verteilergetriebe aufweisen, das außerhalb der Drehgestell- ^uermitte angeordnet ist, insofern symmetrisch unter den Brückenträger gesetzt, als die Verteilergetriebe einander zugewandt liegen.

Die Neuerung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die bekannten Ausführungen dahingehend zu verbessern, daß einerseits das Zwischengetriebe in Fortfall kommt und andererseits Aggregate und weitere Teile "Verwendung finden, die durch ihre Gleichförmigkeit gegeiv-einander austauschbar sind.

Als Losung schlägt die Heuerung vor, bei Schienenfahrzeugen der vorbeseichneten Art und einer Antriebsmaschine, von der die Leistung an ihren beiden Stirnseiten abzunehmen ist, die Abtriebe der beiden •jbertragungsgetriebe an denjenigen ihrer vier Stirnseiten anzuordnen, welche ein- und demselben Fahrzeugende zugewandt sind. Diese Anordnung hat nicht allein zur Folge, daß das bisher erforderliche Zwischengetriebe entfällt, sondern sie 'gestattet darüber hinaus die Verwendung gleicher Zwischengetriebe und .seilen sowie eine räumliche Zuordnung dieser Aggregate, welche ihren mühelosen Ausbau aus dem Fahrzeug er-"Ii-τ licht.

Da bei einer symmetrischen Anordnung der Drehgestelle unter deia Brückenträger die neue Ausführung unter gewissen r/eiteren Bedingungen zu einer umkehr der Dretrrichtung in einem Verteilergetriebe der beiden Drehgestelle zwingt, wird in Ausgestaltung der !feuerung vorgeschlagen, die Drehgestelle gleichgerichtet bzw. hintereinander liegend unter dem Brückenträger anzuordnen. Diese Maßnahme läßt neben gegenseitig austauschbaren Drehgestellen auch die Verwendung gleicher fellen zwischen den beiden Übertragungsgetrieben und den Verteilergetrieben in den Drehgestellen zu.

Um schließlich die wellen zwischen antriebsmotor und den beiden Übertragungsgetrieben im Sinne einer i?ationalisierung ebenfalls austauschbar zu machen, wird mit der Neuerung weiterhin vorgeschlagen, wenn aufgrund der Ge samt anordnung eine der beiden ,«eilen langer ist als die andere, die längere der beiden Wellen dergestalt zwei- oder mehrteilig auszubilden, daß ein Teil von ihr der kürzeren //eile vor der anderen Stirnseite des Antriebsmotors entspricht.,

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist nachstehend anhand einer Zeichnung erläutert. In dieser ist mit 1 eine dieselhydraulische Lokomotive bezeichnet, die einen Führerstand 2 besitzt. An ihre Stelle kann auch ein schienenfahrzeug mit zwei Führerständen treten.

Unterhalb des Brückenträgers 3 sind zwei Drehgestelle 4- und 5 mit jeweils drei Achsen angeordnet. Beide Drehgestelle weisen ein außerhalb ihrer Quermitte liegendes Verteilergetriebe 6 bzw. 7 auf. Diese sind im Drehgestell so angeordnet, daß die Drehgestelle hintereinander liegen bzw. gleichgerichtet sind und gegeneinander ausgetauscht werden können.

Der Antrieb der Drehgestellachsen erfolgt über einen Antriebsmotor 8, von dem die Leistung an seinen beiden Stirnseiten über Gelenkwellen 9 und 1o abgenommen wird. Von ihnen führt die Gelenkwelle 9 zu dem tlbertra;ningsgetriebe 11 und die .?elle 1o zu dem übertragungs- ^etriebe 12. Die Getriebe 11 und 12 gleichen einander in ihrem Aufbau und in der Lage, in der sie aufgestellt sind« Da der Antriebsmotor 8 nicht mittig zwischen den beiden Getrieben 11 und 12 liegt, ist die .VeIIe 1o länger als die Welle 9 und unterhalb des Führerstandes 2 zusätzlich gelagert. Diese Anordnung ermöglicht es, die

Welle 10 in zwei Abschnitte 10' und 10" zu unterteilen und den Abschnitt 10' gleichförmig mit der Welle 9 auszubilden.

Von den Übertragungsgetrieben 11 und 12 führen zwei gleiche und im selben Drehsinne arbeitende Wellen 13 und 14 zu den beiden Verteilergetrieben 6 und 7· Diese Abtriebe liegen an demjenigen beiden der insgesamt vier Stirnseiten der zwei Übertragungsgetriebe 11 und 12, welche demselben Fahrzeugende zugesandt sind» Dieses Ende muß nicht das hintere Fahrzeugende sein, wie es in der Zeichnung wiedergegeben ist. Es liegt vielmehr im Rahmen der Neuerung, daß es sich hierbei auch um das vordere Fahrzeugende handelt.

Claims

RA.558 337*-7.8.6^ί

Schufczänsprüche

^Λ·. Schienengebundenes Brückenfahrzeug, insbesondere Lokomotive mit hydraulischer oder mechanischer Kraftübertragung und einer Antriebsmaschine, von der die Leistung an beiden Stirnseiten abgenommen A^rird, sowie'mit zwei im Brückenträger gelagerten ubertragungsgetrieben und zwei Drehgestellen, die jev/eils ein Verteilergetriebe aufweisen, das außerhalb der Drehgestellquermitte angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebe der "beiden Gbertrascüngsgetriebe (11, 12) an den beiden ihrer vier Stirnseiten liegen, welche ein und dem selben Fahrzeugende zugewandt sindo

?., Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgestelle (4-, 5) gleichgerichtet unter dem Brückenträger (5) angeordnet sind.

3. Fahrzeug nach- einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da3 die beiderseits an den Antriebsmotor (8) angeschlossenen Gelenkwellen (9<> "O) längengleich sind.