AT237017B - Antriebseinrichtung für dieselmotorgetriebene Schienenfahrzeuge - Google Patents

Antriebseinrichtung für dieselmotorgetriebene Schienenfahrzeuge

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Publication number
AT237017B
AT237017B AT540262A AT540262A AT237017B AT 237017 B AT237017 B AT 237017B AT 540262 A AT540262 A AT 540262A AT 540262 A AT540262 A AT 540262A AT 237017 B AT237017 B AT 237017B
Authority
AT
Austria
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gear
traction
gears
transmission
clutch
Prior art date
Application number
AT540262A
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English (en)
Inventor
Ludwig Dipl Ing Gros
Felix Dipl Ing Fritsch
Walter Ing Maier
Original Assignee
Simmering Graz Pauker Ag
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  • Auxiliary Drives, Propulsion Controls, And Safety Devices (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Antriebseinrichtung für dieselmotorgetriebene Schienenfahrzeuge 
Die Erfindung   betrifft eine Antriebseil1richtung fürdieselmotorgetriebene Schienenfahrzeuge mit   einem
Traktionsmotor und einem Hiltsdieselmotor zum Antrieb eines Heizgenerators, die es ermöglicht, auch   den für das Heizaggregat vorgesehenen Dieselmotor   zusätzlich zur Traktionsleistung heranzuziehen, so dass bei ausgeschaltetem Heizgenerator beide Dieselmotoren auf ein hydraulisches Getriebe arbeiten. 



   Bei Schienendieselfahrzeugen ist es bekannt, für die elektrische Heizung ein eigenes, vom Traktion- antrieb unabhängiges Aggregat zu verwenden. Weiters ist bekannt, vom Hauptdieselmotor über die Pri- märseite des hydraulischen Getriebes oder Generators einen Heizgenerator anzutreiben. Im ersten Falle ergibt sich der Nachteil, dass bei ausgeschaltetem Heizaggregat die für dieses vorgesehene Motorleistung nicht für die Traktionsleistung verwendet werden kann. Ein vom Hauptdieselmotor angetriebener Heiz- generator hat den Nachteil, dass beim Heizbetrieb eine wesentlich verminderte Leistung durch die abge- gebene Heizleistung bei Motordrückung für die Traktionsleistung zur Verfügung steht. Auch muss beim
Vorwärmen einer angekuppelten Wagengarnitur der Hauptdieselmotor in Betrieb gesetzt werden.

   Ein weiterer Nachteil der bekannten Anlagen besteht darin. dass durch den grossen Drehzahlbereich des Hauptdieselmotors die für die Heizung erforderliche konstante Spannung nur durch Sondermassnahmen am Heizgenerator erreicht werden kann. 



   Um die angeführten Nachteile zu beseitigen, wird eine Antriebseinrichtung der eingangs angegebenen Art vorgeschlagen. welche gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, dass der Hilfsmotor mit dem Heizstromgenerator über eine schaltbare Kupplung verbunden ist, dass zwischen dem Heizstromgenerator bzw. dessen Ausgangsseite und der Eingangswelle des Traktionsgetriebes eine weitere, schaltbare Kupplung vorgesehen ist und dass sich auch zwischen dem Traktionsmotor und dem Traktionsgetriebe eine schaltbare Kupplung befindet. 



   In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Kraftübertragung in schematischer Form dargestellt. Es zeigen die Fig. 1-3 drei verschiedene Anordnungen der dieselhydraulischen Kraftübertragungen und Fig. 4 den Aufbau des Fahrschalters. 



   Bei der in Fig. 1 dargestellten Kraftübertragung ist der Dieselmotor 1 mit dem Heizgenerator 2 über eine ausrückbare Kupplung 18 gekuppelt. An der Austrittsseite des Generators ist eine vorzugsweise hydraulische Kupplung 7 vorgesehen, deren Primärteil mit 7a und deren Sekundärteil mit 7b bezeichnet sind. Der Sekundärteil 7b dieser Kupplung ist über eine Gelenkwelle 3 mit der Turbowelle 5 des hydraulischen Getriebes 6 kraftschlüssig verbunden. Diese Welle ist ihrerseits über eine Gelenkwelle 21 und eine ausrückbare, vorzugsweise handbetätigte Kupplung 9 mit dem   Haupt- (Traktions-)-Dieselmotor   8 verbunden. 



   Die Massnahme, die Kupplung 9 von Hand aus trennen zu können, gibt vor allem die Möglichkeit, denHaupttraktionsmotorunter allen Umständen vom Getriebe trennen zu können, so dass das Fahrzeug im Falle irgendwelcher Havarien abgeschleppt werden oder sich mit Hilfe des Motors 1 selbst bewegen kann, ohne dass der Motor 8 mitgedreht werden müsste. Die beschriebene Kraftübertragung. hat den Vorteil, dass sie es ermöglicht, die Motoren den jeweiligen Erfordernissen entsprechend zu der einen oder andern Leistung heranzuziehen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   So arbeitet bei eingerückten Kupplungen 9 und 18 und entleerter Flüssigkeitskupplung 7 der Haupt- dieselmotor allein aut das Turbogetriebe, wogegen der Dieselmotor 1 mit dem Heizgenerator 2 gekoppelt ist und demzufolge ausschliesslich zur Heizung herangezogen wird. Wenn bei eingerückten Kupplungen
9. 18 die Kupplung 7 gefüllt ist, dann arbeiten beide Dieselmotoren 1 und 8 über die Turbowelle 5 auf das hydraulische Getriebe 6. Ist die Kupplung 9 gelöst, die Kupplung 18 eingerückt und die Kupplung 7 gefüllt, wird das hydraulische Getriebe 6 mit der kleinen Drehzahl und Leistung des Dieselmotors 1 an- getrieben. Diese Leistung reicht aus, um die Lokomotive, z. B. bei leeren Rangierfahrten oder bei Aus- fall des   Hauptdieselmotors,   allein fortzubewegen.

   Ist schliesslich die Kupplung 9 eingerückt, die Kupp- lung 18 gelöst und die Kupplung 7 gefüllt, wird der Heizgenerator 2 durch den Hauptdieselmotor 8 an- getrieben. Für die Traktionsleistung steht dann eine verminderte Leistung zur Verfügung. Diese Schaltung ermöglicht es, etwa bei Ausfall des Heizdiesels, einen Notbetrieb der Heizung aufrechtzuerhalten. 



   Fig. 2 zeigt einen Aufbau ähnlich dem nach Fig. 1, nur mit dem Unterschied, dass am hydraulischen
Getriebe 6 ein Stirnradgetriebe 10 angebaut ist. Dieses dient zur Anpassung und Abstimmung der Eingangs- drehzahlen und Drehrichtungen vom Hauptdieselmotor 8, Heizdieselmotor 1 und dem hydraulischen Ge- triebe 6. 



   Im Getriebe 10 sind Zahnräder 10', 10" vorgesehen, die miteinander im Eingriff stehen und vom
Zahnrad 12 her angetrieben werden. Die die   Zahnräder   10', 10" tragenden Wellen sind aus dem Getrie- bekasten herausgeführt und dienen zum Antrieb von Hiltsmaschinen 31, z. B.   Lichtmaschinen,   Kühlwas- serpumpen, Ölpumpen, Kompressoren u. dgl. 



   Fig. 3 zeigt ebenfalls eine Ausführungsform, bei welcher innerhalb des Stirnradgetriebes 10 weitere Übersetzungen und damit freie Wellenenden vorgesehen sind, durch die (hier nicht dargestellte) Hilfs- maschinen der schon zu Fig. 2 genannten Art angetrieben werden können. Zu diesem Zwecke sitzt das
Zahnrad 12 des Getriebes 10 auf einer Hohlwelle 11, die mit dem Sekundärteil der Flüssigkeitskupplung
7 verbunden ist. Ein weiteres Rad 13 des Getriebes 10 ist mit der Kupplungsprimärseite, also mit dem
Wellenstrang 3, fest verbunden. Beide   Zahnräder   12,13 kämmen mit Zahnrädern 14, 15, welche über je einen Freilauf 16 in nur einer Drehrichtung kraftschlüssig mit einer Vorgelegewelle 17 verbunden sind, von der die Hilfsmaschinen angetrieben werden.

   Dies hat den Vorteil, dass die an die Welle 17 angekuppelten Hilfsmaschinen über die Zahnräder 14 und 15 in einer Drehrichtung auch vom Heizdieselmotor angetrieben werden können. 



   Der in Fig. 4 dargestellte Fahrschalter 19 ist mit einer auf den Fahrschalter 19 einwirkenden Verriegelung versehen, die ein Schalten auf die höchsten Fahrstufen VII, VIII verhindert, solange nicht die Kupplung 7 gefüllt und die Kupplung 18 eingerückt ist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Verriegelung aus einem Elektromagneten 20, dessen Wicklung in Serie mit zwei Schaltern 22,23 liegt. Der Schalter 22 wird zugleich mit der Kupplung 18 betätigt und der Schalter 23 steht mit dem Füllventil der Kupplung 7 in Verbindung. Sind beide Schalter 22, 23 geschlossen, so wird der Magnet 20 erregt und gibt den Fahrschalter frei. Somit kann der Fahrmotor 8 nur dann auf seine höchste Betriebsdrehzahl gebracht werden, wenn gleichzeitig die Leistung des Heizdieselmotors 1 für Traktion zur Verfügung steht. 



  Dadurch wird ein Betrieb bei Motordrückung vermieden. An Stelle der elektrischen Betätigung der Verriegelung kann auch eine hydraulische Betätigung derselben vorgesehen werden ; an die Stelle der Schalter 22,23 treten in diesem Falle Ventile und der Magnet 20 wird durch einen hydraulischen Motor ersetzt. 



   PATENTANSPRÜCHE ; 
1. Antriebseinrichtung für dieselmotorgetriebene Schienenfahrzeuge mit einem Traktionsmotor und einem Hilfsdieselmotor zum Antrieb eines Heizstromgenerators, dadurch gekennzeichnet, dass der   Hilfs-   motor   (1)   mit   dem Heizstromgenerator (2) über eine schaltbare   Kupplung (18) verbunden   ist, dass   zwischen dem Heizstromgenerator (2) bzw. dessen Ausgangsseite und der Eingangswelle (5) des Traktionsgetriebes (6) eine weitere, schaltbare Kupplung (7) vorgesehen ist und dass sich auch zwischen dem Traktionsmotor (8) und dem Traktionsgetriebe (6) eine schaltbare Kupplung (9) befindet.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (7) zwischen dem Generator (2) bzw. dessen Ausgangsseite und der Eingangswelle (5) des Traktionsgetriebes (6) als lastschaltbare Kupplung, vorzugsweise als Flüssigkeitskupplung, ausgebildet ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen Traktionsmotor (8) und Traktionsgetriebe (6) angeordnete Kupplung (9) von Hand aus schaltbar ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die über die Kupplungen (7, 9) mit <Desc/Clms Page number 3> den beiden Motoren (1, 8) in Verbindung stehenden Wellen (3,21) mittels eines Zahnradgetriebes (10) miteinander verbunden sind und dass mit den Zahnrädern dieses Getriebes kämmende weitere Zahnräder angeordnet sind, welche zur Kraftübertragung auf das Traktionsgetriebe (6) und gegebenenfalls auf Hilfsantriebe dienen.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärteil (7b) der zwischen Heizstromgenerator (2) und Zahnradgetriebe (10) befindlichen Kupplung (7) mit einer Hohlwelle (11) fest verbunden ist, auf der ein direkt mit der Eingangswelle des Traktionsmotors gekuppeltes bzw. mit einem auf dieser befindlichen Zahnrad kämmendes Zahnrad (12) des Zahnradgetriebes (10) sitzt, dass der Primärteil (7a) dieser Kupplung (7) mit einer die Hohlwelle (11) durchsetzenden Welle fest verbunden ist, welche ebenfalls ein Zahnrad (13) trägt, und dass diese beiden Zahnräder (12. 13) mit je einem weiteren Zahnrad (14 bzw. 15) kämmen, weld-letztere Zahnräder über je einen Freilauf (16) auf einergemeinsamen, gegebenenfalls auch zum Antrieb von Hilfsmaschinen dienenden Verbindungswelle (17) sitzen.
    6. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen dem Hilfsmotor (1) und dem Heizstromgenerator (2) bzw. zwischen dem Generator (2) und dem Traktionsgetriebe (6) vorgesehenen Kupplungen (7, 18) mit je einem Schalter (22,23) oder Ventil verbunden sind, wobei die Schalter (22,23) bzw. Ventile miteinander und mit einem auf den Fahrschalter (19) einwirkenden Elektromagneten (20) bzw. pneumatisch betriebenen Kolben in Serie-liegen, welcher Magnet (20) bzw. Kolben die Verstellung des Fahrschalters (19) auf die höchsten Fahrstufen (VII, VIII) nur dann freigibt, wenn beide Kupplungen (7,18) eingerückt sind.
AT540262A 1962-07-05 1962-07-05 Antriebseinrichtung für dieselmotorgetriebene Schienenfahrzeuge AT237017B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2345018A1 (de) * 1972-09-27 1974-04-04 Saviem Fahrzeugtransmission

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DE2345018A1 (de) * 1972-09-27 1974-04-04 Saviem Fahrzeugtransmission

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