DE1630093C3 - Elektrisch angetriebenes Fahrgestell fur Gleiskettenfahrzeuge - Google Patents
Elektrisch angetriebenes Fahrgestell fur GleiskettenfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D11/00—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
- B62D11/02—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
- B62D11/04—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of separate power sources
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisch angetriebenes Fahrgestell für Gleiskettenfahrzeuge, insbesondere
für Bagger od. dgl. mit getrenntem Antrieb jeder Gleiskette.
Aus der DT-AS 10 24 813 ist ein Fahrgestell für Gleiskettenfahrzeuge bekannt. Dabei wird ein mit
dem Fahrgestell verbundenes, Lenkkupplungen und Lenkbremsen enthaltendes Endgetriebe von der Antriebswelle
eines Übersetzungsgetriebes über Kardangelenke angetrieben. Diese Anordnung benötigt eine
Vielzahl von Triebwerksteilen, wobei mindestens die Hälfte des Fahrzeuges, vom am hinteren Teil angeordneten
Motor bis zum Übersetzungsgetriebe etwa in der Mitte, von den Triebwerksteilen ausgefüllt
wird. Ein solches Fahrwerk hat den Nachteil, daß es sperrige Übertragungsteile, wie Kardanwellen zwischen
dem Getriebe und dem Motor und Kupplungen zwischen dem Getriebe und den Kettenantriebsrädern, benötigt.
Aus der DT-PS 9 55118 ist ein Gleiskettenfahrzeug bekannt, dessen Fahrgestell von einem Verbrennungsmotor
angetrieben wird. Das Drehmoment wird über ein Geschwindigkeitswechselgetriebe und
über ein Differentialgetriebe auf hintere Umlenkräder der seitlichen Gleisketten übertragen. Diese
Anordnung hat den Nachteil, daß das Triebwerk wegen der Drehzahl-Drehmoment-Charakteristik von
Verbrennungsmotoren ein teures Geschwindigkeitswechselgetriebe benötigt und auch wegen des erforderlichen
komplizierten Differentialgetriebes sehr teuer wird.
Auch aus der CH-PS 3 19 118 ist ein von einem
Verbrennungsmotor angetriebenes Fahrgestell für ein Gleiskettenfahrzeug bekannt, welches ebenfalls den
Nachteil aufweist, daß ein Geschwindigkeitswechselgetriebe und ein Differentialgetriebe erforderlich sind.
Nachteilig ist auch die Anordnung des Antriebsmotors und der Bremsen am unteren Teil des Fahrgestelles
des Gleiskettenfahrzeugs, weil dadurch fertigungs- und montagetechnische Schwierigkeiten entstehen.
Infolge dieser Nachteile eignen sich die bekannten Fahrwerke nur für die üblichen Baustellenbagger mit
kleiner Antriebsleistung, jedoch nicht für große Abbaubagger. Für solche Bagger wurden bisher metallaufwendige
und in der Herstellung und im Betrieb komplizierte Gruppenantriebe mit Hub- oder Drehwerkmotoren
verwendet.
Es ist auch ein Abbaubagger mit einem Fahrwerk bekannt, dessen Getriebe und Motor sich auf einer
Drehbühne befinden, wobei das Drehmoment über
ίο eine durch den Königszapfen des Baggers hindurchgeführte
senkrechte Welle auf die Kettenantriebsräder übertragen wird.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst kompakte
Antriebsanordnung für ein Baggerfahrgestell nach dem Oberbegriff mit zwei Gleisketten zu schaffen,
bei welcher die einzelnen Triebwerksteile wie Motoren, Getriebe, Bremsen treibende und angetriebene
Wellen leicht ein- und ausbaubar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Gleiskette über ein unmittelbar am
Fahrgestell befestigtes Getriebe mit einem darüber angeordneten und mit einer Bremse versehenen
Elektromotor verbunden ist, wobei die Ausgangswelle dieses Antriebes über eine Keilwellenverbindung,
eine Welle und ein angetriebenes Rad mit einem Kettenantriebsrad verbunden ist.
Es ist vorteilhaft, daß das Getriebe zusätzlich mit einem an einem Getriebedeckel angeordneten und in
eine Ringnut hineinragenden Bund am Fahrgestell befestigt ist.
Der mit der Erfindung erzielbare Fortschritt besteht insbesondere in dem getrennten Gleiskettenantrieb,
der sich vorteilhaft auf die Steuerung auswirkt. Die Anordnung einer Bremsscheibe mit einer
der Motordrehzahl entsprechenden hohen Drehzahl zwischen dem Motor und dem Getriebe ermöglicht
darüber hinaus ein besonders feinstufiges Bremsen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 das Fahrwerk in Draufsicht,
F i g. 2 den Antrieb allein in Seitenansicht.
Das Fahrwerk hat zwei getrennte Antriebe 1 und 1', von denen jeder einen Elektromotor 2 und 2',
ein Getriebe 3 und 3' und ein angetriebenes Rad 4 enthält. Das Getriebe 3 bzw. 3' ist am Fahrgestell 5
bzw. 5' durch Schraubenbolzen 6 starr befestigt. Der Elektromotor 2 bzw. 2' und eine Bremse 7 bzw. T
sind auf dem Getriebe 3 bzw. 3' angeordnet. Die hohle Ausgangswelle 8 des Getriebes 3 bzw. 3' ist
mit der treibenden Welle 9 mittels einer Keilwellenverbindung 10 verbunden.
Am Fahrgestell 5 bzw. 5' ist eine Ringnut 11 angeordnet, in welcher ein auf dem Getriebedeckel 13
des Getriebes 3 bzw. 3' vorgesehener Bund 12 hineinragt. Außerdem weist das Fahrgestell 5 bzw. 5'
aus der Zeichnung nicht ersichtliche Anschläge auf, in denen der Fuß 15 des Getriebes 3 bzw. 3' mit
Hilfe von Keilen 16 festgeklemmt ist. Dank einer solchen Befestigung des Getriebes 3 bzw. 3' am
Fahrgestell 5 bzw. 5' wird das Rückdrehmoment durch den Bund 12 und die Anschläge aufgenommen,
woaurch die treibende Welle 9 von der Wirkung des Rückdrehmomentes entlastet wird. Die Drehbewegung
wird vom Elektromotor 2 bzw. 2' über das Getriebe 3 bzw. 3' unmittelbar auf das Kettenantriebsrad
17 übertragen.
Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrisch angetriebenes Fahrgestell für Gleiskettenfahrzeuge, insbesondere für Bagger
od. dgl. mit getrenntem Antrieb jeder Gleiskette, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Gleiskette über ein unmittelbar am Fahrgestell (5 bzw. 5') befestigtes Getriebe (3 bzw. 3') mit
einem darüber angeordneten und mit eimer Bremse (7 bzw. T) versehenen Elektromotor (2
bzw. 2') verbunden ist, wobei die Ausgangswelle (8) dieses Antriebes (1 bzw. 1') über eine Keilwellenverbindung
(10), eine Welle (9) und ein angetriebenes Rad (4) mit einem Kettenantriebsrad (17) verbunden ist.
2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (3 bzw. 3') zusätzlich
mit einem an einem Getriebedeckel (13) angeordneten und in eine Ringnut (11) hineinragenden
Bund (12) am Fahrgestell (5 bzw. 5') befestigt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0034065 | 1967-07-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1630093A1 DE1630093A1 (de) | 1971-05-27 |
DE1630093B2 DE1630093B2 (de) | 1975-03-27 |
DE1630093C3 true DE1630093C3 (de) | 1975-11-27 |
Family
ID=7481379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671630093 Expired DE1630093C3 (de) | 1967-07-05 | 1967-07-05 | Elektrisch angetriebenes Fahrgestell fur Gleiskettenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1630093C3 (de) |
-
1967
- 1967-07-05 DE DE19671630093 patent/DE1630093C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1630093A1 (de) | 1971-05-27 |
DE1630093B2 (de) | 1975-03-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |