DE3017361C2 - Fahrantrieb für Gleiskettenfahrzeuge - Google Patents
Fahrantrieb für GleiskettenfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
- B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
- B62D55/12—Arrangement, location, or adaptation of driving sprockets
- B62D55/125—Final drives
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
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- B60K17/043—Transmission unit disposed in on near the vehicle wheel, or between the differential gear unit and the wheel
- B60K17/046—Transmission unit disposed in on near the vehicle wheel, or between the differential gear unit and the wheel with planetary gearing having orbital motion
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrantrieb für Gleiskettenfahrzeuge für Kriech- und Straßenfahrt mit
einem Hydrostatik-, einem Schnecken- und einem Planetengetriebe, wobei der Antrieb für die Kriechfahrt
über das Hydrostatikgetriebe auf die anderen genannten Getriebe wirksam ist.
Derartige Fahrantriebe, insbesondere für Arbeitsgeräte,
unterliegen in der Regel der Aufgabe, daß sie sowohl normale Fahrgeschwindigkeiten (Straßenfahrt)
ermöglichen müssen als auch sehr langsame Geschwindigkeiten (Kriechfahrt), wie sie insbesondere in der
Ausübung bestimmter Arbeitsverrichtungen, wie z. B. Räumen von Erdreich, erforderlich werden. Dieser sehr
große Geschwindigkeitsbereich zwischen Straßenfahrt und Kriechfahrt wird normalerweise durch entsprechende
vielstufige Schaltgetriebe ermöglicht.
Bei solchen Antrieben ist es bekannt, Planetengetriebe als schaltbare Getriebesätze wie auch als Vorgelege-Reduktionsgetriebe
zwischen den Schaltgetrieben und den Vortriebselementen, wie Rädern oder Gleiskettenantriebskränzen
zu verwenden. Diese Vorgelege mit fester Getriebestufung erfüllen vor allem die Aufgabe,
das an den Antriebsrädern erforderliche hohe Moment so zu reduzieren, daß die vorgelagerten Schaltgetriebe
in ihren Abmessungen klein gehalten werden können.
Aus der DE-OS 16 30717 ist schon ein Fahrzeugantrieb
der eingangs erwähnten Art bekannt, bei dem für die Kriechfahrt das von der Fahrzeug-Antriebsmaschine
angetriebene hydrostatische Getriebe auf die Sonnenräder und für die Straßenfahrt der mit einer
Kupplung einschaltbare, über ein Vorgelege von der Fahrzeug-Antriebsmaschine angetriebene Schneckentrieb
über Wellen und Verzahnungen auf die Hohlräder der Planetengetriebe an den jeweiligen Fahrzeugseiten
wirken können. Für die langsame Kriechfahrt wird durch diese Ausgestaltung die erhebliche Übersetzung
ins Langsame, die ein Schneckentrieb bietet, nicht ausgenutzt.
Aus der US-PS 33 68 425 ist ein Gleiskettenantrieb und aus dem DE-GM 17 59 705 ein Fahrantrieb für
Traktoren, in beiden Fällen jedoch ohne Schneckentrieb, bekannt Beim erstgenannten kann das Sonnenrad
eines Planetengetriebes über Zahnräder, beim zweitgenannten über eine Kupplung von einer Fahrzeug-Antriebsmaschine
angetrieben werden-, das Hohlrad wird in beiden Fällen über ein hydrostatisches Getriebe
betätigt Da nach dieser US-PS jeder Fahrzeugseite regelbare Hydromotoren zugeordnet sind und insbesondere
die in der US-PS angeordneten hydraulischen Antriebe unabhängig voneinander regelbar sind, wird
das Fahrzeug lenkbar. Nach der genannten US-PS muß der mechanisch angetriebene Getriebeeingang immer
mitlaufen, da die Hydropumpe von diesem angetrieben wird. Eine rein hydrostatische Kriechfahrt ist daher
nicht möglich.
Nach dem genannten DE-GM ist der hydrostatische Antrieb nur für Rückwärtsfahrt vorgesehen.
Weiter ist noch aus der DE-OS 21 23 803 ein Fahrantrieb mit einem nicht näher beschriebenen,
mechanischen Getriebe und einem für die Kriechfahrt durch eine Kupplung einschaltbaren, hydrostatischen
Getriebe mit sehr aufwendigem Regelteil bekannt.
Mit allen diesen bekannten Antriebsvarianten wird jedoch ke:ne befriedigende Lösung geschaffen, den
großen Geschwindigkeitsbereich zwischen normalen Straßengeschwindigkeiten und Kriechfahrtgeschwindigkeiten,
d. h. Geschwindigkeitsänderungen in der Größenordnung von 1:100 bis 300 stufenlos und
stoßfrei zu überdecken.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, für Fahrantriebe der eingangs genannten Art die Möglichkeil: für große
Geschwindigkeitsänderungen zwischen sogenannten Straßengeschwindigkeiten und Kriechfahrtgeschwindigkeiten
zu schaffen, eine schnelle, ruckfreie Anpassung an die einzelnen Einsatzbereiche zu ermöglichen
und zusätzlich den Einsatz des Fahrantriebes für die Fahrzeuglenkung zu gewährleisten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Antriebsleistung bei der Kriechfahrt
über die Schnecke des Schneckengetriebes und bei blockiertem Sonnenrad über das Hohlrad bzw. den
Planetenradträger und bei der Straßenfahrt direkt über das Sonnenrad in das Planetengetriebe einlsitbar ist.
Gemäß der Lösung wird ein, für solche Fahrzeuge im Endantrieb vielfach übliches Planetenreduziergetriebe
zusätzlich mit einem Antrieb für Kriechfahrt versehen, welcher über das Schneckengetriebe entweder mit dem
Hohlrad oder mit dem Planetenradträger dieses Getriebes gekoppelt ist und über das hohe Reduktionsverhältnis bei blockiertem Sonnenrad die Kriechfahrt
ermöglicht. Bei normalen Fahrgeschwindigkeiten auf der Straße steht der Schneckentrieb still und hat
lediglich das Reaktionsmoment aufzunehmein.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Schnecke direkt auf das Hohlrad einwirkt.
Wenn der Schneckentrieb in bekannter Weise selbsthemmend ausgebildet ist, ist es möglich, daß für
die Straßenfahrt keine zusätzliche Bremseinrichtung für den Schneckenantrieb erforderlich ist.
Da der Antrieb für die Kriechfahrt über Hydromotoren auf den Schneckentrieb erfolgt, wird eine besonders
gedrungene Bauweise erzielt. Außerdem wird durch den Hydrostatikantrieb ein, gerade für die Kriechfahrt
(Arbeitsfahrt), erwünschter, von der Belastung nahezu
unabhängiger, drehzahlkonstanter Antrieb erreichL
Eine einfache Ausführungsform besteht darin, daß an den beiden Fahrzeugseiten unabhängig voneinander
arbeitende, von regelbaren Hydromotoren antreibbare Schneckengetriebe angeordnet sind.
Um gleichzeitig eine Steuerung zu ermöglichen wird vorgeschlagen, daß die von den Hydromotoren
angetriebenen Schneckengetriebe an ccn beiden Fahrzeugseiten
zur Fahrzeuglenkung sowohl bei normalen Fahrgeschwindigkeiten als auch bei Kriechfahrt heranziehbar
sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Fahrantrieb mit der Einleitung der Kriechfahrgeschwindigkeit über ein Hohlrad, '
F i g. 2 eine weitere Ausführungsform mit der Einleitung über einen Planetenradträger.
Gemäß F i g. 1 ist im einzelnen ein Planetengetriebe in einem Getriebegehäuse 1 mit einem Sonnenrad 2,
einem Hohlrad 3, einem Planetenradträger 4 und Planetenrädern 5 dargestellt Für die normale Straßenfahrt
erfolgt der Antrieb über eine Sonnenradwelle 6 auf das Sonnenrad 2, wobei das Hohlrad 3 stillsteht und der
Abtrieb über den Planetenradträger 4 erfolgt.
Im vorliegenden Fall ist dem Planetengetriebe ein weiteres Reduktionsgetriebe nachgeschaltet, welches in
einem Gehäuseteil 7 ein Antriebsritzel 8 und ein Abtriebsrad 9 enthält. Das Abtriebsrad 9 ist über eine
Welle 10 direkt mit einer Gleiskettentrommel 11 verbunden.
Der Antrieb für die Kriechfahrt enthält eine Schnecke 12, welche mit einer Gegenverzahnung des Hohlrades 3
zusammenarbeitet und von einem Hydromotor 13 angetrieben wird. Die in diesem Fall notwendige
Blockierung des Sonnenrades 2 erfolgt über eine Bremsscheibe 14 und eine zugeordnste Bremszange 15.
Diese Art der Blockierung hat gegenüber formschlüssigen Blockierungen an der Sonnenradwelle oder in dem
hier nicht gezeigten vorgeschalteten Schaltgetriebe unter anderem den Vorteil, daß der Übergang von
Straßenfahrt in Kriechfahrt und umgekehrt ohne besondere Verblockungs- und Sicherheitsmaßnahmen
durchgeführt werden kann.
Gemäß F i g. 2 ist eine Variante dargestellt, bei der die
Antriebsschnecke 12 für Kriechfahrt mit einem Schneckenrad 16 in Eingriff steht, welches gleichzeitig
als Planetenradträger des Planetengetriebes ausgebildet ist, wobei das Planetengetriebe aus dem Hohlrad 3, den
Planetenrädern 5 und dem Sonnenrad 2 besteht. Der Eingriff der Antriebsschnecke für Kriechfahrt in den
Planetenradträger bedeutet gegenüber der Ausführungsform in Fig. 1 eine Umkehrung der Drehrichtung,
so daß hier im bestimmten Fall bei festliegenden Antriebsdrehrichtungen des Sonnenrades 2 und Abtriebsrichtungen
einer Gleiskettenradtrommel 11 eine zusätzliche Kehrung in den nachgeschalteten Reduktionsgetrieben
7, 8, 9, 10 überflüssig wird. Auch hier erfolgt der Antrieb der Schnecke mit einem Hydromotor
13 und die Blockierung des Sonnenrades mit Hilfe der Bremsscheibe 14 und der Bremszange 15.
Hierzu 2 iJilatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fahrantrieb tür Gleiskettenfahrzeuge für Kriech- und Straßenfahrt mit einem Hydrostatik-,
einem Schnecken- und einem Pianetengetriebe, wobei der Antrieb für die Kriechfahrt über das
Hydrostatikgetriebe auf die anderen genannten Getriebe wirksam ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsleistung bei der Kriechfahrt über die Schnecke (12) des Schneckengetriebes
und bei blockiertem Sonnenrad (2) über das Hohlrad (3) bzw. den Planetenradträger (4) und
bei der Straßenfahrt direkt über das Sonnenrad (2) in das Planetengetriebe einleitbar ist.
2. Fahrantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnecke (12) direkt auf das Hohlrad (3) des Planetengetriebes einwirkt
3. Fahrantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Fahrzeugseiten
unabhängig voneinander arbeitende, von regelbaren Hydromotoren (13) antreibbare Schneckengetriebe
(12,4', 16; 12,3) angeordnet sind.
4. Fahrantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Hydromotoren (13)
angetriebenen Schneckengetriebe (12, 4', 16; 12, 3) an den beiden Fahrzeugseiten zur Fahrzeuglenkung
sowohl bei normalen Fahrgeschwindigkeiten als auch bei Kriechfahrt heranziehbar sind.
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