DE3910748C2 - - Google Patents
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- E02F3/34—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging tools mounted on a dipper- or bucket-arm, i.e. there is either one arm or a pair of arms, e.g. dippers, buckets with bucket-arms, i.e. a pair of arms, e.g. manufacturing processes, form, geometry, material of bucket-arms directly pivoted on the frames of tractors or self-propelled machines
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Description
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Erdbaumaschinen, vor
zugsweise Radlader, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Herkömmliche Antriebe für zweiachsige Erdbaumaschinen bestehen
aus einem Dieselmotor, der über einen hydrodynamischen Dreh
momentwandler mit der Eingangswelle eines Schaltgetriebes ver
bunden ist, dessen Ausgangswelle über ein Stirnradgetriebe mit
der Kardanwelle in Antriebsverbindung steht. Antriebe dieser Art
weisen nicht nur ein ungünstiges Zugkraftdiagramm auf, darüber
hinaus ist auch die starre Ankoppelung des Verbrennungsmotors,
der üblicherweise aus einem Dieselmotor besteht, über den hydro
dynamischen Wandler, das Schaltgetriebe und das Stirnradgetriebe
an die Kardanwelle aufwendig und unzweckmäßig.
Eine gewisse Verbesserung ist bei Antrieben der eingangs angege
benen Art, die beispielsweise aus der DE-OS 36 32 416 bekannt
sind, dadurch geschaffen worden, daß der üblicherweise aus einem
Dieselmotor bestehende Verbrennungsmotor über eine Hydraulik
pumpe einen in seiner Leistung steuerbaren hydrostatischen Motor
antreibt, dessen Ausgangswelle über ein Getriebe, üblicherweise
ein Schaltgetriebe, die Kardanwelle antreibt. Dieses Antriebs
system ist nicht nur wegen der Verbindung der Hydraulikpumpe mit
dem hydrostatischen Motor durch Hydraulikschläuche flexibler,
zusätzlich gestattet die Verwendung des hydrostatischen An
triebes auch eine Annäherung an die Idealkurve des Zugkraftdia
gramms, in dem die Zugkraft über der Geschwindigkeit aufgetragen
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Antrieb der eingangs ange
gebenen Art zu schaffen, der in seinem Aufbau noch weiter verein
facht und den jeweiligen Anforderungen in günstiger Weise ange
paßt ist und der eine gute Zugänglichkeit zu Wartungszwecken ge
stattet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Nach dieser Ausführungsform
ist kein zusätzliches Schaltgetriebe vorgesehen, so daß die Zug
kraft und die Geschwindigkeit unmittelbar über den steuerbaren
hydrostatischen Motor gesteuert werden. Da bei dieser Aus
führungsform auf ein Schaltgetriebe verzichtet wird, eignet er
sich für Erdbaumaschinen und Radlader mit geringer Geschwindig
keit bis etwa 20 km/h. Der erfindungsgemaße Antrieb zeichnet
sich durch einen besonders einfachen Aufbau, eine günstige und
raumsparende Bauweise und eine gute Zugänglichkeit zu den An
triebsaggregaten aus.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
hydrostatische Motor als Notpumpe für die Bremsen und/oder die
Lenkung arbeiten kann. Sollte also der Motor oder die von diesem
angetriebene Hydraulikpumpe ausfallen, kann durch eine
entsprechende Umsteuerung der hydrostatische Motor als Notpumpe
arbeiten, so daß die Bremsen und auch die Lenkung noch so lange
mit Hydrauliköl gespeist werden können, wie sich die Räder der
Erdbaumaschine drehen.
Nach einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Antriebes, für die für sich allein Schutz beansprucht wird, ist
vorgesehen, daß ein hydrostatischer Motor nach hinten auskragend
unmittelbar an das Gehäuse des Differentialgetriebes der Hinter
radachse angeflanscht ist und über ein Kegelrad das Tellerrad
des Differentialgetriebes antreibt.
Dieser hydrostatische Motor kann als einziger Antriebsmotor für
die Kardanwelle oder aber zusätzlich zu dem ersten, die Kardan
welle antreibenden Motor vorgesehen werden.
Sind beidseits des Differentialgetriebes der Hinterradachse
hydrostatische Motore vorgesehen, die die Kardanwelle antreiben,
können gleichzeitig beide Motore über die zentrale, von dem
Verbrennungsmotor angetriebene Hydraulikpumpe mit Hydrauliköl
gespeist werden, so daß sich bei entsprechender Steuerung der
beiden hydrostatischen Motore eine große Schubkraft bei geringer
Fahrgeschwindigkeit ergibt. Wird umgekehrt die Schluckmenge des
vorderen hydrostatischen Motors auf Null gestellt, so daß die
gesamte Pumpenleistung zum Antrieb nur des hinteren
hydrostatischen Motors zur Verfügung steht, kann bei
verringerter Schubkraft die Fahrgeschwindigkeit erhöht werden.
Durch die Anordnung zweier über das hintere Differentialgetriebe
die Kardanwelle antreibende hydrostatische Motore läßt sich also
ohne mechanische Schaltgetriebe die Schubkraft und Fahrge
schwindigkeit über einen großen Bereich variieren.
Zweckmäßigerweise besteht auch der hintere hydrostatische Motor
aus einem Schrägscheibenmotor. Auch dieser Schrägscheibenmotor
kann so geschaltet werden, daß er als Notpumpe für die Bremsen
und/oder die Lenkung arbeiten kann.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist für
leistungsstärkere Erdbaumaschinen vorgesehen, daß nach hinten
auskragend an das Differentialgetriebe der Hinterradachse ein
Schaltgetriebe angeflanscht ist, dessen Ausgangswelle über ein
Kegelrad das Tellerrad des Differentialgetriebes antreibt, und
daß an das hintere Ende des Schaltgetriebes ein hydrostatischer
Motor angeflanscht ist, der dessen Eingangswelle antreibt. Auch
bei dieser Ausführungsform ist zweckmäßigerweise ein weiterer
hydrostatischer Motor vorgesehen, der die Kardanwelle im Bereich
zwischen dem Differentialgetriebe der Hinterradachse und dem
Kardangelenk antreibt. Auch bei dieser Variante kann der vordere
Schrägscheibenmotor zur Schubkrafterhöhung oder nach
entsprechender Umsteuerung als Notpumpe für die Bremsen und/oder
Lenkung verwendet werden.
Zweckmäßigerweise wird auch nach dieser Variante als hydro
statischer Motor wieder ein Schrägscheibenmotor verwendet,
dessen Leistung sich in günstiger Weise steuern läßt.
Die Verwendung der hydrostatischen Antriebe hat zusätzlich den
Vorteil, daß die Erdbaumaschine über den Motor abgebremst werden
kann, da sich im Motor-Bremsbetrieb die Räder über die hydro
statischen Antriebe auf dem Verbrennungsmotor abstützen können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Verbrennungsmotor in die Erdbaumaschine mit nach vorne weisendem
Lüfter und hinten liegender Hydropumpe eingebaut ist. Diese
Anordnung erlaubt einen einfachen Zugang zu Wartungszwecken
sowohl zu der Hydropumpe als auch zu den Hydromotoren.
Zweckmäßigerweise besteht das Schaltgetriebe aus einem schalt
baren Planetengetriebe, das sich durch eine platzsparende
Bauweise auszeichnet. Das Planetenschaltgetriebe ist
zweckmäßigerweise mit drei Gängen versehen. Die Schaltung
erfolgt in üblicher Weise durch Lamellenkupplungen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Radladers, bei
dem die Differentialgetriebe sowie der an das hintere
Differentialgetriebe angeflanschte Schrägscheibenmotor
und das an diesen angeflanschte Planetenschaltgetriebe
mit Schrägscheibenmotor im Längsschnitt dargestellt
sind,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des hinteren Differential
getriebes mit dem an diesen angeflanschten
Schrägscheibenmotor und Planetenschaltgetriebe mit
Schrägscheibenmotor im Längsschnitt und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch die Antriebseinheit nach
Fig. 2.
In seinem grundsätzlichen Aufbau ist der Radlader 1 üblicher
Bauart. Er besteht aus einem vorderen Rahmenteil 2 und einem
hinteren Rahmenteil 3, die durch ein übliches Knickgelenk
miteinander gelenkig verbunden sind, das nur durch dessen Mittel
linie 4 angedeutet ist. Die Lenkung, die Schaufel mit ihren
Antriebseinrichtungen sowie die Anordnung und Lagerung der
Achsen sind üblicher Bauart und werden daher nicht erläutert.
Die die vier Räder antreibenden Wellen erhalten ihre Antriebe
über das vordere Differentialgetriebe 5 und das hintere Differen
tialgetriebe 6. Beide Differentialgetriebe 5, 6 sind durch die
Kardanwelle 7 mit den Kardangelenken 8, 9 miteinander verbunden.
An das hintere Differentialgetriebe ist nach hinten auskragend
das Planetenschaltgetriebe 10 angeflanscht, an das wiederum,
dieses gleichsam nach hinten verlängernd, der Schrägscheiben
motor (Axialkolbenmotor) 11 angeflanscht ist. Der Schrägscheiben
motor 11 ist durch nicht dargestellte Hydraulikschläuche mit der
Hydropumpe 12 verbunden, die in bekannter Weise durch den Diesel
motor 13 angetrieben wird.
Die Mittellinie des Planetenschaltgetriebes sowie des an dieses
angeflanschten Schrägscheibenmotors verläuft zur Mittellinie der
Kardanwelle 7 spitzwinkelig ansteigend nach oben, so daß sich
hinter der Hinterachse eine größere Bodenfreiheit ergibt.
An die Vorderseite des Differentialgetriebes der Hinterradachse
ist ein Schrägscheibenmotor 15 angeflanscht, dessen Welle 16 ein
Teilstück der Kardanwelle ist.
Die Hinterradachse ist als Pendelachse ausgebildet, die nur
durch das Tragstück 17 angedeutet ist.
Der Dieselmotor 13 ist mit nach vorne weisendem Lüfterrad 19
eingebaut, so daß die Hydropumpe 12 nach hinten weisend an den
Dieselmotor 13 angeflanscht ist. Auf diese Weise sind sämtliche
Pumpen- und Antriebsaggregate zu Wartungs- und Reparaturzwecken
gut zugänglich.
In den Fig. 2 und 3 ist das Differentialgetriebe der Hinterrad
achse mit dem angeflanschten Schrägscheibenmotor 15 und dem
angeflanschten Planetenschaltgetriebe 10 mit an diesen
angeflanschten Schrägscheibenmotor 11 vergrößert dargestellt.
Aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die zentrale Abtriebs
welle 20 des Planetenschaltgetriebes ein Kegelrad 21 trägt, das
mit dem Tellerrad 22 des Differentialgetriebes 6 kämmt. Das
Gehäuse 23 des Planetenschaltgetriebes 10 ist nicht unmittelbar
an das Gehäuse des Differentialgetriebes 6 angeflanscht, sondern
an ein Zwischengehäuse 24, das Teil der Pendelachse ist.
Der erste Teil 16 der Kardanwelle 17 bildet die Achse des Schräg
scheibenmotors 15. Die Verstellung der Schrägscheibe zur
Leistungssteuerung erfolgt in üblicher Weise durch den
Hydrozylinder 26.
Alle weiteren Konstruktionselemente der Antriebseinheit sind
klar aus der Zeichnung ersichtlich und bedürfen daher keiner
näheren Erläuterung.
Bei dem Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 4 entfällt das
Planetenschaltgetriebe 10 mit dem an diesen angeflanschten
Schrägscheibenmotor 11.
Bei dem Antrieb nach Anspruch 5 entfällt das Planetenschalt
getriebe 10, so daß der Schrägscheibenmotor 11 unmittelbar an
das Differentialgetriebe 6 angeflanscht ist, und wahlweise auch
der Schrägscheibenmotor 15.
Claims (8)
1. Antrieb für Erdbaumaschinen, vorzugsweise für Radlader, mit
zwei Antriebsachsen, deren Differentialgetriebe (5, 6)
durch eine Kardanwelle (7, 8, 9, 16) miteinander verbunden
sind und mit einem eine Hydropumpe (12) antreibenden Ver
brennungsmotor (13), die über einen steuerbaren hydro
statischen Motor, vorzugsweise einen Schrägscheibenmotor,
die Kardanwelle antreibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der hydrostatische Motor unmittelbar an das Differen
tialgetriebe (6) der Hinterachse angeflanscht ist und daß
die Welle des hydrostatischen Motors einen Teil der Kardan
welle (16) bildet, so daß der hydrostatische Motor (15) die
Kardanwelle (7,8,9,16) im Bereich zwischen dem Differential
getriebe (6) der Hinterachse und dem Kardangelenk (9) an
treibt.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
hydrostatische Motor (15) als Notpumpe für die Bremsen
und/oder Lenkung arbeiten kann.
3. Antrieb, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein hydrostatischer Motor nach hinten aus
kragend unmittelbar an das Gehäuse des Differential
getriebes (6) der Hinterradachse angeflanscht ist und über
ein Kegelrad das Tellerrad des Differentialgetriebes an
treibt.
4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
hydrostatische Motor ein Schrägscheibenmotor ist.
5. Antrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der hydrostatische Motor als Notpumpe für die Bremsen
und/oder Lenkung arbeiten kann.
6. Antrieb, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß nach hinten auskragend an das Gehäuse des
Differentialgetriebes (6) der Hinterradachse ein Schaltge
triebe (10) angeflanscht ist, dessen Ausgangswelle über ein
Kegelrad das Tellerrad des Differentialgetriebes antreibt,
und daß an das hintere Ende des Schaltgetriebes ein hydro
statischer Motor (11) angeflanscht ist, der dessen Eingangs
welle antreibt.
7. Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaltgetriebe ein schaltbares Planetengetriebe (10) ist.
8. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verbrennungsmotor (13) in die Erdbau
maschine (1) mit nach vorne weisendem Lüfter (19) und
hinten liegender Hydropumpe (12) eingebaut ist.
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