DE4019827C2 - - Google Patents

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    • B61C9/16Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines hydraulic, including combinations with mechanical gearing using gearing of the hydrostatic type
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E01HSTREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
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    • E01H8/02Methods or apparatus for removing ice or snow from railway tracks, e.g. using snow-ploughs ; Devices for dislodging snow or ice which are carried or propelled by tramway vehicles ; Moving or removing ballast
    • E01H8/06Methods or apparatus for removing ice or snow from railway tracks, e.g. using snow-ploughs ; Devices for dislodging snow or ice which are carried or propelled by tramway vehicles ; Moving or removing ballast essentially by driven tools clearing instruments, e.g. rotary cutting tools or brushes

Description

Die Erfindung betrifft ein schienengebundenes Schneeräumfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Schienengebundene Schneeräummaschinen dieser Art sind hinlänglich bekannt. Im vorlaufenden Bereich sind i. d. R. zwei Schneeräumaggregate vorgesehen, die in ihrer mittleren eingefah­ renen Stellung den unmittelbaren Gleisbereich und in ihrer seit­ lich ausgefahrenen Räumstellung auch einen Randstreifen benach­ bart zum unmittelbaren Gleisbereich räumen können.
Derartige Schneefräsen oder beispielsweise auch Schneeschleudern umfassende Schneeräumaggregate werden in der Regel auf einem selbstfahrenden, d. h. selbst angetriebenen Lokomotivaufbau mon­ tiert.
Da häufig eine Schneeräumung auf Gleisstrecken durchzuführen ist, an denen keine Oberleitungen zum Antrieb von Elektromotoren vorgesehen sind, werden die selbstfahrenden schienengebundenen Schneeräumeinrichtungen mit schweren Dieselmotoren ausgestattet. Die früheren Generationen derartiger Schneeräum-Loks waren bei­ spielsweise mit drei Dieselmotoren mit einer Leistung von jeweils bis etwa 200 PS ausgestattet. Die heutige Generation vergleich­ barer schienengebundener und selbstfahrender Schneeräumfahrzeuge sind beispielsweise mit drei Dieselmotoren mit einer Leistung von jeweils bis zu 600 PS ausgerüstet.
Durch diese drei Dieselmotoren werden die beiden seitlich ausfahr­ baren Schneeräumaggregate sowie der eigentliche Radantrieb ange­ trieben.
Um auch die Umdrehungszahl der Schneeräumaggregate gegebenen­ falls sogar unterschiedlich beim linken wie rechten Schneeräum­ aggregat einstellen zu können, ist in jedem Antriebstrang von je einem Dieselmotor zu dem zugehörigen Schneeräumaggregat jeweils ein Schaltgetriebe eingebaut. Zwischen dem Schaltgetriebe und dem eigentlichen Schneeräumaggregat ist dann noch eine mechanische Kopplung eingebaut, um hierüber eine Leistungskopplung zwischen beiden Schneeräumaggregaten zu gewährleisten.
Aufgrund des vorgesehenen zumindest zwei Gangstufen umfassenden Schaltgetriebes zur unterschiedlichen Einstellung der Umdrehungs­ zahl der Schneeräumaggregate müssen aber Sicherungsmaßnahmen vorgesehen sein, daß eine Betätigung des Schaltgetriebes mit einer Drehzahländerung für das zugeordnete Schneeräumaggregat immer nur in beiden Schaltgetriebeeinrichtungen gleichzeitig durchgeführt werden kann, da es ansonsten zu einer Blockierung aufgrund der mechanischen Kopplung kommen würde.
Für den Fahrantrieb der Lok ist grundsätzlich die dritte Diesel­ antriebseinheit allein vorgesehen, wobei der Antrieb der Räder über ein entsprechend ausgelegtes Turbogetriebe erfolgt.
Darüber hinaus ist aus dem DE-GM 18 86 547 eine dieselhydraulische Schneeschleuder bekannt geworden, die lediglich eine einzige Brennkraftmaschine 1 aufweist. An den gegenüberliegenden Abtriebswellen der Brennkraftmaschine erfolgt der Abtrieb einmal für den Schneeschleudervorbau und zum anderen für den Fahrantrieb. Durch Abschalten eines entsprechenden Flüssigkeitsgetriebes kann bei reinem Fahrantrieb der Schleudervorbau abgeschaltet werden. Eine einzige Brennkraftmaschine kann aber die für den heutigen Leistungsbedarf notwendigen Antriebsleistungen nicht mehr erbringen oder nur zu unverhältnismäßig hohen Kosten. In der gleichen Druckschrift wird deshalb auch vorgeschlagen, gegebenenfalls zwei Motoren vorzusehen, wobei dann der eine Motor für den Antrieb des Schleuderrades und der andere Antrieb für die Achsen des Triebdrehgestelles bestimmt ist. Der Antrieb des Triebdrehgestelles erfolgt dabei über ein hydrodynamisches oder hydrostatisches Getriebe.
Ein entsprechendes Schneeräumungs-Schienenfahrzeug mit lediglich einer einzigen Antriebsmaschine ist grundsätzlich auch aus der CH-PS 2 39 674, dem DE-GM 17 90 841 sowie aus der DE-PS 4 01 907 bekannt. Die Verwendung lediglich einer Antriebsmaschine weist aber die gleichen o. g. Nachteile auf.
In der DE-PS 10 91 144 ist ebenfalls ein Schneeschleuder-Schienenfahrzeug mit lediglich einer Antriebsmaschine für den Fahrantrieb wie den Schleudervorbau beschrieben. Wenn die zur Verfügung gestellte Leistung nicht reicht, kann die Antriebsmaschine in der Lokomotive nur für den Schneeschleudervorbau zur Verfügung gestellt werden, wobei die Lokomotive dann durch eine zweite Lokomotive gezogen oder geschoben werden muß. Darüber hinaus ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel auch eine Lokomotive mit zwei getrennten Antriebseinheiten beschrieben, wobei dann wiederum eine Antriebseinheit lediglich für den Fahrantrieb und die zweite Antriebseinheit lediglich für den Schneeschleudervorbau zur Verfügung steht.
Ausgehend von dem eingangs genannten, durch offenkundige Vorbenutzung bekannt gewordenen gattungsgemäßen Schneeräumfahrzeug ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein schienengebundenes Schneeräumfahrzeug zu schaffen, welches bei vergleichsweise kostengünstiger Ausstattung eine hohe Leistung nicht nur für den Schneeräumvorgang, sondern auch für den Fahrantrieb zur Verfügung stellt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung ergibt sich eine Vereinfachung und vor allem auch Kostenverringerung gegenüber vergleichbaren Lösungen, indem die zur Verfügung gestellte Leistung optimal ausgenutzt werden kann.
Erfindungsgemäß ist nämlich vorgesehen, daß anstelle der für diese Größen- und Leistungsordnung üblichen drei Antriebsmaschinen in Form von Dieselmotoren nur noch zwei Antriebsmaschinen benötigt werden. Da die Antriebsmaschinen im Leistungsverbund stehen, können sie gemeinsam je nach verbrauchsabhängigem Leistungsbedarf die zur Verfügung stehende Leistung dem Fahrantrieb und den beiden einzelnen Schneeräumaggregaten zur Verfügung stellen. Damit wird grundsätzlich der für den Fahrantrieb nicht benötigte Leistungsanteil der beiden Antriebsmaschinen voll den Schneeräumungsaggregaten zugeführt.
Darüber hinaus ist bei dem erfindungsgemäßen Schienenfahrzeug für den Radantrieb ein Hydrostatgetriebe vorgesehen, wobei die Hydrostatpumpen über die beiden Antriebsstränge von den beiden kraftstoffbetriebenen Antriebsmotoren angetrieben werden. Bei dieser Ausführungsform wird das für diese Leistungsgröße üblicherweise verwandte, jedoch kostenintensive Turbogetriebe für den Fahrantrieb nicht mehr benötigt.
Darüber hinaus ist die auch im Stand der Technik vorgesehene mechanische Kopplung zwischen den beiden Antriebssträngen zum Antrieb der beiden Schneeräumaggregate auch bei der vorliegenden Erfindung verwirklicht, jedoch mit dem wesentlichen Unterschied zum Stand der Technik, daß diese Leistungskopplung den Getriebeanordnungen zur Veränderung der Antriebsdrehzahl der Schnee­ schleudern nicht nachgeordnet, sondern diesen Getriebeanordnungen vorgeordnet ist. Dadurch können im Stand der Technik notwendige Sicherungs- und Schutzmaßnahmen wegfallen. Denn wenn die me­ chanische Kopplung der beiden Antriebsstränge vor den beiden Ge­ triebeanordnungen zur unterschiedlichen Drehzahleinstellung der beiden Schneeräumaggregate vorgesehen ist, so kann ohne jede Beeinträchtigung und der Gefahr einer Zerstörung jede der beiden jeweils einem Schneeaggregat zugeordneten Getriebeanordnungen getrennt von der anderen betätigt und damit an beiden Schnee­ räumaggregaten auch unterschiedliche Umdrehungsdrehzahlen ein­ gestellt werden. Dies kann dann vor allem sinnvoll sein, wenn beispielsweise nur eine Schneeschleuder oder Schneefräse seit­ lich über den Gleisbereich ausgefahren wird und dort noch nicht abgeräumten Schnee abarbeiten soll, wohingegen die andere Schneeschleuderhälfte unausgefahren im unmittelbaren Gleisbereich verbleibt, der beispielsweise schon vorgeräumt ist und hier an­ dere Antriebsdrehzahlen sinnvoll sind.
Gemäß der Erfindung ist ein Pum­ penverteilergetriebe sowie ein Hydromotor-Sammelgetriebe vor­ gesehen.
Das Pumpenverteilergetriebe ist in einem der beiden Antriebs­ stränge zwischen den Antriebsmotoren und den den Schneeräumeag­ gregaten zugeordneten Getriebeanordnungen, in dem mechanischen Kopplungsstrang zur Leistungsverbindung zwischen den beiden An­ triebssträngen oder an einem gemeinsamen Antriebsstrang sitzend angeordnet, über den die beiden Ausgangsleistungen der bei­ den Antriebsmaschinen aufsummiert weiter übertragen werden.
Grundsätzlich können die gegebenenfalls mehreren Hydromotoren an verschiedenen Stellen in zumindest mittelbarer Triebverbindung mit einem der beiden von den Antriebsmotoren angetriebenen Antriebs­ strängen sitzen.
Es wäre zwar grundsätzlich denkbar, beispielsweise eine einzige sehr viel größer ausgelegte Dieselmotoreinheit anstelle von mehreren drei Dieselmotoren vorzusehen. Dies würde aber Sonder­ konstruktionen erfordern, wodurch der Preis für ein derartiges sehr viel leistungsstärkeres Dieselaggregat um ein Vielfaches höher liegen würde als der Gesamtpreis für die einzelnen Dieselmotoren mit dem­ gegenüber vergleichweise geringerer Leistung. Von daher wird aus Kostengründen stets versucht, Dieselmotoren zwar mit hoher Lei­ stung zu verwenden, die aber noch als Serienmotoren vergleichs­ weise günstig zu erhalten sind.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1a und 1b in schematischer Seitenansicht den vorderen und hinteren Teil eines schienengebundenen Schneeräumaggregates mit Fahrantrieb;
Fig. 2a und 2b eine schematische Horizontal-Querschnittdar­ stellung durch das Ausführungsbeispiel ge­ mäß den Fig. 1a und 1b;
Fig. 3 die schematische Darstellung eines Hydromotor-Sammel­ getriebes;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines abweichenden Ausführungsbeispieles mit unterschiedlicher Trieban­ ordnung:
Fig. 5 eine weitere Abwandlung zu den Fig. 1 bis 4;
Fig. 6 eine weitere Abwandlung zu den Fig. 1 bis 5.
In den Figuren ist ein selbstfahrend angetriebenes Schienenfahr­ zeug 1 mit zwei vorderen Schneeräumaggregaten 3 gezeigt, die beispielsweise aus Schneeschleudern oder Schneefräsen bestehen können und die beispielsweise gemeinsam oder einzeln über die linke oder rechte Hälfte des Gleisbereiches nach außen hin ver­ schwenkt oder verfahren werden können.
Zum Antrieb der beiden Schneeräumaggregate 3 und zur Bewirkung des Fahrantriebes über anzutreibende Radachsen 5 sind zwei Antriebsmotoren 7 vorgesehen. Die Antriebsmotoren 7 bestehen aus kraftstoffgebundenen An­ triebsmaschinen, grundsätzlich also aus Dieselmotoren.
Die beiden Antriebsmaschinen 7 sind nebeneinander im hinteren Bereich des Schienenfahrzeuges angeordnet und weisen jeweils einen Antriebsstrang 11 auf, der aus einer Abtriebswelle 13 und jeweils einem nachgeordneten Getriebe 15 besteht, beispielsweise einem mehrstufigen Schaltgetriebe, worüber eine Antriebsachse 17 für ein Schneeräumaggregat 3 antreibbar ist.
Die Abtriebswellen 13 sowie die Antriebsachsen 17 sind an geeig­ neten Stellen gelagert, wobei entsprechend dem Verlauf der Ab­ triebswelle 13 bzw. den Antriebsachsen 17 kardanische Gelenke 19 in den jeweiligen Antriebssträngen miteingebaut sind. Jedem Schneeräumaggregat vorgeordnet ist ein Antriebsachsabschnitt 21, worüber über ein vor- und nachlaufendes kardanisches Gelenk 19′ und 19′′ die seitliche Ausfahrbewegung bzw. Ausschwenkbewegung der Schneeräumaggregate 3 ermöglicht wird.
Wie aus den Fig. 1a bis 2b ersichtlich ist, ist zwischen den beiden Antriebssträngen 11, zwischen den Antriebsmotoren 7 und der nachgeordneten Getriebeeinrichtung 15 eine Triebverbindung 23 vorgese­ hen, die in dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1a bis 2b aus einer Querwelle 23′ besteht, die über Kegelräder 25 mit den beiden Abtriebswellen 13 der Antriebsmaschinen 7 gekoppelt ist. Bei unterstelltem gleichsinnigen Antrieb der beiden Abtriebs­ wellen 13 ist das auf der einen Abtriebswelle 13 sitzende Kegelrad 25 gegensinnig zur anderen Abtriebswelle 13 ausgerichtet, wenn die beiden der Querwelle 23′ zugeordneten Kegelräder symmetrisch zueinander liegen.
Ansonsten müßte die Querwelle 23′ beispielsweise tiefer oder höher zur Abtriebswelle 13 liegen, so daß hierauf zwei gleichgerichtete Kegelräder sitzen. In diesem Falle können auch die auf den Ab­ triebswellen 13 vorgesehenen Kegelräder 25 in gleicher Ausrich­ tung angeordnet werden.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist querliegend zur Querwelle 23′ ein Pumpenverteilergetriebe 29 angeordnet, worüber die in Umfangsrichtung versetzt liegenden Hydrostatpumpen 31 eines Hy­ drostatgetriebes angeordnet sind.
Die Längsachsen der Hydrostatpumpen 31 sind im wesentlichen pa­ rallel zur Querwelle 23′ ausgerichtet und werden beispielsweise über ein mit der Querwelle 23′ in Triebverbindung stehendes Zen­ tralrad 33 und damit kämmenden Hydrostatpumpen-Zahnrädern 35 angetrieben.
Die Hydrostatpumpen 31 stehen über einen üblichen Hydraulik­ kreislauf mit Hydrostatmotoren 39 in Triebverbindung, die wie­ derum auf einem Hydromotor-Sammelgetriebe 41 sitzen (Fig. 3), welches im Prinzip ähnlich dem Pumpenverteilergetriebe 29 aufge­ baut sein kann, um gemeinsam eine Abtriebswelle 43 anzutreiben, die wiederum in Triebverbindung gegebenenfalls über ein Verzwei­ gungsgetriebe 30 mit den angetriebenen Radachsen 5 steht.
Bei diesem Aufbau können bei gleichzeitig betriebenen und auf den optimalen Drehzahl- und Drehmomentbereich eingeregelten An­ triebsmotoren 7 die Schneeräumaggregate 3 angetrieben werden, wobei ohne Probleme in jedem Antriebsstrang getrennt auch das Getriebe 15 zur unterschiedlichen Drehzahleinstellung der Schnee­ räumaggregate 3 betätigt werden kann.
Darüber hinaus wird durch den Leistungsverbund auch das Hydromotor-Sammelgetriebe 41 angetrieben, wobei durch die entsprechende Einstel­ lung der Fördermenge der Hydrostatpumpen und/oder des Verdrän­ gervolumens der Hydrostatmotoren die hydrostatische Antriebslei­ stung und damit die Antriebsgeschwindigkeit eingestellt und ver­ ändert werden kann.
Vor allem bei normalem Fahrbetrieb ohne eingesetzten Schneeräum­ aggregaten steht damit bei entsprechender Auslegung des Hydromotor-Sammelgetriebes die volle Antriebsleistung der beiden Antriebsmo­ toren zum vollen Fahrantrieb zur Verfügung. Im Räumeinsatz, bei dem die Fahrantriebsleistung nur einen vergleichsweise geringen Anteil der gesamten Antriebsleistung der Antriebsmotoren 7 benö­ tigt, kann deren Leistung zu optimalem Prozentsatz den Schnee­ räumaggregaten zugeführt werden.
Dadurch lassen sich, obgleich gegenüber bisherigen Lösungen nur zwei Antriebsmotoren notwendig sind, sowohl für die Schneeräum­ aggregate als auch für den Fahrantrieb je nach Bedarf höhere Leistungen umsetzen.
Die in der Regel aus Dieselmotoren bestehenden Antriebsmotoren 7 können beispielsweise jeweils eine Leistung von etwa 600 bis 900 PS aufweisen.
Schließlich sind in den Antriebsmotoren 7 integriert oder diesen nachgeordnet auch noch betätigbare Kupplungen 45 vorgesehen. Sollte beispielsweise ein Antriebsmotor 7 ausfallen oder aus be­ stimmten Gründen nicht benötigt werden, so können unter Abschal­ tung eines Antriebsmotors 7 und Betätigung der zugehörigen Kupp­ lung über den jeweils noch zur Verfügung stehenden zweiten An­ triebsmotor 7 die Schneeräumaggregate und/oder der Fahrantrieb be­ tätigt werden.
Die erläuterte Triebverbindung 23, wie aber auch die Anordnung der Hydrostatpumpen, kann aber auch abweichend zum vorstehend genannten Ausführungsbeispiel erfolgen, wie nachfolgend schema­ tisch anhand der weiteren Fig. 3 bis 5 verdeutlicht werden soll.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 wird anstelle der Quer­ welle 23′ eine Zahnräderkette 23′′ vorgesehen, die Teil des Pum­ penverteilergetriebes 29 sein kann. An den beiden Abtriebswellen 13 ist in gleicher Höhe jeweils ein Zahnrad 57 drehfest angeord­ net, die mit den dazwischen befindlichen in ungerader Anzahl vorgesehener Zahnrädern 23′′ kämmen, wobei die äußeren Zahnrä­ der 23′′ beispielsweise wieder als Hydrostatpumpen-Zahnräder die­ nen können und unmittelbar die nunmehr in Längsrichtung sitzen­ den Hydrostatpumpen 31 antreiben.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist das anhand der Fig. 1a bis 2b erläuterte Pumpenverteilergetriebe 29 nicht auf der Querwelle 23′, sondern in dem in Fig. 4 obenliegenden Antriebs­ strang 11 angeordnet. Wie strichliert angedeutet ist, könnte dieses Pumpenverteilergetriebe 29 alternativ auch in dem unteren Antriebsstrang 11 angeordnet sein. Auch eine aufgespaltete Anord­ nung mit einem in beiden Antriebssträngen 11 vorgesehenen Ver­ teilergetriebe 29 an dieser oder sogar noch in Antriebsrichtung vor der Triebverbindung 23 ist möglich. Die Triebverbindung 23 kann in geeigneter Weise, wie z. B. gemäß Fig. 1a bis Fig. 2b, verwirklicht sein.
Gemäß Ausführungsbeispiel 6 soll nur verdeutlicht werden, daß auch andere Möglichkeiten der Triebverbindung 23 und der Anord­ nung eines Pumpenverteilergetriebes 29 möglich sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 erfolgt die Triebverbin­ dung 23 in Form eines die Leistung der beiden Abtriebswellen 13 aufaddierenden Summengetriebes 51 zu einer Zwischenwelle 23′′′, worüber die Leistung über ein nachfolgendes Verteilergetriebe 53 wieder den beiden Schneeräumaggregaten 3 zugeführt wird.
Das Pumpenverteilergetriebe 29 kann wiederum an geeigneter Stelle, bei­ spielsweise an der Zwischenwelle 23′′′ angeordnet sein, wobei der Aufbau des Pumpenverteilergetriebes 29 vom Grundsatz her dem in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen Besprochenen entsprechen kann. In dieser Ausführungsform könnte anstelle der beiden Ge­ triebe 15 in den bereits leistungsverzweigten Antriebssträngen nach dem Verteilergetriebe 53 auch nur ein einziges Getriebe 15 als Getriebeeinrichtung vor dem Verteilergetriebe 53 angeordnet sein, wobei dann beide Schneeräumaggregate 3 stets nur gleich schnell antreibbar sind.
Ferner soll angemerkt werden, daß die Getriebeeinrichtung bzw. die Getriebe 15 zur Drehzahländerung der Schneeräumaggregate unter Umständen auch Teil des Pumpenverteilergetriebes 29 sein können, was sich ins­ besondere bei den Ausführungsformen nach den Fig. 5 und 6 anbietet.

Claims (10)

1. Schienengebundenes Schneeräumfahrzeug mit kraftstoffbetriebenen Antriebsmotoren (7) mit jeweils zugeordneter Antriebswelle (13) zum Antrieb von zumindest einer Radachse (5) bzw. zum gemeinsamen Antrieb von zumindest zwei über eine Getriebeeinrichtung (15) antreibbare Schneeräumaggregate (3), dadurch gekennzeichnet, daß zwei Antriebsmotoren (7) vorgesehen sind, die im Leistungsverbund stehen und über die gemeinsam je nach verbrauchsabhängigen Leistungsbedarf der Antrieb sowohl der zumindest einen antreibbaren Radachse (5) als auch der Antrieb der zumindest beiden Schneeräumungsaggregate (3) erfolgt, wobei die Antriebswellen (13) der beiden Antriebsmotoren (7) in ihrem Antriebsstrang (11) vor der den Schneeräumaggregaten (3) zugeordneten Getriebeeinrichtung (15) mittels, einer Triebverbindung (23) gekoppelt sind, und daß an einem leistungsverbundenen Antriebsstrang (11) noch vor der Getriebeeinrichtung (15) ein Pumpenverteilergetriebe (29) mit zumindest zwei nachgeordneten Hydrostatpumpen (31) zum Antrieb eines hydrostatischen Fahrantriebes angeschlossen ist, die über einen Hydrostatikkreislauf mit Hydrostatmotoren (39) zusammenarbeiten, deren Motorwellen über ein Hydromotor-Sammelgetriebe (41) mit der zumindest einen angetriebenen Radachse (5) in Triebverbindung stehen.
2. Schneeräumfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpenverteilergetriebe (29) im Bereich der Triebverbindung (23) für die Antriebswellen (13) angeordnet ist.
3. Schneeräumfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebverbindung (23) für die Antriebswellen (13) aus einer quer zu den beiden Antriebswellen (13) ausgerichteten Querwelle (23′) besteht.
4. Schneeräumfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwelle (23′) jeweils über Kegelräder (25) mit den bei­ den Abtriebswellen (13) bzw. den Antriebssträngen (11) in Trieb­ verbindung steht.
5. Schneeräumfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebverbindung (23) für die Antriebswellen (13) aus einer Zahnräderkette (23′′) be­ steht.
6. Schneeräumfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebverbindung (23) für die Antriebswellen (13) aus einem mit den beiden Antriebs­ motoren (7) in Triebverbindung stehenden Summengetriebe (51) mit einer gemeinsamen Zwischenwelle (23′′′) besteht, die zu einem mit der nachgeordneten Getriebeeinrichtung (15) in Triebverbindung stehenden Verteilergetriebe (53) führt.
7. Schneeräumfahrzeug nach den Ansprüchen 2 und 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Triebverbindung (23) dar­ stellende Querwelle (23′) durch das Pumpenverteilergetriebe (29) hindurch verläuft, an dem die angetriebenen Hydrostatpumpen (31) im wesentlichen in Parallelausrichtung zur Querwelle (23′) mon­ tiert sind.
8. Schneeräumfahrzeug nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die die Triebverbindung (23) darstellende Zahnräderkette (23′′) zumindest teilweise Bestandteil des Pumpen­ verteilergetriebes (29) ist und die Hydrostatpumpen (31) im we­ sentlichen in Parallellage zu den Abtriebswellen (13) der An­ triebsmotoren (7) ausgerichtet am Pumpenverteilergetriebe (29) sitzen.
9. Schneeräumfahrzeug nach den Ansprüchen 2 und 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die in Form einer Zwischenwelle (23′′′) ausgebildete Triebverbindung (23) durch das quer dazu ausgerichtete Pumpenverteilergetriebe (29) hindurchverläuft und die Hydrostatpumpen (31) im wesentlichen in Parallelausrichtung zur Zwischenwelle (23′′′) bzw. den Abtriebswellen (13) der An­ triebsmotoren (7) ausgerichtet sind.
10. Schneeräumaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß der Hydrostatantrieb jeweils zumindest zwei, vorzugsweise zumindest vier Hydrostatpumpen (31) bzw. Hy­ drostatmotoren (39) umfaßt, die regelbar sind.
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