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Schwenkbarer Deckelverschluß Zusatz zum Patent: 1169 227 Die Erfindung
bezieht sich auf einen Deckelverschluß nach Patent 1169 227 mit senkrecht
zur Scharnierachse stehenden, den Deckel tragenden zylindrischen Führungsbolzen
auf dem schwenkbaren Schamierteil, die in Bohrungen des Deckels verschiebbar eingreifen.
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In F i g. 1 der Zeichnung ist ein Deckelverschluß der vorgenannten
Art dargestellt. Auf der dem Deckel 15 zugewendeten Oberfläche des schwenkbaren
Scharnierteiles 8 sind senkrecht zur Scharnierachse 6 stehende zylindrische Führungsbolzen
10 angeordnet, die in entsprechende in dem Deckel 15 angebrachte Bohrungen
18 verschiebbar hineinragen. Ferner ist auf dem Scharnierteil 8 eine Spannschraube
12, 14 angeordnet, die durch einen in dem Deckel 15 angebrachten seitlichen
Schlitz 20 hindurchragt. In der an den Flansch 2 herangeschwenkten Stellung kann
der Deckel 15 auf den Führungsbolzen 10 senkrecht zur Dichtungsfläche 3 mittels
der Spannschraube 12, 14 verschoben und gegen die Dichtungsfläche 3 allseitig gleichmäßig
dichtend angedrückt werden.
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Wegen der unvermeidlichen Maßungenauigkeiten ist es erforderlich,
zwischen den Führungsbolzen 10
und den Bohrungen 18 ausreichendes Spiel vorzusehen.
Dieses Spiel hat nun zur Folge, daß, auch wenn nur an einer -Seite des Deckels die
Spannschraube zum Abschwenken des Deckels vom Flansch gelöst wird, sich die horizontale
Achse des Deckels absenkt, falls durch das Gewicht des Deckels oder des daran befindlichen
Brenners die durch den Anpreßdruck der Spannschraube an der anderen Seite des Deckels
erzeugte Reibung zwischen Deckel und schwenkbarem Scharnierteil überwunden wird.
Zum Wiederaufsetzen des Deckels auf die Führungsbolzen desjenigen Scharnierteiles,
von dem der Deckel gelöst ist, ist dann ein Anheben des Deckels und des Brenners
erforderlich, was besonders nachteilig ist bei der Verwendung des Deckelverschlusses
bei großen Heizkesseln mit entsprechend schwerem Deckel und Brenner.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß zwischen den Führungsbolzen und dem
Deckel in dessen Bohrungen ein an sich bekanntes, aus einem Hülsenpaar bestehendes
Radial-Spannelement angeordnet ist, dessen Innenhülse auf ihrem der Deckelaußenseite
zugewendeten Teil mit Gewinde für eine gegen die Außenhülse sich abstützende Schraubenmutter
und bis auf den mit Gewinde versehenen Teil mit an sich bekannten Längsschlitzen
versehen ist, die auch die Außenhülse aufweist. Hierbei ist der Durchmesser der
Bohrungen des Deckels um so viel größer als der Durchmesser der Führungszapfen des
Scharnierteiles, daß ein für die Anordnung des Hülsenpaares benötigter Ringraum
zwischen den Führungsbolzen und dem Deckel verbleibt. Durch die erfindungsgemäße
Maßnahme wird erreicht, daß der Deckel mit dem Scharnierteil in einfachster Weise
so verbunden werden kann, daß er beim Abschwenken von dem Flansch nicht absackt
oder sich verkantet und demnach in der ursprünglichen Lage wieder an den Flansch
heranschwenkbar und andrückbar ist, trotzdem aber auf dem Scharnierteil planparallel
zur Dichtungsfläche des Flansches verschoben werden kann. Dies wirkt sich besonders
vorteilhaft bei einem nach zwei Seiten abschwenkbaren Deckel aus, der beidseitig
von einem schwenkbaren Scharnierteil mit Führungsbolzen getragen wird, da der Deckel.mühelos
mit dem Führungsbolzen desjenigen Schamierteiles beim Heranschwenken an den Flansch
wieder in Eingriff gebracht werden kann, von dem er zum Abschwenken vorher gelöst
und abgezogen worden war: Auf Grund der Längsschlitze lassen sich die Hülsen des
Radial-Spannelementes beim Verspannen des Deckels mit dem Scharnierteil leichter
um einen größeren Betrag im Durchmesser federnd nachgiebig verändern; so daß die
Führungsbolzen des Schamierteiles und die Bohrungen des Deckels nicht mit genauen
und engtolerierten
Durchmessermaßen hergestellt zu werden brauchen.
Außerdem nehmen die Hülsen beim Lösen des Radial-Spannelementes besser wieder ihre
ursprüngliche Form an, so daß der Deckel leichter, bequemer und reibungsfreier auf
dem Scharnierteil planparallel zur Dichtungsfläche des Flansches verstellt oder
von dem : Scharnierteil ganz. abgezogen werden kann.
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Aus einem Hülsenpaar bestehende Radial-Spannelemente sind an sich
'bekannt, so z. B. 'bei Rohrabschlußverbindungen, bei denen zwischen einem zylindrischen
Abschlußorgan und der Rohrwand ein das Abschlußorgan mit dem Rohr dicht verkeilendes
Hülsenpaar angeordnet ist, das- mit zylindrischer-Innenfläche und Außenfläche an
dem Abschlußorgan bzw. an der Rohrwand anliegt und dessen Innenhülse und Außenhülse
mit Kegelflächen gleicher Steigung aneinanderliegen, wobei sich die Innenhülse in
axialer Richtung am Absperrorgan abstützt und die Außenhülse mittels einer auf einen
Gewindeansatz des Absperrorgans aufgeschraubten Mutter axial gegenüber der Innenhülse
verschiebbar ist.
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In F i g. 2 der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäß mit dem Deckel verbundenen Führungsbolzens des schwenkbaren
Schamierteiles dargestellt. Mit 8 ist der schwenkbare Scham ierteil und mit 15 der
Deckel der F i g. 1 bezeichnet. _Zwischen den am Schamierteil 8 sitzenden Führungsbolzen
30 und den Bohrungen 31 des Deckels 15 befindet sich ein Ringraum, der von einem
Hülsenpaar 32,33 nahezu ausgefüllt wird. Die Innenhülse 32: weist am äußeren
Ende einen mit Gewinde versehenen Teil 34 auf. Der übrige Teil liegt mit einer zylindrischen
Innenfläche am Führungsbolzen 30 und mit einer nach dem Gewindeteil 34 zu sich verjüngenden
kegeligen Außenfläche an der entsprechend kegeligen Innenfläche der Außenhülse 33
an und weist zwischen dem Gewindeteil und dem außen kegeligen Teil eine Querschnittsverminderung
auf, bis zu der der kegelige Teil dreimal, jeweils um 120° versetzt, aufgeschlitzt
ist (Schlitze 36). Dadurch wird den Segmenten des aufgeschlitzten Teiles das. Federn
gegenüber dem Gewindeteil 34 erleichtert. Die Außenhülse 33 liegt mit einer
zylindrischen Außenfläche an der Bohrung 31 des Deckels 15 an und ist ebenfalls
mit drei um 1201 gegeneinander versetzten Längsschlitzen (entsprechend den Längsschlitzen
36) versehen, die bis nahe an den oberen Rand der Außenhülse 33 heranreichen, der
sich gegen eine Schraubenmutter 35 abstützt, die auf dem Gewindeteil 34 der Innenhülse
32 sitzt.
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Wenn. die Schraubenmutter 35 angezogen wird, verschieben sich die
Innenhülse 32 und die Außenhülse 33 gegeneinander. Infolge der kegeligen Berührungsflache
zwischen den Hülsen und der Längsschlitze in ihnen werden dabei die Segmente der
Innenhülse 32 gegen den Führungsbolzen 30 und die Segmente der Außenhülse 33 gegen
die Bohrung 31 gepreßt und auf diese Weise Führungsbolzen 30 und Deckel 1.5 gegeneinander
festgekeilt, so daß der Deckel 15 und der Scharnierteil 8 ein starres Ganzes
bilden, das um die Achse 6 des Scharnierteiles 8 schwenken kann, ohne daß der Deckel
15 sich absenken oder kippen kann.
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An der Seite, an der der Deckel 15 aufgeklappt wird, brauchen
keine Hülsenpaare auf die Führungsbölzen aufgesetzt u Werden:-Qeschieht dies trötzdem,
etwa aus optischen Gründen, müssen sie- nach Lösen der Muttern 35 vor dem oder beim
Öffnen des Deckels 15 vom Führungsbolzen abgezogen werden. Man kann die optische
Wirkung aber auch durch auf die Führungsbolzen aufgesetzte, leicht abziehbare Kappen
erzielen, deren äußere Form derjenigen der Schraubenmutter 35 entspricht.
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Will man die Schwenkachse des Deckels von einer -Seite -auf- die-andere
verlegen, braucht man--bei festgezogenem Deckel nur die Schraubenmuttern 35 zu lösen,
die Hülsenpaare 32, 33 abzuziehen, auf der anderen Deckelseite auf die Führungsbolzen
30 aufzusetzen und vermittels der Schraubenmuttern 35 wieder festzukeilen.
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Wi11:man,den Deckel 15 auf der Schwenkachsenseite näher an die Dichtungsfläche
heranbringen .oder weiter von ihr abziehen, brauchen .die Schraubenmuttern 35 nur
so viel gelöst zu werden, daß. die Hülsenpaare 32, 33 gegenüber den .Führungsbolzen
30 oder den Bohrungen 31 verschiebbar werden. Nachdem der Deckel dann gleichmäßig
gegen die Dichtungsfläche angepreßt worden ist, werden die Schraubenmuttern 35 wieder
fest angezogen und Deckel 15 und Führungsbolzen 30 wieder gegeneinander festgekeilt.
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Durch die erfindungsgemäße Bauart wird auch bei Deckeln mit angehängten
schweren Brenneraggregaten trotz kurzer Länge der Bohrungen 31 ein Abkippen des
Deckels bei seinem öffnen vermieden.
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Um auch zu vermeiden, daß beim Anziehen der Mutter 35 sich die Innenhülse
oder das ganze Hülsenpaar mitdreht, empfiehlt es sich, auf dem Bolzen 30 einen Stift
38 anzubringen, der in eine Ausnehmung 37 der Innenhülse hineinragt und diese festhält,
wenn die Mutter 35 angezogen wird.