DE2750962C2 - Abwurfvorrichtung für eine unter einem Flugzeug mitgeführte Last - Google Patents
Abwurfvorrichtung für eine unter einem Flugzeug mitgeführte LastInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Abwurfvorrichtung für eine unter einem Flugzeug mitgeführte Last, die mit
mindestens zwei parallel zu ihrer Längsachse ausgerichleten
Aufhängebeschlägen versehen ist, welche in jeweils zugeordneten, vom Flugzeug getragenen Ausklinkmechanismen
abgehängt sind, wobei die Ausklinkmechanismen
durch ein gemeinsames Bedienungselement gleichzeitig betätigbar sind.
Eine Abwurfvorrichtung der vorbezeichneten Gattung beschreibt die DE-OS 22 26 173. Die Ausklinkmechanismen
der bekannten Abwurfvorrichtung weisen Zentrierzapfen auf. die in damit korrespondierende
Ausnehmungen in der Last eingreifen, sobald die Last mit ihren Aufhängebeschlägen in den Ausklinkmechaniijnen
abgehängt ist. Eine der Ausnehmungen in der Last ist passend zum Zentrierzapfen ausgebildet,
während eine andere Ausnehmung ein in Längsrichtung der Last ausgerichtetes Langloch ist. Dadurch wird das
Einsetzen der Last in die Abwurfvorrichtung erleichtert.
Aufhängebeschläge von Lasten können als Einkuppelstücke, sogenannte »Sättel«, ausgebildet sein, oder
aus einfachen Ringen bestehen, in welche Haken der Ausklinkmechanismen eingreifen. Um ein Pendeln einer b3
mit Ringen abgehängten Last zu vermeiden, ist es bekannt, Verkeilungsarmc von außen stützend an die
Last anzudrücken.
Die Abwurfvorrichtungen sind gewöhnlich so konstruiert und eingebaut, daß sie den Bedingungen, unter
denen die mitgeführte Last verwendet wird, angepaßt sind. Diese Anpassung der zu installierenden Konstruktion
erfolgt erst nach zahlreichen Berechnungen und Versuchen am Boden und im Flug. In bestimmten Fällen
kann es jedoch erforderlich sein, die bereits abgehängte Last noch einmal nachträglich auszurichten. Dabei ist es
natürlich wichtig, daß der bereits fertig eingestellte Ausklinkmechanismus nicht verändert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abwurfvorrichtung so auszubilden, daß sie parallel zur
Längsachse des Flugzeugs einstellbar ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst
worden, daß mindestens einer der Ausklinkmechanismen an einem Tragblock angeordnet is:, der querverschieblich
zur Längsrichtung des Flugzeugs mit einer im Flugzeug installierten Tragkonstruktion der Abwurfvorrichtung
verbunden ist
Dadurch, daß einer der Ausklinkmechanismen an einem Tragblock angeordnet ist, kann eine präzise
Ausrichtung durch einstellbare Verschiebung des Tragblocks erfolgen.
Bei einer bevorzugten Ausführung ist der Tragblock um eine lotrecht zur Längsachse der Last ausgerichtete
Achse drehbar. Die Verstellung des Tragblocks ist dabei zum Beispiel möglich, wenn ein in der Tragkonstrukion
drehverstellbar gelagerter lotrecht zur Längsachse der Last ausgerichteter Zapfen mit einem exzentrischen
Abschnitt in den Tragblock eingreift Wird der Zapfen verdreht, verschwenkt er über den exzentrischen
Abschnitt den Tragblock und somit auch den am Tragbiock befindlichen Ausklinkmechanismus.
Selbstverständlich ist es auch möglich, den Tragblock duich eine an ihm angreifende Stellschraube zu
bewegen und auszurichten, die an der Tragkonstruktion der Abwurfvorrichtung abgestützt ist.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Tragblock eine vertikale Aufnahme-Bohrung
aufweist, in die ein Bauteil einsetzbar ist. das. je nach Art der Aufhängebeschläge, mit Zentrierzapfen
oder Verkeilungsarmen und Zusatzhaken ausgerüstet ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Ausrichtung der Last parallel zur Längsachse des Flugzeugs
nicht auf Lasten mit einer bestimmten Art von Aufhängebeschlägen beschränkt ist. bzw. daß keine
aufwendigen Umrüstarbeiten anfallen, wenn Lasten mit unterschiedlichen Aufhängebeschlägen, entweder »Sätteln«
oder »Ringen« abgehängt werden sollen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch ein Ende
einer Abwurfvorrichtung mit einem Ausklinkmechanismus, der zum Abhängen von mit als »Sättel«
bezeichneten Aufhängebeschlägen ausgerüsteten Lastenausgebildet
ist.
F i g. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch ein Ende einer Abwurfvorrichtung, deren Ausklinkmechanismus
zum Abhängen von Lasten mit Aiifhängebeschlägen ausgebildet ist. die als »Ringe« ausgeführt sind,
Fig. 3 in vertikalem Längsschnitt ein Ende einer Abwurfvorrichtung, deren Ausrichtung mit Hilfe einer
Stellschraube erfolgt und
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in F i g. 3.
In den F i g. I —4 ist mit 1 die schematisch dargestellte
Tragkonstruktion der Abwurfvorrichtung bezeichnet.
Ein Haken, der in einen Aufhängebeschlag der Last
eingreift, ist mit 2 bezeichnet. Ein dem Haken 2 zugeordnetes Kniegelenk 3 dient der Verminderung des
Kraftaufwands innerhalb des Ausklinkmechanismus.
In F i g. 1 ist mit 4 ein Tragblock bezeichnet, der bei 5
die Drehbefestigung des Hakens 2 und bei 6 die Drehbefestigung des Kniegelenks 3 aufweist. Kniegelenk
3, Haken 2, und ihre Drehbefestigungen bei 5 und 6 sind Teile des Ausklinkmechanismus der Abwurfvorrichtung,
welcher nicht weiter beschrieben ist
Der TragblocL 4 weist eine Bohrung 7 auf, in der das
durch eine Schraube 9 unverlierbar gemachte Bauteil 8 sich drehen kann. Der untere zylindrische Bereich des
Bauteils 8 stellt den gewöhnlich zusammen mit den als »Sättel« bezeichneten Aufhängebeschlägen verwendeten
Zentrierzapfen 10 dar. Der obere, ebenfalls zylindrische Zapfen 11 des Bauteils 8 ist in bezug auf den
unteren Zentrierzapfen 10 außermittig angeordnet und weist oben ein sechskantiges Betätigungsende 12 (oder
ein beliebig anderes gleichwertiges Betätigungsmittel) auf, unter dem ein Gewinde 13 eine Gegenmutter 14
aufnehmen kann. Der zylindrische Zapfen 11 kann sich
in der entsprechenden Bohrung eines Gleitstücks 15 drehen, das sich in einer Längsaussparung 16 der
Tragkonstruktion 1 verschieben läßt.
Durch Drehen des Bauteils 8 nach Losdrehen der Gegenmutter 14 besteht die Möglichkeit, dem Tragblock
4 eine beidseits der mittleren Längsebene der Tragkonstruktion 1 geführte Bewegung zu verleihen,
während das Gleitstück 15 sich nur in Längsrichtung in der Aussparung 16 verschieben kann. Diese Bewegung
des Tragblocks 4 kann ein geradliniges Verstellen sein, das von einer mit dem Tragblock 4 fest verbundenen
Leiste 17 geführt ist, die senkrecht zur mittleren Längsebene der Abwurfvorrichtung ausgerichtet ist und
in einer entsprechenden Nut 18 gleitet, die in die Tragkonstruktion 1 eingearbeitet ist. Die Einstellbewegung
des Tragblocks 4 kann auch eine kreisförmige Bewegung um eine in der Mittelebene der Abwurfvorrichtung
gelgene Achse herum sein, und diese Bewegung kann dann durch eine Leiste und eine Nut in
Kreisbogenfoi m geführt werden, die zentrisch um die senkrechte Achse dieser Einstelldrehung angeordnet
sind. Die Einstelldrehung des Bauteils 8 wird durch einen am Sechskantende 12 ansetzbaren normalen Schlüssel
bewirkt.
Die Einstellverschiebung des Tragblocks 4 ermöglicht eine Verschiebung der Einheit aus Zentrierzapfen 10,
Haken 2 und Kniegelenk 3 in bezug auf die entsprechenden, sich am anderen Ende (in F i g. 1 nicht
dargestellt) der Abwurfvorrichtung befindlichen Elemente eines anderen Ausklinkmechanismus, wobei die
Weite dieser Verschiebung und infolgedessen der gewünschten Einstellung von dem dem Sechskantende
12 verliehenen Drehungswinkel abhängt. Nach Vornahme dieser Einstelldrehung wird das Ganze durch
Festziehen der Mutter 14 festgesetzt
F i g. 2 zeigt den gleichen Tragblock, der jedoch anstatt mit Bauteil 8 mit einem entsprechenden Bauteil
20 ausgerüstet ist Dieses ist in der Bohrung 7 des Tragblocks 4 zentriert und weist zwei spiegelbildliche
seitliche Verkeilungsarme 21, von denen einer perspektivisch dargestellt ist und einen Haken 22 auf, der in
ίο einen von zwei als Ringe ausgebildeten Aufhängebeschlägen
einer Last eingreift. Dieses Bauteil 20 weist einen Bereich mit Innengewinde 23 auf, in den der
untere Bereich eines mit Außengewinde 24 versehenen Exzenters 25 geschraubt wird, dessen oberer Zapfen 11
sich wieder in der Bohrung des Gleitstücks 15 drehen kann. Der Exzenter 25 schließt nach oben mit einem
sechskantigen Betätigungsende 12 ab, unter dem ein Gewinde 13 zur Aufnahme einer Gegenmutter 14
vorgesehen ist, so daß nach ausreichendem Lösen der Mutter 14 di° Drehung des Zapfens 11 des Exzenters 25
sowie die Drehung des Außenf vindes 24 im Innengewinde 23 des Bauteils 20 möglich ir».
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung bei einem Einstellvorgang ist gleich der zuvor für das Bauteil 8
unter Bezugnahme auf F i g. I beschriebenen Arbeitsweise, d. S, daß die vom Benutzer des sechskantigen
Betätigungsende 12 verliehene Drehung immer die Querverschiebung des Tragblocks 4 und somit der damit
fest verbundenen Elemente bewirkt. Das Festsetzen des Ganzen wird wieder durch Festziehen Jer Mutter 14
nach der gewünschten Verstellung sichergestellt.
Für den Fall, daß der Zugang zum oberen Bereich des Exzenters schwierig ist, ist ein anderer Antrieb für das
Querverschieben des Tragblocks vorgesehen, zum Beispiel mit Hilfe einer Stellschraube, wie in F i g. 3 und
F i g. 4 dargestellt In diesen Darstellungen ist wieder die Tragkonstruktion mit 1 bezeichnet und weist eine
Bohrung mit Innengewinde 33 der Querachse 31 auf, in die eine Stellschraube 32 eingreift, die im einstellt aren
Tragblock 30 durch zwei Anschläge 34 festgehalten wird. Ein Drehen der Stellschraube 32 durch ein
beliebiges Mittel, bewirkt die Querverschiebung des Tragblocks 30, der dem Tragblock 4 in F i g. 1 und 2
entspricht und auch noch die Drehbefestigungen des
«5 Hakens 2 und des Kniegelenks 3 trägt In diesem Fall
wird das Festsetzen des einstellbaren 1 ragblocks 30 durch ein Anziehen einer Schraube 35 erzielt, die zum
Beispiel einen Kopf mit normalem Innensechskant aufweisen kann. Diese Schraube 35 mit senkrechter
so Achse verbindet sich mit der Mutter 37, die mit der
Tragkonstruktion 1 fest verbunden ist, so daß zum Betätigen kein Zugang zum oberen Teil der Vorrichtung
erforderlich ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Abwurfvorrichtung für eine unter einem Flugzeug mitgeführte Last, die mit mindestens zwei
parallel zu ihrer Längsachse ausgerichteten Aufhängebeschlägen versehen is·, welche in jeweils
zugeordneten, vom Flugzeug getragenen Ausklinkmechanismen abgehängt sind, wobei die Ausklinkmechanismen
durch ein gemeinsames Bedienungselement gleichzeitig betätigbar sind, dadurch ge-io
kennzeichnet, daß mindestens einer der Ausklinkmechanismen (2, 3, 6, 22) an einem
Tragblock (4,30) angeordnet ist, der querverschieblich
zur Längsrichtung des Flugzeugs mit einer im Flugzeug installierten Tragkonstruktion (1) der 'S
Abwurfvorrichtung verbunden ist.
2. Abwurfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragblock (4, 30) um eine
lotrecht zur Längsachse der Last ausgerichtete Achse drehbar ist
3. Ab« :rfvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß in der Tragkonstruktion (1) ein
lotrecht zur Längsachse der Last ausgerichteter Zapfen (11) drehverstellbar gelagert ist und daß der
Zapfen (11) einen in den Tragbiock (4, 30) eingreifenden exzentrischen Abschnitt hat
4. Abwurfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion (1) eine
horizontal auf den Tragblock (4,30) einwirkende und quer zur Längsachse der Last angeordnete Stell- 3t>
schraube (32) aufweist.
5. Abwurfvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragblock (4, 30>
eine ν.,-tikale Aufnahme-Bohrung (7) aufweist, in div. ein Bauteil (8; 20) einsetzbar
ist. das. je nach Art der Ai nängebeschläge, mit Zentrierzapfen (10) oder Verkeilungsarmen (21) und
Zusatzhaken ausgerüstet ist.
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