Die Erfindung betrifft eine Übergangseinheit an Dehnfugen von Brücken und ähnlichen Bauwerken, mit einer Pendelplatte und mindestens einer Gleitplatte, die mit Hilfe von Gleitnokken auf einer Tragbockkonstruktion nach Art eines Rollverschlusses verschiebbar gelagert sind.
Derartige Übergangseinheiten zum beweglichen Abdecken von Dehnfugen an Brücken und ähnlichen Bauwerken sind bekannt. Die Tragbockkonstruktion befindet sich auf der einen Seite der Konstruktion, während die Pendelplatte mit ihrem Ende, an dem keine Gleitplatte angelenkt ist, auf der anderen Seite gelagert ist. Die Pendelplatte und die Gleitplatte weisen auf ihrer Unterseite Gleitnocken auf, mit denen sie sich auf der Tragbockkonstruktion bei Änderungen der Fugenbreite bewegen und führen. Die bisher bekannten Ausführungen sehen vor, die Gleitnocken mit der Pendelplatte und den Gleitplatten zu verschweissen, um eine starre Verbindung der Teile zu erreichen. Hierbei werden die Platten meist angeschrägt, um eine Ansatzfläche für die Gleitnocken zu haben.
Beim Anschweissen der Teile aneinander und nachfolgend bilden sich Wärmespannungen aus, die sich insbesondere auf die Platten nachteilig auswirken. Durch die bisher unumgängliche Schweissverbindung ist der Konstrukteur in der Werkstoffauswahl der beiden zu verbindenden Teile beschränkt.
Selbst der Aufbau der Gleitnocken an sich wird durch diese Schweissverbindung bestimmt und beeinträchtigt. Es ist ferner als nachteilig anzusehen, dass die Gleitnocken einem Verschleiss unter,vorfen sind und infolge ihrer starren Verbindung mit den Platten nicht erneuert werden können, so dass infolge Verschleiss auftretende Masstoleranzen nicht beseitigt werden können. Darüber hinaus ist die Herstellung eines derartigen Rollverschlusses aufwendig, weil die Anfertigung und die Verbindung der Teile bereits so erfolgen muss, dass die Platten mit der gewünschten Relativlage zu dem Strassenniveau auf der Tragbockkonstruktion zur Auflage gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und eine Obergangseinheit der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, die einfacher herstellbar ist und bei der die Einzelteile gemäss den jeweils spezifischen Anforderungen materialgerechter als bisher ausgebildet werden können.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Gleitnocken durch ein lösbares Verbindungsmittel an der Pendelplatte und den Gleitplatten befestigt sind. Durch dieses lösbare Verbindungsmittel wird einerseits erreicht, dass die Schweisseigenschaften sowohl der Platten als auch der Gleitnocken nicht mehr bestimmend für die Werkstoffauswahl sind.
Es können auch ganz verschiedene Materialien jeweils eingesetzt werden, die den spezifischen Anforderungen besser als bisher Rechnung tragen. Die Anwendung eines lösbaren Verbindungsmittels hat den weiteren Vorteil, dass die Gleitnocken bei Auftreten eines unzulässig hohen Verschleisses ausgewechselt werden können. Zwecks Justierung der Platten ist das lösbare Verbindungsmittel vorzugsweise höhenverstellbar ausgebildet. Hierdurch erleichtert sich die Herstellung und Montage der Übergangseinheit ganz erheblich. Es können Gleitnocken identischer Konstruktion für die verschiedensten Übergangseinheiten eingesetzt werden. Die Höhenverstellung der Platten kann in einfacher Weise entsprechend dem Strassenniveau durchgeführt werden. Die Platten lassen sich auch besser in ihrer Lage senkrecht zur Brückenlängsachse zentrieren.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das lösbare Verbindungsmittel eine Schraubenverbindung, die durch die Anordnung von Beilagescheiben zwischen der Plattenunterseite und der Oberseite der Gleitnocken höhenverstellbar ist.
Auch Keilverbindungen oder Klemmverbindungen sind selbstverständlich möglich. Die Platten weisen vorzugsweise eine abgesetzte durchgehende Bohrung zur versenkten Aufnahme der Schraube der Schraubenverbindung auf, während die Gleitnocken als Muttern ausgebildet sind. Damit ist das lösbare Verbindungsmittel von der Oberseite der Übergangseinheit bzw. der Strasse her zugänglich, so dass sich eine leichtere Montage und Demontage ergibt. Dabei sind die Gleitnocken nur auf ihrer den Platten zugekehrten Seite zur Aufnahme des lösbaren Verbindungsmittels ausgebildet; an der anderen Seite ist ein Gleitlager vorgesehen. Es versteht sich, dass die Gleitnocken auf ihrer den Platten zugekehrten Seite ein in einem Sackloch angeordnetes Muttergewinde tragen können und die andere Seite auch mit einer Kugellagerung versehen sein kann, um hier die Vorteile einer rollenden Reibung zu verwirklichen.
Der Gedanke der Erfindung lässt verschiedene konstruktive Ausführungen zu. Er ist anhand einiger Beispiele in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Übergangseinheit in einer Gesamtvorrichtung, teilweise geschnitten,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das lösbare Verbindungsmittel zwischen Gleitnocken und Gleitplatte und
Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, jedoch bei einer anderen Ausführungsform.
Die Übergangseinheit der hier in Rede stehenden Art wird bei Brücken und ähnlichen Bauwerken im Bereich der Dehnfugen eingesetzt. Die Übergangseinheit wird also beispielsweise zwischen dem Widerlager 1 und der Brückenplatte 2 eingesetzt. Auf der Seite des Widerlagers 1 ist eine Tragbockkonstruktion 3 und am Randquerträger 5 üblicherweise mehrere Zungenplatten 4 hintereinander angelenkt und vorgesehen.
Mit dem Randquerträger 6 auf der Seite der Brückenplatte 2 ist eine Übergangseinheit, bestehend aus einer Pendelplatte 7 und mindestens einer Gleitplatte 8 vorgesehen. Die Pendelplatte 7 und die Gleitplatte 8 sind mit Hilfe der Gleitnocken 9 auf der Tragbockkonstruktion 3 verschieblich gelagert. Die Verbindung zwischen der Pendelplatte 7 und der Gleitplatte 8 wird durch das Gelenk 10 ermöglicht. Die Gleitnocken 9 liegen mit ihrer Unterseite auf der Tragbockkonstruktion 3 auf. Auf verschiedenen Konstruktionen ist auch eine Führung zwischen diesen beiden Teilen vorgesehen.
Wesentlich ist, dass die Gleitnocken 9 an der Pendelplatte 7 und den Gleitplatten 8 durch ein lösbares Verbindungsmittel befestigt sind. Das lösbare Verbindungsmittel kann aus einer Schraubenverbindung, einer Keil- oder Klemmverbindung bestehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Schraube 11 in eine durchgehende abgesetzte Bohrung 12 der Gleitplatte 8 eingesetzt. Der Gleitnocken 9 weist ein Sackloch 13 auf. welches mit Muttergewinde 14 versehen ist. Die Schraube 11 und das Muttergewinde 14 bilden die lösbare Schraubenverbindung bzw. das lösbare Verbindungsmittel. Zwecks Justierung der Platten 7, 8 sind Beilagescheiben 15 vorgesehen, die vorzugsweise zwischen der Oberseite des Gleitnokkens 9 und der Unterseite der Platten 7, 8 eingefügt werden, um beispielsweise die Höhenverstellung der Platten entsprechend dem Strassenniveau zu ermöglichen.
Mit dieser Höhenverstellbarkeit können auch herstellungsbedingte Toleranzen ausgeglichen werden.
Durch die lösbare Verbindung zwischen den Gleitnocken 9 und den Platten 7, 8 können beide Teile beanspruchungsgerecht aus den verschiedensten Werkstoffen konstruiert werden.
Wärmespannungen durch Schweissen treten in den Platten 7, 8 nicht mehr auf. Die Gleitnocken 9 können auf ihrer Unterseite, wie in Fig. 2 dargestellt, mit einer Gleitschicht 6 versehen sein, oder aber auch eine Kugellagerung 17, wie in Fig. 3 dargestellt, tragen, so dass an dieser Stelle eine rollende Reibung entsteht.
Die Schrauben 11 sind von der Oberseite der Platten 7, 8 her zugänglich, so dass die Montage und Demontage der Übergangseinheit ganz wesentlich erleichtert wird. Die Schrauben sind vorzugsweise mit einem Deckel 18 aus Kunststoff nach oben hin abgedeckt, wobei gleichzeitig das Eindringen von Wasser in die lösbare Verbindung verhindert wird.
The invention relates to a transition unit at expansion joints of bridges and similar structures, with a pendulum plate and at least one sliding plate, which are slidably mounted with the help of sliding cams on a support frame construction in the manner of a roll closure.
Such transition units for movably covering expansion joints on bridges and similar structures are known. The trestle construction is located on one side of the construction, while the pendulum plate is mounted on the other side with its end to which no sliding plate is hinged. The pendulum plate and the sliding plate have sliding cams on their underside with which they move and guide on the support frame structure when the joint width changes. The previously known designs provide for the sliding cams to be welded to the pendulum plate and the sliding plates in order to achieve a rigid connection of the parts. The plates are usually bevelled in order to have a contact surface for the sliding cams.
When the parts are welded to one another and subsequently, thermal stresses develop, which have a particularly negative effect on the plates. Due to the previously unavoidable welded connection, the designer is limited in the choice of materials for the two parts to be connected.
Even the structure of the sliding cams itself is determined and impaired by this welded connection. It is also to be regarded as disadvantageous that the sliding cams are subject to wear and tear and, due to their rigid connection with the plates, cannot be renewed, so that dimensional tolerances occurring as a result of wear cannot be eliminated. In addition, the production of such a roller shutter is expensive because the production and the connection of the parts must already take place in such a way that the plates come to rest on the support frame structure in the desired position relative to the street level.
The invention is based on the object of avoiding the disadvantages of the prior art and of showing a transition unit of the type described at the outset, which is easier to manufacture and in which the individual parts can be designed in a more material-appropriate manner than before according to the specific requirements in each case.
According to the invention, this is achieved in that the sliding cams are attached to the pendulum plate and the sliding plates by a releasable connecting means. This detachable connection means, on the one hand, ensures that the welding properties of both the plates and the sliding cams are no longer decisive for the choice of material.
Very different materials can also be used in each case, which meet the specific requirements better than before. The use of a detachable connecting means has the further advantage that the sliding cams can be replaced if an impermissibly high level of wear occurs. For the purpose of adjusting the plates, the detachable connecting means is preferably designed to be adjustable in height. This considerably simplifies the manufacture and assembly of the transition unit. Sliding cams of identical construction can be used for a wide variety of transition units. The height adjustment of the plates can be carried out in a simple manner according to the street level. The plates can also be centered better in their position perpendicular to the bridge's longitudinal axis.
In a preferred embodiment, the releasable connecting means is a screw connection which is height-adjustable by arranging washers between the underside of the plate and the top of the sliding cams.
Wedge connections or clamp connections are of course also possible. The plates preferably have a stepped through hole for the countersunk receiving of the screw of the screw connection, while the sliding cams are designed as nuts. The releasable connecting means is thus accessible from the top of the transition unit or the street, so that assembly and disassembly are easier. The sliding cams are only formed on their side facing the plates for receiving the releasable connecting means; a slide bearing is provided on the other side. It goes without saying that the sliding cams can have a female thread arranged in a blind hole on their side facing the plates and the other side can also be provided with a ball bearing in order to achieve the advantages of rolling friction here.
The idea of the invention allows various constructive designs. It is shown in the drawings using a few examples and described below. Show it:
1 shows a view of the transition unit in an overall device, partially in section,
Fig. 2 shows a cross section through the releasable connecting means between sliding cam and sliding plate and
3 shows a representation similar to FIG. 2, but in a different embodiment.
The transition unit of the type in question is used in bridges and similar structures in the area of expansion joints. The transition unit is therefore used, for example, between the abutment 1 and the bridge plate 2. On the side of the abutment 1, a support frame construction 3 and usually several tongue plates 4 are hinged one behind the other on the edge cross member 5 and are provided.
With the edge cross member 6 on the side of the bridge plate 2, a transition unit consisting of a pendulum plate 7 and at least one slide plate 8 is provided. The pendulum plate 7 and the slide plate 8 are slidably mounted on the support frame 3 with the aid of the slide cams 9. The connection between the pendulum plate 7 and the sliding plate 8 is made possible by the joint 10. The sliding cams 9 rest with their underside on the support frame structure 3. A guide between these two parts is also provided on various constructions.
It is essential that the slide cams 9 are attached to the pendulum plate 7 and the slide plates 8 by a releasable connecting means. The releasable connecting means can consist of a screw connection, a wedge connection or a clamp connection. In the exemplary embodiment shown, the screw 11 is inserted into a continuous, recessed bore 12 in the slide plate 8. The slide cam 9 has a blind hole 13. which is provided with a nut thread 14. The screw 11 and the nut thread 14 form the releasable screw connection or the releasable connecting means. For the purpose of adjusting the plates 7, 8, shims 15 are provided, which are preferably inserted between the top of the sliding cam 9 and the bottom of the plates 7, 8, for example to enable the height of the plates to be adjusted according to the street level.
With this height adjustability, manufacturing-related tolerances can also be compensated.
Due to the releasable connection between the sliding cams 9 and the plates 7, 8, both parts can be constructed from a wide variety of materials in accordance with the requirements.
Thermal stresses caused by welding no longer occur in the plates 7, 8. The sliding cams 9 can be provided with a sliding layer 6 on their underside, as shown in FIG. 2, or they can also carry a ball bearing 17, as shown in FIG. 3, so that rolling friction occurs at this point.
The screws 11 are accessible from the top of the plates 7, 8, so that the assembly and disassembly of the transition unit is made much easier. The screws are preferably covered at the top with a cover 18 made of plastic, at the same time preventing water from penetrating the detachable connection.