DE1210188B - Verfahren zur Entfernung von Katalysator-rueckstaenden aus Kohlenwasserstoffpolymeren - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Katalysator-rueckstaenden aus Kohlenwasserstoffpolymeren

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DE1210188B
DE1210188B DEP20624A DEP0020624A DE1210188B DE 1210188 B DE1210188 B DE 1210188B DE P20624 A DEP20624 A DE P20624A DE P0020624 A DEP0020624 A DE P0020624A DE 1210188 B DE1210188 B DE 1210188B
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alcohol
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Edgar Nixon Brightbill
Kaare Paul Lindland
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08F6/02Neutralisation of the polymerisation mass, e.g. killing the catalyst also removal of catalyst residues

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C08f
Deutsche KL: 39 c-25/01
Nummer: 1210188
Aktenzeichen: P 20624IV d/39 c
Anmeldetag: 2. Mai 1958
Auslegetag: 3. Februar 1966
Gegenstand des Hauptpatents 1124 245 ist ein Verfahren zur Entfernung metallhaltiger Katalysatorrückstände aus Polymerisationsmischungen, die durch Polymerisation eines endständig ungesättigten Olefins unter Verwendung eines »Koordinationskatalysators« in einem indifferenten flüssigen Kohlenwasserstoffmedium erhalten worden sind, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Polymerisationsmischung mit einem Alkohol und gegebenenfalls einem chelatbildenden Mittel bei einer Temperatur von 125 bis 250 ° C ι ο und einem Druck, bei welchem das Lösungsmittel in flüssiger Phase vorliegt, behandelt, wobei eine Alkoholmenge in Anwendung gebracht wird, die für die Umwandlung des vorhandenen Übergangsmetalls in das Alkoholat ausreicht, und daß man danach die Mischung bei einer Temperatur von 125 bis 250° C mit einem adsorbierenden Mittel aus Siliciumdioxyd und Aluminiumoxyd in Berührung bringt und hierdurch die Katalysatorrückstände entfernt.
Es wurde nun gefunden, daß man dieses Verfahren dadurch verbessern kann, daß man an Stelle des Alkohols ein chelatbildendes Mittel mit Ausnahme von Diolen verwendet.
Nach einer bestimmten Ausführungsform der Erfindung wird die Behandlung stetig durchgeführt und dabei die Polymerenlösung mit einem geeigneten Chelatisierungsmittel umgesetzt und mit dem Adsorptionsmittel in Kontakt gebracht, das danach mit Dampf oder Wasser bei erhöhten Temperaturen regeneriert und dann erneut mit Polymerenlösung in Kontakt gebracht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zwar hier an Hand von Äthylenpolymerisaten beschrieben, läßt sich aber gleich gut auf die Polymerisate des Propylens, dessen Homologe und auf die Mischpolymerisate aus endständig _ ungesättigten Kohlenwasserstoffmonomeren mit Äthylen anwenden. So können die Katalysatorrückstände, die bei der Polymerisation endständig ungesättigter Olefine mit einem Koordinationskatalysator anfallen, aus einer Lösung des Polymeren leicht durch Adsorption an Siliciumdioxyd oder Aluminiumoxyd entfernt werden.
Durch die erfindungsgemäße Behandlung werden die Katalysatorrückstände entfernt, die bei der Polymerisation äthylenartig ungesättigter Verbindungen mit einem Katalysator anfallen, der durch Vermischen eines Salzes, vorzugsweise Halogenides eines Übergangselementes der Gruppen IVb, Vb und VIb des Periodischen Systems (Handbook of Chemistry and Physics, Chemical Rubber Publishing Company, 37. Ausgabe, S. 392), mit einem metallorganischen Reduktionsmittel erhalten wird, in welchem das Verfahren zur Entfernung von Katalysatorrückständen aus Kohlenwasserstoffpolymeren
Zusatz zum Patent: 1124 245
Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours and Company,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Abitz, Patentanwalt,
München 27, Pienzenauer Str. 28
Als Erfinder benannt:
Edgar Nixon Brightbill,
Wilmington, Del. (V. St. A.);
Kaare Paul Lindland, Stavanger (Norwegen)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom l.Mai 1957 (656197)
Metall den Gruppen I bis III des Periodischen Systems angehört und das organische Radikal ein Kohlenwasserstoffrest ist, wie Metallalkyle und Grignardreagens. Als Reduktionsmittel können an Stelle der metallorganischen Verbindungen auch Metallhydride und Alkalimetalle Verwendung finden.
Die Polymerisation von Äthylen unter Verwendung des durch Umsetzung eines Halogenides eines Übergangsmetalls, wie Titan, Vanadin oder Zirkon, mit einem metallischen Reduktionsmittel, wie Metallalkyl oder -aryl, einem Grignardreagens, Metallhydrid oder Alkalimetall, entstehenden Produktes als Katalysator ist, wie bekannt, außerordentlich reaktiv und kann in einem 'breiten Bereich von Verfahrensbedingungen durchgeführt werden. Bevorzugt wird jedoch die Arbeitsweise, bei welcher das Polymere als Lösung in dem inerten Kohlenwasserstoffreaktionsmedium erhalten worden ist. Das Polymere wird in einem Kohlenwasserstoffmedium ausreichend löslich, wenn man die Temperatur oberhalb des Polymerschmelzpunktes, d. h. ungefähr oberhalb 125° C hält. Eine solche Arbeitsweise erlaubt eine gute Beherrschung der Polymerisation und liefert ein hochwertigeres Produkt.
609 503/404
3 4
Die vorliegende Erfindung eignet sich zwar besonders KohlenstofFbindungen an Wasserstoff, Halogen oder
für eine solche Arbeitsweise, kann aber auch auf Ver- Kohlenwasserstoffreste gebunden sind, einige der
fahren angewendet werden, bei welchen die Poly- Chelatisierungsmittel, die verwendet werden können,
merisation bei Temperaturen unterhalb des Polymer- Beispiele für diese und andere geeignete Chelatisierungs-
schmelzpunktes erfolgt, wobei zusätzlich eine Erhitzung 5 mittel sind Acetylaceton, Benzoylaceton, Trifluoracetyl-
des Polymerisationsproduktes bis zur Bildung einer aceton, Tropolon, o-Phthalsäure, Salicylsäure, The-
Lösung des Polymeren notwendig ist. noyltrifluoraceton, o-Dioxybenzol, Diphenyl, o-Oxy-
Das bei der Polymerisation von Äthylen mit einem benzaldehyd, o-Oxyphenon und o-Aminophenyl. Die
Koordinationskatalysator bei Temperaturen oberhalb vorstehend erwähnten Acetonderivate sind hierunter
1200C in Gegenwart eines inerten flüssigen Kohlen- io als Oxyketone gemäß ihrer tautomeren Enolform
Wasserstoffes gebildete Produkt enthält den inerten eingestuft. Weitere Chelatisierungsmittel sind in
flüssigen Kohlenwasserstoff, gelöstes nicht umgesetztes M a r t e 11 und Calvin, a. a. O., und in D i e h 1,
Monomeres, gelöstes Polymeres und die Katalysator- Chem. Rev., 21, S. 39 (1937), aufgezählt. Beosnders
rückstände, die in Form eines unlöslichen Komplexes bevorzugte Chelatisierungsmittel sind Oxyketone, Oxy-
vorliegen oder an das Polymere gebunden sein können. 15 aldehyde und Oxysäuren.
Es wurde gefunden, daß Chelatisierungsmittel beim _ Ein in dem Polymerisationsgemisch anwesendes
Zusatz zum Polymerisationsgemisch mit den unlös- Äthylen wirkt sich auf die erfindungsgemäße Be-
lichen und gebundenen Katalysatorrückständen unter handlung nicht nachteilig, sondern, wie man annimmt,
Bildung löslicher Metallchelate reagieren. Diese Um- insofern vorteilhaft aus, als es mit den Halogensäuren,
setzung verläuft im wesentlichen yollständig, wenn man 20 die bei der Umsetzung der metallischen Rückstände
das Polymere in Lösung hält und bei Temperaturen mit dem Chelatisierungsmittel entstehen, unter Bildung
von 125 bis 250° C arbeitet. Das Chelatisierungsmittel von Äthylchlorid reagieren dürfte, das leicht mit dem
ist zum Löslichmachen mindestens in der Menge Lösungsmittel entfernt werden kann und das Polymere
erforderlich, die stöchiometrisch zur Bildung von nicht nachteilig beeinflußt.
Chelaten mit den metallischen Katalysatorverbin- 25 Die bei Zusatz des Chelatisierungsmittels erhaltene düngen notwendig ist. Diese Menge läßt sich leicht Polymerenlösung wird dann bei Temperaturen von errechnen, wenn die der Polymerisation zugeführte 125 bis 250° C mit Aluminiumoxyd oder Siliciumdioxyd Katalysatormenge bekannt ist. Da die Chelatisierungs- als Adsorptionsmittel in Kontakt gebracht. Es hat reaktionen bei den Temperaturen, die zum Inlösung- sich gezeigt, daß bei den verwendeten hohen Temhalten des Polymeren notwendig sind, rasch verlaufen, 30 peraturen die löslichen Metallchelate in Gegenwart sind nur stöchiometrische Mengen der Chelatisierungs- des gelösten Polymeren im wesentlichen vollständig mittel erforderlich. Im allgemeinen arbeitet man von dem Siliciumdioxyd oder Aluminiumoxyd advorzugsweise mit einem Überschuß an Chelatisierungs- sorbiert werden. Zur erfolgreichen Abtrennung der mittel über die stöchiometrisch zur Bildung des Katalysatorrückstände von dem Polymeren muß Metallchelates erforderliche Menge. Übermäßig große 35 naturgemäß das Polymere in Lösung gehalten werden. Mengen an Chelatisierungsmittel werden jedoch vor- Das verwendete Siliciumdioxyd oder Aluminiumoxyd zugsweise vermieden, da sie eine Ausfällung des läßt sich leicht regenerieren, indem man das Alu-Polymeren verursachen können. miniumoxyd oder Siliciumdioxyd, welches Metall-
Die Chelatisierungsmittel sind jedoch in dem chelate adsorbiert enthält, mit Dampf bei 250° C in
Mengenbereich, der zur Überführung der anorga- 40 Kontakt bringt. Der Wirkungsgrad der Adsorption
rüschen Katalysatorrückstände in lösliche Form nimmt mit der Oberfläche des Adsorptionsmittels zu,
erforderlich ist, mit der Polymerenlösung gut vertrag- das daher vorzugsweise eine geringe Korngröße hat.
lieh, und bei den angewendeten Temperaturen erfolgt Die Adsorption kann mittels einer Ruheschüttung
keine Ausfällung des Polymeren. oder Wanderschüttung (Festbett- oder Fließbett-
Ein Metallchelat ist als Komplex oder Koordina- 45 methode) und nach verschiedenen anderen bekannten tionsverbindung definiert worden, in welcher das Methoden erfolgen. Die Kontaktzeit der Polymeren-Metall derart mit zwei oder mehr Donatorgruppen in lösung mit dem Adsorptionsmittel ist nicht kritisch, einer organischen Verbindung verbunden ist, daß ein da die Adsorption sehr rasch erfolgt,
oder mehrere geschlossene heterocyclische Ringe Die in dieser Weise behandelte Flüssigkeit ist im gebildet werden (M ar teil und Calvin, »Che- 5° wesentlichen von anorganischen Rückständen frei mistry of the Metal Chelate Compounds«, Prentice und enthält außer Lösungsmittel und restlichem MonoHall, Inc., New York, 1952, S. 514 bis 559). Für die merem in der Hauptsache nur Polymeres. Man kann erfindungsgemäße Bildung von Metallchelaten mit dann das Polymere von der Lösung durch Abdestildem Katalysatorrückstand sollen solche Chelati- Heren des Lösungsmittels abtrennen, wobei das gesierungsmittel außer Diolen verwendet werden, die 55 schmolzene Polymere als Rückstand erhalten wird, stabile, nichtionisierte Metallchelate bilden, welche in Das geschmolzene Polymere kann dann abgekühlt der Polymerenlösung bei den Arbeitsbedingungen oder in einer Schmelzstrangpresse zu einem beliebigen löslich sind. Allgemein sind organische Verbindungen, Formkörper, wie Folien, Bändern oder Stäben, welche die Strukturen verformt werden. Zu anderen Methoden zur Ab-
60 trennung des Polymeren gehört die Ausfällung des
I [ I hochmolekularen Polymeren durch Zusatz von Lö-
Q C=C und C C sungsmitteln, wie Methanol, in ausreichenden Mengen,
ι ι im allgemeinen 30 bis 50% vom Gewicht der PoIy-
-L ,.„ y Jvτι merenlösung.Polymerenausfällung, Lösungsmittel und
65 Alkohol werden dann in ein Absetzgefäß eingeleitet, das auf einer oberhalb des Polymerenschmelzpunktes
enthalten, worin X gleich =0, —COOH, —CHO, liegenden Temperaur gehalten wird. Das geschmolzene —NH2, — SH oder =S ist und die restlichen Polymere setzt sich ab und kann vom Gefäßboden
5 6
stetig abgezogen werden, während man Lösungsmittel die Siliciumdioxydgel von einer Korngröße von 1,41
und Alkohol vom Kopf abzieht. bis 0,84 mm enthält. Der Gehalt des entstehenden
Das eriindungsgemäße Verfahren wird bei Tem- Mischpolymeren aus Buten und* Äthylen an anperaturen von 125 bis 25O0C durchgeführt. Da die organischen Aschebestandteilen beträgt 50 T/M, was als Reaktionsmedien verwendeten Kohlenwasserstoff- 5 eine 94%ige Katalysatorentfernung bedeutet,
lösungsmittel, wie Cyclohexan, n-Decan, Benzol und .
Toluol, unterhalb der Temperaturen sieden, bei B e ι s ρ ι e 1 3
welchen die Reinigung des Polymeren erfolgt, muß die Eine 6,9%ige Mischpolymerenlösung in Cyclohexan Behandlung bei einem ausreichend hohen Druck wurde hergestellt, indem man unter Verwendung durchgeführt werden, um die als Reaktionsmedien io des durch Umsetzung von 6,9 Millimol eines Geverwendeten Kohlenwasserstofflösungsmittel in der misches aus Titantetrachlorid und Vanadinoxytriflüssigen Phase zu halten. Die erforderlichen Mindest- chlorid im Verhältnis von 4:1 mit 10,8 Millimol drücke ändern sich mit dem jeweils verwendeten Aluminiumtriisobutyl erhaltenen Produktes als Kataly-Lösungsmittel. Abgesehen davon, daß das Polymere sator 1,00 kg Äthylen mit 0,386 kg Decen-1 in 12,3 kg in Lösung und das Lösungsmittel in der flüssigen 15 Cyclohexan polymerisierte. Man leitet die Polymeren-Phase gehalten werden muß, ist der Druck nicht lösung in ein Mischgefäß, das auf einem Druck von kritisch. Allgemein wurde gefunden, daß sich Drücke 91 at und einer Temperatur von 2110C gehalten wird, im Bereich von 70 bis 211 at gut dazu eignen, um die und setzt 25,5 g Acetylaceton in 1,00 kg Lösungsmittel verwendeten Lösungsmittel in der flüssigen Phase zu. Die entstehende Lösung wird in eine Kolonne von zu halten. 20 5,1 cm Durchmesser und 1,5 m Länge geleitet, die Beisoiel 1 aktiviertes Aluminiumoxyd von 2,38 bis 1,41 mm
Korngröße enthält. Der Gehalt des nach Abtrennung
Ein mit einem wirksamen Flachblattrührer aus- vom Lösungsmittel erhaltenen Polymeren an angestattetes Reaktionsgefäß für stetigen Betrieb wurde organischen Aschebestandteilen beträgt 70 T/M,was mit Cyclohexan (19,5 kg/Stunde), einem Gemisch aus 25 eine 94%ige Katalysatorentfernung bedeutet.
Titantetrachlorid und Vanadinoxytrichlorid im Ver- . .
hältnis von 4:1 (6,7 Millimol/Stunde), Aluminium- B e 1 s ρ 1 e 1 4
triisobutyl (11,9 Millimol/Stunde) und Äthylen Eine 4,l%ige Polymerenlösung wurde hergestellt, (1,95 kg/Stunde) beschickt, wobei man die Temperatur indem man unter Verwendung eines aus 45 Millimol im Reaktionsgefäß auf 2500C und den Druck auf 30 Titantetrachlorid und 44 Millimol Lithiumaluminium-176 at hielt. Es wurde eine 10°/0ige Polymerenlösung tetradecyl gebildeten Katalysators 2,95 kg Äthylen in erhalten. Das vom Reaktionsgefäß abströmende Gut 22,7 kg Cyclohexan polymerisierte. Man leitet die wird über ein Druckminderventil, welches den Druck entstandene Polymerenlösung in ein Mischgefäß, das von 176 auf 91 at herabsetzt, in ein auf 210 bis 2200C auf einen Druck von 91 at und einer Temperatur von gehaltenes Mischgefäß geleitet. Unmittelbar vor dem 35 2110C gehalten wird, und setzt ihr 98,5 g Acetylaceton Eintritt in das Mischgefäß spritzt man in das vom in 4,5 kg Lösungsmittel zu. Die entstehende Lösung Reaktionsgefäß abströmende Gut mit einer Ge- wird durch eine Kolonne von 5,1 cm Durchmesser schwindigkeit von 4,5 kg/Stunde ein Lösungsmittel und 1,5 m Länge geleitet, die Siliciümdioxyd von einer ein, das 14,3 g Acetylaceton enthält. Die Polymeren- Korngröße von 2,38 bis 1,41 mm enthält. Der Gehalt lösung wird vom Mischgefäß dann mit einer Ge- 40 des nach Abtrennung vom Lösungsmittel erhaltenen schwindigkeit von 26,3 kg/Stunde in eine Adsorptions- Polymeren an anorganischen Aschebestandteilen bekolonne von 132 cm Länge und 73,025 mm Durch- trägt 90 T/M, was eine 98,5%ige Entfernung des messer geleitet, die 37,19 kg Siliciumdioxyd von einer Katalysators bedeutet.
Korngröße von 1,41 bis 0,84 mm enthält. Die Kolonne . .
wird auf einem Druck von 91 at und einer Temperatur 45 Beispiels
von 217° C gehalten. Der Druckabfall in der Kolonne Beispiel 1 wird unter Verwendung von 26 g o-Phthalbeträgt ungefähr 7 at. säure an Stelle des Acetylacetons wiederholt. Der
Das Lösungsmittel wird durch Entspannungsver- Gehalt des gewonnenen Polymeren an anorganischen
dampfung entfernt und das geschmolzene Polyäthylen Aschebestandteilen beträgt weniger als 50 T/M.
gewonnen. Das Polymere enthält weniger als 8 Teile 50
je Million (nachfolgend: T/M) an anorganischen Beispiel 6
Aschebestandteilen; die Abtrennung der metallischen Beispiel 1 wird unter Verwendung von 17,5 g
Katalysatorrückstände erfolgt also mit einem Wir- Salicylaldehyd wiederholt. Der Gehalt des gewonnenen
kungsgrad von 99°/o- Polymeren an anorganischen Aschebestandteilen be-
R . 55 trägt weniger als 50 T/M.
Beispiel 2 -Qas erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur
Eine 7,2%ige Mischpolymerenlösung in Benzol Gewinnung von Kohlenwasserstoffpolymeren, die im
wurde hergestellt, indem man 1,152 kg Äthylen mit wesentlichen von anorganischen Katalysatorrück-
1,415 kg Buten in 9,5 kg Lösungsmittel unter Ver- ständen frei sind und bei deren Herstellung die PoIy-
wendung des Reaktionsproduktes aus 2,8 Millimol 60 merisation unter Verwendung eines metallorganischen
Titantetrachlorid und Vanadinoxytrichlorid und Katalysators erfolgte, der ein Übergangsmetall von
7,9 Millimol Aluminiumtriisobutyl als Katalysator verringerter Wertigkeitsstufe enthielt,
umsetzte. Man leitet die Polymerenlösung in ein Die gereinigten Kohlenwasserstoffpolymeren, die
Mischgefäß, das auf einem Druck von 98 at und einer bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden,
Temperatur von 2110C gehalten wird, und setzt 65 besitzen eine stark verbesserte Stabilität und Farbe.
25,5 g Acetylaceton in 0,95 kg Lösungsmittel zu. Beim Schmelzstrangpressen und Spritzgießen von
Die entstehende Lösung wird durch eine Kolonne Äthylenpolymeren, die durch Polymerisation mittels
von 1,2 m Länge und 3,175 cm Durchmesser geleitet, eines metallorganischen Katalysators gewonnen und
gemäß der Erfindung gereinigt worden sind, werden ungefärbte Formlinge erhalten. Ferner kann das Polymere lange Zeit auf Temperaturen oberhalb seines Schmelzpunktes gehalten werden, ohne daß es abgebaut wird oder sich verfärbt. Die Korrosion der Anlage, in welcher die Verarbeitung von gemäß der Erfindung gereinigten KohlenwasserstofFpolymeren erfolgt, ist auf ein Minimum herabgesetzt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Entfernung metallhaltiger Katalysatorrückstände aus Polymerisationsmischungen, die durch Polymerisation eines endständig ungesättigten Olefins unter Verwendung eines »Koordinationskatalysators« in einem indifferenten flüssigen Kohlenwasserstoffmedium erhalten worden sind, durch Behandeln der Polymerisationsmischung mit einem Alkohol bei einer Temperatur von 125 bis 2500C und einem Druck, bei dem das Lösungsmittel in flüssiger Phase vorliegt, wobei eine Alkoholmenge in Anwendung gebracht wird, die für die Umwandlung des vorhandenen Übergangsmetalls in das Alkoholat ausreicht, und Inberührungbringen der Mischung bei einer Temperatur von 125 bis 25O0C mit einem adsorbierenden Mittel aus Siliciumdioxyd und Aluminiumoxyd gemäß Patent 1124 245, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Alkohols ein chelatbildendes Mittel mit Ausnahme von Diolen verwendet wird.
    609 503/404 1.66 © Bundesdruckerei Berlin
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