DE1197490B - Schienenstoss - Google Patents

Schienenstoss

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Publication number
DE1197490B
DE1197490B DED29744A DED0029744A DE1197490B DE 1197490 B DE1197490 B DE 1197490B DE D29744 A DED29744 A DE D29744A DE D0029744 A DED0029744 A DE D0029744A DE 1197490 B DE1197490 B DE 1197490B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
wedge
joint
clamping plates
tabs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED29744A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Muench
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM MUENCH DIPL ING
Original Assignee
WILHELM MUENCH DIPL ING
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Filing date
Publication date
Application filed by WILHELM MUENCH DIPL ING filed Critical WILHELM MUENCH DIPL ING
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Publication of DE1197490B publication Critical patent/DE1197490B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/56Special arrangements for supporting rail ends
    • E01B11/58Bridge plates
    • E01B11/60Bridge plates with wedges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Schienenstoß Die Erfindung betrifft einen Schienenstoß, bei dem die beiden Schienenenden auf einer gemeinsamen Unterlage befestigt und durch zwei spiegelbildlich ausgebildete Laschen miteinander verbunden sind. Die Laschen besitzen je eine Schienenkopfkeilfläche, eine Schienenfußkeilfläche und eine zur ersteren nahezu senkrechte, durch vertikal anziehbare Keilklemmplatten gegen ein geneigtes Widerlager der Unterlage verspannbare dritte Keilfläche. Bei jeder der beiden Laschen bilden nur diese drei Keilflächen Spannflächen.
  • Bei einem bekannten Schienenstoß dieser Art sind die Laschen an der Stoßstelle mit Ein- bzw. Ausschnitten versehen, und zwar derart, daß sich die an dem einen Schienenende anliegenden Laschenhälften gegenüber den Laschenhälften an dem anderen Schienenende quer zur Schienenlängsrichtung verschieben können. Die Laschenhälften sind dabei nahezu auf ganzer Länge durch die Keilklemmplatten verspannt. Bei diesem bekannten Stoß haben die Schienenenden die von der Radlast herrührenden Momente allein aufzunehmen, denn die für beide Schienenenden gemeinsame Unterlage ist zu elastisch, um einen nennenswerten Teil der Momente zu übernehmen. Abgesehen von der hohen Beanspruchung der Schienenenden durch die Biegemomente besteht der Nachteil, daß die äußersten Enden der Schienen vertikal erhebliche Federungswege aufweisen, wodurch entsprechend große vertikale Radstöße hervorgerufen werden.
  • Es ist weiterhin bei Schienenstößen, bei denen die Laschen ein- oder beidseitig mittels vertikal anziehbarer Keilklemmplatten in die Laschenkammern gepreßt werden, bekannt, die Laschen an der Stoßstelle starr durchgehen zu lassen, um vertikale Federungswege der Schienenenden zu vermeiden. Auch bei diesen Schienenstößen werden die Laschen bis nahe an ihre äußersten Enden mittels Keilklemmplatten verspannt, wodurch die in den Laschen auftretenden Biegeverformungen zu zusätzlichen Zwängungen an den Spannstellen und damit zu Abnutzungserscheinungen an diesen Stellen führen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schienenstoß zu schaffen, bei dem die erläuterten Nachteile nicht auftreten.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Schienenstoß der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß die starr ausgebildeten Laschen nur in der Nähe der Stoßstelle zwischen den Schienen durch Keilklemmplatten verspannt sind und über den Spannbereich hinaus nach beiden Seiten auf größere Länge überstehen.
  • Hierdurch wird erreicht, daß einmal die Laschen infolge ihrer starren Ausbildung Federungswege der Schienenenden verhindern und auf Grund ihrer Länge auch in der Lage sind, die auftretenden Biegemomente zu übertragen, und zum anderen als Folge der Anordnung der Keilklemmplatten in der Nähe der Stoßstelle die Verspannung der Laschen durch die Biegeverformungen der Laschen praktisch nicht beeinflußt wird und damit sicher und verschleißfest ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Schienenstoßes nach der Erfindung ist vörgesehen, daß auf jeder der beiden Schienenseiten mehrere Keilklemmplatten dicht an dicht angeordnet sind. Weiterhin ist es zweckmäßig, die Angriffstellen der Keilklemmplatten in bei einer Backenschienenbefestigung bekannten Weise etwa in Höhe des unteren Drittelpunktes der Schienensteghöhe anzuordnen. Hierdurch wird erreicht, daß die Angriffstellen der Klemmplatten etwa in der neutralen Biegezone der Laschen liegen, was den Einfluß der Biegeverformungen der Laschen auf die Verspannung noch weiter vermindert. -Durch das Kleinhalten von Kriechbewegungen unter hohen Reibungskräften wird ein allmähliches Nachlassen der Vorspannung verhindert.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen festen .Schienenstoß im Querschnitt nach der Linie 1-I in F i g. 2, F i g. 2 die Draufsicht auf den Schienenstoß nach F i g.1, F i g. 3 einen Längsschnitt nach der Linie II-II in F i g. 2, jedoch mit fortgelassenen Keilklemmplatten, F i g. 4 die Draufsicht auf einen schwebenden Schienenstoß mit einer Stoßbrücke und F i g. 5 die Draufsicht auf einen schwebenden Schienenstoß anderer Bauart.
  • An der Stoßstelle l sind zwei Schienen 2 und 3 eines Eisenbahngleises mit Abstand voneinander gestoßen. Der Schienenfuß 4 jeder der beiden Schienen liegt in bekannter Weise unter Zwischenschaltung einer hölzernen Zwischenlage 5 auf einer für beide Schienenenden gemeinsamen Unterlagplatte 6 auf. Die Unterlagplatte 6 ist in bekannter Weise mit Rippen 7 versehen, die Aussparungen aufweisen, in denen die Hammerköpfe 8 von Schrauben 9 gelagert sind. Auf den Schrauben 9 sind mit den Muttern 10 unter Zwischenlage von Federringen 11 Keilklemmplatten 12 festgespannt. Die Keilklemmplatten stützen sich jeweils an einem Widerlager 13 der Unterlagplatte und an einer Keilfläche 14 einer Lasche 15 ab. Die Laschen 15 sitzen in bekannter Weise keilartig zwischen dem Schienenkopf 16 und dem Schienenfuß 4. In ebenfalls bekannter Weise erstreckt sich die Keilfläche 14 aus der Mitte der Höhe des Schienensteges 17 in dessen unteres Drittel hinein. Die untere äußere Kante der Lasche 15 ist mit zwei Löchern versehen, in die Stifte 18 hineingeschlagen sind. Die Stifte sind in Nuten 19 geführt, die quer zur Schienenrichtung verlaufen. Die Unterlagplatte 6 ist mittels Schwellenschrauben 20 auf einem Holzschwellenpaar 21 festgeschraubt.
  • Die Pfeile 22 zeigen die Richtung der von der Keilklemmplatte 12 auf die Lasche 15 ausgeübten Spannkraft an. Die Vertikalkomponente der Spannkraft insgesamt ist bei Verwendung von sechs Schrauben 9 gleich groß wie die Zugkraft von drei Schrauben. Die Hälfte der Zugkraft jeder Schraube wird nämlich von der Lasche 15 aufgenommen, die andere Hälfte von dem Steg 13. Es ist also bei dem Schienenstoß nicht schwer, durch eine ausreichende Anzahl Schrauben 9 die Enden der Schienen 2 und 3 - vor allem die äußersten Schienenenden - so fest auf die Unterlagplatte 6 zu pressen, daß alle vertikalen und horizontalen Betriebskräfte sich so zu dem Vorspannungsfeld addieren, daß die Auflagepressung nicht Null werden kann. Hierdurch sind alle merklichen, von der Radlast herrührenden Relativbewegangen der Schienen unterbunden. Damit aber findet keine Entspannung infolge eines Reibungsverschleißes statt und wird der Dauerbruchgefahr der Schienenenden und der Laschen bestens vorgebeugt.
  • F i g. 2 zeigt deutlich, daß die Keilklemrnplatten 12 in der Nähe des Stoßes angeordnet sind, d. h. dort möglichst nahe aneinandergedrückt sind; demgegenüber bleiben die Enden der Laschen 15 urverspannt. Die Laschen sind nur deshalb über den Bereich der Klemmplatten 12 hinausgezogen, um mit Rücksicht auf die Biege- bzw. Querkräfte verhältnismäßig lange Laschen zu besitzen.
  • F i g. 4 zeigt in Draufsicht an einem anderen Ausführungsbeispiel, daß nach der Erfindung auch schwebende Stöße mit Stoßbrücken herzustellen sind. Die Verspannung der Schienenenden mit der Stoßbrücke 23 gleicht der vorher beschriebenen. Die Stoßbrücke, die in ihrem Mittelteil an der Oberseite bis einschließlich der Widerlager 13 der Unterlagplatte 6 gleicht, ist jedoch länger als diese und an ihren Enden rippenplattengleich geformt. Sie ist mit Schwellenschrauben auf Einzelschwellen 24 befestigt.
  • F i g. 5 zeigt in Draufsicht die Anwendung der Erfindung bei einem schwebenden Stoß einer zweiten Bauart. Auch hierbei gleicht die Verspannung der Schienenenden der vorher beschriebenen. Die Eigenart der Stoßausbildung ist in der Anordnung von Fußklammern 25 und Schrauben 26 zu sehen, mit deren Hilfe eine kurze Stoßbrückenplatte ohne Rippenplattenenden der vorbeschriebenen Art an die Schienenfüße angeklammert ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Schienenstoß, bei dem die beiden Schienenenden auf einer gemeinsamen Unterlage befestigt und durch zwei spiegelbildlich ausgebildete Laschen miteinander verbunden sind, die je eine Schienenkopfkeilfläche, eine Schienenfußkeilfläche und eine zur ersteren nahezu senkrechte, durch vertikal anziehbare Keilklemmplatten gegen ein geneigtes Widerlager der Unterlage verspannbare dritte Keilfläche besitzen und bei denen ausschließlich diese drei Keilflächen Spannflächen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die starr ausgebildeten Laschen (15) nur in der Nähe der Stoßstelle (1) zwischen den Schienen (2 und 3) durch Keilklemmplatten (12) verspannt sind und über den Spannbereich hinaus nach beiden Seiten auf größere Länge überstehen.
  2. 2. Schienenstoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder der beiden Schienenseiten mehrere Kleiklemmplatten (12) dicht an dicht angeordnet sind.
  3. 3. Schienenstoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsstellen der Keilklemmplatten (12) in an sich bekannter Weise etwa in Höhe des unteren Drittelpunktes der Schienensteghöhe liegen.
  4. 4. Schienenstoß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Laschen (15) mit zumindest einem Stift (18) versehen ist, der in einer zu den Schienen quer verlaufenden Nut (19) der Unterlage (6) geführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 636 081, 865 911, 911266; deutsche Auslegeschrift Nr. 1024 994; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1709107; britische Patentschrift Nr. 477 616; »Der Eisenbahningenieur«, 9. Jahrgang, 1958, S.194 bis 196.
DED29744A 1959-01-10 1959-01-10 Schienenstoss Pending DE1197490B (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE636081C (de) * 1933-02-12 1936-10-06 Verepa Akt Ges Schienenbefestigung mit am Kopf und Fuss der Schiene sich abstuetzenden Druckstuecken
GB477616A (en) * 1936-07-08 1938-01-04 Stanley Shaw Widdas A chair for railway rail joints
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DE911266C (de) * 1952-08-21 1954-05-13 Bundesbahn Vertreten Durch Des Befestigung der Backenschiene bei Zungenvorrichtungen
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DE1024994B (de) * 1955-09-07 1958-02-27 Maxhuette Veb Stossverbindung fuer ungelochte Schienen, insbesondere Vignolschienen

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