DE1196034B

DE1196034B - Einrichtung zum Einfuehren von stabfoermigen Messgeraeten in unter Druck stehende Reaktions-raeume

Info

Publication number: DE1196034B
Application number: DE1961K0044877
Authority: DE
Inventors: Willi Coenders
Original assignee: Heinrich Koppers GmbH
Current assignee: Heinrich Koppers GmbH
Priority date: 1961-10-06
Filing date: 1961-10-06
Publication date: 1965-07-01
Also published as: GB943826A

Description

Einrichtung zum Einführen von stabförmigen Meßgeräten in unter Druck stehende Reaktionsräume Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einführen von stabförmigen Meßgeräten in unter Druck stehende Reaktionsräume mit einer rohrförmigen Einführöffnung.
Es ist bekannt, die Offnung der angefianschten Deckplatte eines Behälters an der Innenseite durch eine Klappe zu verschließen, die mittels eines von außen zu betätigenden Kniehebelantriebes betätigt wird, um zu verhindern, daß beim Füllen Gase entweichen oder Flüssigkeiten verschüttet werden.
Es sind ferner Schwenkschieber für Rohrleitungen bekannt, deren Schieberplatte durch Verschrauben der Schwenkachse oder durch Federdruck gegen ihren Sitz angedrückt wird.
Aufgabe der Erfindung ist nun, die Einführöffnung für stabförmige Meßgeräte von unter Druck stehenden Reaktionsräumen so abzuschließen, daß während des Einführens des Meßgerätes kein Gas austreten kann.
Diese AuEgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die rohrförmige Einführöffnung in einer an einem Gehäusestutzen angeflanschten Deckplatte liegt, daß ferner die Einführöffnung an der Innenseite der Deckplatte durch einen Schwenkschieber verschlossen wird und schließlich die dichtende Einführöffnung einen Innendurchmesser entsprechend dem Außendurchmesser des stabförmigen Meßgerätes besitzt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung, die einen Schnitt durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete Einrichtung darstellt, veranschaulicht.
An dem Flansch 1 eines Stutzens 2, der mit dem Gehäuse 3 eines nicht näher dargestellten Reaktionsraumes 4 verbunden ist, ist eine Deckplatte 5 mittels Schrauben 6 gasdicht befestigt.
Die Deckplatte 5 ist mit einem Stutzen 7 versehen, durch den bei Messungen ein stabförmiges Meßgerät 8 geschoben wird. Der Stutzen 7 ist mit einer Stopfbüchse 9 versehen, die das Meßgerät 8 unter Vermittlung einer Dichtpackung 10 gasdicht hält.
Die Deckplatte 5 ist ferner mit einer Öffnung 11 versehen, die von einer Schwenkachse 12 durchsetzt wird. Die Schwenkachse 12 ist an ihrem inneren Ende mit einem Hebelarm 13 fest verbunden, der ein gelenkig angeordnetes Verschlußstück 14 trägt. Das Verschlußstück 14 liegt bei geschlossener Einführöffnung auf der Dichtung 15 im Stutzen 7.
Die Welle 12 durchsetzt ferner eine Stoplbüchse 16, mit einer Dichtpackung 17 und der Nachstellschraube 18.
Die Schwenkachse 12 ist ferner an ihrem äußeren Ende mit Gewinde versehen, auf dem eine Mutter 19 angeordnet ist, die unter Abstützung gegen die Nachstellschraube 18 das dichte Anliegen des Verschlußstückes 14 gegen die Dichtung 15 bewirkt.
Auf dem äußeren Ende der Schwenkachsel2 ist ein Hebel 20 angeordnet, mit dem die Schwenkachse 12 gedreht wird.
Der Stutzen 2 des Gehäuses 3 des Reaktionsraumes 4 ist mit einer Ausmauerung 21 versehen, die nur eine für das Durchführen des Meßgerätes 8 mit wenig Spiel erforderliche Öffnung 22 aufweist.
Das Meßgerät 8 wird zunächst durch die von der Dichtpackung 10 begrenzte Einführöffnung 23 bis vor das Verschlußstück 14 geführt. Hierauf werden die Mutter 19 und die Nachstellschraube 18 gelöst und die Schwenkachse 12 in den zwischen der Deckplatte 5 und der Ausmauerung 21 gebildeten freien Raum 24 geschoben. Nunmehr kann mittels des Hebels 20 das Verschlußstück 14 seitwärts geschwenkt und das Meßgerät 8 in den Reaktionsraum 4 hineingeschoben werden, ohne daß das Gas durch den Stutzen 7 nach außen treten kann. Die vorher etwas gelockerte Dichtpackung 10 wird dann durch die Stopfbüchse 9 angedrückt, um während der Zeit der Messung eine vollkommene Gasdichtigkeit zu erzielen.
Die Schwenkbewegung des Verschlußstückes 14 ist durch einen seitlich an der Deckplatte 5 angeordneten Anschlag 25 begrenzt, so daß beim Anziehen der Mutter 19 der Schwenkachse 12 das Verschlußstück 14 genau gegen die Dichtung 15 angedrückt wird.
An Stelle des Stopfbüchsensatzes 16, 17, 18 für die Schwenkachse 12 kann auch ein O-Ring vorgesehen sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Einführen von stabförmigen Meßgeräten in unter Druck stehende Reaktionsräume mit einer rohrförmigen Einführöffnung, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) Die rohrförmige Einführöffnung (23) liegt in einer an sich bekannten an einem Gehäusestutzen (1, 2) angeflanschten Deckplatte (5). b) Die Einführöffnung (23) wird an der Innenseite der Deckplatte (5) durch einen an sich bekannten Schwenkschieber (11 bis 20) verschlossen. c) Die dichtende Einführöffnung (23) besitzt einen Innendurchmesser entsprechend dem Außendurchmesser des stabförmigen Meßgerätes (8).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einführöffnung (23) ein an sich bekannter Stopfbüchsensatz (9, 10) liegt, dessen Dichtpackung (10) einen Innendurchmesser entsprechend dem Außendurchmesser des Meßgerätes (8) besitzt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfbüchse (9) bei eingeführtem Meßgerät (8) von Hand angezogen werden kann.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (14) des Schwenkschiebers (11 bis 20) beim Schwenken in an sich bekannter Weise von seiner Sitzfläche abgehoben wird.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 350 287, 370 588, 810 796, 881 134; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 022 064, 1. 028 843, 1 077 930; französische Patentschrift Nr. 703 545; USA.-Patentschrift Nr. 1 140 206.