DE514132C - Absperrventil - Google Patents

Absperrventil

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DE514132C
DE514132C DEK114308D DEK0114308D DE514132C DE 514132 C DE514132 C DE 514132C DE K114308 D DEK114308 D DE K114308D DE K0114308 D DEK0114308 D DE K0114308D DE 514132 C DE514132 C DE 514132C
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elastic tube
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pressure
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DEK114308D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K7/00Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves
    • F16K7/02Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with tubular diaphragm

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Absperrventil für flüssige oder gasförmige Körper, bei dem der Durchlaß durch Stauchen eines elastischen Rohres gesteuert wird. Es ist bereits früher vorgeschlagen worden, den Durchlaß von Flüssigkeiten oder Gasen mittels eines elastischen Rohres derart zu steuern, daß durch Ausübung eines Druckes in Richtung der Rohrachse ein Zusammenstauchen des Rohres bzw. eine Deformation desselben nach innen in der Weise erfolgen sollte, daß die Durchgangsöffnung entweder ganz verschwand oder daß sich die innere Wandung des elastischen Rohres gegen einen Stift preßte und so den Durchfluß des abzusperrenden Mediums verhinderte. Diese Vorschläge ließen sich jedoch nicht in die Praxis umsetzen, weil der für diese Deformation erforderliche Hub zu groß war und diese große wechselnde Deformation nach und nach das Material zerstörte und ferner, weil der Druck des abzusperrenden Mediums in Richtung der Verschlußflächen wirkte und somit einen beträchtlichen Verschluß druck erforderlieh machte.
Durch die vorliegende Erfindung werden diese Mängel beseitigt, und zwar im wesentlichen dadurch, daß das in axialer Richtung gestauchte elastische Rohr konzentrisch ein Mundstück umgibt und beim Zusammenstauchen am Umfange des Mundstückes angeordnete Austrittsöffnungen verschließt. Auf diese Weise wird erreicht, daß nur eine verhältnismäßig geringe Deformation des elastischen Rohres und somit nur ein verhältnismäßig geringer Hub des die Deformation bewirkenden Druckstückes erforderlich ist, und ferner, daß nur ein verhältnismäßig geringer Verschlußdruck nötig ist, da ja nun der Druck des abzusperrenden Mediums quer zu den Abschlußflächen liegt, während die die Austrittsöffnungen überragenden Flächen des elastischen Rohres sich an die Wandung des Mundstückes legen und so die Abdichtung unterstützen. Bei Fortnahme ' des Deformationsdruckes unterstützt der Druck des abzusperrenden Mediums das Ablösen der Dichtungsflächen des elastischen Rohres von den Flächen des Mundstückes. Ein weiterer Vorteil des neuen Absperrventils liegt darin, daß infolge der konzentrischen Anordnung aller Teile.seine Herstellung aus gezogenem Material möglich wird, was sowohl eine Ersparnis an Material und Arbeit als auch größere Festigkeit und Sicherheit bedingt. Die einzelnen Teile des Absperrventils sind derart angeordnet, daß eine besondere Abdichtung ihrer Trennfugen nach außen nicht erforderlich ist, weil letztere schon durch das elastische Rohr abgedichtet sind. Ein Durchsickern des abzusperrenden Mediums ist daher sowohl im geschlossenen als auch im geöffneten Zustande nicht möglich.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Die Abbildungen betreffen alle einen Wasserhahn, der jedoch mit gleichem Vorteil auch für. andere Flüssigkeiten oder Gase verwendet
werden kann, ohne daß von dem Prinzip der Erfindung abgewichen wird.
Die Fig. ι zeigt im Schnitt eine beispiels- '. weise Ausführungsform des Ventils, bei weleher ein feststehender Auslaßteil durch ein bewegliches Verschluß stück abgesperrt wird. Die Fig. 2 zeigt dasselbe Ventil im geschlossenen Zustand, und die Fig. 3 ist ein Schnitt quer zur Achse durch das Verschlußstück.
Gemäß der Erfindung ist ein Anschlußnippel α vorgesehen, welcher zum Anschluß des Ventils an die die Flüssigkeit oder das Gas zu dem Ventil zuführende Leitung dient, Dieser Anschluß kann auf beliebige Weise erfolgen, wie z.B. durch Gewinde öder Flanschscheiben. In dem Anschlußnippel a ist eine konzentrische Kammer b vorgesehen, welche einerseits durch die Außenwand des Anschlußnippels, anderseits durch ein Mund stückc gebildet wird, welch letzteres in der Achse des Anschlußnippels sich befindet. Das Mundstück c kann mit dem Anschlußnippel α aus einem Stück bestehen oder auch an diesem auf irgendeine beliebige Weise befestigt sein. In der Kammer b ist das Absperrmittel d angeordnet, welches aus einem elastischen Rohr, zweckmäßig aus Gummi, besteht. Auf der Außenwand des Anschlußnippeis α ist an dem vorderen Ende ein Gewinde vorgesehen, in welches eine Überwurfmutter e eingreift. Diese Überwurfmutter umgreift ein Ausflußrohr /,Welches an dem von der Mutter umgriffenen Teil eine Verdickung g aufweist. In dem Mundstück c sind radiale öffnungen h für den Durchtritt des abzusperrenden Stoffes vorgesehen. Ein Abschrauben der Mutter über das zulässige Maß wird durch eine Sicherungsschraube oder Stift i verhindert, welcher gegen eine Verdickung der äußeren Nippel wandung stößt. Die Führung des. Ausflußrohres /und der damit verbundenen Verdickung g nur in axialer Richtung wird durch einen Stift k o. dgl. bewirkt, welcher . in einer Aussparung I am Ende der Nippelwandung zwar hin und her gleiten kann, aber ein Drehen des -.:'■ Ausflußrohres/ und damit der das Druckstück für die Abdichtung bildenden Verdickung g um die Achse verhindert. Um das Ausflußrohr: / ohne Abhängigkeit von der Stellung des Anschlußnippels a in beliebige Richtung einstellen zu können, werden vorteilhaft mehrere Aussparungen / am Umfang der Anschlußnippelwand vorgesehen. An der Überwurfmutter können zwecks leichterer Betätigung von Hand ein oder mehrere Handgriffe vorgesehen werden, oder sie kann auch eine Form erhalten, welche ein Verdrehen nur mittels eines besonderen Werkzeuges gestattet.
Durch die öffnungen h des in der Mitte der Kammer b angeordneten Mundstückes c kann das abzusperrende Medium, wie in der Fig. 2 durch Pfeile dargestellt ist, in das Auslaufrohr/ hindurchtreten. Wird jedoch die Überwurfmutter e angezogen, so drückt die Verdickung g des Auslaufrohres / gegen das elastische Rohrstück d und deformiert dieses. Da aber eine Deformation nach außen hin durch die das elastische Rohrstück umschließende Kammerwandung verhindert ist, so muß die Deformation nach innen hin in Richtung des Mundstückes c erfolgen, und somit werden die in dem Mundstück vorgesehenen radialen Durchtrittsöffnungen versperrt, da sich das elastische Rohrstück ei mit seiner Innenwandung dicht auf die Außenwandung des Mundstückes c legt. Durch den Druck auf das elastische Rohrstück werden gleichzeitig alle Trennfugen zwischen den einzelnen Teilen des Ventils abgedichtet. Wird dagegen die Überwurfmutter e zurückgeschraubt, so wird das Auslauf rohr / mit dem Druckstück g durch die Elastizität des Rohrstückes d zurückgedrängt, und die Austrittsöffnungen h des Mundstückes c werden wieder geöffnet. Das Medium kann nun durch den zwischen dem elastischen Rohr und dem Mundstück sich bildenden Kanal hindurchtreten. Das Zurückdrängen des Druckstückes g und die Zurückbildung des elastischen Rohres in die ursprüngliche Form wird durch den Druck des hindurchströmenden Mediums unterstützt, welcher gegen die inneren Wandungen des elastischen Rohres gerichtet ist und dadurch die Flächen desselben von den· Flächen des Mundstückes c abhebt.
Die Bewegung der Überwurfmutter e und damit des Druckstückes g ist durch die Schraube i derart eingestellt, daß auch bei geöffnetem Zustand des Ventils das elastische Rohrstück 4 stets unter Druck steht und somit auch in diesem Zustand sämtliche Trennfugen des Ventils bzw. sämtliche gegenseitigen Berührungsflächen der gegeneinander beweglichen Teile abdichtet, so daß ein Ausweichen des durchströmenden Mediums aus dem gewollten Weg verhindert ist.no
Wie bereits erwähnt, ist eine Drehbewegung des Druckstückes g durch den in einer der Nuten/ gleitenden Stift k verhindert; damit ist auch eine Übertragung einer Drehbewegung auf das elastische Rohr d vermieden, und dieses wird nur in der axialen Richtung auf Druck beansprucht, womit seine Lebensdauer eine unbegrenzte wird. Die Länge der Nuten I ist selbstverständlich derart bemessen, daß auch bei der größten öffnung des Ventils die Führung des Druckstückes erhalten bleibt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Absperrventil für flüssige oder gasförmige Körper, bei dem der Durchlaß durch Stauchen eines elastischen Rohres gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das in axialer Richtung gestauchte elastische Rohr radiale Austrittsöffnungen eines von ihm konzentrisch umgebenen Mundstückes schließt.
  2. 2. Absperrventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Rohr in nicht zusammengedrücktem Zustande sich an die äußere Mantelfläche des das Mundstück umgebenden Ringraumes legt und im gestauchten Zustande den ganzen Ringraum ausfüllt.
  3. 3. Absperrventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstellen der den Durchflußkanal bildenden Teile derart angeordnet sind, daß sie durch das elastische Rohr abdichtend überdeckt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK114308D 1929-04-13 1929-04-13 Absperrventil Expired DE514132C (de)

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DEK120558D DE554821C (de) 1929-04-13 1931-05-24 Absperrventil

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015289B (de) * 1954-05-04 1957-09-05 Gerard Beerts Auslaufventil
EP2050991A1 (de) * 2007-10-18 2009-04-22 Mecpart S.r.l. Druckausgeglichenes Durchfluss-Steuerventil und Testanordnung mit solch einem Ventil

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DE554821C (de) 1932-07-13

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