DE1475630C - Absperr und Überströmventil fur eine Tieftemperatur Flüssiggas Leitung - Google Patents
Absperr und Überströmventil fur eine Tieftemperatur Flüssiggas LeitungInfo
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- 239000007788 liquid Substances 0.000 title claims description 5
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical group [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Absperr- und Überströmventil für eine Tieftemperatur-Flüssiggas-Rohrleitung,
die von einem Mantelrohr umgeben und deren zwischen dem Leitungsrohr und dem Mantelrohr
befindlicher Raum luftleer ist (sogenannte Vakuummantel-Leitung) und deren Teilstücke miteinander
durch Einschub des ummantelten Endes eines Teilstückes in das muffenartig weitere, ummantelte
Ende des anderen Teilstücks und durch darauffolgende Verschraubung mittels Überwurfmutter lösbar
verbunden werden, mit einem doppelwandigen Ventilgehäuse, dessen zwischen den Wänden befindlicher
Raum ebenfalls luftleer ist, und mit einer äußerhalb des doppelwandigen Ventilgehäuses angeordneten
Feder, die den Ventilverschlußkörper auf den Ventilsitz drückt.
Der Ventilsitz des bekannten Ventils dieser Art (französische Patentschrift 1 249 396) ist metallisch
und bildet mit dem Innengehäuse ein einziges Stück. Falls der Sitz beschädigt, z. B. rissig wird, was infolge
der Sprödigkeit des Werkstoffes bei den tiefen Temperaturen allzuleicht möglich ist, läßt er sich nur
mit großen Mühen und Kosten ersetzen. Die Erfindung soll diesen Nachteil beheben; sie soll den Sitz
leicht auswechselbar machen.
Bei jenem bekannten Ventil ist das Eintritts-Leitungsrohr am Ventilgehäuse unlösbar fest, nämlich
angeschweißt; das Ventil ist nämlich auf einem Flüssiggas-Behälter fest angebracht. Nach der Erfindung
aber■— dies ist das erste der in ihr vereinigten Merkmale
— ist das Eintritts-Teilstück der Rohrleitung mit dem Ventilgehäuse lösbar verbunden, und zwar
durch Einschub in den Eintrittsstutzen des Gehäuses und durch Verschraubung mittels Überwurfmutter
lösbar verbunden.
Bei jenem bekannten Ventil ist ferner das Eintritts-Leitungsrohr koaxial zum Austritts-Leitungsrohr und
die Ventilspindel im Winkel zur Rohrachse angeordnet, also das Ventil ein sogenanntes Durchgangsventil. Nach der Erfindung aber — dies ist das
zweite der zur Erfindung kombinierten Merkmale — ist das Ventil als Eckventil gestaltet, d. h. die Ventil-,
spindel koaxial zum Eintrittsstutzen angeordnet.
Das dritte der die Erfindung bildenden Merkmale besteht darin, daß der Ventilsitz als eine flache Ringscheibe
geformt und zwischen einer Ringschulter des Ventilgehäuses und der Stirnfläche des Eintritts-Leitungsstückes
eingespannt ist. Solche Anordnung eines Ventilsitzringes ist noch nicht als bekannt erwiesen.
Dank der Kombination dieser drei Maßnahmen — der Lösbarkeit des Eintritts-Leitungsstückes, der Koaxialität
von Leitungsstutzen und Ventilspindel und dem zwischen dem Ventilgehäuse und dem Eintritts-Leitungsstück
einspannbaren ringscheibenförmigen Ventilsitz — läßt sich der Ventilsitz leicht und schnell
und billig aus- und einbauen.
Die Abdichtung zwischen der Ventilspindel einerseits und der inneren und der äußeren Wand des
Ventilgehäuses andererseits geschieht vorteilhafterweise —: wie bei dem eingangs genannten bekannten
Ventil — durch Balgen.
Die Zeichnung zeigt ein erfindungsgemäßes Ventil, und zwar in
F i g. 1 das Ventilgehäuse nebst Ventilspindel und Ventilsitz im Längsschnitt;
F i g. 2 das Eintritts-Teilstück der Rohrleitung sowie den Anfang des Eintrittsstutzens des Ventilgehäuses
und die Überwurfmutter im Längsschnitt;
Fig. 3 das Ventilgehäuse nebst dem Austrittsstutzen und dem darin festen ersten Austritts-Teilstück
der Rohrleitung teils in Ansicht, teils im Längsschnitt.
Darin sind das Eintritts-Teilstück der Rohrleitung mit A, das Ventilgehäuse insgesamt mit B, der Äustrittsstutzen
mit B1, das eigentliche Ventilgehäuse, d. h. sein die Ventilspindel und den Ventilsitz enthaltender
Teil mit B2 und das Ventil-Verschlußstück
ίο mit C bezeichnet.
Das Eintritts-Teilstück A der Rohrleitung ist aus Rohrstücken 1, 2, 3 und 7 und aus Ringen 4, 5, 6, 8
und 9 so zusammengeschweißt, daß das Innenrohr 2 sich gegenüber dem Außenrohr I, 3 zwanglos dehnen
und zusammenziehen kann. Die Abdichtung zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr bewirkt ein Balgen
11. Der zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr befindliche Raum 12 ist mittels eines
Ventils 14 evakuiert. Im Raum 15 befindet sich Aktivkohle, welche das Vakuum aufrechterhält, indem
sie Gasreste absorbiert.
liS und 17 bezeichnen das Innenrohr und das Außenrohr des Austritts-Teilstückes der Rohrleitung;
dieses Austritts-Teilstück ist, wie oben gesagt, am Ventilgehäuse fest. Die Abdichtung des zwischen
dem Innenrohr 16 und dem Außenrohr 17 befindlichen Raumes bewirkt ein Balgen 22; das Evakuieren
dieses Raumes geschieht durch ein Ventil 23; die Absorption der in diesem Raum befindlichen Gasreste
besorgt ein Aktivkohle-Vorrat 24. Mit 25 ist die verengte Fortsetzung des Außenrohres 17 bezeichnet,
mit der dieses Außenrohr in die anschließende (nicht gezeichnete) Leitung eintaucht.
Mit 26 ist der Innenraum des Ventilgehäuses B2
bezeichnet. Der Eintrittsstutzen des Ventilgehäuses ist aus einem Innenrohr 27, einem Endring 28 und
einem Außenrohr 29 zusammengeschweißt. Das Eintritts-Teilstück A der Rohrleitung ist im Eintrittsstutzen des Ventilgehäuses B2 durch einen Gewinde-
ring 30 und eine Überwurfmutter 31 gehalten und durch einen Dichtring 33, der zwischen einem Preßring
32 und einer Schulter 34 des Ringes 28 eingepreßt ist, abgedichtet; die Gewinde des Ringes 30 und
der Mutter 31 sind einander gegenläufig. Die Überwurfmutter 31 greift hinter eine Schulter 35 des Ringes
30; sie ist auf einen am Eintritts-Leitungsstück angeschweißten Gewindering 36 aufgeschraubt.
Mit 40 ist die Schulter des Ventilgehäuses, mit 41 die Ventilsitz-Ringscheibe und mit 42 eine diese
Ringscheibe stützende metallische Ringscheibe bezeichnet.
Das Ventilverschlußstück C besteht aus einem kegelförmigen Teil 46, der im Innenrohr 27 des Ventilgehäuses
zentrierend geführt wird; es ist auf der
rohrförmigen Ventilspindel 48 mittels eines Endstückes 51, an das es angeschraubt ist, befestigt. Die
Abdichtung der Ventilspindel gegen die Innenwand 27 und gegen die Außenwand 28 des Ventilgehäuses
besorgen Balgen 50 bzw. 52; dieser zweite Balgen ist
an einem Ring 53 der Gehäuseaußenwand und an einem Ring 54 der Ventilspindel befestigt. Die Ventilspindel
wird im Ventilgehäuse gehalten mittels einer Überwurf mutter 55, die auf einen Endring 56
des Ventilgehäuses aufgeschraubt ist. Die Ventilspm-
del trägt an ihrem Außenende ein Gewinde 57, eine
Mutter 58 und einige Distanzscheiben 59. Die Mutter
58 liegt mit einer Schulter 61 außen an der Über-
' wurfmutter 55 an. Zwischen dem auf der Spindel
festen Ring 54 und der Überwurfmutter 55 ist eine Feder 62 eingespannt, und zwar mit je. nach der Anzahl
der Distanzscheiben 59 größerer oder kleinerer Spannung; diese Feder drückt mit dieser Spannung
das Ventilverschlußstück 46 gegen den Ventilsitz 41. Überwiegt der Druck des Flüssiggases im Eintritts-Leitungsstück
A diese Federspannung, so hebt sich das Verschlußstück.46 vom Sitz 41 ab. Wenn das
Ventil absichtlich — zum Abfüllen von Flüssiggas — geöffnet werden soll, so wird die Überwurfmutter 55
durch Drehen von Hand aus ihrer im oberen Teil der Fig. 1 gezeigten Stellung, in der das, Ventilverschlußstück
46 unter der Federkraft am Ventilsitz 41 anliegt, in die im unteren Teil der Fig. 1 gezeigte
Stellung verschoben, wodurch sich das Verschlußstück 46 vom Sitz 41 abhebt.
Claims (2)
1. Absperr- und Überströmventil für eine Tieftemperatur-Flüssiggas-Rohrleitung,
die von einem *> Mantelrohr umgeben und deren zwischen dem
Leitungsrohr und dem Mantelrohr befindlicher Raum luftleer ist (sogenannte Vakuummantel-Leitung)
und deren Teilstücke miteinander durch Einschub des ummantelten Endes eines Teil- »5
Stückes in das muffenartig weitere, ummantelte Ende des anderen Teilstücks und durch darauffolgende
Verschraubung mittels Überwurfmutter lösbar verbunden werden, mit einem doppelwandigen
Ventilgehäuse, dessen zwischen den Wänden befindlicher Raum ebenfalls luftleer ist, und
mit einer außerhalb des doppelwandigen Ventilgehäuses
angeordneten Feder, die den Ventilverschlußkörper auf den Ventilsitz drückt, dadurch
gekennzeichnet,daß
a) das Eintritts-Teilstück (A) der Rohrleitung
mit dem Ventilgehäuse (B) durch Einschub in den Eintrittsstutzen (27) des Gehäuses
und durch Verschraubung mittels Überwurfmutter (31) lösbar verbunden ist,
b) die Ventilspindel (48) koaxial zum Eintrittsstutzen
(27) des Ventilgehäuses angeordnet ist,
c) der Ventilsitz als eine flache Ringscheibe (41) geformt und zwischen einer Ringschulter
(40) des Ventilgehäuses und der Stirnfläche (5) des Eintritts-Teilstückes (A) der
Rohrleitung eingespannt ist.
2. Absperr- und Überströmventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung
zwischen der Ventilspindel (48) einerseits und der Innenwand (27) und der Außenwand
(29) des Ventilgehäuses durch Balgen (50, 52) hergestellt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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