DE1084995B - Absperrhahn mit Kugelkueken mit Abstuetzung der Dichtungsringe - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Das Patent 1 050 623 bezieht sich auf einen Absperrhahn mit Kugelküken, das zwischen im Gehäuse angeordneten metallenen, Teile einer Kugelfläche bildenden Stützflächen gehalten ist, die durch gleichachsig mit der Durchflußbohrung angeordnete, mit Vorspannung auf einen zylindrischen Sitz aufgezogene Dichtungsringe abgedichtet ist, welche einen rechteckigen Querschnitt mit einer zur Anlage am Kugelküken dienenden abgeschrägten Innenkante aufweisen, bei nicht eingespanntem Kugelküken über die metalle- ίο nen Stützflächen des letzteren hinausragen, und stellt die Lehre unter Schutz, daß die Sitzflächen für die Dichtungsringe durch Büchsen gebildet werden, die in an sich bekannter Weise in die Wand der Durchflußöffnungen des Gehäuses oder einer Einsatzmuffe eingesetzt sind und deren einander zugekehrte Stirnflächen das Kugelküken zentrieren, und daß die Dichtungsringe auf der dem Kugelküken zugewandten, senkrecht zur Durchflußbohrung stehenden Seite durch je einen losen Abstützring abgestützt sind, der mit seiner, einen Teil einer Kugelfläche bildenden inneren Ringfläche auf dem Kugelküken derart zentriert ist, daß sich der Abstützring und der Dichtungsring berühren. Die das Kugelküken einspannenden Büchsen sind aus hochverschleißfestem Material gefertigt. Ihr Innendurchmesser hat in an sich bekannter Weise den gleichen Durchmesser wie die Ausdrehung des Hahngehäuses bzw. der in dieses Gehäuse eingeschraubten Einsatzmuffe.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Hahn nach Patent 1 050 623 in Richtung auf die Vereinfachung der Halterung der Dichtungsringe weiterzuentwickeln. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß zum Abstützen an den dem Küken zugewandten Enden der Einsatzmuffen zum Durchfluß hin offene Ringkammern für die Dichtungsringe vorgesehen sind, deren radialer Durchmesser größer als der Dichtungsringdurchmesser ist und deren dem Kugelküken zugekehrte Wände nicht bis zur Oberfläche des letzteren reichen, sondern nur eine solche radiale Länge aufweisen, daß die Dichtungsringe gegen Herausreißen gesichert sind. Durch die hier vorgesehene Bemessung der Ringkammern für die Aufnahme der Dichtungsringe in radialer Richtung ist beim Quellen der Dichtungsringe genügend Raum zur Ausdehnung der letzteren vorhanden. Die losen, auf die Oberfläche des Kugelkükens beim Hahn nach Patent 1 050 623 aufgesetzten Abstützringe für die Dichtungsringe können nunmehr entfallen.

Es ist zwar an sich bekannt, Aufnahmenuten für Dichtungsringe in der Weise auszubilden, daß die Dichtungsringe nicht herausgerissen werden können. Für dieses Merkmal wird aber nicht grundsätzlich Schutz beansprucht, sondern nur im Zusammenhang Absperrhahn mit Kugelküken
mit Abstützung der Dichtungsringe

Zusatz zum Zusatzpateat 1 050 623

Anmelder:

Neue Argus Gesellschaft m.b.H.,
Ettlingen (Bad.), Goethestr. 15

Rudolf Kaiser, Ettlingen (Bad.),
ist als Erfinder genannt worden

mit der Merkmalkombination, die oben als Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe gekennzeichnet ist.

In den Fig. 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. 1 stellt einen Längsschnitt durch den Hahn mit Kugelküken dar, der sowohl durch die Achse des Gehäuses als auch durch die Drehachse des Kugelkükens gelegt ist;

Fig. 2 ist ein zum Schnitt nach Fig. 1 senkrechter Schnitt, wobei die Schaltspindel selbst und das Kugelküken jedoch nicht im Schnitt gezeigt sind;

Fig. 3 ist eine Seitenansicht und

Fig. 4 eine Aufsicht auf das Hahngehäuse.

In dem blockartig ausgebildeten Gehäuse 1 des Absperrhahnes sind die Anschlußstutzen 2 und 3 mittels der Steckerstifte 5, 6, 7 und 8 befestigt. Derartige Befestigungen von zwei Teilen sind an sich bekannt. Die Achsen dieser Stifte stehen senkrecht zur Durchflußachse des Absperrhahnes und zur Bohrung 4' seines Kugelkükens 4. Auf der Oberfläche des Kugelkükens 4 liegen zu beiden Seiten die einander zugekehrten Stirnflächen von Zentrierungsbüchsen 17 und 18 auf, welche in bekannter Weise in die Bohrung der Anschluß stutzen 2 und 3 eingesetzt sind. Die Dichtungsringe 19 und 20 sind auf den Außenumfang dieser Zentrierungsbüchsen mit Vorspannung aufgezogen. Die Dichtungsringe weisen einen rechteckigen Querschnitt mit einer zur Anlage am Kugelküken 4 dienenden abgeschrägten Innenkante auf. Sie sind mit ihren beiden Stirnflächen in Ringkammern 21 und 22 geführt, die koaxial zur Durchflußbohrung 4' des

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Kugelkükens 4 angeordnet sind. Der radiale Durchmesser der vorgenannten Ringkammern ist größer als der Außendurchmesser der Dichtungsringe 19 und 20. Dies ist wichtig, damit die letzteren beim Quellen Raum zur Ausdehnung haben. Die dem Kugelküken 4 zugewandten Wände -21' und 22' der Ringkammern 21 und 22 reichen nicht bis zur Oberfläche des Kugelkükens 4. Sie weisen nur eine solche radiale Länge auf, daß das Mitreißen der Dichtungsringe 19 und 20 durch das den Hahn durchströmende Medium oder andere Einflüsse mit Sicherheit verhindert ist.

Die Anschlußstutzen 2 und 3 des Absperrhahnes sind gegenüber der axialen Längsbohrung des Hahngehäuses 1 durch O-Ringe 23 und 24 abgedichtet, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Ringnuten der Anschlußstutzen 2 und 3 gelagert sind. Selbstverständlich wäre auch eine andere Art der Abdichtung möglich.

Die Betätigungsspindel 9 des Kugelkükens weist an ihrem im Gehäuse 1 gelagerten Ende einen Flanschring 9' und eine Leiste 10 — vorzugsweise rechteckigen Querschnittes (vgl. Fig. 2) — auf. Diese Leiste greift in eine entsprechend geformte Ausfräsung des Kugelkükens 4 ein. Oberhalb des Flanschringes 9' ist die Betätigungsspindel 9 in einer Haltebüchse 12 geführt, die verhindert, daß die Betätigungsspindel 9 nach oben aus dem Gehäuse 1 herausgezogen werden kann. In dem letzteren ist die Haltebüchse 12 mittels der beiden Stifte 13 und 14 gehalten, wie aus den Fig. 2, 3 und 4 klar zu ersehen ist. Die Stifte 13 und 14 sind in der veranschaulichten Lage zu beiden Seiten durch Madenschrauben 15 und 16 gehalten. Auf das aus dem Gehäuse herausragende Vierkantende 11 der Betätigungsspindel wird der nicht dargestellte Betätigungshandgriff gesetzt.

Die vorstehenden Ausführungen zeigen, daß die Abdichtungsringe 19 und 20 in ihrer in Fig. 1 veranschaulichten Lage so fixiert sind, daß sie durch das

den Hahn durchströmende Medium nicht mitgerissen werden können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Absperrhahn mit Kugelküken, das zwischen im Gehäuse angeordneten metallenen, Teile einer Kugelfläche bildenden Stützflächen gehalten ist, die durch gleichachsig mit der Durchflußbohrung angeordnete, mit Vorspannung auf einen zylindrischen Sitz aufgezogene Dichtungsringe abgedichtet sind, welche einen rechteckigen Querschnitt mit einer zur Anlage am Kugelküken dienenden abgeschrägten Innenkante aufweisen, bei nicht eingespanntem Kugelküken über die metallenen Stützflächen des letzteren hinausragen, und deren Sitzflächen durch Büchsen gebildet werden, die in die Wand der Durchflußöffnungen des Gehäuses oder einer Einsatzmuffe eingesetzt sind und deren einander zugekehrte Stirnflächen das Kugelküken zentrieren, wobei eine Abstützung der Dichtungsringe in Durchflußrichtung vorgesehen ist, nach Zusatzpatent 1 050 623, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstützen an den dem Küken zugewandten Enden der Einsatzmuffen zum Durchfluß hin offene Ringkammern (21, 22) für die Dichtungsringe (19j 20) vorgesehen sind, deren radialer Durchmesser größer als der Dichtungsringdurchmesser ist und deren dem Kugelküken (4) zugekehrte Wände (21' bzw. 22') nicht bis zur Oberfläche des letzteren reichen, sondern nur eine solche radiale Länge aufweisen, daß die Dichtungsringe (19, 20) gegen Herausreißen gesichert sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 936 002, 671341;
   französische Patentschrift Nr. 1 037 656;
   USA.-Patentschriften Nr. 2 578 396, 2 419 481,
   931 386.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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