DE3221450A1 - Druckdichter armaturendeckelverschluss - Google Patents
Druckdichter armaturendeckelverschlussInfo
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Description
322H50
SIGMA koncern
ülomouc, CSSR
ülomouc, CSSR
Druckdichter Armaturendeckelverschluß
Die Erfindung betrifft einen druckdichten Armaturendeckelverschluß,
besonders für Kernkraftwerksbetriebe und andere gesundheitsschädliche Betriebe.
Die zur Zeit hergestellten Industriearmaturen nützen zur
Abdichtung des Armaturenoberteils solche Armaturendecke1-verschlüsse aus, die die Betriebsflüssigkeitentweichung
verhindern sollen, besondern wenn diese Flüssigkeit eine
radioaktive oder andere gesundheitsschädliche Substanz
ist. Es ist bekannt, einen druckdichten Verschluß mit einem geteilten, aus mehreren Segmenten und aus einem in die in dem Armaturenkörper ausgebildete Nut eingelegten Teil zusammengesetzten Ring anzuwenden. Dieser geteilte Ring ist ein wesentlicher Teil des durckdichten Verschlusses, weil
Abdichtung des Armaturenoberteils solche Armaturendecke1-verschlüsse aus, die die Betriebsflüssigkeitentweichung
verhindern sollen, besondern wenn diese Flüssigkeit eine
radioaktive oder andere gesundheitsschädliche Substanz
ist. Es ist bekannt, einen druckdichten Verschluß mit einem geteilten, aus mehreren Segmenten und aus einem in die in dem Armaturenkörper ausgebildete Nut eingelegten Teil zusammengesetzten Ring anzuwenden. Dieser geteilte Ring ist ein wesentlicher Teil des durckdichten Verschlusses, weil
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er nicht nur den Betriebsflüssigkeitsdruck auf den Armaturendeckel,
sondern auch die Zusatzkräfte vom Armaturenverschluß
dadurch aufnimmt, daß er bei einer vollen Durchströmung in
der oberen Lage auf dem Armaturendeckel aufliegt. Die Bemessung des geteilten Ringes beeinflußt selbstverständlich
die Nutgröße im Armaturenkorper und damit auch die Abmessungen dessen Oberteils. Unterhalb des geteilten Ringes
ist dann eine Dichtung in der Form eines Dichtungsrings und eines Abstützrings gelagert. Die vorläufige Abdichtung eines
solchen Verschlusses geschieht durch die Nachziehung der
Zentralmutter oder mehrerer Schrauben, die im druckdichten Deckel angeordnet sind und auf einer auf der Oberseite des
Armaturenkörpers gelagerten Platte aufliegen. Beim Armaturenbetrieb
wirkt die Arbeitsaubstanz auf den Deckel ein und dichtet den Armaturenkörper mittels des Dichtungsrings ab.
Diese Lösung ist wegen des weichen Dichtungsmaterials des
Dichtungsrings nachteilig, weil immer die Gefahr existiert, daß die weichen Teile des Dichtungsmaterials in die Spalten
zwischen den Segmenten des geteilten Rings eindringen, wo sie bei der lange andauernden Betriebstemperatur erhärten
und die Demontage des ganzen Verschlusses erschweren. Weiter entsteht bei einem Langzeitbetrieb eine Materialrelaxation
des geteilten Ringes und damit auch seine Deformation, was ebenfalls die Verschlußdemontage erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen druckdichten
Armaturendeckelverschluß zu entwickeln, der eine geringere Zahl von Einzelteilen aufweist, geringere Abmessungen
des Armaturenoberteils ermöglicht, einfach herstellbar ist und sich leicht einbauen sowie auch nach einem Langzeitbetrieb
ohne weiteres ausbauen läßt.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist ein druckdichter Armaturendeckelverschluß, besonders
322U50
für Kernkraftwerksbetriebe und andere gesundheitsschädliche Betriebe, bestehend aus einem Deckel, der in einem Armaturenkörper
gelagert und mit einem Schraubmechanismus für die vertikale Deckelverschiebung gegen einen Bügel und ein
Dichtungselement versehen ist, mit dem Kennzeichen, daß das Dichtungselement zwischen der Stirnfläche des Armaturenkörpers
und den Bügelfüßen aufgenommen ist.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Dichtungselement
als L-querschnittsförmiger Anpreßring ausgebildet ist, dessen Vertikalarm an der am Deckel anliegenden
Seite mit einer Kegelfläche und an der am Armaturenkörper anliegenden Geite mit einem Dichtungsring versehen ist und
dessen mit einem Zentrier\?orsprung versehener Horizontalarm
mittels Schrauben an der Stirnfläche des Armaturenkörpers befestigt ist, wobei zwischen dem Horizontalarm und
dem Vertikalarm des Anpreßrings eine Hingnut ausgebildet ist.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Dichtungselement durch eine Stützscheibe und einen O-Ring
mit einem Dreieckquerschnitt gebildet ist.
Andererseits sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor,
daß der Schraubmechanismus für die vertikale Deckelverschiebung
aus einem auf der oberen Innenseite des Dichtungselements gelagerten Stützring und aus im Deckel mittels
eines Gewindes gehaltenen Bolzen besteht.
Stattdessen ist es auch möglich, daß der Schraubmechanismus aus einer auf ein Deckelgewinde schraubbaren Zentralmutter
gebildet ist, die mit einer äußeren Kegelfläche versehen ist, wobei der Oberteil des Dichtungselements mit einer dazu
passenden inneren Kegelfläche versehen ist.
322U
Es ist weiter vorteilhaft, daß das Dichtungselement mit der Stirnfläche des Annaturenkörpers mittels einer am inneren
Umfang mit Ausnehmungen versehenen Drehmuffe verbunden ist, wobei die Ausnehmungen im Eingriff mit den Bügelfüßen die
Lageeinstellung der Drehmuffe bilden.
Schließlich ist es zweckmäßig, daß die Bügelfüße mit dem
Armaturenkörper mittels Verbindungsschrauben verbunden sind.
Die Vorteile der Erfindung beruhen auf der Verminderung der Zahl der Einzelteile und dadurch auch auf der Verkleinerung
der Masse und der Abmessungen des Armaturenoberteils, weiter auf einer einfachen Herstellungstechnik und auf der
Erleichterung des Ein- und Ausbaus, auch nach einem Langzeitbetrieb.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichte
Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigen:
Fig. 1 eine Grundausführung des druckdichten Ar-
maturendeckelverschlusses mit einer Schraubenverbindung in einem Aufrißschnitt;
Fig. 2 alternative Ausführungen des druckdichten und 3 Verschlusses nach Fig. 1;
Fig. 4- weitere alternative Beispiele des druck- und 6 dichten Verschlusses in dor Ausführung
mit einem Bajonettverschluß; und
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Bajonettverschluß und 7 nach Fig. 4- bzw. 6.
322H50
Nach der Erfindung ist im Armaturenkörper 1 ein Deckel 2
eingelegt, dessen Außenseite nach Fig. 1, 2 und 4 mit einer ersten Kegelfläche 3 versehen ist, wobei eine entsprechende
zweite Kegelfläche 4 auf dem zwischen der Stirnfläche des Armaturenkörpers 1 und den Bügelfüßen 6 des Armaturenbügels
7 gelagerten Dichtungselement 5 ausgebildet ist. Die zweite Kegelfläche 4 entspricht mit ihrer Neigung der ersten
Kegelfläche 3. Das Dichtungselement 5 kann nach der in Fig. 1,2 und 4 dargestellten Ausführung als ein L-förmiger Anpreßring
8 oder nach Fig. 3 und 6 als eine Stützscheibe 9 ausgebildet sein. Im Falle des Anpreßrings 8 ist auf dem Vertikalarm
10 auf der der V/and des Armaturenkörpers 1 zugewendeten Seite ein Dichtungsring 11 mit einem rechtwinkligen
Querschnitt angebracht. Im Falle der Stützscheibe 9 ist zwischen dieser, dem Deckel 2 und der anliegenden Wand
des Armaturenkörpers 1 ein Dichtungsring 12 mit einem Dreieckquerschnitt angebracht. Der Horizontalarm 13 des Anpreßrings
8 ist auf der Stirnfläche des Armaturenkörpers 1 durch Versenlcschrauben 14 befestigt und mit einem Zentriervorsprung
15 versehen, wobei zwischen dem Vertikalarm 10 und dem Horizontalarm 13 des Anpreßrings 8 eine zur Erhöhung
der Biegefähigkeit des Vertikalarms 10 mit dem Dichtungsring 11 angeordnete Ringnut 16 ausgebildet ist. Auf dem Anpreßring
8 liegt mittels der Bügelfüße 6 der Bügel 7 an, der am Armaturenkörper 1 mittels Verbindungsschrauben I7 mit
Muttern 18 befestigt ist. Die Versenkschrauben 14 und die Verbindungsschrauben 17 mit den Muttern 18 sind so bemessen,
daß sie mit Sicherheit den Betriebssubstanzdruck auf den Deckel 2 aufnehmen können. Der Deckel 2 ist weiter mit einem
Schraubmechanismus 19 für die vertikale Deckelverschiebung im Armaturenkörper 1 versehen. Dieser Schraubmechanismus 19
besteht bei der Ausführung nach Fig. 1,3,4 und 6 aus einem
Stützring 20, der auf der oberen Innenseite des mit dem Deckel 2 mittels der Bolzen 21 und der Muttern 22 verbundenen
Dichtungselementes 5 anliegt.
322U5Q
Bei der alternativen Ausführung nach Pig. 2 ist die Außenseite des Anpreßrings 8 im Oberteil mit einer inneren
Kegelfläche 25 versehen, auf welcher sich die Zentralmutter
24 bewegt, die mit einer äußeren Kegelfläche 25 versehen
und auf das Gewinde auf dem Deckel 2 geschraubt ist.
Die eigentliche Dichtungswirkung wird so erzielt, daß nach
der Beendigung des Aufbaus des druckdichten Verschlusses des Deckels 2 durch die Anziehung der Muttern 22 auf den
Bolzen 21 bzw. durch die Anziehung der Zentralmutter 24,
der Deckel 2 auf den Kegelflächen 3, 4 des Deckels 2 und
des Anpreßrings 8 nach oben verschoben wird und er damit den Vertikalarm 10 zusammen mit dem Dichtungsring 11 an
die Innenseite des Armaturenkörpers 1 andrückt und so gleichzeitig die nötige Vorspannung im Anpreßring 8 hervorruft.
Der Betriebsdruck der Arbeitsflüssigkeit, die auf den Deckel 2 von der Innenseite einwirkt, bildet den nötigen
spezifischen Druck im Dichtungsring 11 und dichtet so den Armaturenkörper 1 ab·
Bei der alternativen Ausführung mit einer einfachen Stützscheibe 9 statt des Anpreßrings 8 und mit dem Dichtungsring
12 des Dreieckquerschnitts kommt es bei der Deckelverschiebung in Richtung nach oben zum Einwirken der Andrückkraft auf die
Hypotenuse des Dreieckquerschnitts und damit auch zur Abdichtung des Armaturenkörpers 1.
Mit dem Ziel einer weiteren Verminderung der Zahl der Einzelteile des druckdichten Armaturendeckelverschlusses wird
in Fig. 4 und 6 eine Lösung gezeigt, wo die Verbindung des Anpreßrings 8 bzw. der Stützscheibe 9 mit der Stirnfläche
des Armaturenkörpers 1 durch eine Drehmul'fe 26 gesichert
ist und wo die Lage der Drehmuffe 26 durch den gemeinsamen Eingriff der Bügelfüße 6 und der Ausnehmungen 27, die am
322U50
- ίο -
Innenumfang der Drehmuffe 2·>
ausgebildet sind, sichergestellt ist. Die Dichtungsfunktion ist ähnlich wie die
oben beschriebene Funktion.
Claims (1)
- Patentansprü eheM. ^Druckdichter Armaturendecke lver Schluß, besonders für ^-Kernkraftwerksbetriebe und andere gesundheitsschädliche Betriebe, bestehend aus einem Deckel, der in einem Armaturenkörper gelagert und mit einem Schraubmechanismus für die vertikale Deckelverschiebung gegen einen Bügel und ein Dichtungselement versehen ist, dadurch gekonnzeichnet, daß das Dichtungselement (5) zwischen der Stirnfläche des Armaturenkörpers (T) und den Bügelfüßen (6) aufgenommen ist.2. Druckdichter Armaturendeckelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das Dichtungselement (5) als L-querschnittsförmiger Anpreßring (8) ausgebildet ist, dessen Vertikalarm (10) an der am Deckel (2) anliegenden Seite mit einer Kegelfläche (4-) und an der am Armaturenkörper (1) anliegenden Seite mit einem Dichtungsring (11) versehen ist und dessen mit einem Zentriervorsprung (15) versehener Horizontalarm (13) mittels Schrauben (14) an der Stirnfläche des Armaturenkörpers (1) befestigt ist, wobei zwischen dem Horizontalarm (13) und dem Vertikalarm (10) des Anpreßrings (8) eine Ringnut (16) ausgebildet ist.233-S 1004-9-TWa322U505· Druckdichter Armaturendeckelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das Dichtungselement (5) durch eine Stützscheibe (9) und einen O-Ring (12) mit einem Dreieckquerschnitt gebildet ist.4. Druckdichter Armaturendeckelverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3»
dadurch gekennzeichnet,daß der Schraubmechanismus (19) für die vertikale Deckelverschiebung aus einem auf der oberen Innenseite des Dichtungselements (5) gelagerten Stützring (20) und aus im Deckel (2) mittels eines Gewindes gehaltenen Bolzen (21) besteht.5· Druckdichter Armaturendeckelverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet,daß der Schraubmechanismus (19) aus einer auf ein Deckelgewinde schraubbaren Zentralmutter (2M-) gebildet ist, die mit einer äußeren Kegelfläche (25) versehen ist, wobei der Oberteil des Dichtungselements (5) mit einer dazu passenden inneren Kegelfläche (23) versehen ist.6. Druckdichter Armaturendeckelverschluß nach den Ansprüchen 1, 3, 4· und 5»
dadurch gekennzeichnet,daß das Dichtungselement (5) mit der Stirnfläche des Armaturenkorpers (1) mittels einer am inneren Umfang mit Ausnehmungen (27) versehenen Drehmuffe (26) verbunden ist, wobei die Ausnehmungen (27) im Eingriff mit den Bügelfüßen (6) die Lageeinstellung der Drehmuffe (26) bilden.322U507· Druckdichter Armaturendeckelverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,daß die Bügelfüße (6) mit dem Armaturenkörper (1) mittels Verbindungsschrauben (17) verbunden sind.
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Family Applications (1)
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