DE3221450C2 - Druckdichter Armaturendeckelverschluß - Google Patents
Druckdichter ArmaturendeckelverschlußInfo
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Abstract
Die Erfindung gehört in das Fachgebiet Industriearmaturen, die besonders für Kernkraftwerksbetriebe und andere gesundheitsschädliche Betriebe bestimmt sind. Der Zweck der Erfindung ist die Herstellungs-, die Einbau- und die Ausbauvereinfachung eines druckdichten Armaturendeckelverschlusses, der aus einem im Armaturenkörper (1) gelagerten Deckel (2), aus einem Bügel (7) und einem Dichtungselement (5) besteht. Der genannte Zweck wird dadurch erreicht, daß das Dichtungselement (5) zwischen der Stirnfläche des Armaturenkörpers (1) und den Bügelfüßen (6) aufgenommen ist.
Description
Armaturenoberteils, weiter auf einer einfachen Herstellungstechnik
und auf der Erleichterung des Ein- und Ausbaus, auch nach einem Langzeitbetrieb.
Die Zeichnungen stellen Ausführung ibeispiele der
Erfindung dar. Es zeigt
F i g. 1 eine Grundausführung des druckdichten Armaturendeckelverschlusses
mit einer Schraubenverbindung in einem Aufrißschnitt;
F i g. 2 und 3 alternative Ausführungen des druckdichten Verschlusses nach F i g. 1;
F i g. 4 und 6 weitere alternative Beispiele des druckdichten Verschlusses in der Ausführung mit einem Bajonettverschluß;
und
Fig.5 und 7 sine Draufsicht auf den Bajonettverschluß
nach F i g. 4 bzw. 6.
Nach der Erfindung ist im Armaturenkörper 1 ein Deckel 2 eingelegt, dessen Außenseite nach Fig. 1, 2
und 4 mit einer ersten Kugelfläche 3 versehen ist, wobei
eine entsprechende zweite Kegelfläche ί auf der zwischen der Stirnfläche des Armaturenkörpers 1 und den
Bügelfüßen 6 des Armaturenbügels 7 gelagerten Dichtungseinrichtung ausgebildet ist Die zweite Kegelfläche
4 entspricht mit ihrer Neigung der ersten Kegelfläche 3. Die Dichtungseinrichtung 5 kann nach der in Fig. 1, 2
und 4 dargestellten Ausführung als ein L-förmiger Abstützring 8 oder nach F i g. 3 und 6 als ein Abstützring 9
ausgebildet sein. Im Falle des Abstützrings 8 ist auf dem Vertikalarm 10 auf der der Wand des Armaturenkörpers
1 zugewendeten Seite ein Dichtungsring 11 mit einem rechtwinkligen Querschnitt angebracht Im Falle
des Abstützrings 9 ist zwischen diesem, dem Deckel 2 und der anliegenden Wand des Armaturenkörpers 1 ein
Dichtungsring 12 mit einem Dreieckquerschnitt angebracht Der Horizontalarm 13 des Abstützrings 8 ist auf
der Stirnfläche des Armaturenkörpers 1 durch Schrauben 14 befestigt und mit einem Zentriervorsprung 15
versehen, wobei zwischen dem Vertikalarm 10 und dem Horizontalarm 13 des Abstützrings 8 eine zur Erhöhung
der Biegefähigkeil: des Vertikalarms 10 mit dem Dichtungsring 11 angeordnete Ringnut 16 ausgebildet ist
Auf dem Abstützriing 8 liegt mittels der Bügelfüße 6 der
Bügel 7 an, der am Armaturenkörper 1 mittels Schrauben 17 mit Muttern 18 befestigt ist. Die Schrauben 14
und die Schrauben 17 mit den Muttern 18 sind so bemessen,
daß sie mit Sicherheit den Betriebsdruck auf den Deckel 2 aufnehmen können. Der Deckel 2 ist weiter mit
einem Schraubmechanismus 19 für die vertikale Deckelverschiebung im Armaturenkörper 1 versehen. Dieser
Schraubmechanismus 19 besteht bei der Ausführung nach F i g. 1, 3, 4 und 6 aus einem Stützring 20, der auf
der oberen Innenseite der mit dem Deckel 2 mittels der Bolzen 21 und der Muttern 22 verbundenen Dichtungseinrichtung 5 anliegt.
Bei der alternativen Ausführung nach Fig.2 ist die Außenseite des Abstützrings 8 im Oberteil mit einer
inneren Kegelfläche 23 versehen, auf welcher sich die Zentralmutter 24 bewegt, die mit einer äußeren Kegelfläche
25 versehen und auf das Gewinde auf dem Deckel 2 geschraubt ist.
Die eigentliche Dichtungswirkung wird dadurch erzielt, daß nach der Beendigung des Aufbaus des druckdichten
Verschlusses des Deckels 2 durch Anziehen der Muttern 22 auf den Bolzen 21 bzw. durch Anziehen der
Zentralmutter 24, der Deckel 2 auf den Kegelflächen 3, 4 des Deckels 2 und des Abstützrings 8 nach oben verschoben
wird und er damit den Vertikalarm 10 zusammen mit dem Dichtungsring 11 an die Innenseite des
Armaturenkörpers 1 andrückt und so gleichzeitig die nötige Vorspannung im Abstützring 8 hervorruft Der
Betriebsdruck der Arbeitsflüssigkeit, die auf den Deckel 2 von der Innenseite einwirkt bildet den nötigen spezifischen
Druck im Dichtungsring 11 und dichtet so den Armaturenkörper 1 ab.
Bei der alternativen Ausführung mit einem einfachen Abstützring 9 statt des Abstützrings 8 und mit dem
Dichtungsring 12 von Dreieckquerschcitt kommt es bei
der Deckelverschiebung in Richtung nach oben zum Einwirken der Andrückkraft auf die Hypotenuse des
Dreieckquerschnitts und damit auch zur Abdichtung des Armaturenkörpers 1.
Mit dem Ziel einer weiteren Verminderung der Zahl der Einzelteile des druckdichten Armaturendeckelverschlusses
wird in F i g. 4 und 6 eine Lösung gezeigt bei der die Verbindung des Abstützrings 8 bzw. 9 mit der
Stirnfläche des Armaturenkörpers 1 durch eine Drehmuffe 26 gesichert ist und wo die Lage der Drehmuffe
26 durch den gemeinsamen Eingriff der Bügelfüße 6 und der Ausnehmungen 27, die am Innenumfang der Drehmuffe
26 ausgebildet sind, sichergestellt ist Die Dichtungsfunktion ist ähnlich wie vorstehend beschrieben.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1 2
Die Erfindung betrifft einen druckdichten Arniutu-
Patentansprüche: rendeckelverschluß, besonders für Kcrnkraftwcrksbc-
triebe und andere Betriebe, in denen mit gesui.dheitsge-
1 Druckdichter Armaturendeckeiverschluß, be- fährdeten Substanzen gearbeitet wird, bestehend aus
sonders für Kernkraftwerksbetriebe und andere Be- 5 einem Deckel, der in einem Armaturenkorper geführt
triebe in denen mit gesundheitsgefährdeten Sub- und mit einem Schraubmechanismus fur die vertikale
stanzen gearbeitet wird, bestehend aus einem Dek- Deckelverschiebung gegen einen Bügel und eine Dich-
kel der in einem Armaturenkörper geführt und mit tungseinrichtung versehen ist, die aus einem in einem
einem Schraubmechanismus für die vertikale Dek- Keilspalt zwischen dem Armaturenkörper und dem
kelverschiebung gegen einen Bügel und eine Dich- to Deckel angeordneten Dichtungsring und einem den
tungseinrichtung versehen ist, die aus einem in ei- Dichtungsring auf der dem Bügel zugewandten Seite
nem Keilspalt zwischen dem Armaturenkörper und abstützenden, vertikal festgelegten Abstutznng gebil-
dem Deckel angeordneten Dichtungsring und einem detist
den Dichtungsring auf der dem Bügel zugewandten Einen derartigen, zur Aufnahme hoher Drucke beSeite
abstützenden, vertikal festgelegten Abstütz- 15 stimmten Armaturendeckeiverschluß zeigt die US-PS
ring gebildet ist,dadurchgekennzeichnet, 28 10 494. Dabei wird der druckdichte Verschluß mit
daß der Abstütering (8,9) zur vertikalen Festlegung einem geteilten, aus mehreren Segmenten und aus eimii
seinem scheibenförmigen Rand (13) zwischen nem in die in dem Armaturenkörper ausgebildete Nut
der Stirnfläche des Armaturenkörpers (1) und den eingelegten Teil zusammengesetzten Ring erzielt Die-Bügelfüßen
(6) aufgenommen ist 20 ser geteilte Ring nimmt nicht nur den Betriebsflüssig-
2. Druckdichter Armaturendeckeiverschluß nach keitsdruck auf den Armaturendeckel, sondern auch die
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dich- Zusatzkräfte vom Armaturenverschluß dadurch auf.
tungseinrichtung (5) einstückig als L-querschnitts- daß er bei einer vollen Durchströmung in der oberen
förmiger Ring ausgebildet ist, dessen Vertikalarm Lage auf dem Armaturendeckel aufliegt Die Bemes-(10)
den Dichtungsring bildet und an der am Deckel 25 sung des geteilten Ringes beeinflußt selbstverständlich
(2) anliegenden Seite mit einer Kegelfläche (4) und die Nutgröße im Armaturenkörper und damit auch die
an der am Armaturenkörper (1) anliegenden Seite Abmessungen dessen Oberteils. Unterhalb des geteilten
mit einem zusätzlichen Dichtungsring (11) versehen Ringes ist dann eine Dichtung in der Form eines Dichist
und dessen mit einem Zentriervorsprung (15) ver- tungsringes und eines Abstützrings gelagert. Die Absehener
Horizontalarm (13) den Abstützring (8) bil- 30 dichtung eines solchen Verschlusses geschieht durch
det und mittels Schrauben (14) an der Stirnfläche des Nachziehen der Zentralmutter oder mehrerer Schrau-Armaturenkörpers
(1) befestigt ist, wobei zwischen ben, die im druckdichten Deckel angeordnet sind und
dem Horizontalarm (13) und dem Vertikalarm (10) auf einer auf der Oberseite des Armaturenkörpers gelaeine
Ringnut (16) ausgebildet ist. gerten Platte aufliegen. Im Betrieb wirkt die Arbeitssub-
3. Druckdichter Armaturendeckeiverschluß nach 35 stanz auf den Deckel ein und dichtet den Armaturenkör-Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dich- per mittels des Dichtungsrings ab. tungseinrichtung (5) mehrteilig durch einen schei- Eine solche Lösung ist aber wegen des weichen Dichbenförmigen
Abstützring (9) und einen Dichtungs- tungsmaterials des Dichtungsrings nachteilig, weil imring
(12) mit Dreieckquerschnitt gebildet ist. mer die Gefahr besteht, daß die weichen Teile des Dich-
4. Druckdichter Armaturendeckeiverschluß nach 40 tungsmaterials in die Spalte zwischen den Segmenten
den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, des geteilten Rings eindringen, wo sie bei der lange
daß der Schraubmechanismus (19) für die vertikale andauernden Betriebstemperatur erhärten und die De-Deckelverschiebung
aus einem auf der oberen In- montage des ganzen Verschlusses erschweren. Weiter nenseite des Abstützrings (8,9) gelagerten Stützring entsteht bei einem Langzeitbetrieb eine Materialrelaxa-(20)
und aus im Deckel (2) mittels eines Gewindes 45 tion des geteilten Ringes und damit auch eine Deformagehaltenen
Bolzen (21) besteht, die über je eine Mut- tion, was ebenfalls die Verschlußdemontage erschwert,
ter (22) auch mit dem Stützring (20) verspannbar Die US-PS 27 87 439 betrifft ein Hochdruckventil, bei
sind. dem zur vertikalen Festlegung des Abstützrings ein
5. Druckdichter Armaturendeckeiverschluß nach Grobgewinde zwischen dem Abstützring und den Buden
Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, 50 gelfüßen sowie ein mit dem Deckel verschraubter Gedaß
der Schraubmechanismus (19) aus einer auf ein windedichtungsring vorgesehen sind. Die Ausführung
Deckelgewinde schraubbaren Zentralmutter (24) weist einen relativ hohen Teile- und Herstellungsaufgebildet
ist, die mit einer äußeren Kegelfläche (25) wand auf.
versehen ist, wobei der Abstützring (8) der Dich- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
tungseinrichtung (5) mit einer dazu passenden inne- 55 druckdichten Armaturendeckeiverschluß der eingangs
ren Kegelfläche (23) versehen ist geschilderten Art dahingehend zu verbessern, daß eine
6. Druckdichter Armaturendeckeiverschluß nach geringere Zahl von Einzelteilen erforderlich ist, daß geden
Ansprüchen 1, 3,4 und 5, dadurch gekennzeich- ringere Abmessungen des Armaturenoberteils ermögnet,
daß der Abstützring (8,9) der Dichtungseinrich- licht werden und daß die Armatur einfach herstellbar ist,
tung (5) mit der Stirnfläche des Armaturenkörpers 60 sich leicht einbauen sowie auch nach einem Langzeitbeil)
mittels einer am inneren Umfang mit Ausneh- trieb ohne weiteres ausbauen läßt.
mungen (27) versehenen Drehmuffe (26) verbunden Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Hauptanist,
wobei die Ausnehmungen (27) im Eingriff mit den spruch gekennzeichneten Merkmale. Die Unteransprü-Bügelfüßen
(6) die Lageeinstellung der Drehmuffe ehe enthalten zweckmäßige bzw. alternative weitere
(26) bilden. 65 Ausführungen.
Die Vorteile der Erfindung beruhen auf der Vermin-
derung der Zahl der Einzelteile und dadurch auch auf
der Verkleinerung der Masse und der Abmessungen des
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