DE1236040B - Durchfuehrung mehrerer elektrischer Leiter durch eine metallische Wand in Metall-Glas-Einschmelztechnik - Google Patents
Durchfuehrung mehrerer elektrischer Leiter durch eine metallische Wand in Metall-Glas-EinschmelztechnikInfo
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Description
- Durchführung mehrerer elektrischer Leiter durch eine metallische Wand in Metall-Glas-Einschmelztechnik Bei elektrischen Einrichtungen oder Anlagen, die in einem abgeschlossenen, insbesondere gas- oder vakuumdichten Behälter untergebracht sind, z. B. bei Kernreaktoren, tritt unter Umständen die Aufgabe auf, eine Mehrzahl von elektrischen Leitern isoliert durch eine metallische Wand hindurchzuführen. Es ist bekannt, derartige Mehrfach-Durchführungen in Metall-Glas-Einschmelztechnik auszuführen, wobei die benötigte Anzahl von Einzeldurchführungen in dafür vorgesehene Löcher eines metallischen Flansches eingeschmolzen wird. Da die durchgeführten Leiter, insbesondere wenn es sich um Meß- oder Steuerleitungen handelt, nur geringen Durchmesser haben, unter Umständen nicht gegeneinander isoliert und zudem noch durch Anschlußleitungen belastet sind, kann es erforderlich sein, die Leiter derart abzustützen, daß sie relativ zueinander und zu festen Teilen der Anordnung eine definierte Lage beibehalten.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Durchführung mehrerer elektrischer Leiter durch eine metallische Wand in Metall-Glas-Einschmelztechnik. Sie besteht darin, daß erfindungsgemäß zur Abstützung der Leiter auf der gleichen Seite der Durchführung zwei Scheiben aus Isolierstoff vorgesehen sind, die Öffnungen mit einem Durchmesser aufweisen, der wesentlich größer ist als der Durchmesser der Leiter, wobei diese Öffnungen derart gegeneinander versetzt sind, daß ihre Ränder die Leiter an gegenüberliegenden Punkten tangieren. Der große Durchmesser der für die einzelnen Leiter vorgesehenen Öffnungen der Isolierplatten ermöglicht es, auch bei einer Vielzahl von Leitern, die Leiter ohne Schwierigkeiten in die Platten einzufädeln; andererseits wird durch die gegenseitige Versetzung der öffnungen der beiden Platten erreicht, daß die Leiter bei der fertigen Durchführung unverrückbar festliegen. Vorzugsweise werden kreisförrnige Öffnungen verwendet; man kann jedoch auch polygonale, z. B. quadratische öffnungen vorsehen.
- F i g. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt bzw. in der Draufsicht, während F i g. 3 eine Variante dieser Ausführung zeigt.
- In F i g. 1 ist mit 1 eine aus Stahl bestehende Flanschplatte bezeichnet, die mit einer Vielzahl von Bohrungen 2 versehen ist. In jede Bohrung 2 ist ein ebenfalls aus Stahl, vorzugsweise Chromstahl, bestehender Leiter 3 eingeschmolzen, wobei der je- weilige Glaskörper mit 4 bezeichnet ist. Bei der fertigen Durchführung kann die Flanschplatte 1 infolge der an sich bekannten Anpassung der Ausdehnungskoeffizienten einen Druck auf den Glaskörper 4 und damit den Leiter 3 ausüben.
- Auf die Flanschplatte 1 ist ein Rohr 5 aufgeschweißt, das auf seiner Außenseite mit einem ebenfalls aufgeschweißten Ring 6 versehen ist. Im Ring 6 ist eine Ausnehmung 7 vorgesehen, die zur Aufnahme der Isolierplatten 8 und 9 dient.
- Wie aus den F i g. 1 und 2 erkennbar ist, sind die Isolierplatten 8 und 9, die z. B. aus einem geeigneten Kunststoff bestehen könen, mit kreisförmigen Öff- nungen 10 bzw. 11 versehen. Die öffnungen 10 und 11 haben einen wesentlich größeren Durchmesser als die Leiter 3. Im Ausführungsbeispiel sind die Leiter 3 mit angeschweißten Anschlußfahnen 12 versehen; der Durchmesser der Öffnungen 10 und 11 übertrifft auch die Breite der Anschlußfahnen 12 wesentlich. Die Platten 8 und 9 können daher ohne Schwierigkeiten über die Anschlußfahnen 12 und die Leiter 3 hinweggeführt werden.
- Aus F i g. 1 und 2 ergibt sich, daß die Öffnungen 10 der Platte 8 gegenüber den Öffnungen 11 der Platte 9 versetzt sind; beim Einsetzen der Platten in die Ausnehmung 7 des Ringes 6 ergibt sich demnach eine linsenförmige gemeinsame Öffnung, deren Ränder die Leiter 3 an gegenüberliegenden Punkten tangieren, so daß die Leiter 3 fest in ihrer Lage gehalten werden. Das Maß der Versetzung zwischen den öffnungen 10 und 11 ist gleich dem Durchmesser dieser Öffnungen, vermindert um den Durchmesser der Leiter 3. Die Platten 8 und 9 können in der Ausnehmung 7 z. B. verklebt werden.
- Wie aus F i g. 1 hervorgeht, sind die Leiter 3 in ihrer Länge derart keilförinig abgestuft, daß sämtliche Anschlußfahnen 12 zur Herstellung der Anschlüsse leicht zugänglich sind.
- Der Flansch 1 ist über einen Dichtungsring 15 mit einem weiteren Flansch 16 verschraubt, der seinerseits mit der Wand 17 eines Behälters, beispielsweise eines Reaktorkessels, verschweißt ist. Auf diese Weise wird ein lösbarer, gasdichter Abschluß zwischen dem Behälter 17 und der dargestellten Durchführung ermöglicht.
- Auf der rechten Seite der F i g. 1 ist die Abstützung in gleicher Weise ausgebildet wie auf der linken Seite; zur Aufnahme der entsprechenden Abstützplatten 20 und 21 dient hier ein Ansatz 16 a des Flansches 16.
- Wie bereits bemerkt, müssen die öffnungen 10 und 11 nicht unbedingt kreisförmig sein; man kann z. B. auch, wie in F i g. 3 dargestellt, quadratische öffnungen 22 und 23 verwenden, die die Leiter 3 auf vier Seiten einschließen.
Claims (1)
- Patentanspruch: Durchführung mehrerer elektrischer Leiter durch eine metallische Wand in Metall-Glas-Einschmelztechnik, dadurch gekennzeichn e t, daß zur Abstützung der Leiter (3) auf der gleichen Seite der Durchführung zwei Scheiben (8, 9, 20, 21) aus Isolierstoff vorgesehen sind, die öffnungen (10, 11, 22, 23) mit einem Durchmesser aufweisen, der wesentlich größer ist als der Durchmesser der Leiter, wobei diese öffnungen derart gegeneinander versetzt sind, daß ihre Ränder die Leiter an gegenüberliegenden Punkten tangieren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES86722A DE1236040B (de) | 1963-08-14 | 1963-08-14 | Durchfuehrung mehrerer elektrischer Leiter durch eine metallische Wand in Metall-Glas-Einschmelztechnik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES86722A DE1236040B (de) | 1963-08-14 | 1963-08-14 | Durchfuehrung mehrerer elektrischer Leiter durch eine metallische Wand in Metall-Glas-Einschmelztechnik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1236040B true DE1236040B (de) | 1967-03-09 |
Family
ID=7513226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES86722A Pending DE1236040B (de) | 1963-08-14 | 1963-08-14 | Durchfuehrung mehrerer elektrischer Leiter durch eine metallische Wand in Metall-Glas-Einschmelztechnik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1236040B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT378276B (de) * | 1981-06-17 | 1985-07-10 | Sigma Koncern | Druckdichter armaturendeckelverschluss |
-
1963
- 1963-08-14 DE DES86722A patent/DE1236040B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT378276B (de) * | 1981-06-17 | 1985-07-10 | Sigma Koncern | Druckdichter armaturendeckelverschluss |
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