DE1750240A1 - Wanddurchfuehrung fuer Rohre,elektrische Kabel od.dgl. - Google Patents
Wanddurchfuehrung fuer Rohre,elektrische Kabel od.dgl.Info
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Description
Vereinigte Flugtechnische Werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung
früher "Weser" Flugzeugbau/Focke-Wulf/Heinkel-Flugzeugbau
Wanddurchführung für Rohre, elektrische Kabel oder dergleichen
Die Erfindung betrifft eine Wanddurchführung für Rohre, elektrische Kabel
oder dergleichen, insbesondere in Fahrzeugen.
Bei der Rohr- und Kabelverlegung in Fahrzeugen treten an den Durchführungsstellen durch Spanten oder Trennwände Schwierigkeiten hinsichtlich der Befestigung
und Halterung dieser Rohre und Kabel auf. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten ist es bereits bekannt, auf das entsprechende Rohr, elektrische Kabel
oder dergleichen eine Gummi- oder Kunststofftülle unter Spannung auszuschieben,
die in ihrer äußeren Kontur dem Durchbruch angepaßt ist. Diese Gummioder Kunststofftülle wird dann zusammen mit der Leitung in den Durchbruch
eingeführt. Die ringsum geschlossene Gummi- oder Kunststofftülle ist mit einer
umlaufenden Nut versehen, in die die Durchbruchswandung eingreift, so daß die Rohre, elektrischen Kabel oder dergleichen im Durchbrüch befestigt und gehalten
werden. Zusätzlich sind häufig Spannringe auf der Gummi- bzw. Kunststofftülle oder in der umlaufenden Nut angeordnet, die einen verstärkten Anpreßdruck
auf die Durchbruchswandung ausüben.
Diese bekannte Wanddurchführung ist für die Befestigung und Halterung von
mehreren nebeneinander verlaufenden Rohren, elektrischen Kabeln oder dergleichen
ungeeignet, da für jede dieser Leitungen eine derartige Wanddurchführung erforderlich ist und somit auch jeweils gesonderte Durchbrüche vorhan-
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den sein müssen. Ferner ist die Wanddurchführung vor der Leitungsmontage
auf das entsprechende Rohr, elektrische Kabel oder dergleichen aufzuschieben und dabei bis an den Einsatzort vorzuschieben. Bei Leitungen größerer
Länge ist somit das Aufbringen der WanddurchfUhrungen sehr umständlich,
und bei Leitungen, die an den Enden bereits mit Verbindungsmuffen oder anderen Armaturen versehen sind, sind diese bekannten WanddurchfUhrungen
Überhaupt nicht verwendbar. Bei dieser Art der WanddurchfUhrungen ist auch eine eventuell erforderliche elektrische Masseverbindung mit beispielsweise
einem Rohr nur unter zu Hilfenahme zusätzlicher Verbindungselemente möglich.
Durch die Erfindung sollen diese Mängel beseitigt, und es soll eine Wanddurchführung
geschaffen werden, die bei Verwendung nur weniger Montageteile eine einfache und schnelle Montage auch mehrerer nebeneinanderliegender
und gegebenenfalls schon mit Anschlußarmaturer\ versehener Rohre,
elektrischer Kabel oder dergleichen in einem einzigen Wanddurchbruch
sowie im Bedarfsfall eine direkte elektrische Masseverbindung gewährleistet. Ferner soll die Wanddurchführung auch nach der Leitungsverlegung montier-"
bar sein und zur Montage nur wenig Einbauraum erfordern, um den Einbau
auch an schwer zugänglichen Stellen und schmalen Wandzonen zu ermöglichen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß mindestens zwei
die Rohre, elektrischen Kabel oder dergleichen von mindestens zwei Seiten her unter Bildung einer sich den Konturen eines Wanddurchbruchs anschmiegenden/
umlaufenden Anlagefläche umschließende Formstücke, die zur Arretierung innerhalb
des Durchbruchs mit beiderseits der Anlageflttche angeordneten wandfÖrmigen
Erhöhungen versehen sind und durch ein zwischen den Formsfücken
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befindliches elastisches Zwischenstück, das unter gleichzeitiger Fixierung
der Rohre, elektrischen Kabel oder dergleichen gegenüber den Formstücken letztere an die Innenwandung des Durchbruches anpreßt.
Um eine leichte Montage zu ermöglichen, weisen die die Anlagefläche der
Formstücke begrenzenden wandförmigen Erhöhungen unterschiedliche Höhen
auf. Dabei dient die höhere der wandförmigen Erhöhungen als Einschubbegrenzung für das Formstück.
Ferner wird vorgeschlagen, daß die eine wandförmige Erhöhung und/oder die
andere Erhöhung nicht durchlaufend ausgebildet sind, so daß die Formstücke leichter in dem Durchbruch einrasten.
Um die Verwendung der Wanddurchführung auch für unterschiedliche Wandstärken
zu ermöglichen, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Breite der Anlagefläche der Formstücke durch mindestens
an einer der wandförrrrigen Erhöhungen anliegende Zwischenlagen veränderlicher Stärke veränderbar ist.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß mindestens eines der Formstücke Aufnahmeschlitze
für die Rohre, elektrischen Kabel oder dergleichen aufweist, die derart bemessen sind, daß durch das elastische Zwischenstück eine Fixierung
der Rohre, elektrischen Kabel oder dergleichen erfolgt. Hierdurch wird eine bessere Befestigung der Leitungen erreicht, und es wird ferner selbsttätig
ein gleichmäßiger Leitungsabstand erzielt.
Um die Lagerhaltung von Wanddurchführungen für die einzelnen Leitungskombinationen
zu vereinfachen, und um einen vielseitigen Einsatz zu ermöglichen, werden die Aufnahmeschlitze in den Formteilen durch austauschbare Einsätze
gebildet. Um gegebenenfalls eine direkte elektrische Masseverbindung zwischen beispielsweise einem Rohr und dem Wanddurchbruch ohne zusätzliche
Verbindungselemente zu erzielen, bestehen die Formstücke vorteilhaft aus einem elektrisch leitenden Material.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Wanddurchführung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Wanddurchführung, wobei jedes Formteil Aufnahmeschlitze
für Rohre aufweist/
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie Il - Il der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht einer Wanddurchführung, wobei nur ein Formteil Aufnahmeschlitze
für Rohre aufweist,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht einer Wanddurchführung, die aus einzelnen Bauelementen
aufgebaut ist und
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie Vl-Vl der Fig. 5.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Wanddurchführung dargestellt, die aus zwei etwa
gleichausgebildeten Formstücken 1 und 2 gebildet ist. Die Formstücke 1 und 2
umschließen mehrere Rohre 3 von zwei Seiten her und besitzen eine sich den Konturen eines Wanddurchbruches 4 anschmiegenden, umlaufenden Anlagefläche
5. Diese Anlagefläche 5 ist beiderseits mit wandförmigen Erhöhungen
6 und 7 versehen, die zur Arretierung der Formstücke 1 und 2 innerhalb des
Duchbruchs 4 dienen. Die wandförmige Erhöhung 7 ist in diesem Ausführungsbeispiel
nur in einem Teilbereich vorhanden.
Die wandförmigen Erhöhungen 6 und 7 weisen unterschiedliche Höhen auf,
wobei die Erhöhung 6 als höhere zur Einschubbegrenzung bei der Montage
dient. Die Breite der Anlagefläche 5 ist durch Zwischenlagen 8 veränderlicher Dicke an die unterschiedliche Wandstärke dar DurchbrUche anpaßbar.
Diese Zwischenlagen 8 liegen an der Erhöhung 6 an und können beispielsweise aus geschichteten Meteil !folien bestehen.
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Auf der Innenseite der Formstücke 1 und 2 sind jeweils zwei Aufnahmeschlitze
9 für die Rohre 3 vorgesehen. Zwischen den beiden Formstücken 1 und 2 ist ferner ein elastisches Zwischenstück 10 angeordnet, das in entsprechenden
Aussparungen 11 in den Formstücken lund 2 gehalten wird.
Der Montagevorgang geht wie folgt vor sichs
Es werden die Rohre 3 durch den Durchbruch 4 geführt, wobei die Rohre bereits
mit Muffenverbindungen oder Armaturen versehen sein können. Dann wird das elastische Zwischenstück 10 vor dem Durchbruch zwischen den unteren und den
oberen Rohren 3 eingefügt. Es folgt das Aufsetzen der beiden Formstücke 1 und 2, die nun die Rohre 3 und das elastische Zwischenstück 10 umschließen. Die
Formstücke 1 und 2 sowie das Zwischenstück 10 werden zusammen in Richtung der Rohrachsen in den Durchbruch 4 hineingedrückt, bis die Formstücke 1 und
2 vermittels" der die Anlagefläche 5 begrenzenden wandförmigen Erhöhungen 6
und 7 in dem Durchbruch 4 einrasten. In dieser Lage werden dann über das
elastische Zwischenstück 10 unter gleichzeitiger Fixierung der Rohre 3 die
Formstücke 1 und 2 an die Innenwandung des Durchbruchs 4 gepreßt. Damit
sind die Rohre 3 in dem Durchbruch 4 befestigt und werden darin gehalten.
In den Fig. 3 und 4 ist ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel der Wanddurchführung
gezeigt, das im wesentlichen dem vorigen Ausführungsbeispiel entspricht. Bei dieser Ausführungsform weist nur das Formstück 2 Aufnahmeschlitze 9 für die
Rohre 3 auf. Das elastische Zwischenstück 10 kann bei dieser Ausführung fest
mit dem Formstück 1 verbunden werden, so daß eine derartige Wanddurchführung insgesamt nur aus zwei Bauteilen besteht.
Das weitere Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 dient dazu, eine Wanddurchführung
für Kombinationen von Leitungen verschiedenen Durchmessers zu schaffen. Die Wanddurchführung wird aus einzelnen austauschbaren Bauelementen
zusammengesetzt. Die hier nur als Rahmen dienenden Formstücke 1 und 2
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besitzen Aufnahmeöffnungen 12 für einzelne Einsätze 13 und Distanzstücke 14.
Die Einsätze 13 und die Distanzstücke 14 greifen über Paßzapfen 15 in die Aufnahmeöffnungen
12 ein und bilden gemeinsam die Aufnahmeschlitze 9 für die Rohre 3. Somit bietet diese Wanddurchführung die Möglichkeit/ nach einer
Vormontage sich jeweils den vorliegenden Verhältnissen anzupassen. Die Endmontage
wird wie bei den anderen Ausführungsbeispielen durchgeführt.
Diese Ausbildung der Wanddurchführung aus einzelnen Bauelementen gestattet
auch die Verwendung unterschiedlicher Werkstoffe, so daß beispielsweise die Einsätze 13 aus einem elektrisch leitenden Werkstoff bestehen können und nach
der Montage gleichzeitig eine elektrische Masseverbindung zwischen den' Röhren 3 und der Durchbruchswandung herstellen.
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Claims (7)
1. Wanddurchführung für Rohre, elektrische Kabel oder dergleichen,
insbesondere in Fahrzeugen, gekennzeichnet durch mindestens zwei die Rohre, elektrischen Kabel oder dergleichen (3) von mindestens zwei Seiten her unter
Bildung einer sich den Konturen eines Wanddurchbruches (4) anschmiegenden, umlaufenden
Anlagefläche (5) umschließende Formstücke (1 und 2), die zur Arretierung innerhalb des Durchbruchs (4) mit beiderseits der Anlagefläche (5) angeordneten
wandförmigen Erhöhungen (6 und 7) versehen sind und durch ein zwischen den Formstücken (1 und 2) befindliches elastisches Zwischenstück (10), das unter
gleichzeitiger Fixierung der Rohre, elektrischen Kabel oder dergleichen (3) gegenüber
den Formstücken (1 und 2) letztere an die Innenwandung des Durchbruches
(4) anpreßt.
2. Wanddurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Anlagefläche (5) der Formstücke (1 und 2) begrenzenden wandförmigen Erhöhungen (6 und 7) unterschiedliche Höhen aufweisen.
3. Wanddurchführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die wandförmige Erhöhung (6) und/oder die Erhöhung (7) nicht
durchlaufend ausgebildet sind.
4. Wanddurchführung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Anlagefläche (5) der Formstücke (1 und 2) durch mindestens an einer der wandförmigen Erhöhungen (6 und 7) anliegende Zwischenlagen
(8) veränderlicher Stärke veränderbar ist.
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5. Wanddurchführung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Formstücke (1 bzw. 2) Aufnahmeschlitze
(9) für die Rohre, elektrischen Kabel oder dergleichen (3) aufweist, die derart
bemessen sind, daß durch das elastische Zwischenstück (10) eine Fixierung der Rohre, elektrischen Kabel oder dergleichen erfolgt.
6. Wanddurchführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufnahmeschlitze (9) in den FormstUcken (1 und 2) durch austauschbare Einsätze (13) gebildet sind.
7. Wanddurchführung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (1 und 2) aus einem elektrisch leitenden Material bestehen.
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Priority Applications (4)
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ID=5691722
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