DE3524278A1 - Leitungsdurchfuehrung fuer durch eine gehaeusewand hindurchzufuehrende leitungen, insbesondere schlauch- und/oder rohrleitungen - Google Patents
Leitungsdurchfuehrung fuer durch eine gehaeusewand hindurchzufuehrende leitungen, insbesondere schlauch- und/oder rohrleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leitungsdurchführung für durch
eine Gehäusewand hindurchzuführende Leitungen, insbesondere
Schlauch- und/oder Rohrleitungen, mit den Merkmalen des Ober
begriffes von Anspruch 1.
Eine Leitungsdurchführung dieser Art ist bekannt (DE-AS
10 98 576). Sie findet bei Schalterdosen Anwendung, in
welche elektrische Kabel wasserdicht einzuführen sind.
Der das Kabel wasserdicht umschließende, eine Dichtung
bildende Verschlußkörper ist in eine Wandöffnung ein
setzbar, die an der mittels eines Deckels verschließbaren
offenen Gehäuseseite zum Einbringen des Verschlußkörpers
einen offenen Randabschnitt aufweist.
In eingesetztem Zustand des Verschlußkörpers deckt der
das Gehäuse verschließende Deckel den offenen Randab
schnitt der Wandöffnung ab, wobei er auch abdichtend
an einem mit dem offenen Randabschnitt abschließenden
Randstück des Verschlußkörpers anliegt. Der Deckel
bildet damit zugleich ein den Verschlußkörper in der
Wandöffnung sicherndes Halteglied.
Diese Art der Sicherung des Verschlußkörpers in einer
Öffnung einer Gehäusewand ist nicht möglich, wenn
das Gehäuse beispielsweise eine im Motorraum eines mit
einem Dieselmotor ausgerüsteten Kraftfahrzeuges vorge
sehene Geräuschkapsel bildet.
In diesem Falle sind beispielsweise durch die seitlichen
Wandteile der Geräuschkapsel Schlauch- und/oder Rohr
leitungen so hindurchzuführen, daß, trotz einer gewissen
Beweglichkeit und schallisolierten Anordnung solcher
Leitungen, die Durchtrittsstelle mittels eines die Lei
tungen aufnehmenden Verschlußkörpers dicht verschließ
bar ist.
Der Verschlußkörper soll hierbei in der ihn aufnehmenden
Wandöffnung ohne einen den offenen Randabschnitt der
Wandöffnung überdeckenden Gehäuseteil sicher festlegbar
und zu Reparaturzwecken bzw. zum Auswechseln der Leitungen
ohne Abbau eines Haltegliedes schnell ausbaubar sein.
Eine diese Forderungen erfüllende Leitungsdurchführung
zu schaffen ist Aufgabe der Erfindung.
Ausgehend von einer Leitungsdurchführung mit den gattungs
bestimmenden Merkmalen des Anspruches 1 wird diese Aufgabe
durch dessen kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
von Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht ein Stirnendstück einer Ge
räuschkapselwand mit einem ersten Ausführungs
beispiel eines in eine Wandöffnung eingesetzten
Verschlußkörpers zum abgedichteten Hindurch
führen von Schlauch- und/oder Rohrleitungen,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der
Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Verschlußkörpers,
Fig. 4 einen Schnitt des Verschlußkörpers entlang
der Linie IV-IV der Fig. 3, in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 5 einen Teilschnitt des Verschlußkörpers entlang
der Linie V-V der Fig. 3, in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 6 eine Vorderansicht eines zweiten Ausführungs
beispieles eines Verschlußkörpers, und
Fig. 7 einen Teilschnitt des Verschlußkörpers entlang
der Linie VII-VII der Fig. 6.
Die in der Zeichnung gezeigte Leitungsdurchführung soll
es ermöglichen, eine in einer eine relativ geringe Dicke
aufweisenden Gehäusewand vorgesehene Wandöffnung 10 dicht zu
verschließen und in dieser durch sie hindurchzuführende,
beispielsweise durch Schläuche gebildete Leitungen be
weglich zu halten; dabei jedoch eine solche Abdichtung
zu schaffen, daß kein direkter Schalldurchtritt und eine
Einleitung von Geräusch (Körperschall) durch die
Schläuche in das betreffende Gehäuse erfolgen kann.
Die Wandöffnung 10 befindet sich beispielsweise in einer
Seitenwand 12 einer im Motorraum eines Kraftfahrzeuges
für einen Dieselmotor vorgesehenen Geräuschkapsel 14.
Durch die Wandöffnung 10 sollen beispielsweise zwei im
Abstand übereinander angeordnete Schläuche hindurchge
führt werden. Die Wandöffnung 10 erstreckt sich bei
spielsweise vom unteren Abschlußrand 16 der Seitenwand
12 nach oben, wobei sie im Hinblick auf das durch die
Seitenwand hindurchzuführende Paar von Schlauchleitungen
entsprechend länglich gestaltet ist und zwei geradlinig
und zueinander parallel ausgebildete seitliche Randteile
18, 20 aufweist die im oberen Endbereich der Wand
öffnung in Art eines Viertelkreisbogens aufeinander
zu verlaufen. Die beiden Randteile 18, 20 begrenzen
damit die Wandöffnung 10 in deren oberen Bereich halb
kreisförmig.
Mit 22 ist als Ganzes ein aus elastomerem Material be
stehender, der Gestalt der Wandöffnung angepaßter Ver
schlußkörper bezeichnet, in welchem zur Aufnahme der
beiden Schlauchleitungen zwei, gemäß Fig. 1, im Abstand
übereinander liegend angeordnete Schlauchöffnungen 24
und 26 vorgesehen sind. Um diesen Verschlußkörper 22
auf die Rohre aufstecken zu können ist dieser beispiels
weise in Längsrichtung gemäß Fig. 1 von oben nach unten
bei 28 und 30 geschlitzt.
Beispielsweise durch Druckpulsationen hervorgerufene Be
wegungen der in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten
Schlauchleitungen 32 und 34, die beispielsweise zur Füh
rung von Drucköl dienen können, werden durch den Ver
schlußkörper 22 vorteilhaft aufgenommen, in dem die
Schlauchöffnungen 24 und 26 durch vorzugsweise beidseitig
angeformte Kragen 36, 38 bzw. 36′, 38′ entsprechend
lang dimensioniert sind.
In Anpassung des Verschlußkörpers 22 an die Form der
Wandöffnung 10 bildet dieser einen Schieber, der mit
seitlichen Führungselementen bei der Montage und De
montage in der Wandöffnung 10 geführt ist. Zu diesem
Zweck ist dieser am Umfang, gemäß Fig. 5, mit einer
Führungsnut 40 ausgestattet, durch welche ein Paar
Führungselemente bildende Schenkel 42 und 44 gebildet
sind, welche den in Fig. 5 strichpunktiert angedeuteten
Randteil 20, an diesem anliegend übergreifen. Alternativ
hierzu könnte bei entsprechender Dicke der Seitenwand 12
auch diese mit einer Führungsnut zur Aufnahme des Ver
schlußkörperrandteiles ausgestattet sein.
Gemäß Fig. 1 schließt der Verschlußkörper 22 in einge
bautem Zustand vorteilhaft mit dem unteren Abschlußrand
16 der Seitenwand 12 ab, so daß sich eine durchlaufende
Abschlußkante ergibt und auch im unteren Randbereich
eine einwandfreie Geräuschisolierung und Schmutzab
dichtung gegeben ist.
Damit der Verschlußkörper 22 nach erfolgter Montage in
der Wandöffnung 10 sicher festlegbar ist, was insbe
sondere dann wichtig ist, wenn die den Verschlußkörper
aufnehmende Wand starken Erschütterungen unterliegt,
wie es beispielsweise im Falle einer Geräuschkapsel
für einen Dieselmotor zutrifft, sind diesem vorzugs
weise drei Paare von gegenseitig in Eingriff bring
baren Verbindungselementen zugeordnete, von denen eines
am Verschlußkörper 22 und eines an der
Seitenwand 12 vorgesehen ist. Am gemäß Fig. 1 und 2
oberen Ende des Verschlußkörpers 22 ist hierbei als
Verbindungselement eine biegsame Lasche 48 angeformt,
die mit einer Ausnehmung 50 auf einen oberhalb der
Wandöffnung 10 an der Rückseite der Seitenwand 12 an
geformten Aufnahmesteg 52 aufschiebbar ist. Im aufge
schobenen Zustand übergreift demgemäß die Lasche 48
den Steg 50 und hindert den Verschlußkörper daran,
sich nach unten aus der Wandöffnung 10 herausbewegen
zu können.
Die beiden anderen Paare von Verbindungselementen sind
durch zwei Rastnasen 54 und 56 gebildet, die mit jeweils
einer Rastvertiefung 58 bzw. 60 der Seitenwand 12 ver
rastbar sind. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind
diese Rastnasen 54, 56 im Bereich der unteren, sich senk
recht zur Längsachse des Verschlußkörpers 22 erstreckenden
Abschlußkante 62 an jeweils einem der seitlichen Randteile
64, 66 angeformt, weshalb die Führungsnut 40 oberhalb der
beiden Rastnasen endet. In deren Bereich ist der Ver
schlußkörper, wie Fig. 2 zeigt, in Art einer im Quer
schnitt V-förmigen Sicke 68 geformt, die an ihren Stirn
enden durch relativ dünnwandige Stirnwandteile 70 und
72 geschlossen ist, an deren Außenseite jeweils eine
der Rastnasen 54 bzw. 56 angeformt ist. Letztere lassen
sich aufgrund der Elastizität des elastomeren Materials
des Verschlußkörpers 22, der vorteilhaft aus Gummi be
steht, in Längsrichtung der Sicke 68, bzw. in Querrich
tung des Verschlußkörpers, wie in Fig. 3 strichpunktiert
angedeutet ist, in diesen hineindrücken, wobei sie sich
selbsttätig wieder in die gezeigte Ausgangslage zurück
stellen, sobald auf sie einwirkende Querkräfte nicht
mehr wirksam sind.
Zur Versteifung des unteren, die Sicke 68 aufweisenden
Verschlußkörperendstückes sind an diesem vorteilhaft
beispielsweise noch drei die Sicke überbrückende Stege
74, 76, 78 angeformt.
Die den beiden Rastnasen 54 und 56 zugeordneten Rastver
tiefungen 58 und 60 der Seitenwand 12 sind vorteilhaft
ebenfalls durch eine in den unteren Abschlußrand 16 ein
geformte Sicke gebildet. Zumindest die gemäß Fig. 3 obere Nasenstirn
fläche 54′ bzw. 56′ verläuft schräg und bildet eine Auf
lauffläche, die bei Einschieben des Verschlußkörpers 22
in die Wandöffnung 10 an jeweils einer die letztere unten
abschließenden seitlichen Kante 75 bzw. 77 aufläuft und
dadurch im weiteren Verlauf der Einschiebebewegung die Rastnasen in
die Sicke zurückgedrückt werden. Sobald sich die beiden
Rastnasen 54, 56 im Bereich der die beiden Rastvertie
fungen 58, 60 bildenden Wandsicke befinden, schnappen
sie, wie Fig. 1 zeigt, wieder nach außen und bilden
dadurch Anschläge, die ein Herauslösen des Verschluß
körpers 22 aus der Wandöffnung 10 gleichfalls ver
hindern.
In vorteilhafter Ausgestaltung des Verschlußkörpers ist
dieser an seinem Rand so gestaltet, daß er in der
Wandöffnung 10 relativ schwergängig verschiebbar ist.
Hierzu verjüngt sich die Breite der am Umfang des Ver
schlußkörpers 22 vorgesehenen Führungsnut 40 nach außen
(Fig. 5), so daß die Randschenkel 42, 44 unter einer
gewissen Vorspannung an den Flachseiten der Randteile 18 und 20
anliegen. Diese verengte Ausbildung der Führungsnut 40
erstreckt sich bis in den Bereich des halbkreisförmig
ausgebildeten Verschlußkörperendstückes. In diesem Be
reich ist die Führungsnut über ihre Höhe gleich breit
gehalten, um einen vorteilhaften Eingriff des halbkreis
förmigen Randabschnittes der Wandöffnung 10 zu ermöglichen.
Das in Fig. 6 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Ver
schlußkörpers 80 weist im Vergleich zum Verschlußkörper
22 eine kleinere Höhe und beispielsweise zwei nebenein
ander liegende Öffnungen 82, 84 auf, von denen die eine,
wie strichpunktiert angedeutet ist, durch eine Verschluß
haut 86 verschlossen sein kann, sofern sie nicht zum Hindurch
führen einer Leitung benötigt werden sollte.
In der konstruktiven Ausführung ist zum Verschlußkörper
22 unterschiedlich, daß an Stelle der dort vorgesehenen
Halteglieder 48, 54′, 56′ der Verschlußkörper 80 als
Halteglieder zwei Laschen 88, 90 aufweist, von denen
jeweils eine an einem seiner Stirnenden angeformt ist.
Die beiden Laschen 88, 90 sind jeweils mit einem pilz
förmigen Vorsprung 92 ausgestattet. Dessen kegelförmiger
Kopfteil 94 ist in eine Rastausnehmung 96 einer eine zu
verschließende Wandöffnung 98 enthaltenden Gehäusewand
100 hineinzudrücken, wobei sich in verrastetem Zustand
die Gehäusewand 100 zwischen Lasche 88 bzw. 90 und
Kopfteil 94 befindet. Alternativ hierzu könnten auch
die Laschen 88, 90 mit einer entsprechenden Öffnung
und die Gehäusewand 100 mit entsprechenden Vorsprüngen
ausgestattet sein. In beiden Fällen sind damit die ein
ander zugeordneten Verbindungselemente jeweils durch
einen Vorsprung und eine Öffnung gebildet.
In vorteilhafter Weiterbildung dieser Ausführungsform
kann, wie strichpunktiert angedeutet ist, jeder Lasche
88 bzw. 90 auf der Seite des Vorsprungs 92 in seitlichem
Abstand eine weitere Lasche 102 zugeordnet sein, die
ihrerseits einen mit dem Vorsprung verrastbaren Vorsprung
104 aufweist. Diese Lasche 102 bildet somit eine Sicherung
gegen ein Herauslösen des Vorsprunges 92 aus der Rast
ausnehmung 96.
Es ist klar, daß die paarweise vorgesehenen und jeweils
ein Halteglied und ein Aufnahmeteil bildenden Verbindungs
elemente auch jede andere geeignete Ausbildung und An
ordnung haben können.
Claims (5)
1. Leitungsdurchführung für durch eine Gehäusewand hin
durchzuführende Leitungen, insbesondere Schlauch- und/oder
Rohrleitungen, mit einem aus elastischem Material be
stehenden Verschlußkörper, der von mindestens einer
Öffnung zum abgedichteten Hindurchführen einer Leitung
durchsetzt, mit seitlichen Führungselementen in eine
randoffene Wandöffnung einschiebbar und in dieser mittels
eines Haltegliedes festlegbar ist,
gekennzeichnet durch
mindestens ein Paar von gegenseitig miteinander in Ein
griff bringbaren, durch das Halteglied (48) und ein Auf
nahmeteil (52) gebildeten Verbindungselementen, von denen
das eine (48) am Verschlußkörper (22) und das andere an
der Gehäusewand (12) vorgesehen ist.
2. Leitungsdurchführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das am Verschlußkörper (22) vorgesehene Verbindungs
element (48) an dessen dem randoffenen Abschnitt der
Wandöffnung (10) gegenüberliegenden Randstück vorge
sehen ist.
3. Leitungsdurchführung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das am Verschlußkörper (22) vorgesehene Verbindungs
element das als Lasche (48) ausgebildete Halteglied
bildet, das auf den insbesondere stegartig ausgebildeten
Aufnahmeteil (52) der Gehäusewand (12) aufsteckbar ist.
4. Leitungsdurchführung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den die Führungselemente (42, 44) aufweisenden
Seitenkanten des Verschlußkörpers (22) jeweils ein
Verbindungselement (54 bzw. 56) vorgesehen ist, die
in der Verschlußlage des Verschlußkörpers (22) mit
jeweils einem am benachbarten Randteil der Wandöffnung
vorgesehenen Verbindungselement (58 bzw. 60) selbst
tätig verrastbar sind.
5. Leitungsdurchführung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente von den Seitenkanten ab
ragende und gegen die Wirkung einer Rückstellkraft in
diese eindrückbare Rastnasen (54, 56) bilden, die mit
in den benachbarten Randteilen der Wandöffnung (10)
vorgesehenen Vertiefungen (58, 60) verrastbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853524278 DE3524278A1 (de) | 1985-07-06 | 1985-07-06 | Leitungsdurchfuehrung fuer durch eine gehaeusewand hindurchzufuehrende leitungen, insbesondere schlauch- und/oder rohrleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19853524278 DE3524278A1 (de) | 1985-07-06 | 1985-07-06 | Leitungsdurchfuehrung fuer durch eine gehaeusewand hindurchzufuehrende leitungen, insbesondere schlauch- und/oder rohrleitungen |
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Family
ID=6275175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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