DE1750240B2 - Wanddurchführung zur Befestigung von mehreren parallelen Rohren, elektrischen Kabeln od.dgl - Google Patents
Wanddurchführung zur Befestigung von mehreren parallelen Rohren, elektrischen Kabeln od.dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wanddurchführung zur Befestigung von mehreren parallelen Rohren,
elektrischen Kabeln od. dgl. in Wand'Jurc brüchen, insbesondere in Fahrzeugen, unter Verwendung eines
dem Wanddurchbruch angepaßten mehrteiligen Formstücke, zwischen dessen Teilen die Leitungsstränge aufgenommen
sind, und das zur Fixierung in Stranglängsrichtung mit wandförmigen Erhöhungen versehen ist.
Bei der Rohr- und Kabelverlegung in Fahrzeugen treten an den Durchführungsstellen durch Spanten
oder Trennwände Schwierigkeiten hinsichtlich der Befestigung und Halterung dieser Rohre und Kabel auf.
Zur Behebung dieser Schwierigkeiten ist es bereits bekannt, auf das entsprechende Rohr, elektrische Kabel
od. dgl. eine Gummi- oder Kunststofftülle unter Spannung auszuschieben, die in ihrer äußeren Kontur dem
Durchbruch angepaßt ist. Diese Gummi- oder Kunststofftülle wird dann zusammen mit der Leitung in den
Durchbruch eingeführt. Die ringsum geschlossene Gummi- oder Kunststofftülie ist mit einer umlaufenden
Nut versehen, in die die Durchbruchswandung eingreift, so daß die Rohre, elektrischen Kabel od. dgl. im Durchbruch
befestigt und gehalten werden. Zusätzlich sind häufig Spannringe auf der Gummi- bzw. Kunststofftülle
oder in der umlaufenden Nut angeordnet, die einen verstärkten Anpreßdruck auf die Durchbruchswandung
ausüben.
Diese bekannte Wanddurchführung ist für die Befestigung und Halterung von mehreren nebeneinander
verlaufenden Rohren, elektrischen Kabeln od. dgl. ungeeignet, da für jede dieser Leitungen eine derartige
Wanddurchführung erforderlich ist und somit auch jeweils gesonderte Durchbrüche vorhanden sein müssen.
Ferner ist die Wanddurchführung vor der Leitungsmontage auf das entsprechende Rohr, elektrische Kabel
od. dgl, aufzuschieben und dabei bis an den Einsatzort vorzuschieben. Bei Leitungen größerer Länge ist
somit das Aufbringen der Wanddurchführungen sehr umständlich, und bei Leitungen, die an den Enden bereits
mit Verbindungsmuffen oder anderen Armaturen versehen sind, sind diese bekannten Wanddurchführungen
überhaupt nicht verwendbar.
Eine weitere Ausführungsform einer Wanddurchführung ist nach der französischen Patentschrift I 221 728
bekannt. Diese Anordnung besteht aus einer auf einen Strang aufschiebbaren bzw. aufsetzbaren Hülse, die im
ίο äußeren Bereich konisch ausgebildet ist und in ein angepaßtes
Formstück einschiebbar ist. Das Formstück wird dabei dann im Wanddurchbruch durch wandförmige
Erhöhungen gehalten. Diese Anordnung ist a'ner wiederum nur geeignet einen Strang zu fixieren, so daß
is für jeden weiteren Strang ebenfalls ein Wanddurchbruch
sowie Hülse und Formstück erforderlich sind. Ferner ist die Fixierung des Strangs sowie der Halterung
der Hülse und des Formstücks im Wanddurchbruch sehr von der fachgerechten Montage sbhäiigig,
ao da nur vom Fachmann erkennbar ist. ob tatsächlich
eine ausreichende Fixierung und Halterung erfolgt.
Weiterhin ist nach der britischen Patentschrift 725 477 eine Anordnung zur Fixierung mehrerer paralleler
Seänge bekannt. Hierbei werden in einem Rahmen nach der Art eines Baukastensystems für jeden
Strang durch Halbschalen gebildete Halteelemente angeordnet und alle Halteelemente gemeinsam über ein
zusätzliches Spannelement in dem Rahmen zusammengehalten. Bei dieser Ausbildung ist es erforderlich, daü
gegebenenfalls Blindelemente angeordnet werden, um den Rahmen zu füllen. Ferner dürfen die Durchtrittsöffnungen
der Halteelemente relativ wenig von dem jeweiligen Strangdurchmesser abweichen, so daß eine
große Lagerhaltung von Halteelementen erforderlich ist. Weiterhin ist die Montage der einzelnen Halteelemente
sowie der anschließende Spanrivorgang relativ aufwendig.
Durch die Erfindung sollen diese vorgenannten Mangel
beseitigt und die eingangs beschriebene Wanddurchführung in der Richtung verbessert werden, daß
bei Verwendung nur weniger Montageteile eine einfache und schnelle Fixierung mehrerer nebeneinanderliegender
und gegebenenfalls schon mit Anschlußarmaturen versehener Rohre, elektrischer Kabel od. dgl. in
einem einzigen Wanddurchbruch möglich ist. Auch soll die Wanddurchführung auch nach der Leitungsverle
gung montierbar sein und zur Montage nur wenig Einbauraum erfordern, um den Einbau auch an schwer zugänglichen
Stellen und schmalen Wandzonen zu ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß ein zwischen die Formstückteile einsetzbares
und von mindestens einem Forrnstückteil in seiner Position gehaltenes elastisches Zwischenstück sowohl
die Leitungsstränge gegenüber den Formstückteilen fixiert als auch die Formstückteile radial an den
Wanddurchbruch anpreßt.
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß durch eine elastische Einlage eine gleichzeitige Verspunnung mehrerer
Stränge und eine Fixierung in einem Wanddurchbruch erfolgt.
Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß mindestens ein Formstückteil passende
Aufnahmeschlitze für die Rohre, elektrischen Kabel od. dgl. aufweist. Hierdurch wird eine bessere Befestigung
der Leitungen erreicht, und es wird ferner selbsttätig ein gleichmäßiger Leitungsabstand erzielt. Um die
Lagerhaltung von Wanddurchführungen für die einzel-
nen Leitungskombinationen zu vereinfachen, und um einen vielseitigen Einsatz zu ermöglichen, wird vorgeschlagen,
daß die Aufnahmeschlitze in austauschbaren, in die Formstückteile einsetzbaren Einsätzen angeordnet
sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der er-'
findungsgemäßen Wanddurchführung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht einer Wanddurchführung, wobei jedes Formteil Aufnahmeschlitze für Rohre aufweist,
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie H-Il der Fig. 1,
F i g. 3 eine Ansicht einer Wanddurchführung, wobei nur ein Formteil Aufnahmeschlitze für Rohre aufweist,
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der F i g. 3, F i g. 5 eine Ansicht einer Wanddurchführung, die aus
einzelnen Bauelementen aufgebaut ist und
F i g. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der F i g. 5. In den F i g. 1 und 2 ist eine V/anddurchführung dargestellt,
die aus zwei etwa gleichausgebildeten Formstücken 1 und 2 gebildet ist. Die Formstücke 1 und 2
umschließen mehrere Rohre 3 von zwei Seiten her und besitzen eine sich den Konturen eines Wanddurchbruchcs
4 anschmiegenden, umlaufenden Anlagefläche 5. Diese Anlagefläche 5 ist beiderseits mit wandförmigen
Erhöhungen 6 und 7 versehen, die zur Arretierung der Formstücke 1 und 2 innerhalb des Durchbruchs 4 dienen.
Die wandförmige Erhöhung 7 ist in diesem Ausführungsbeispiel nur in einem Teilbereich vorhanden.
Die wandförmigen Erhöhungen 6 und 7 weisen unterschiedliche Höhen auf, wobei die Erhöhung 6 als höhere
zur Einschubbegrenzung bei der Montage dient. Die Breite der Anlagefläche 5 ist durch Zwischenlagen
8 veränderlicher Dicke an die unterschiedliche Wandstärke der Durchbrüche anpaßbar. Diese Zwischenlagen
8 liegen an der Erhöhung 6 an und können beispielsweise aus geschichteten Metallfolien bestehen.
Auf der Innenseite der Formstücke 1 und 2 sind jeweils zwei Aufnahmeschlitze 9 für die Rohre 3 vorgesehen.
Zwischen Jen beiden Formstücken 1 und 2 ist ferner ein elastisches Zwischenstück 10 angeordnet, das in
entsprechenden Aussparungen 11 in den Formstücken 1 und 2 gehalten wird.
Der Montagevorgang geht wie folgt vor sich: Es werden die Rohre 3 durch den Durchbruch 4 geführt,
wobei die Rohre bereits mit Muffenveibindungen oder Armaturen versehen sein können. Dann wird das elastische
Zwischenstück 10 vor dem Durchbruch zwischen den unteren und den oberen Rohren 3 eingefügt. Es
folgt das Aufsetzen der beiden Formstücke 1 und 2, die nun die Rohre 3 und das elastische Zwischenstück 10
umschließen. Die Formstücke 1 und 2 sowie das Zwischenstuck 10 werden zusammen in Richtung der Rohrachsen
in den Durchbruch 4 hineingedrückt, bis die Formstücke 1 und 2 vermittels der die Anlagefläche 5
begrenzenden wandförmigen Erhöhungen 6 und 7 in ίο dem Durchbruch 4 einrasten. In dieser Lage werden
dann über d?.s elastische Zwischenstück 10 unter gleichzeitiger Fixierung der Rohre 3 die Formstücke 1
und 2 an die Innenwandung des Durchbruchs 4 gepreßt. Damit sind die Rohre 3 in dem Durchbruch 4 befestigt
und werden darin gehalten.
In den F i g. 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Wanddurchführung gezeigt, das im wesentlichen dem vorigen Ausführungsbeispiel entspricht. Bei
dieser Ausfiihrungsform weist nur das Formstück 2 ao Aufnahmeschütze 9 für die Rohre 3 auf. Das elastische
Zwischenstück 10 kann bei dieser Airführung fest mit dem Formstück 1 verbunden werden, so daß eine derartige
Wanddurchführung insgesamt nur aus zwei Bauteilen besteht.
a5 Das weitere Ausführungsbeispiel nach den Fig.5
und 6 dier.t dazu, eine Wanddurchführung für Kombinationen von Leitungen verschiedenen Durchmessers
zu schaffen. Die Wanddurchführung wird aus einzelnen austauschbaren Bauelementen zusammengesetzt Die
hier nur als Rahmen dienenden Fornutück? 1 und 2
besitzen Aufnahmeöffnungen 12 für einzelne Einsätze 13 und Distanzstücke 14. Die Einsätze 13 und die Distanzstücke
14 greifen über Paßzapfen 15 in die Aufnahmeöffnungen 12 ein und bilden gemeinsam die Aufnahmeschlitze
9 für die Rohre 3. Somit bietet diese Wanddurchführung die Möglichkeit, nach einer Vormontage
sich jeweils den vorliegenden Verhältnissen anzupassen. Die Endmontage wird wie bei den anderen
Ausführungsbeispielen durchgeführt. Diese Ausbildung der Wanddurchführung aus einzelnen
Bauelementen gestattet auch die Verwendung unterschiedlicher Werkstoffe, so daß beispielsweise die
Einsätze 13 aus einem elektrisch leitenden Werkstoff bestehen können und nach der Montnge gleichzeitig
eine elektrische Masseverbindung zwischen den Rohren 3 und der Durchbruchswandung herstellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Wanddurchführung zur Befestigung von mehreren parallelen Rohren, elektrischen Kabeln
od. dgl. in Wanddurchbrüchen, insbesondere in Fahrzeugen, unter Verwendung eines dem Wanddurchbruch
angepaßten mehrteiligen Formstücks, zwischen dessen Teilen die Leitungsstränge aufgenommen
sind, und das zur Fixierung in Stranglängsrichtung mit wandförmigen Erhöhungen versehen
ist, gekennzeichnet durch ein zwischen die Formstückteile (1, 2) einsetzbares und von mindestens
einem Formstückteil (1 oder 2) in seiner Position gehaltenes elastisches Zwischenstück (10), das
sowohl die Leitungsstränge (3) gegenüber den Formstückteilen (t, 2) fixiert als auch die Formstückteile
(1, 2) radial an den Wanddurchbruch (4) anpreßt.
2. Wanddurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dau mindestens ein Formstückteil
(1, 2) passende Aufnahmeschlitze (9) für die Rohre, elektrischen Kabel od. dgl. (3) aufweist.
3. Wanddurchführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeschlitze (9) in
austauschbaren, in die Formstückteile (1, 2) einsetzbaren Einsätzen (13) angeordnet sind.
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