DE2063463A1 - Rohrverbindungsstuck zum Anschließen von Abzweigrohren an ein Hauptrohr - Google Patents
Rohrverbindungsstuck zum Anschließen von Abzweigrohren an ein HauptrohrInfo
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- Branch Pipes, Bends, And The Like (AREA)
- Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)
Description
DIPL.-ΙΝΘ. DR. IUR. DIPL.-INS.
VOLKER BUSSE DIETRICH BUSSE
45 Osnabrück » den 21. Dezember 1970
DB/Ka
Industriele Onderneming Wavin N,V,
Händellaan 251» Zwolle, Niederlande
Rohrverbindungsstück .zum Anschließen" von
Abzweigrohren an ein Hauptrohr
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rohrverbindungsstück für
Abzweigrohre mit zumindest einem einstückigen Anschlußteil zum Anschließen zumindest eines Abzweigrohres an ein Hauptrohr,
welches das Hauptrohr im Bereich einer irfdessen Wand vorgesehenen Abzweigbohrung umgreift,
Derartige Rohrverbindungsstücke sind allgemein bekannt und bestehen
meistens aus zwei Gehäuseteilen, die über ihre Flansche miteinander, z.B. mittels Bolzen verklammert sind. Ein Gehäuseteil
weist'einen Anschluß für die Muffe des Abzweigrohres auf.
Derartige Rohrverbindungsstücke werden meistens vor Durchbohren
der V/and des Hauptrohres angebracht und müssen als ge-
109827/1031
trennte Teile ausgebildet sein, um ihren Anbau an bestehende j
-■ ι Hauptrohre zu ermöglichen. Bei einem Abflußrohr hat die oben er- 1
wähnte Ausbildung von Rohrverbindungsstücken den Nachteil !
i komplizierten Anbaus der Korrosion der Haltebolzen.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe und ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrverbindungsstück einen im wesentlichen \ zylindrischen Rohrhauptteil aufweist, der aus elastischem Kunst- ί
stoff besteht, zumindest eine offene Längsnaht aufweist, zu { beiden Seiten der Naht angeformte Kupplungsglieder sowie seine
radiale Dehnbarkeit erhöhende, im Abstand zueinander angeordnete, sich in axialer Richtung erstreckende und in die Rohrwand eingepreßte Rippen umfaßt, mittels der der Rohrhauptteil radial dehnbar und in seinem Durchmesser veränderbar ist, so daß die Kupplungsglieder
unter Bildung eines Rohrhauptteils mit einem vorbestimmten, feststehenden Durchmesser miteinander kuppelbar sind.
Das Rohrverbindungsstück, nach der Erfindung kann aus einem
Stück bestehen, an der offenen Naht auseinandergebogen und auf
ein vorhandenes Hauptrohr aufgesetzt werden, wonach die Kupplungsglieder in gegenseitigen Eingriff gebracht werden und der
Rohrhauptteil des Rohrverbindungsstückes unter- oder auch ohne Zuhilfenahme geeigneter Werkzeuge fest anliegend auf das Haupt-
! rohr geklemmt wird. Anschließend kann die Abzweigbohrung in bekannter
Weise im Hauptrohr angebracht und - falls nicht vorhanden die Muffe zum Anschließen des Abzweigrohres angeordnet werden.
:- 2063A63
Stattdessen kann insbesondere bei stabileren Rohrverbindungsstücken
dieses aus zwei getrennten Rohrhälften mit im wesent- : liehen halbkreisförmigem Querschnitt bestehen, die unter Um-
: greifen des Hauptrohres miteinander kuppelbar sind und entlang ι ihren Längsrändern angeformte Kupplungsglieder sowie zwischen
den Kupplungsgliedern sich in axialer Richtung erstreckende
i .
; Rippen aufweisen.
i Obgleich die Wände der Rohrhälften ziemlich dick sein können,
• geben sie bei Aufdrücken der Rohrhälften auf das Hauptrohr nach,
ι bis die Kupplungsglieder miteinander in Eingriff kommen, Hier-
i bei - anders als bei der einteiligen Ausführung des Rohrver-
I bindungsstücks - kann die elastische Formveränderung der Rippen
: bei Einbau des Rohrverbindungsstückes wesentlich geringer sein,
da es hier nicht wie bei einem einteiligen Rohrverbindungsstück notwendig ist, es+einer offenen Naht völlig zu öffnen,
Zusammenwirkende Kupplungsglieder können nach Aufsetzen des
Rohrverbindungsstückes auf das Hauptrohr durch radial auf den
! Rohrhauptteil gerichteter Kräfte in gegenseitigem Schnappein-
I griff gelangen,
In Kombination mit oder anstelle des vorstehend erwähnten Ein- '- schnappens ist es auch möglich, die Rohrhälften mit Kupplungsgliedern
zu versehen, die durch gegenseitiges Verschieben der beiden Hälften unter Verkeilen miteinander in Eingriff
kommen.
+ an
+ an
-11) 9 811 /-1 -0-3 4
Eine sehr einfache Ausbildung der Kupplungsglieder sieht vor, daß
■ die Kupplungsglieder aus einem oder mehreren beidseits jeder ' offenen Naht in der Wand des Rohrhauptteils vorgesehenen Paaren
; von Ohren bestehen, die sich nach außen ausbauchen, übereinander
schiebbar sowie aus der Wand des Rohrhauptteils herausge-'
drückt sind und seitliche Flächen haben, die zum Absorbieren von ! Torsionsbeanspruchungen im wesentlichen senkrecht zur Wand des
j Rohrhauptteils liegen.
Es versteht sich, daß die Ohren bereits^ bei der Herstellung der
'-. Rohrverbindungsstücke durch bekannte Verfahren, z.B. Blasen, Tiefziehen, Preß- bzw, Prägvorgänge etc., gebildet werden können,
i .
j Um ein Austreten von Flüssigkeit an der Anschlußmuffe des Abzweigj
rohres2U vermeiden, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß'
für .' '
, eine Anschlußmuffe/ein Abzweigrohr zwischen zwei benachbarter :
Rippen angeordnet und der Abstand zwischen diesen Rippen - ge- ,
' messen als kürzester Abstand zwischen zwei gegenüberliegenden ]
- i
Kanten der Rippen - dem Durchmesser eines Ringraumes der in der j
j Rohrwand für einen O-Ring der Muffe ausgebildet ist, gleich ist
i oder diesen übersteigt. j
■ Die offene Naht kann bei oder unmittelbar nach der Herstellung, '
stattdessen aber auch erst an Ort und Stelle des Einsatzes .angebracht
werden, ' °
Das erfindungsgemäße Rohrverbindungsstück ist jeweils auf ein !
10 9 827/1031
Hauptrohr mit einem bestimmten Außendurchmesser abgestimmt, damit es nach Anbringen fest an der Wand des Hauptrohres anliegt.
V/eitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt sind, es zeigen:
Pig. I
Fig. 2
■ Fig. 3
■ Fig. 3
Fig. 5
und 6
und 6
eine perspektivische, schematische Darstellung des Rohrverbindungsstückes mit zugehöriger Anschlußmuffe
für das Abzweigrohr,
eine Stirnansicht des Rohrverbindungsstückes nach Fig. einen Schnitt durch die Muffe für das Rohrverbindungsstück,
den angrenzenden Teil des Hauptrohres und den Rohrhauptteil des Rohrverbindungsstückes,
einen Schnitt durch Teil des Rohrverbinäungsstückes zu beiden Seiten der Naht bei übereinander geschobenen
Öhren,
Darstellungen ähnlich Fig. 2 bzw, 1 einer zweiten Ausführung eines Rohrverbindungsstückes nach der Erfindung.
Das in Fig. 1 dargestellte Rohrverbindungsstück besteht aus einem
im wesentlichen zylindrischen Rohrhauptteil 1, dessen Längsr^r.der
2 der offenen Längsnaht ebenfalls sichtbar sind, In der Wand des Rohrhauptteils 1 sind Rippen 3 vorgesehen, deren Wandstärke
etwa derjenigen des dargestellten Teils 1 entspricht.
10 9 8 2 7/1031
In der Rohrwand isX zwischen zwei Rippen ein die Öffnung für die
Muffe 5 des Abzweigrohres umgebender Ringraum 4 vorgesehen. In dem Ringraum 4 ist ein O-Ring 6 zum Abdichten zwischen der Rohrwand
1, der Muffe 5 und dem Hauptrohr 7 vorgesehen. Der Ringraum 4 liegt vorzugsweise zwischen zwei Rippen 3, um ein Austreten
von Flüssigkeit über diese Rippen und Verformungen des Ringraum.es bei Anbringen des Rohrverbindungsstückes zu vermeiden.
In den Fig. 1,2 und 4 ist der Rohrhauptteil in drei Stellungen
dargestellt, Fig. 1 zeigt die Naht in offener Stellung, bei der die Ohren 8 und 9 beidseits der Naht untereinander nicht gekuppelt
sind. In Fig, 2 ist die Naht geschlossen, die Ohren sind jedoch ersichtlich nicht miteinander gekuppelt. Nach Fig. 4
liegen die Enden der Naht aufeinander und die Ohren sind miteinander
gekuppelt ■ .
Die Ohren 8,9 haben etwa die gleiche Wandstärke wie der Rest des Rohrhauptteils 1 und sind so geformt, daß sie nach übereinanderschieben
(Fig. 4) der durch die Rippen 3 nach deren Formveränderung ausgeübten Zugkraft standhalten können, ohne sich voneinander
zu lösen. Auf Wunsch können Versteifungsglieder in ein
j oder beide Ohren eingeklebt werden. Es ist ferner möglich, die
ί "
j seitlichen Flächen 10 beim Formen der Ohren aus dem Material
! der Rohrwand 1 herauszudrücken, :
Die Breite a einer Rippe ist so gewählt, daß die Formveränderung \
der Rippe beim Einhaken der Ohren ausreicht, :
;- ::— 1^ 1088 27/103 1
Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten zweiten Ausführungsform
besteht das Rohrverbindungsstück aus zwei Rohrhälften 11 und 12 jeweils mit sich axial erstreckenden Rippen 13. Die obere Rohrhälfte
11 bildet den Ringraum Ik für die Muffe 15 des (nicht
dargestellten) Abzweigrohres. Langgestreckte Kupplungsglieder 16,17 bzw. 18,19 erstrecken.sich in Längsrichtung entlang den
Rohrhälften 11 bzw. 12.
Nach Aufsetzen der Rohrhälften auf das (nicht dargestellte) Haupt rohr und anschließend an das Verformen der Rippen 12 und 13
können die Kupplungsglieder 16 und 17 in die Glieder 18 und 19 eingehakt werden. Eine bemerkenswert einfache Art, die zusammengehörigen
Kupplungsglieder I6,l8 bzw, 17,19 miteinander in Eingriff zu bringen, besteht darin, die untere Hälfte 12 zu unterstützen,
d.h. an das Hauptrohr zu drücken, und Druck an die Rippen 13 anzulegen sowie anschließend die Wandteile der oberen
Rohrhälfte zwischen den Rippen 13 und die Glieder l6 und 17 entlang
dem Hauptrohr nach unten zu pressen.
Es ist auch möglich, die Rohrhälften miteinander in der Weise
zu verbinden, daß man die gegenüberliegenden Enden der rinnen-
i förraigen Kupplungsglieder 16,18 bzw. 17,19 in Eingriff bringt j
und die Rohrhälften axial gegeneinander entlang dem Hauptrohr | verschiebt. In diesem Falle wird eine Keilw-irkung erreicht, wenn
die Enden der Kupplungsglieder leicht angeschrägt sind und auf diese Weise das anfängliche Ineinandergreifen erleichtern,
109827/1031
Claims (1)
- - 8 - ■Ansprüche:l.i Rohrverbindungsstück mit zumindest einem einstückigen
Anschlußteil zum Anschließen zumindest eines Abzweigrohres an
ein Hauptrohr, welches dieses im Bereich einer in dessen Wand
vorgesehenen Abzweigbohrung umgreift, dadurch gekennzeichnet,daß das Rohrverbindungsstück einen im wesentlichen zylindrischenRohrhauptteil (1) aufweist, der aus elastischem Kunststoff be- j steht, zumindest eine offene Längsnaht aufweist, zu beiden Seiten der Naht angeformte Kupplungsglieder (8,9;16,17,18,19) sowie !seine radiale Dehnbarkeit erhöhende, im Abstand zueinander ange- ji ordnete, sich in axialer Richtung erstreckende und in die Rohr- |wand eingepreßte Rippen (13) umfaßt, mittels der der Rohrhaupt- jteil radial dehnbar und in seinem Durchmesser veränderbar ist, jso daß die Kupplungsglieder unter Bildung eines Rohrhauptteils j mit einem vorbestimmten, feststehenden Durchmesser miteinander J kuppelbar sind, . j2, Rohrverbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekenn- \zeichnet, daß es aus zwei getrennten Rohrhälften (11,12) mit im | wesentlichen halbkreisförmigem Querschnitt besteht, die unter
Umgreifen des Hauptrohres (7) miteinander kuppelbar sind und ent-jlang ihren Längsrändern angeformte Kupplungsglieder (16,17,18,19)sowie zwischen den Kupplungsgliedern sich in axialer Richtung erstreckende Rippen(13) aufweisen,3. Rohrverbindungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusammenwirkende Kupplungsglieder (8,9;16,17,1810 9 8 2 7/103119) nach Aufsetzen des Rohrverbindungsstückes auf das Hauptrohr
durch radial auf den Rohrhauptteil gerichtete Kräfte in gegenseitigen Schnappeingriff bringbar sind,h, Rohrverbindungsstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungs- : glieder (16,17,18,19) nach zueinander versetztem Aufsetzen der
Hälften auf das Hauptrohr unter Einwirkung axial auf die Hälften
gerichteter Kräfte ineinanderschiebbar und miteinander verkeilbar sind.5. Rohrverbindungsstück nach Anspruch 3, dadurch gekenn- !zeichnet, daß die Kupplungsglieder aus einem oder mehreren beid- ■ seits jeder offenen Naht in der Wand des Rohrhauptteils (1) i vorgesehenen Paaren von Ohren (8,9) bestehen, die sich nach außen: ausbauchen, .übereinanderschiebbar sowie aus der Wand des Rohr- ' hauptteils (1) herausgedrückt sind und seitliche Flächen (10) ji haben, die zum Absorbieren von Torsionsbeanspruchungen im wesent-jliehen senkrecht zur Wand des Rohrhauptteils liegen, j6. Rohrverbindungsstück nach Anspruch 5, dadurch gekenn- jj zeichnet, daß die Ohren (8,9) und Rippen (13) etwa dieselbe ' Wandstärke wie der Rest des Rohrhauptteils (1) aufweisen. ;7, Rohrverbindungsstück nach einem oder mehreren der An- ;Sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anschlußmuffe j109827/1031 |(5) für ein Abzweigrohr zwischen zwei benachbarten Rippen (13) [ angeordnet und der Abstand zwischen diesen Rippen - gemessen als : • kürzester Abstand zwischen zwei gegenüberliegenden Kanten der! Rippen - dem Durchmesser eines Ringraumes ( 4) der in der Rohr- \i ; wand (1) für einen O-Ring (6) der Muffe (5) ausgebildet ist, j! gleich ist oder diesen überst-eigt, iI i! ι^ I 8. Rohrverbindungsstück nach einem oder mehreren der Ansprüche j 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Längsnaht durch Auf-I schneiden des bis dahin geschlossenen Rohrhauptteils (1) zwischen j j den zusammenwirkenden angeformten Kupplungsgliedern (8,9;l6,17, j! I! 18,19) gebildet ist.;. II 9. Hauptrohr mit einem Rohrverbindungsstück nach einem der: vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine ausreichende,
j auf das Zusammenwirken der Kupplungsglieder (8,9-;ΐ6»17,18,19)
l abgestimmte Breite (a) der Rippen (13).10982771031Lee fs e i t
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