DE1193449B - Tragbares Gesteinsbohrgeraet - Google Patents

Tragbares Gesteinsbohrgeraet

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DE1193449B
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DE
Germany
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portable rock
shaft
hollow shaft
seal
drilling device
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DES88187A
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English (en)
Inventor
Fred W Wink
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JK Smit and Sons International Ltd
Original Assignee
JK Smit and Sons International Ltd
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B3/00Rotary drilling
    • E21B3/02Surface drives for rotary drilling
    • E21B3/035Surface drives for rotary drilling with slipping or elastic transmission

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

  • Tragbares Gesteinsbohrgerät Die Erfindung bezieht sich auf tragbare Gesteinsbohrgeräte sowie eine Halte- oder Aufhängevorrichtung, mit denen Bohrungen in verfestigtem und losem Material hergestellt und Kernbohrungen in festem Gestein vorgenommen werden können.
  • Bisher sind derartige Bohrgeräte entweder schwer, umständlich und schwierig zu transportieren oder leicht, zerbrechlich und unwirtschaftlich im Betrieb gewesen. Wenn bei rauhem und schwierigem Gelände ein Transport des Gerätes erforderlich ist, ist es notwendig, die heute erhältlichen schweren Bohrgeräte in Einzelteilen zu verpacken, wobei üblicherweise etwa vier oder fünf Mann benötigt werden. Am Bestimmungsort muß dann der Bohrer natürlich wieder zusammengesetzt werden, bevor er benutzt werden kann.
  • Wenn auch schon einige Versuche unternommen worden sind, leichte tragbare Bohrgeräte zum Gewinnen von Kernproben zu benutzen, können doch die meisten bekannten Einrichtungen nur geringe liefen erreichen und sind nicht nur so kompliziert und teuer wie die schwereren Bohrgeräte, sondern auch unwirtschaftlich und in ihrem Betriebsverhalten unbestimmt. Im Gegensatz hierzu ist die Bohreinrichtung gemäß der Erfindung, die leicht tragbar ist, bereits erfolgreich beim Kernbohren von etwa 50 mm Durchmesser bei Tiefen von 150 m angewendet worden.
  • Ein Hauptziel der Erfindug liegt daher darin, ein tragbares Leichtbohrgerät zu schaffen, das entweder durch eine Brennkraftmaschine oder einen anderen Motor angetrieben wird. Wenn die Bohrstangen eng in das Bohrloch einfassen, erfolgt durch die plötzliche Belastung des Antriebsmotors normalerweise ein Abwürgen des Bohrmotors dadurch, daß der Motor aus Gründen der Tragbarkeit unterdimensioniert ist und die plötzliche Last nicht aufnehmen kann.
  • Ein wesentliches Ziel der Erfindung liegt somit darin, ein Abwürgen des Motors dadurch zu verhindern, daß zwischen dem Antriebsmotor und der Abtriebsspindel eine Kupplung und ein Schaltgetriebe vorgesehen werden, derart, daß der Motor beschleunigt werden kann, wenn er nicht mit der Abtriebsspindel im Eingriff steht, so daß er seine normale Drehzahl annimmt, worauf dann eine geringe oder hohe Übersetzung eingeschaltet wird, um den Antriebsmotor langsam zu belasten.
  • Um eine zufriedenstellende Bohrung mit Gesteinsbohrern zu erzielen, die insbesondere mit Diamanten bestückt sind, ist es erforderlich, einen ununterbrochenen Wasserstrom zur Bohrschneide sicherzustellen. Aus diesem Grunde war es bisher üblich, eine hohle Bohrstange und Bohrspindel zu benutzen, durch die während der DrehungWasser zur Schneide geleitet wird.
  • Dabei ist- es erforderlich, den Spülkopf jedesmal dann abzunehmen und wieder neu anzuschließen, wenn ein neuer Abschnitt an den Bohrstrang angebracht wird.
  • Ein wichtiges Ziel der Erfindung liegt somit darin, einen Wassereinlaß in dem Gehäuse zu schaffen, der unmittelbar zum oberen Ende der Antriebswelle führt, die mit den Bohrstangen gekuppelt ist, während diese vollständig von den Zahnrädern und den anderen Teilen des Bohrgerätes abgedichtet sind.
  • Weiterhin soll durch die Erfindung ein abgedichteter Leckwasserauslaß geschaffen werden, durch den jedes Wasser abgeleitet wird, das an der Wasserdichtung vorbeileckt, wobei das Austreten von Wasser einAnzeichen für eine fehlerhafte Dichtung darstellt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt und wird im folgenden im einzelnen erläutert.
  • F i g. 1 zeigt perspektivisch eine vorzugsweise Ausführungsform eines Bohrgerätes gemäß der Erfindung; F i g. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig.1; F i g. 3 zeigt einen Schnitt eines Teiles der Grundplatte längs der Linie III-III der F i g. 1; F i g. 4 ist eine Seitenansicht des in F i g. 1 dargestellten Bohrgerätes, die eine Draufsicht auf die äußere Anordnung der Getriebeschalteinrichtung erkennen läßt; F i g. 5 ist ein Schnitt längs der Linie V-V der F i g. 4, in dem die Anordnung der Getriebeschalteinrichtung zu erkennen ist; F i g. 6 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie VI-VI der F i g. 5,-F i g. 7 zeigt zum Teil im Schnitt eine Seitenansicht entsprechend den Linien VII-VII der F i g. 5.
  • Nach den F i g. 1 bis 3 weist das Bohrgerät einen Rahmen auf, der im ganzen mit 10 bezeichnet ist und zwei parallele Ständer 11 besitzt, die in einem vorbestimmten Abstand voneinander durch einen oberen Querträger 12 und eine rechtwinklige, kastenförmige Grundplatte 13 gehalten werden.
  • Die Ständer 11 sind mit ihren unteren Enden mittels Lagerzapfen 16 an der Grundplatte 13 befestigt, welche durch Öffnungen in im Abstand voneinander liegenden Rippen 19, 20 hindurchfassen, welche in der Nähe der Stirnwände 21 der Grundplatte vorgesehen sind und die Seitenwände mit den Stirnwänden verbinden. Die Lagerzapfen 16 können in bekannter Weise zum Verriegeln der Ständer in der Bohrstellung benutzt werden. Dazu werden Muttern 22 der Zapfen 16 angezogen. Es sind Vorkehrungen getroffen, um die Grundplatte 13 mit Expansionsbolzen 26 od. dgl., die durch Bohrungen 24 in Ankerplatten 23 hindurchfassen, die auf den Querstreben 20, 21 angebracht sind, an dem darunterliegenden Gestein 25 oder an einer Holzplattform zu befestigen. Das Bohrgerät sitzt verschiebbar auf einer Trageinrichtung 27, die verschiebbar auf den Ständern 11 gelagert ist. Diese Trageinrichtung 27 weist je zwei obere und untere Konsolen 29, 29a und 30, 30a auf, die starr mit Führungshülsen 28, 28 a verbunden sind, welche verschiebbar auf den Ständern sitzen.
  • Das Bohrgerät 15 wird mittels eines Kettentriebes gehoben und gesenkt, der Ketten 31, 31 a sowie Kettenräder 32, 32a und 33, 33a aufweist. Jede Kette 31, 31 a ist mit einem Ende mit einer der beiden unteren Konsolen 29, 29 a verbunden und steht, nachdem sie über Leerlaufräder 32, 32a geführt ist, im Eingriff mit Antriebskettenrädern 33, 33 a. Die anderen Enden der Ketten sind wieder mit je einer der beiden oberen Konsolen 30, 30 a verbunden. Die Kettenräder 32, 32a sitzen drehbar am unteren Ende der Ständer 11, während die Antriebskettenräder 33, 33a fest auf einer Welle 36 angebracht sind, die drehbar in dem Querträger 12 gelagert ist.
  • Wenn die Welle 36 z. B. mit einem Rad 37 gedreht wird, werden auch die Kettenräder 33 gedreht, so daß das Bohrgerät über die Ketten gehoben oder gesenkt wird.
  • Die F i g. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Kettentriebes, bei der ein Kettenrad 33 starr an jedem Ende der Welle 36 befestigt ist, die mit ihren Enden drehbar in Hülsen 38, 39 und 40 gelagert sind. Die Hülsen 38 und 39 sind starr im oberen Querträger 12 angebracht und liegen in der Nähe und hinter Muffen 14. Die Hülse 40, welche die Welle 36 auf der anderen Seite des Kettenrades 33 stützt, ist in einer Konsole 41 untergebracht, welche starr am vorderen Träger 42 des oberen Querträgers befestigt ist. Aus dem Querträger 12 ragt seitlich ein Wellenstumpf 36a der Welle 36 heraus, auf dem ein Rad 37 sitzt, mit dem die Welle 36 gedreht werden kann. Eine Sperrklinkenvorrichtung, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, wird vorzugsweise im Querträger 12 untergebracht und dient dazu, eine Drehung der Welle 36 in einer Richtung zu verhindern und in der anderen zuzulassen.
  • Der Durchmesser des oberen Teiles jeder Muffe14 ist kleiner als der des unteren Teiles, so daß eine Kappe 12 a mit einer Schulter 45 der Ständer 11 zum Eingriff kommen kann, wodurch der Querträger 12 formschlüssig, jedoch abnehmbar mit den Ständern 11 verbunden wird.
  • Um den Rahmen in einer geneigten Stellung feststellen zu können, sind Halterungen für zwei Stützbeine vorgesehen. An jedem Ende des oberen Querträgers 12 sind - wie in F i g. 2 zu erkennen - mit Gewinde versehene Kupplungen 46 drehbar angebracht, durch die die Halterungen für die Stützbeine mit dem Rahmen verbunden werden können.
  • Das Bohrgerät, welches durch einen mit 50 bezeichneten Antriebsmotor angetrieben wird, weist ein Gehäuse auf, welches einen Gehäuseteil 52, zwei obere Abdeckplatten 53 und 54, einen seitlichen Inspektionsdeckel 55 sowie eine Bodenplatte 56 besitzt, die sämtlich abnehmbar am Gehäuseteil 52 befestigt sind.
  • Der Motor 50 ist starr auf der Abdeckplatte 53 angebracht, die, wie die Darstellung zeigt, eine Kammer 63 bildet, welche durch eine Öffnung 64 mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
  • Eine Bohrung 65 in der Platte 53 nimmt eine Antriebswelle 66 auf, deren unteres Ende mit einer Fliehkraftkupplung 67 verbunden ist. Diese Kupplung 67 enthält eine Trommel 68, welche starr mit einer angetriebenen Welle 69 durch die Nabe 71 verbunden ist, welche drehbar in Lagern im Gehäuse 52 gelagert ist, wobei das obere Lager durch einen Ring 74 in seiner Lage gehalten wird, der eine Öldichtung 77 trägt, welche das Lager und die darunterliegenden Zahnräder vor Fremdkörpern schützt, die durch die Öffnung 64 eintreten könnten.
  • An entgegengesetzten Enden der angetriebenen Welle 69 sind Ritzel 78 und 79 befestigt, welche wahlweise mit Zahnrädern 80 bzw. 81 in Eingriff kommen können, die auf eine Hohlwelle 82 aufgekeilt oder in anderer Weise darauf befestigt sind. Das obere Ritzel 78, das mittels einer Keilverzahnung auf der Welle 69 gehalten wird, wird durch die Anlage am Lager 72 und eine kreisringförmige Schulter 83 in axialer Richtung festgehalten, die auf der Welle unterhalb des Zahnrades ausgebildet ist. Das untere Ritzel 79 besteht mit der Ritzelwelle 69 aus einem Stück.
  • Die Spindel 82 ist im Gehäuse 52 drehbar in einem oberen abgedichteten Lager 85 und einem unteren Drucklager 86 gelagert.
  • Die Kühlung der Antriebsstangen wird mit Wasser vorgenommen, das durch eine Bohrung 96 in der Hohlwelle 82 eingeführt wird, wie es in den F i g. 6 und 7 zu erkennen ist. Aus diesem Grunde steht das obere offene Ende 93 der Hohlwelle 82 in Verbindung mit der Kammer 94, die durch eine Öffnung 95 mit einem außerhalb gelegenen Wasservorrat verbunden ist. Um die innerhalb des Gehäuses vorgesehenen Lager und Zahnräder gegen das Wasser abzudichten, ist eine Wellendichtung vorgesehen, welche einen feststehenden Ring 98 aufweist, der aus rostfreiem Stahl besteht und an seinem Umfang eine kreisringförmige Ausnehmung 99 besitzt, in der der O-Ring 100 liegt, der zusammen mit der Wandung 101 eine wasserdichte Dichtung herstellt. Eine umlaufende Dichtung 102, die aus einem mit Öl vollgesaugten, selbstschmierenden Material besteht, ist derart auf der Hohlwelle 82 angebracht, daß ihre untere, geläppte Fläche zusammen mit der oberen Fläche des Ringes 98 eine wasserdichte Dichtung darstellt. Die Dichtung 102 wird durch eine Druckfeder 103 gegen den Ring 98 gedrückt. Zwischen der Hohlwelle 82 und dem Teil 102 ist weiterhin noch ein O-Ring 106 vorgesehen, der zwischen diesen Teilen eine wirksame Dichtung gegen das Wasser bildet.
  • Falls entweder die O-Ringe oder die geläppte Verbindungsstelle infolge Abnutzung oder ungenauer Passung Wasser durchlassen sollten, kann das durchgetretene Wasser durch eine Lecköffnung 107 (F i g. 7) ablaufen, die zwischen der Dichtung und dem Lager 85 liegt. Diese Öffnung verhindert nicht nur, daß sich ein Wasserdruck aufbaut, der ein Durchlecken an der Lagerdichtung 108 des Lagers 85 verursachen könnte, sondern gibt auch durch den Wasseraustritt dem Bedienungsmann zu erkennen, daß die Dichtung nicht in Ordnung ist.
  • Nach den F i g. 5 und 7 sind die synchron laufenden Zahnräder 80 und 81, die auf der Hohlwelle 82 sitzen, durch eine Verbindungsschraube 109 miteinander gekuppelt. Die Zahnräder 80 und 81 sind verschiebbar derart auf der Welle angebracht, daß sie in der in der Zeichnung veranschaulichten neutralen Stellung gehalten oder angehoben bzw. abgesenkt werden können, wobei sie mit dem oberen Ritzel 78 bzw. dem unteren Ritzel 79 in Eingriff kommen. Die beiden Ritzel78 und 79 sitzen fest auf der Kupplungswelle, so daß sich eine Leerlaufschaltung, ein Schnellgang und ein Langsamgang einstellen läßt.
  • Die Schaltvorrichtung zum Verschieben der Zahnräder weist eine Schaltgabel 110 auf, welche lose in eine Führungsbohrung 111 im Gehäuseteil 52 eingesetzt ist, so daß sie darin verschiebbar ist. Ein Ring 112, der am unteren Ende der Schaltgabel ausgebildet ist, dient als Außenring eines Lagers 113, dessen Innenring an einer oberen Verlängerung des Zahnrades 80 derart befestigt ist, daß sich dieses Zahnrad unabhängig vom Ring 112 und von der Schaltgabel drehen kann. Ein Drehzapfen 114, der keilartig in die Schaltgabel 110 einfaßt, sitzt drehbar in einem Ende des Schalthebels 115, der seinerseits durch eine Keilverbindung fest mit einer Schalthebelwelle 116 verbunden ist. Die Welle 116 faßt durch eine Öffnung in einem Deckel 117 hindurch und ist durch eine Keilverbindung mit einem Joch 1.18 verbunden, welches sich um die Achse der Welle 116 drehen kann. Das Joch 118 wiederum trägt einen Bedienungshebel 120, welcher auf einem Zapfen 121 sitzt, der durch eine Bohrung in dem Hebel hindurchfaßt. Durch eine Schraubenfeder 123, die an einer Verlängerung 124 des Hebels 120 anliegt, wird das andere Ende 125 des Hebels gegen den Deckel 117 gedrückt, so daß eine Sperrbohrung 126, die im Hebel vorgesehen ist, normalerweise im Eingriff mit einem von drei Bolzen 127,128 oder 129 steht, welche auf einem Bogen auf dem Deckel angebracht sind.
  • Wenn der Hebel 120 in Eingriff mit dem mittleren Bolzen 128 gebracht wird, werden die Zahnräder 80 und 81 in die neutrale oder Leerlaufstellung zwischen den beiden Antriebsritzeln gebracht. Durch ein Anheben des Hebels 120, wobei dann der Bolzen 127 in die Bohrung 126 einfaßt, wird die Welle 116 gedreht, die den Schalthebel 115 anhebt und den Drehzapfen sowie die Schaltgabel 110 mitnimmt. Die Zahnräder 80 und 81 werden dadurch auf der Hohlwelle 82 ebenfalls nach oben verschoben, so daß das Zahnrad 80 mit dem Ritzel 78 zum Eingriff kommt und von diesem angetrieben wird. Durch ein Absenken des Hebels 120 derart, daß er mit dem Bolzen 129 zum Eingriff kommt, werden die Zahnräder 80 und 81 abgesenkt, so daß das Zahnrad 81 mit dem unteren Ritzel 79 in Eingriff kommt. Das untere Ende der Hohlwelle 82 ist bei 133 (F i g. 7) mit einem Außengewinde versehen, um mit einer Bohrstange, einem Kernrohr oder einem anderen Gerät verbunden werden zu können.
  • An dem Gehäuse 52 ist mittels Streben 136 ein ringförmiger Handgriff 135 (F i g. 1) starr befestigt, um die Bedienung und den Transport des Bohrers als gesonderte Einheit oder in Verbindung mit dem Bohrwagen zu erleichtern, der bereits im einzelnen erläutert wurde.
  • Im Betrieb wird der Motor 50 angelassen, und der Bohrer wird in seine Arbeitsstellung gebracht, wobei sich die Schaltung in der Leerlaufstellung befindet. Dann wird entweder die kleine oder die große übersetzung gewählt, d. h., die Ritzel 78 und 79, die von der Welle 69 gedreht werden, werden entweder in Eingriff mit dem Zahnrad 80 bzw. 81 gebracht, die dann die Hohlwelle 82 drehen. Das bedeutet, däß die Bohrgeschwindigkeit geändert werden kann, um den Gesteins- oder Schneidbedingungen angepaßt zu werden, oder daß der Motor beschleunigt werden kann, während sich die Bohrstangen noch in Ruhe befinden, um die hohen Anfahrdrehmomente zu vermeiden, die bei tiefen Bohrlöchern u. dgl. auftreten und sonst den Motor abwürgen würden.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform sind übersetzungsverhältnisse vorgesehen, die zu Bohrdrehzahlen von 1000 oder 2000 U/min führen, wenn ein Antriebsmotor mit 6000 U/min verwendet wird. Die Hohlwelle 82 ist mit einer Reihe von Bohrstangen, mit Kernbohreinrichtungen oder anderen Geräten verbunden, die durch die Hohlwelle mit der Drehzahl gedreht werden, die vom Bedienungsmann entsprechend den Bohrbedingungen eingestellt worden ist. Beispielsweise würde man eine Bohrdrehzahl von 1000 U/min verwenden, wenn man Kernbohrungen mit großem Durchmesser und großen Tiefen ausführen will, während eine Drehzahl von 2000 U/min bei Bohrungen geringer Tiefe und kleinen Durchmessers angewendet wird. Das durch die Kammer 94 in die Bohrung 96 der Hohlwelle 82 eingeführte Wasser läuft durch die Bohrstangen od. dgl. bis zu den Schneidffächen, schmiert die Schneide und nimmt das Bohrklein mit zur Oberfläche.
  • Durch die vorliegende Erfindung ergeben sich eine Anzahl von wesentlichen Vorteilen. Es läßt sich ein vollständig zufriedenstellendes Bohrgerät herstellen, das nur etwa 28 kg wiegt und daher von einem Mann leicht auch über unebenem und schwierigem Boden bewegt werden kann. Die zweckmäßige Anordnung der Teile gestattet die einfache Bedienung des Gerätes durch einen einzigen Bedienungsmann beim Bohren in jeder Richtung, z. B. zum Herstellen von Sprenglöchern oder zum Gewinnen von Kernproben bis zu 20 cm Durchmesser. Um den Einsatz des Gerätes zu erweitern, kann das Gerät auch zusammen mit einem Bohrwagen benutzt werden, so daß Kernproben bis zu etwa 5 cm Durchmesser aus Tiefen von bis zu etwa 150 m gewonnen werden können, wobei auf der Bohrschneide ein gleichmäßiger Druck aufrechterhalten wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Tragbares Gesteinsbohrgerät, das in einem Gehäuse einen Antriebsmotor, ein Getriebe und eine Kupplung enthält, gekennzeichnet d u r c h eine zwischen den Wellen (66 und 69) angeordnete Fliehkraftkupplung (67) und ein aus den Ritzeln (78, 79) und den auf der Hohlwelle (82) verschiebbaren Zahnrädern (80, 81) bestehendes zweistufiges Schaltgetriebe, wobei die Hohlwelle (82) gleichzeitig der Zuführung der Spülflüssigkeit dient.
  2. 2. Tragbares Gesteinsbohrgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schalteinrichtung (110 bis 128) zum Schalten der Zahnräder (80, 81) in die verschiedenen Getriebestufen.
  3. 3. Tragbares Gesteinsbohrgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Kammer (94), in die die Hohlwelle (82) durch eine Dichtung (98 bis 102) abgedichtet hineinragt, und einen aus der Öffnung (95), der Kammer (94) und der Bohrung (96) bestehenden Strömungsweg für die Spülflüssigkeit.
  4. 4. Tragbares Gesteinsbohrgerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Lecköffnung (107) zum Abführen von eventuell durch die Dichtung (98 bis 102) durchgetretener Spülflüssigkeit.
  5. 5. Tragbares Gesteinsbohrgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch Ständer (11), zwischen denen das Gehäuse (52) an Traggliedern (28,29) von Hand gehoben und gesenkt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 717 674; Zeitschrift »Bergfreiheit«, Juli 1953, S. 261 bis 263
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DE2333584B2 (de) * 1972-06-30 1974-07-25 Atlas Copco Ab Durch eine Brennkraftmaschine angetriebener Drehschlaghammer

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