DE421562C - Geraet zum Tiefbohren mittels Werkzeugs und Spuelung - Google Patents
Geraet zum Tiefbohren mittels Werkzeugs und SpuelungInfo
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- DE421562C DE421562C DER58206D DER0058206D DE421562C DE 421562 C DE421562 C DE 421562C DE R58206 D DER58206 D DE R58206D DE R0058206 D DER0058206 D DE R0058206D DE 421562 C DE421562 C DE 421562C
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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- E21B17/20—Flexible or articulated drilling pipes, e.g. flexible or articulated rods, pipes or cables
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Tiefbohren mittels Werkzeugs und Spülung.
Es sind Geräte zum Tiefbohren bekannt, bei denen fortlaufende Gestänge verwendet
werden, und zwar auch solche, die hohl ausgebildet und für Spülbohrung eingerichtet
sind.. Ferner ist es bekannt, die Verbindung zwischen Bohrgestänge und Freifallapparat
durch Universalgelenke unter Benutzung eines ίο nachgiebigen Gliedes (Schlauches) zu bewirken,
wobei das nachgiebige Glied von Zug- und Druckbelastungen entlastet ist und eine
Umdrehung der miteinander verbundenen Teile gegeneinander vermieden wird.
Die Erfindung besteht darin, daß Glieder des Bohrgestänges eines Tiefbohrgerätes auf einer Trommel seilartig aufgewickelt werden. Die Trommel kann beispielsweise durch ernen Elektromotor mit veränderlicher Umdrehungszahl mit solcher Geschwindigkeit angetrieben werden, daß in senkrechter Richtung eine Geschwindigkeit des abgewickelten Gestänges von 10 bis 120 m in der Minute erzielt werden kann. Auf diese Weise kann z. B. die Bohrstange mit den gelenkigen Bohrstangengliedern aus einem Bohrloch von 800 m Tiefe in etwa 15 bis 20 Minuten herausgehoben werden. Das Hinablassen kann noch schneller erfolgen. Mit bekannten Geräten braucht man für die beiden Arbeiten etwa 8 bis 10 Stunden, so daß der bei Anwendung eines Gerätes nach der Erfin'dung erzielte Fortschritt auf der Hand liegt. Auch ist weniger Bedienungspersonal erforderlich als bei bekannten Geräten.
Die Erfindung besteht darin, daß Glieder des Bohrgestänges eines Tiefbohrgerätes auf einer Trommel seilartig aufgewickelt werden. Die Trommel kann beispielsweise durch ernen Elektromotor mit veränderlicher Umdrehungszahl mit solcher Geschwindigkeit angetrieben werden, daß in senkrechter Richtung eine Geschwindigkeit des abgewickelten Gestänges von 10 bis 120 m in der Minute erzielt werden kann. Auf diese Weise kann z. B. die Bohrstange mit den gelenkigen Bohrstangengliedern aus einem Bohrloch von 800 m Tiefe in etwa 15 bis 20 Minuten herausgehoben werden. Das Hinablassen kann noch schneller erfolgen. Mit bekannten Geräten braucht man für die beiden Arbeiten etwa 8 bis 10 Stunden, so daß der bei Anwendung eines Gerätes nach der Erfin'dung erzielte Fortschritt auf der Hand liegt. Auch ist weniger Bedienungspersonal erforderlich als bei bekannten Geräten.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungbbeispiel der Erfindung dargestellt.
A,bb. ι zeigt das Gerät mit Trommel in Seitenansicht. Abb. 2 ist 'ein Längsschnitt
durch das Gerät und durch die Trommel. Abb. 3 zeigt ein Glied des Bohrgestänges in
zwei Ansichten. Abb. 4 und 5 sowie 7 zeigen Einzelheiten, während Abb. 6 einen Längsschnitt
durch den unteren Teil des Bohrgestänges in vergrößertem Maßstabe darstellt.
Mit ι ist die Trommel bezeichnet, mit 2 die Bohrstange, mit 3 ein Bohrstangenglied.
Ein Bohrstangenglied besteht aus einem Rohr 4, welches an beiden Enden, mit Gewinde
versehen ist, ferner aus zwei Gelenkstücken 5, die auf die Gewindeenden der
Rohre geschraubt sind und aus zwei Muttern 6, welche die Gelenkstücke 5 gegen Drehen
sichern. Die Gelenkstücke 5 zweier Bohrstangenglieder werden durch ein Würfelstück
7 (Abb. 4) und durch je zwei Schrauben 8 zusammengehalten, die im rechten Winkel
zueinander versetzt sind. Die Schrauben werden in die Gielenkstücke fest eingeschraubt
und durch eine Sicherungsfeder 9 oder eine andere Sicherung am Herausdrehen verhindert.
Das Würfelstück 7 ist durchbohrt. Durch diese Bohrung wird ein biegsamer
Metallschlauch 10 ο. dgl. geführt, der durch Muttern 11 an jedem Ende mit einem
Rohr 4 verbunden ist. Zur besseren Abdichtung dienen Gummiringe 12.
Aus Abb. 2 und 7 geht hervor, daß in der Welle 26 der Trommel eine Schraubenspindel
27 gelagert ist. Eine Mutter 28 ist in der Nabe 29 der Trommel befestigt. Außerhalb
des Lagers 30 für die Welle 26 ist ein Finger 31 zwischen zwei runden Nocken
so gehalten, daß er bei der Drehung der Welle 26 nicht heraustreten kann. Hierdurch
kann die Spindel 27 sich bei der Drehung der Welle 26 und der Trommel 1 nicht drehen,
und die Folge davon ist, daß die Trommel sich in achsialer Richtung zur Welle 26 verschiebt.
Da nun das Gewinde auf der Spindel 27 dieselbe Steigung erhält wie die Entfernung
von Mitte zu MitLe der Bohrstangenglieder 3 beträgt, erreicht man, daß sich das
auf- und ablaufende Ende der Bohrstangenglieder immer über der Mitte der Bohrung der
Hülse und des Bohrloches befindet. Zweckmäßig wird das Verhältnis der Länge der Gestängeteile
zum Durchmesser der Trommel etwa wie 1: 8 gewählt.
In Abb. ι und 6 sind die Teile 2 (Bohr-
stange), 3 (Bohrstangenglieder) und 15 I
(Kugelgelenk) mit dem Leitungsschlaudh der | Pumpe in. der Stellung dargestellt, wie gebohrt
wird. Aus Abb. 6 wird die Anordnung der Bohrstange mit Bohrstangenglied und das Kugelgelenk
deutlicher als aus Abb. 1. In Abb. 2 ist die Bohrstange hochgiewunden dargestellt.
Das Bohren geschieht in folgender Weise: Wenn die Bohrstange 2 so weit in das Bohrloch
13 hineingelassen wird, daß das Bohrwerkzeug 14 auf der unteren Fläche des Bohrloches
aufstößt, wird das Gelenkstück 5 ober- j halb der Antriebskegelräder durch Herausschrauben
zweier Schrauben 8 entkuppelt, und die obere Mutter 11 des biegsamen Metallschlauchs
wird abgeschraubt. An das Ende des Metallschlauchs wird das Kugelgelenkstück 15 der Pumpe angeschraubt, und hierdurch
wird das Spülwasser in die gelenkigen Bohrstangenglieder und somit auch in die Bohrstange zu dem Bohrwerkzeug gepumpt.
In der Bohrung des für die Drehbewegung
des Bohrgestänges erforderlichen Kegelrades
18 (Abb. ι und Abb. 5) befindet sich eine
Hülse ig, durch deren Bohrung die gelenki- i gen Bohrstangenglieder, die Bohrstange und \
das Bohrwerkzeug beim Heben und Senken j hindurchgeführt werden. Durch zwei Mitnahmestücke
20, die durch die Stifte 21 so gehalten werden, daß sie die Gelenkstücke 5
an zwei Flächen des sechseckigen Teiles wie einen Schlüssel umfassen, wird es bewirkt,
daß bei der Drehung des Kegelrades τ 8 die Hülse 19, das umfaßte Gelenkstück 5 sowie
alle angeschlossenen Bohrstangenglieder und die Bohrstange mit dem Bohrwerkzeug in
Bewegung gesetzt werden.
Da sämtliche Gelenkstücke 5 diese Sechskantfiächen haben, kann das Drehen der
Bohrstangenglieder und der Bohrstange durch jedes Gelenkstück 5 geschehen. Die Hülse
19 gleitet durch die Bohrung des Kegelrades 18 in dem Maße, wie der Bohrer sich in
das Gestein hineinarbeitet. Man kann an einer Skala, die an der Hülse angebracht ist,
bequem beobachten, wie gebohrt wird. Ist die Hülse bis auf etwa 100 mm durch die
Bohrung des Kegelrades 18 gesunken, wird der Schlauch der Pumpe abgekuppelt, die
Trommel 1 so weit gedreht, daß das Gabelstück des herabhängenden Bohrstangengliedes
angekuppelt werden kann. Nachdem dieses geschehen ist, werden die Mitnehmerstücke
20 aufgeklappt und die Hülse 19, die mit Hilfe des Ringes 23 und Seil 24 durch ein
Gewicht 25 ausbalanciert ist, durch einen leichten Zug in die Höhe gehoben, so daß
das entsprechende Gabelstück 5 durch die Mitnehmerstücke 20 gekuppelt werden kann. Das
obere Gabelstück 5 des nächsten Bohr-Stangengliedes wird abgekuppelt und der Pumpenschlauch
wieder angekuppelt, so daß das Bohren wieder beginnen kann.
Claims (5)
1. Gerät zum Tiefbohren mittels Werkzeugs und Spülung, dadurch gekennzeichnet,
daß das in an sich bekannter Weise fortlaufende Bohrgestänge auf einer Trommel
seilartig aufgewickelt ist und die Glieder des Gestänges in an sich bekannter Weise universalgelenkartig so miteinander
verbunden sind, daß das Überleiten der Spülfiüssigkeit zwischen den einzelnen Gestängeteilen
durch nachgiebige Glieder erfolgt, die in bezug auf den Bohrvorgang hervorgerufene Zug- und Druckbeanspruchungen
entlastet sind.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommel, auf der das Gestänge aufgewickelt ist, beim Nachlassen
bzw. Aufheben des Gestänges zwangläufig eine derartige achsiale Ver-Schiebung macht, daß diejenige Stelle, an
der das Gestänge auf die Trommel auf- oder von ihr abläuft, in der senkrechten Verlängerung der Bohrlochachse sich befindet,
go
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
der Länge der Gestängeteile zum Durchmesser der Trommel, auf der das Gestänge aufgewickelt ist, etwa 1:8 beträgt.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glieder des Bohrgestänges durch die Bohrung einer ausbalancierten Hülse, welche durch die Bohrung
der Nabe des Antriebskegelrades gleitet, durchgeführt und durch zwei Mitnehmerstücke
mitgenommen und gedreht werden.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich
bekannten Universalgelenke in ihren Würfelstücken (7) durchbohrt sind und durch diese Bohrungen biegsame Schläuche geführt
sind, die die Glieder des Gestänges miteinander verbinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER58206D DE421562C (de) | Geraet zum Tiefbohren mittels Werkzeugs und Spuelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER58206D DE421562C (de) | Geraet zum Tiefbohren mittels Werkzeugs und Spuelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE421562C true DE421562C (de) | 1925-11-13 |
Family
ID=7410740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER58206D Expired DE421562C (de) | Geraet zum Tiefbohren mittels Werkzeugs und Spuelung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE421562C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2548616A (en) * | 1948-02-02 | 1951-04-10 | Priestman George Dawson | Well drilling |
DE4440550A1 (de) * | 1994-11-12 | 1996-05-15 | Xaver Angerer | Einrichtung und Verfahren zum Einbringen einer Erdsonde in ein Bohrloch |
-
0
- DE DER58206D patent/DE421562C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2548616A (en) * | 1948-02-02 | 1951-04-10 | Priestman George Dawson | Well drilling |
DE4440550A1 (de) * | 1994-11-12 | 1996-05-15 | Xaver Angerer | Einrichtung und Verfahren zum Einbringen einer Erdsonde in ein Bohrloch |
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