AT143418B - Drehbohrvorrichtung. - Google Patents

Drehbohrvorrichtung.

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AT143418B
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    DrehbohrvM'richtuHg.   



   Bei jenen drehend arbeitenden Tiefbohranlagen, welche zur   Ausführung   von   Schurf-und   Gewinnungsbohrungen auf Erdöl und Erdgas verwendet werden und bei welchen abweichend von Bohranlagen für kleinere Durchmesser der Einbau der Bohrgeräte und der Verkleidungsrohre in das Bohrloch durch die hohle Spindel der Drehbohrvorrichtung erfolgt, bildet diese Drehbohrvorrichtung, auch Dreh-   tisch"oder Rotarytisch"genannt, eine Maschine   für   sieh,   welche von den   Bohrkranen   zumeist durch Ketten, seltener mittels Gelenkwellen betätigt wird oder auch einen eigenen Antriebsmotor erhält. 



   Da die Bohrungen vielfach mit grossem Durchmesser begonnen und auf beträchtliche Tiefen geführt werden, ist das Gewicht der Bohrgeräte ein bedeutendes, und es müssen demgemäss auch alle von Hand aus betätigten Hilfswerkzeuge, die insbesondere beim Ziehen und beim Einbauen der Bohrgeräte verwendet werden, entsprechend kräftig und schwer   ausgeführt werden.   Da ferner der Einbau der Verkleidungsrohre in das Bohrloch durch   die Drehbohrvorrichtung hindureh   erfolgt, ohne dass letztere von ihrer Arbeitsstelle entfernt wird, so muss deren hohle Spindel eine entsprechend grosse lichte Weite erhalten. 



  Das bedeutende Gewicht der Hilfswerkzeugs einerseits und der durch die lichte Weite der Bohrspindel bedingte grosse Durchmesser der Drehbohrvorrichtung anderseits führen dazu, die Bauhöhe der Drehbohrvorrichtung gering zu halten, um das obere Ende der hohlen Spindel zwecks Einsetzens der Hilfswerkzeuge in diese leicht   zugänglich   zu machen. 



   Es entstanden unter Berücksichtigung der vorerwähnten   Umstände   Drehbohrvorriehtungen. welche zwar eine geringe Bauhöhe hatten, im übrigen jedoch nur wenig jenen Anforderungen entsprachen. die man vom Standpunkte der Betriebssicherheit und der Lebensdauer an hoch beanspruchte Maschinen zu stellen gewöhnt ist. 



   Infolge der grossen lichten Weite der Spindel und der geringen Bauhöhe einerseits und infolge der zumeist üblichen Anordnung des Kettenantriebes der Maschinen ober dem Fussboden der Bohranlage anderseits, war man in der Wahl des   Übersetzungsverhältnisses   der Zahnräder der Drehbohrvorrichtung gebunden. Es ergaben sieh ungünstige Übersetzungsverhältnisse zwischen den treibenden und getriebenen Kegelrädern, welche durch eine zumeist noch zu geringe Zähnezahl des treibenden Rades einen ungünstigen Zahneingriff und eine starke Abnützung der Zähne zur Folge hatten. Gesteigert wurde die ungünstige Wirkung noch durch die mangelhafte Lagerung der Zahnräder und deren unzuverlässige Schmierung. 



   Bei den meisten derzeit verwendeten Drehbohrvorrichtungen ist die Anordnung so getroffen, dass das die hohle Spindel der Vorrichtung betätigende grosse Kegelrad und die Bohrspindel selbst auf einem einzigen Drucklager ruhen, welches als Kugel-oder Rollenlager ausgebildet ist. Damit die Spindel beim Anheben des Werkzeuges nicht aus dem erwähnten Lager herausgehoben werden kann. wird die Spindel mit einem Bund versehen, welcher mittels eines zumeist zweiteiligen Ringes am feststehenden Rahmen der Vorrichtung niedergehalten wird. Da sich die Eingriffsstelle der Zähne der beiden Räder oberhalb des erwähnten Kugellagers befindet, übt der   Zahndruek   auf die hohle Spindel ein Kippmoment aus, welches auf der einen Seite vom erwähnten Kugellager, auf der andern Seite vom vorerwähnten, für andere Zwecke bestimmten Haltering aufgenommen wird.

   Auch das treibende Kegelrad ist derzeit fliegend angeordnet. Seine Welle, welche am zweiten Ende das Antriebskettenrad trägt, ist zwischen den Rädern zweimal gelagert. Da die beim Bohren auf das Zahnradgetriebe wirkenden Stösse   erfahrungsgemäss   derart gross werden können, das selbst die Antriebskraftmaschine zum Stillstande gebracht wird, ergeben sich durch die Abnutzung des wiederholt erwähnten Ringes und infolge von   Durchbiegungen   Zahnein- 

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 griffe, welche die an sich schon ungeeignet verzahnten Kegelräder   erfahrungsgemäss   nach verhältnismässig kurzer Betriebsdauer zugrunde richten. 



   Um die mangelhafte Schmierung der Kugellager und Zahnräder der Drehbohrvorrichtungen zuverlässiger zu gestalten, umgibt man zwar deren Zahnradgetriebe mit einem Ölbehälter, doch ist dieser zumeist nicht derart vollkommen geschlossen, um das Eindringen von   Spülsehlamm   in das   Eädergehäuse   oder den Verlust von Schmieröl insbesondere auch im zerstäubten Zustande vollständig zu verhindern. 



   Ein weiterer erheblicher Nachteil der Drehbohrvorriehtungen bekannter Bauart besteht darin, dass das die hohle Spindel betätigende grosse Kegelrad oberhalb des treibenden kleinen Kegelrades angeordnet ist und dass bei einer Belastung der Spindel und bei unrichtiger Montage oder bei einer Abnutzung 
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 Räder ineinander gedruckt werden und in einem solchen Zustande eine sehr bedeutende Abnutzung erleiden. Der erwähnte Fehler kann um so eher eintreten, als die Drehbohrvorrichtungen zeitweise mit dem Gesamtgewicht der Bohrgeräte belastet werden und die Unterlage des die Gesamtlast tragenden Kugellagers, d. h. der Rahmen der Drehbohrvorriehtung, infolge der angestrebten geringen Bauhöhe zumeist zu schwach ist, um die Last zu tragen, ohne sieh unzulässig stark durchzubiegen.

   Infolge der Konstruktion der Drehbohrvorriehtung wird jedoch die grösste Durchbiegung des Rahmens und der Kugelringe gerade in der Achse der Antriebswelle, d. h. unter der Eingriffsstelle der Zahnräder, erfolgen. 



   Ein Mangel der bekannten Drehbohrvorriehtungen besteht auch darin, dass sie entweder überhaupt keine Einrichtungen besitzen, um die Bohrgestänge und die Bohrrohre maschinell an-und abschrauben zu   können,   oder dass diese nur in umständlicher und zeitraubender Weise betätigt werden können, weshalb es vielfach vorgezogen wird, sie überhaupt nicht oder nur zum Lösen der   Gewindever-   bindungen zu benutzen, obzwar durch ein schnelles und zuverlässig wirkendes rmkehrgetriebe die erwähnten Nebenarbeiten erheblich beschleunigt werden könnten. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung werden die geschilderten Mängel dadurch behoben, dass alle Achsen des die Drehbohrvorrichtung betätigenden Zahnradgetriebes zu beiden Seiten der von ihnen 
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 Zahnrad als auch die Welle des treibenden Ritzels an beiden Seiten des Zahneingriffes gelagert, wobei das Ritzel mit allen Lagerstellen und dem Zahnrad in einem gemeinsamen Rotationskörper untergebracht und in das Gehäuse der   Drehbohrvorriehtung   eingefügt werden kann. Die Erfindung besteht weiters darin, dass alle Antriebsräder der   Drehbohrvorriehtung   in einem vollständig dicht geschlossenen einoder mehrteiligen Gehäuse mit ebenen Abschlussdeckeln angeordnet sind, aus welchen das Schmiermittel auch in   zerstäubtem   Zustande nicht entweichen kann.

   Um trotz einer grösseren Gesamthöhe der Vorrichtung und deren   Verstärkung   gegen Durchbiegung, deren   Bedienungshöhe nicht   zu   vergrössern,   ist gemäss der Erfindung die Anordnung so getroffen, dass die Vorrichtung bei der Arbeit zum Teil unter dem Fussboden liegt. Die Gefahr des Ineinanderdrüekens der Antriebskegelräder kann durch die Verwendung axial verschiebbarer Räder und das ungünstige   Übersetzungsverhältnis   der Zahnräder durch die Wahl mehrfacher   Zahnradübersetzungen   behoben werden, wobei eine von diesen auch als Wendegetriebe zur   Änderung   der Drehrichtung ausgebildet werden kann. 



   Bei den bekannten Bohranlagen werden die Drehbohrvorriehtung und die Winde zumeist auf einer solchen Plattform oder Arbeitsbühne im Bohrturm angeordnet, welche sieh mehrere Meter über dem Erdboden befindet. Es geschieht dies. um das Ende der   Verkleinerungsrohre   nicht in einem Schacht unterbringen zu müssen, sondern frei zugänglich anordnen zu können. Infolge dieser Anordnung ist es möglich. den Antrieb der Drehbohrvorrichtung unter die erwähnte Plattform zu verlegen und dadurch den   Raum   um das Bohrloch herum von störenden Antriebsorganen frei zu halten. 
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 schaulicht. 



   In Fig. 1 ist eine Drehbohrvorrichtung, ein   sogenannter Rotarytisch",   dargestellt, bei welcher sich die hohle Spindel 1 in einem vollständig geschlossenen Gehäuse 2 dreht. Die Spindel ruht mit einer unteren   Stirnfläche   auf einem   kräftigen,   im Gehäuse gebetteten   Diagonalkugellager     : ; und   trägt an ihrem oberen Ende ein aufgekeiltes grosses Kegelrad 4, welches nach oben durch ein   Diagonalkugellager J gegen   einen in das Gehäuse eingesehraubten Deckel 6 oder das Gehäuse selbst abgestützt ist.

   Der Antrieb des Kegelrades 4 erfolgt durch ein Zahnritzel 7, das auf einer waagrechten Welle 8   aufgekeilt   ist, die am äusseren Ende das Antriebskettenrad 9   trägt.   Die Welle läuft in drei   Rollen- oder Tonnenlagern 10. 11   und 12. Um die bei Kegelradtrieben auftretenden axialen   Schubkräfte   aufzunehmen, sind zwei Druckkugellager 13 und 14 vorgesehen, die durch ein Zwischenstück 15 in einer bestimmten Entfernung voneinander gehalten werden. Das Ritzel samt der Welle und allen Lagern ist in einen zylindrischen Einsatz-   körper 16   eingebaut (in Fig. 2 in Ansicht dargestellt), der als Ganzes in einen seitlichen Stutzen des Gehäuses zentrisch eingesetzt, an diesem mit Schrauben 17 öldicht befestigt und gegen Verdrehung gesichert wird.

   Der Einsatzkörper hat im oberen Teil ein verschliessbares Schauloch 18, um beim Zusammenbau der Vorrichtung den Eingriff der Zahnräder   überwachen   zu können ; ferner   einen Abschlussdeekel- ?   mit einer Dichtung   20,   um ein   Ausfliessen   von Schmieröl zu verhindern. Sowohl das getriebene grosse als auch das treibende kleine Kegelrad sind auf beiden Seiten des Zahneingriffes in Kugellagern gebettet, d. h. 

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 der Zahneingriff der Räder liegt zwischen je zwei Lagern. Die Welle 8 bzw. die hohle Spindel 1 werden demnach, im Vergleich zu fliegend gelagerten Rädern, die   geringstmögliche   Durchbiegung erleiden, und auch bei auftretenden grossen Beanspruchungen wird der Zahneingriff vollkommen bleiben.

   Um das 
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 artig, wobei die Mulde, dort wo der Zahneingriff erfolgt, eine genügend grosse Weite hat, damit das Ritzel eingebracht werden kann. In der äusseren Wand 21 der   muldenförmigen   Verlängerung sitzt das dritte Kugellager 10, und diese Wand stützt sich ebenfalls auf das Gehäuse 2. so dass auch eine Durchbiegung dieses Teiles nicht erfolgen kann. 



   Bei der dargestellten Drehbohrvorriehtung wird sich bei der Arbeit nur die hohle. zweimal gelagerte Spindel, auf welcher das Kegelrad   4   aufgekeilt ist, drehen, während ein trichteförmiger Einsatzzylinder 22 mit dem Gehäuse 2 fest verbunden ist, daher ruhig steht. Der letztere bildet   lediglieh   aus Herstellungsgründen mit dem Gehäuse kein gemeinsames Stück. Seine konische Bohrung dient dazu, beim Ziehen der Bohrrohre diese im stillstehenden Teil der Bohrvorrichtung festhalten und mittels des in seiner Drehrichtung zweckmässig umkehrbaren Tisches die Bohrrohre an-und abschrauben zu können.

   Das Gehäuse 2 der Drehbohrvorrichtung ist nur mit drei Öffnungen versehen, welche durch den Flansch des Einsatz-   körpers 16 bzw. den Deckel 19 durch den oben liegenden Ring 2. 3 der Vorrichtung mittels eines Gummiringes 24 und schliesslich durch die zylindrische Einsatzbuehse mit einer Art Labyrinthdichtung 25 gegen   Ausfliessen von   Schmieröl,   Entweichen von Öldämpfen und Eindringen von Schmutz abgedichtet sind. Das Gehäuse wird mit   Schmieröl   bis zu einer solchen Höhe gefüllt, dass der Ölspiegel die treibende Welle 8 berührt. Durch das Verspritzen des Öles während des Laufes werden alle bewegten Teile, auch die ober- halb des Ölspiegels befindlichen, also auch das obere Kugellager 5, reichlich mit Öl versorgt. 



   Wird der Gehäusekörper der Drehbohrvorrichtung durch zentrischen Druck beispielsweise mit dem Gewicht der Bohrrohre belastet, so wird er infolge seiner beträchtlichen Höhe einen ausserordentlich grossen Widerstand gegen Durchbiegung aufweisen, welcher durch den eingeschraubten Deekel 6 noch erhöht wird. und auch bei einer bedeutenden Belastung wird die Durchbiegung eine geringe sein. Hiebei wird die Auflage des unteren Kugellagers 3 kaum eine Veränderung erfahren, und es kann auch eine Störung des Zahneingriffes durch Hineindrücken der Zähne des oberen Kegelrades in die Zahnlücken des Ritzels nicht erfolgen, da das Kegelrad    < 1   in seiner Nabe gleiten kann. 



   Die durch die dargestellte Bauart bedingte   grössere Höhe   der Vorrichtung ist kein Nachteil, denn es ist möglich, deren Tischhöhe trotzdem in den bisher üblichen Grenzen zu halten, insbesondere wenn die   Tragfüsse') 8,   wie dargestellt. am Gehäuse derart angeordnet werden, dass ein Teil des Gehäuses unterhalb der   Auflagefläche   zu liegen kommt. Es ist selbstverständlich, dass die Lagerung der hohlen Spindel 1 an Stelle von   Diagonallaoern'i und 5 auch   in Axial- und Radialwälzlagern oder in einer sonst geeigneten Weise erfolgen kann. 



   In Fig. 3 ist eine Drehbohrvorrichtung im Schnitt dargestellt, bei welcher an Stelle der derzeit zumeist verwendeten einfachen eine doppelte   Räderübersetzung   vorgesehen ist, um die Zahneingriffsverhältnisse günstiger zu gestalten. Hiebei erfolgt der Antrieb der hohlen Spindel 50 durch ein Stirnrädergetriebe 51, 52. Diese Anordnung bietet den Vorteil, dass im Falle einer axialen Verschiebung der beiden Stirnräder zueinander, sei es infolge Durchbiegens der Auflagestellen oder infolge ungenauen Zusammenbaues, der richtige Eingriff der Zähne nicht gestört wird. 



   Die Konstruktion der   Drehbohrvorriehtung   weicht von der früher beschriebenen in verschiedener Beziehung ab. So ist die Tischplatte. 53 in das   Gehäuse-M nicht eingeschraubt,   sondern durch Kopfschrauben   55   am Gehäuse befestigt. In der Tischplatte befinden sich versenkte Schrauben 56, welche die Brille 57 einer   Stopfbuchse,   die die Abdichtung des Gehäuseinnern gegen die Hohlspindel 50 besorgt. 
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 und besitzt oben eine ringförmige Stirnfläche 58, welche zum Tragen jener Vorrichtungen dient, mittels welchen beim Fördern die Bohrgeräte festgehalten werden. Die hohle Spindel 50 ist zweimal gelagert. und das Antriebsstirnrad 51 befindet sieh zwischen den beiden   Lagern 59.   60, welche als Diagonallager ausgebildet auch die seitlichen Drücke aufnehmen.

   Das obere Kugellager 60 kann durch zwei Muttern 61 und 62, die durch eine verschliessbare Öffnung   63 zugänglich   sind, genau eingestellt werden. Der mit der hohlen Spindel (bei 64) verbundene Zahnkranz 51, dessen Zähne zwecks besseren Eingriffes und ruhigeren Laufes auch schräg oder im Bogen verlaufend oder pfeilförmig ausgeführt sein können, wird von einem Zahnritzel J2 angetrieben, das auf der Nabe eines auf einer vertikalen Vorgelegewelle 65 sitzenden Kegelrades 66 aufgekeilt ist. Die Welle ist beiderseits der Zahnräder 52, 66 gelagert, u. zw. ist das eine Kugellager 67 in einer Nabe des   Gehäuses.   das andere 68 in einer Nabe der Tischplatte 5. 3 angeordnet. Das Austreten von   Schmieröl   verhindern versenkte Abschlussdeckel 69,70.

   Das Kegelrad 66 erhält seinen Antrieb vom Rad 71, dessen Welle 72 in einem zylindrischen Einsatzstück   7. 3 dreimal   gelagert ist und am äusseren Ende das Antriebskettenrad   71   trägt. Das Gehäuse 54 der Drehbohrvorrichtung ist allseits   öldicht   abgeschlossen, u. zw. durch die Tischplatte mit der   Stopfbüchse     57,   die Deekel 69 und 70, den Deekel   zu   und schliesslich gegen die Bohrung der Drehbohrvorriehtung dadurch, dass sich in einer kreisförmigen   Rinne 175   des Gehäuses Schmieröl sammelt, in welches ein zylindrischer Fortsatz der hohlen Spindel eintaucht, wodurch auch Schmieröldämpfe an einem Entweichen verhindert werden.

   

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 welle 72 zur Ebene, in welche sich die Achsen der Hohlspindel und der Vorgelegewelle befinden, unter einem Winkel    , am   besten senkrecht zu stellen, wie dies in Fig. 5 in Seitenansicht und in Fig. 6 im Grundriss dargestellt ist. Durch die seitliehe Anordnung des Antriebes wird erreicht, dass   auch bei sorgfältiger   
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 bei welchen der Abstand des Antriebskettenrades von der   Bohrlochachse   ein verschieden grosser sein kann, die Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse lediglich durch eine verschieden hohe   Ausbildung   des Abschlussdeckels 7. erreicht werden kann. 



   Bei den bisher verwendeten Drehbohrvorrichtungen erfolgte das Abschrauben der Bohrgestänge und der Bohrrohre ohne Änderung der   Drehrichtung   der Drehbohrvorriehtung dadurch, dass das jeweils abzuschraubende letzte Stück festgehalten und die nächstfolgenden Stücke verdreht wurden. Sollten mit der Drehbohrvorrichtung die Verschraubungen nicht nur gelöst, sondern auch hergestellt werden können, so waren hiezu besonders ausgebildete Drehbohrvorriehtungen notwendig, durch welche, ohne deren Drehrichtung zu ändern, entweder die ober Tag befindlichen abzusehraubenden Stücke oder die im Bohrloch befindlichen Stücke festgehalten und die übrigen Teile verdreht wurden.

   Derartige Vorrichtungen sind kompliziert im Aufbau, umständlich und unübersichtlich in der Bedienung. Überdies wird bei diesem Vorgang die   Drehbohrvorriehtung   mit dem Gesamtgewicht der Bohrgeräte belastet. Die bisher bekannten   An-und Absehraubtische   gestatten auch keine Regelung des Drehmomentes und keine rasehe Stillsetzung der Vorrichtung, wodurch die Gewinde der Bohrgeräte, insbesondere beim Zusammenschrauben. leicht beschädigt werden können. 



   Diese Mängel können behoben werden, wenn sowohl beim An-als auch beim Abschrauben die im Bohrloch befindlichen Teile der Bohrgeräte stillstehen bzw. festgehalten werden und wenn mittels der   Drehbohrvorriehtung   nur jene Stücke bewegt bzw. im entsprechenden Sinne verdreht werden. die 
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 der Drehbohrvorrichtung erfolgt am   zweckmässigsten   mittels solcher Zahnradwendegetriebe, welche mit der Drehbohrvorrichtung vereinigt sind, schon um Massenwirkungen zu vermeiden. 



   Eine Vereinigung kann insbesondere dann mit einfachen Mitteln erfolgen, wenn die hohle Spindel nicht durch ein einziges, sondern durch zwei Zahnradvorgelege betätigt wird, von welchen das eine ein Stirnrad, das zweite ein Kegelradvorgelege sein kann. Ein Wendegetriebe für einen solchen Fall ist in Fig. 4 im Schnitt beispielsweise dargestellt, während Fig. 5 eine Seitenansicht und Fig. 6 eine Draufsicht der gesamten Drehbohrvorrichtung mit Wendegetriebe veranschaulicht.

   Das Wendegetriebe besteht im wesentlichen aus drei miteinander in ständigem Eingriff stehenden Kegelrädern   80. 81   und    & .   von welchen das eine 80 durch ein auf dessen Nabe aufgekeiltes Stirnrad   83     die Hohlspindel JO   gemäss Fig. 3 der Drehbohrvorrichtung antreibt, während die beiden andern Kegelräder 81 und 82 wahlweise durch Reibungskupplungen mit der durch ein Kettenrad 84 angetriebenen Vorgelegewelle 85 verbunden werden können.

   Als Kupplungen sind in der Zeichnung sogenannte   Federbandkupplungen   beispielsweise dargestellt, bei welchen, wie bekannt, durch Zusammendrücken oder Entspannen der in der Zeichnung nicht dargestellten Feder eine Vergrösserung oder Verkleinerung des Windungsdurchmessers erfolgt, wobei beim Einrücken sieh die Federn auf die Walzen 86, 87, die auf der   Antriebswelle. So aufgekeilt sind.   aufwickeln. wodurch ein   Reibungsschluss   hervorgerufen wird, durch welchen die Kegelräder 81, 82 mitgenommen werden, während beim Ausrücken der Federn die Walzen leer laufen und die   Kegelräder still-   stehen.

   Das Ein-oder Auskuppeln erfolgt mittels der auf der Vorgelegewelle frei   drehbaren Teller 88, 89   
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 federn stutzen sich einerseits gegen diese Teller, anderseits sind sie mit den Scheiben 94,   95,   die auf den Naben der Kegelräder aui'gekeilt sind, fest verbunden. Die Achsen 96,97 der Gabelhebel sind bis ausserhalb des Gehäuses 98 verlängert, tragen Hebel   99,   100, die durch eine Stange 101 miteinander zwangsläufig verbunden sind. Einer der Hebel, z. B. 100. ist verlängert und mit einem Handgriff versehen und kann vom Bohrmeisterstand der Anlage betätigt werden. 
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 mittlere   J ! CJ   in einem Auge einer Zwischenwand desselben.

   Die Kegelräder samt den Kupplungen sind daher auch beiderseits gelagert. 
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   abschliesst.   und das zweite Mal in einem Auge der Zwischenwand des Gehäuses gelagert und gegen Verdrehung durch Keil 110 gesichert. 
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   Die Schmierung aller Lagerstellen und der Zahnräder erfolgt von einer zentralen Bohrung der Antriebswelle aus, welcher durch eine Leitung   m'Schmieröl   unter Druck zugeführt wird. 



   Es ist selbstverständlich, dass an Stelle zweier Kupplungen auch eine Doppelkupplung zwischen den Kegelrädern 81, 82 mit einer einzigen Kupplungsmuffe in der Mitte treten kann, oder dass nur eine einfache Kupplung verwendet wird, in welchem Falle die Drehrichtung des Tisches nicht umkehrbar ist, sondern nur dessen Antrieb unterbrochen werden kann, ohne die Kraftmaschine abstellen zu müssen. Ebenso können andere Arten von Reibungskupplungen, z. B. Lamellen-oder elektromagnetisch betätigte Kupplungen, insbesondere auch solche, welche die Höhe des zu ilbertragenden Drehmomentes nach oben begrenzen und in ihrer Wirkung verstellbar sind, eingebaut werden. Im Falle einer geringen Umlaufzahl steht der Verwendung von Klauenkupplungen nichts entgegen, vorausgesetzt, dass die Klauen ent- sprechend ausgebildet sind, um eingerückt werden zu können.

   Schliesslich ist es auch möglich, Klauenkupplungen in Verbindung mit Reibungskupplungen zu verwenden, wobei erstere die lösbaren Übertragungsorgane, letztere eine Art regelbare Sicherheitsvorrichtung zweckmässig mit messbarer Wirkung bilden, welche die auftretenden Stösse im Moment des   Einriiekens   mildern und das Gewinde der Bohrgeräte vor einer Überlastung beim maschinellen Verschrauben   schützen.   



   In Fig. 7 ist eine   Drehbohrvorrichtung   dargestellt, deren Antrieb vom Kettenrad 120 aus ebenfalls 
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 trieb, bestehend aus dem auf die rohrartig verlängerte Nabe des Kegelrades 122 aufgekeilten Ritzel 123 und dem auf die hohle Spindel   72. 3 aufgesetzten Zahnkranz 724.   Das Kegelrad 121 und seine Lagerung sind der leichteren   Übersicht   wegen in der Zeichnung um 90'umgeklappt dargestellt. Auch bei dieser Ausführungsart liegen die Lagerstellen je zu beiden Seiten der Zahneingriffsstellen. 



   Die Bauhöhe des Gehäuses   1. 37   der   Drehbohrvorrichtung   ist gering ; es ruht mit Pratzen   7. 3. S   auf den Profilträgern   139   auf. Eine Anzahl Versteifungsrippen 140 verstärkt den Boden des Gehäuses. 



   Die säulenförmige Verlängerung 141 des Gehäuses trägt unten einen seitlichen Stutzen   142,   in welchen ein zylindrischer Einsatzkörper 143, der die Lagerung der Antriebswelle   131   samt den aufgekeilten Rädern 121 und 120 aufnimmt, als Ganzes eingefügt und befestigt werden kann. Das Gehäuse ist oben durch eine angeschraubte Tischplatte 144, in welcher auch das obere Ende der Achse 130 steckt, abgeschlossen. Das untere Ende dieser Achse ist in einem Deckel   145,   der die untere Montageöffnung   öldicht     verschliesst,   eingesetzt und gegen Verdrehung durch einen Keil 146 gesichert. 



   Die hohle Spindel 125 hat in ihrem oberen Teile eine achtkantig Ausnehmung, um die Mitnahme der die Drehbohrstange 149 in bekannter Weise fassenden, nicht dargestellten Einsatzstück zu ermöglichen. Zum Festhalten derselben gegen Herausheben bei einer vertikalen Bewegung dienen vier schwenkbare Riegel 150. 



   Die beschriebene Anordnung der Drehbohrvorriehtung gestattet den Kettenantrieb unter den Fussboden zu verlegen, wodurch der Drehtisch von allen Seiten frei zugänglich und das Arbeiten an demselben nicht durch Antriebsorgane behindert wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Drehbohrvorriehtung mit hohler Spindel, durch die die Bohrgeräte in das Bohrloch eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass alle Achsen des die Drehbohrvorrichtung betätigenden Zahnradgetriebes zu beiden Seiten der von ihnen getragenen Zahnräder gelagert sind.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (8) der Drehbohrvorrichtung mit dem das Zahnrad der Bohrspindel unmittelbar oder über ein weiteres Zahnräderpaar betätigenden Zahntriebling (7) in einem zweckmässig zylindrischen Teil (16) gelagert sind, der mit der Antriebswelle und dem auf dieser angeordneten, beiderseits des Zahneingriffes gelagerten Zahntriebling (7) gemeinsam mit dem Aussenlager in das Gehäuse (2) der Drehbohrvorrichtung eingesetzt ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte, die Drehbohrvorrichtung betätigende Zahnradgetriebe in einem gemeinsamen, zweckmässig aus einem Stück hergestellten Gehäuse mit ebenem Abschlussdeekel angeordnet ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Drehbohrvorrichtung mittels zweier Zahnräderpaare erfolgt, u. zw. mittels eines treibenden Kegelradpaares (121, 122) und eines getriebenen Stirnradpaares (123, 124), wobei die Achse der Antriebswelle der Kegelräder einen Winkel (x), zweckmässig einen Winkel von 90 mit der Ebene, in der die Achsen der Stirnräder liegen, einschliesst.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zalmradvorgelege der Drehbohrvorrichtung mit einem durch eine oder zwei Kupplungen (86, 87) absehaltbaren Getriebe, zweckmässig einem Wendegetriebe für die Drehriehtung. ausgestattet ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das die Drehrichtung der Dreh- bohrvorriehtung ändernde Wendegetriebe mit Reibungskupplungen (86, 87) ausgestattet ist, welche durch einen Handhebel (100) vom Bedienungsstand des Bohrkranes betätigt werden können.
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