DE888815C

DE888815C - Schlauchtrommel

Info

Publication number: DE888815C
Application number: DED8776A
Authority: DE
Inventors: Alfred Glaeser
Original assignee: Deutsche Tecalemit GmbH
Current assignee: Deutsche Tecalemit GmbH
Priority date: 1951-04-27
Filing date: 1951-04-27
Publication date: 1953-09-03

Description

Schlauchtrommel Schlauchtrommeln oder Schlauchhaspeln mit Anschluß zum Füllen von Zapfschläuchen für Treibstoffe, Öle, Schmierfette u. dgl. sind bekannt. Es ist auch nicht neu, diese Schlauchhaspeln mit Einrichtungen zu versehen, welche den Zapfschlauch nach dem Gebrauch wieder selbsttätig aufwickeln, indem man z. B. in die Trommel eine Rückdrehfeder einbaut, welche nach Freigabe den abgezogenen Zapfschlauch wieder selbsttätig einholt.
Der Erfindung gemäß wird die Trommel einerseits an dieTreibstoff-, Öl-, Schmierfett-, Wasser- u.d:gl. Leitung angeschlossen, welche z. B. durch die Trommelachse zum inneren Schlauchanschluß führt, während die Drehung der Trommel zwangsläufig durch Druckluftantrieb, gewünschtenfalls unter Einschaltung eines Übersetzungsgetriebes, erfolgt. Ein Vorteil der Drucklufttrommel ist, daß eine konstante Auszugskraft zu erreichen: ist., wenn an, den Druckluftzylinder ein Überdruckventil angebaut ist. Dieses bläst bei einem eingestellten konstanten Druck ab. Eine Federtrommel wird immer einen, wenn auch im günstigsten Fall leichten Anstieg der Ausziehkraft verwirklichen.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen ,dargestellt. In diesen zeigt Fig. r mehr oder weniger schematisch in axialem Schnitt durch den Druckluftzylinder eine Seitenansicht der neuen Schlauchtrommel; Fig. a ist ein senkrechter Schnitt durch die Trommelachse in Stirnansicht gesehen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Trommel oder Haspel a, welche hier beiderseits in den Lagerböcken b ruht und um ihre hohle Achse c drehbar ist.
Diese hohle Achse c steht einerseits, unter Einbezug der erforderlichen Dichtungen, mit der Zuleitung e für Öl oder ein anderes Fördermedium in Verbindung. Auf der gegenüberliegenden Seite der Ölzufuhr ist die Druckluftzufuhr d vorgesehen, die zum Druckluftzylind er m führt.
Der Druckluftantrieb wirkt über den Kolben k, welcher innerhalb des am Gestell gelagerten Druckluftzylinders hin und her beweglich ist und dessen Kolbenstange f z. B. als Zahnstange ausgebildet ist und ein Zahnradgetriebe g betätigt. .
Ein auf der Drehachse der Trommel gelagertes Sperrad h (oder das Triebrad) kann durch eine Klinke i blockiert werden, .die ihrerseits, beim Anstellen der Druckluft selbsttätig ausgerückt, die Trommel freigeben kann (Fig. i).
Die Druckluft wird :durch eine Leitung d dem Druckluftzylinder in zugeführt, indem die Luft auf den Kolben k und die Kolbenstange (Zahnstange) f wirkt, durch die der Zapfschlauch eingerollt wird. Die Drehbewegungen in der anderen Richtung, das Ausrollen .des Schlauches, erfolgt entgegen dem unter dem Kolben k herrschenden Luftdruck, der durch das dargestellte Überdruckventil r auf einer konstanten Höhe gehalten wird. Damit der erforderliche Aufrollweg erzielt werden kann, ist im Zähnradgetriebe h-g eine t*Tbersetzung vorgesehen.
Bei Wand- und Deckentrommeln kann der Druckluftzylinder m der gezeichneten Lage diametral gegenüber angeordnet werden, um günstige Entwässerungsverhältnisse für die Luft zu erzielen, da durch das -dargestellte Überdruckventil gleichzeitig auch das Kondenswasser abströmt. Bei einer solchen Anordnung ändert sich die Drehrichtung der Trommel, der Anschlußbogen für den Zapfschlauch an der Trommel muß r8o°' um seine Achse gedreht werden.
Das -Haspelrad oder die Trommel a kann in üblicher Weise mit Einrichtungen zum Lagern und Führen des Schlauches eingerichtet werden. Vorteilhaft sind die z. B. abgewinkelten Bleche n und n1, die auf die Trommelscheibe o aufgepunktet sind. Die Enden dieser Bleche werden in einem über seine ganze Länge geschlitzten und zu einem Ring gebogenen Rohr g geführt und gehalten.
Die Trommescheibe o ist mit einer zweiteiligen Trommelnabe p und p1 verschraubt. Die Nabenhälfte p ist auf,der hohlen Achse c gelagert, während die Nabenhälfte p1 im Lagerbock b (Fig. 2) auf der Seite der Luftzuführung gelagert wurde und an ihrem Ende das Zahnrad h trägt. Die hohle Achse c ist ihrerseits im Lagerbock b (Seite der Ölzuführung) fest verschraubt.
Am Luftzylinder W sitzt das Überdruckventil r, das. automatisch beim Anrollen des Zapfschlauches den Zylinder m auch von Kondenswasser entwässert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schlauchtrommel oder Haspel mitAnschluß zum Füllen eines Zapfschlauches und Vorrichtung zum Aufwickeln des Zapfschlauches, dadurch gekennzeichnet, daß das Einrollen (Aufwickeln) des Zapfschlauches durch einen Druckluftzylinder und Kolben erfolgt.
2. Schlauchtrommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Druckluftzylinder (m) ein Überdruckventil.(r) eingebaut ist.
3. Schlauchtrommel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Anschlußbogen des Schlauches in Verbindung stehende Trommelnabe (p und p1) auf der feststehenden hohlen Achse (c) über ein Triebrad (h) und das Getrieben (g) von der Kolbenstange (f) des am Gestell. (b) gelagerten Druckluftzylinders (m) gedreht wird. q..
Schlauchtrommel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrklinke (i) die Trommel zeitweise blockieren oder freigeben kann, die über einen gesonderten- Druckluftantrieb (s) betätigt wird. .
Schlauchtrommel nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß ein Übersetzungsgetriebe (g) die Vorschubbewegung der als Zahnstange (f) ausgebildeten Kolbenstange aufnehmen und auf die Trommelnabe (p und p1) und die Trommel selbst übertragen kann.
6. Schlauchtrommel nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die sich drehende Trommelnabe (p und p1) mit ihrem einen Ende auf der hohlen Achse (c), welche ihrerseits in einer ortsfesten Lagerkonsole ruht, und mit ihrem anderen Ende in der zweiten Lagerkonsole umläuft, wobei die hohle Achse Durchtrittsbohrungen zum Innenraum der Nabe (p und p1) besitzt, während dieser nach außen durch Dichtungen abgedichtet ist.