DE918136C

DE918136C - Schlauchtrommel mit Federkraftantrieb

Info

Publication number: DE918136C
Application number: DED9831A
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Tecalemit GmbH
Current assignee: Deutsche Tecalemit GmbH
Priority date: 1951-07-17
Filing date: 1951-07-18
Publication date: 1954-09-20

Description

Schlauchtrommeln oder Schlauchhaspeln mit Anschluß zum Füllen, vom Zapfsahläuchen für Treibstoffe, öle, Schmierfette, Wasser, Luft u. dgl. hat man bereits vorgeschlagen. Ee sind auch Schlauchhaspeln bekannt, welche durch Federkraft betätigt werden, wobei eine Spiralfeder mit dem einen. Ende auf der Haspelradachse befestigt ist, während das andere Ende auf das Rad oder die Trommel im Sinne einer Wiederaufwindung des albgezogenen Schlauches zur Wirkung kommt.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sahlauchtrommel mit Federkraftantrieb, deren Zapfschlauch von dem Federzug entlastet wird. Das geschieht durch Rastvorrichtungen. Ein weiterer Vorzug der neuen Federtrommel gegenüber einer Drucklufttrommel ist ihre einfache und daher billige Konstruktion, wenngleich beil ihr die Anzugskraft leicht ansteigt.

Die Zuleitung des zu fördernden Mediums zum Schlauch erfolgt durch die hohle Trommel- oder Haspelachse und den Trommelflansch, an dem im Ausführungsbeispiel diese einseitig an einer Stantdkonsole gelagert ist.

Ein besonderer Vorteil dieser neuen Schlauchhaspel ist die leicht einzusetzende· und bequem ohne die lästige Entspannung auswechselbare Spiralfeder, die auch je nach Kraftbadarf durch, eine andere ersetzt werden kann.

Die Zeichnungen; veranschaulichen eine beispielsweise Ausführung dieser neuen Federschlauchhaspel. In dieser zeigt

Fig. ι einen Achsenscbmitt einer Schlauchtrommel ahne Schlauch;

Fig. 2 stellt in. kleinerem Maßstab' eine Seitenansicht dar, teilweise zur Freifegung des Federgehäuses aufgebrochen und von der Standkonisole a,us gesehen;

ίο Fig·. 3 zeigt einen, vergrößertem Schmitt durch die Lagerachse mit Tronitnelflansch und Federgehäuse; Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die Federbefestigung auf der Zwischenniabe und Achse, während

Fig. 5 in größerem Maßstab die Rastvorrichtung zum Festhalten der Schlauchtrommel mit dem FaIlheibel veranschaulicht.

In der dargestellten: Ausführungsiform ist z. B. auf einer Standkonsole 1 der hohle Tragflansch 2 der Trommel vorgesehen,. Die Trommelaehse 3 ist an dem Flansch 2 fest verschraubt. Auf dieser Achse 3 rotiert die Trommel- oder Haspelnabe 4. Diese trägt die Troitmmelschieibe 5, welche zwischen Nabe und einer Naliensch.eibe 5" durch Kopfschrauben eingespannt und festgehalten wird. Diese Trommelscheibe trägt am Umfang in üblicher Weise die Einrichtung zum Lagern und Führen des Schlauches. Die Achse 3 ist auf einem Teil ihrer Länge ausgebohrt, und diese Aus drehung mündet an dem einen Ende in den Trommelflanscih 2 und steht am anderen Ende in Verbindung miit einer Ausdrehung der Nabe. In dieser Ausbohrung der Nabe ist zwischen, zwei Dichtungen] 6 ein Distanzring 7 eingesetzt. Eine Verschlußmutter 8 schließt diese Ausbohrung der Nabe 4 ab umd bildet zugleich eine zweite Lagerstelle für die Trommel. Die Durchmesser der beiden; Manschetten 6 sind gleich. Dadurch wird das Lager in axialer Richtung¹ entlastet, es besteht zwischen Nabe und Achse Druckausgleich.

Die Zuleitung" des Mediums, z. B. Fett, erfolgt hier durch die Leitung 9; dieses- gelangt durch den Flansch 2 und durch die Bohrungen 10 zu dem Aubtrititsrohr 11, das in die Nabe 4 eingesetzt ist.

Die Zuleitung 9 kann ohne Zuhilfenahme einer besonderen Verschraubung mit dem Trommelflansch 2 verbunden werden.

In Fig. 3 sind in eine Eindrebung des Trommelflansches 2 eine Dichtungsmanschette 19 und der Haltering 20· eingelegt. Sie werden durch die Überwurfmutter 2a gehalten. Diese Einrichtung¹ ermöglicht es, das Rohr 9 aus dem Trommelflansch 2 herauszuziehen und ebenso· in die Bohrung des Flanschest wieder einzuführen, ohne daß irgendwelche Schraubarbeilt usw. nötig ist. Die Verkleidung dier Sablaudhtrommel wird gebildet aus zwei S eitenbleichen 14 und aus einem Mantelband 14". Dieses Mainitelband wind durch einen Übertotpunktveirsehluß I4^Ö gehalten, wie er bei den bekannten Springformem (für Kuchen, u. dgl.) Anwendung findet. Das Mantelband 14° läßt sich also sehr schnell lösen, wenn das Innere zugänglich werden soll. In das Mantelband i4^ö ist eine Schlauchrollenführung' eingebaut, durch; welche der an das, Rohr 11 angeschlossene Schlauch nach außen geführt wird.

Wie. schon gesagt wurde, soll der Zapfschlauch von dem Federzug wenigstens zeitweise entlastet werden. Die Spiralfeder 18 sitzt auf eimer Zwiscihennabe 15, die ihrerseits auf der Trommelaehse 3 geführt ist. Dar Mitnehmerkeil 16, der einerseits in der Achse 3 sitzt, greift in, eine innere Keiinut 17 der Nabe 15. Diese Nut 17 ist tiefer und breiter ausgeführt, als der Mitnehmerteil 16 ist, so daß die, Nabe 15 auf der Achse eine begrenzte Eigendrehung ausführen kann (Fig¹. 4). Die Zwischennabe ist auf einem. Teil ihres Umfanges so> ausgespart oder abgesetzt, daß eine breite Nase oder Zahn 15° entsteht. Das innere Ende der Spiralfeder 18 ist rechtwinklig soi abgebogen, daß es einen kräftigen Ha!ken bildet. Soll die als. eiin geschlossenes Paket aufgewickelte Feder in. das Federgehäuse eingesetzt werden, so schiebt man die Feder in Richtung der Trommelachse über diesen abgesetzten Zahn 15", der¹ sichi vor das abgewinkelte Ende dier Feder legt, die dann sofort abzugsbereit mit der Achse 3 gekuppelt ist.

Das Abdeckthleehi 22 für das Federgehäuse ist über die Zwischennabe 15 auf der Achse 3 gelagert. Die Entlastung des Zapfsdhlauches von dem. Federzug geschieht durch Rastvorrichtungen., und zwar ist auf dem Abdeokiblech 22 für das Federgehäuse .als Verstärkung ein. SegmenitibleA 22° aufgepunktet oder befestigt, und auf diesem ist eine Arretierlasche 23 vorgesehen. An dem Innenumfang der Schlauchtrommel sitzen Laschen 24. An zwei nebeneinander liegenden, Laschen 24 itst ein Querjoch25 befestigt, welches ein Lager25⁰ trägt, in dem sich ein Zapfen 26 befindet. Auf diesem Zapfen 26, der in Fig. 5 herausgeizeichnet ist, lagert ein Fallhebel 27, welcher durch einen Splint verriegelt ist. An dem Fallhebal sitzt ein Begrenzungsblech 28, das ein U-Profil hat und mit seinen Abbiegungen oder Lappen 28^s die Bewegung des Fallhebels 27 begrenzt. Während die Ariretierlasche 23 in einer bestimmten, Stelle, feststeht, rotiert der Fallhebel 27 mit der sich drehendem Schlauchtrommel oder dem Haspelrad. Die Befestigung des Failhebeils 27 an der Schlauchtrommel ist so getroffen, daß der Fallhebel bei langsamer Drehbewegung kurz vor der Arretierlasahe 23 durch, sein Schwergewicht nach unten kippt und mit der Arretierlaische 23 in Ein- no griff kommt.

Erfolgt die Drehbewegung dagegen schnell, dann wind die Fallbewegung des Hebels 27 durch die Wirkung der Zentrifugalkraft verzögert, so daß der Fallhebel erst nach unten, fällt, wenn er an der Arretierlasche 23 schon vorüber ist. Es sind mehrere solcher Fallheibel mit den entsprechenden Lagereinirichtungen usw. angebracht.

Das U-förmige Begrenizungsiblech 28 ist soi ausgebildet, daß der Fallheibal durch die Zentrifugalkraft nur bis zu einem bestimmten. Maß mach unten und nach oben geschwenkt werden kamm (Fig. 5). Es wird dadurch erreicht, daß bei langsamer Drehung der Fallhebel mit Sicherheit gegen die Anschlaglaisdhe 23 einrastet. Um den. Stoß zu mildern, ist eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen.

Stößt die Arretierungslasche 23 gegen den Fallhebel 27, dann, wird über das Abdeckblech 22 für das Federgehäuse die Zwischennabe, 15 entgegen dier Wirkung der Feder 18 verdreht, wobei der Keil 16 sich in seiner Nut verschieben kann. Die Ariretierungslasche und das Abdeckblech für das Federgehäuse federn damit zurüak und mildern den beim Einfallendes Fallbleches entstehenden: Stoß.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Schlauchtrommel mit Federkraftantrieb und Anschluß zum Füllen von. Zapfschläuchen für Treibstoffe, öle, Schmierfette, Wasser, Luft

u. dgl., in welcher eine Spiralfeder mit ihrem einen Ende an der Trommelachse, mit ihrem anderen im Sinne der Wiederauf windung¹ des abgezogenen Schlauches am der Schlauchhaspel oder Trommel befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des zu fördernden Meditans durch eine im Lagerflansch (2) festsitzende, teilweise durchbohrte Trommelachse (3) erfolgt, auf welcher lose eine Trommelniabe

(4) gelagert: ist, und: eine zweite Nabe, als Zwischennabe (15) mit begrenzter Eigendrehung auf derselben Achse gelagert, eine Spiralfeder (18) erfaßt, deren äußeres Ende mit der Trommel verbunden ist.
2. Schlauchtrommel mach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung¹ der Schlauchtrommel aus Seiteniblechen und. einem Mantelband (i4^a) besteht, welches durch eimern Ubertotpuniktverschluß (i4⁶) zusammengehalten wird und im die eine SdMauahrollenführumg eingebaut ist.
3. Schlauchtrommel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbohrung der Trommelacihse (3) durch Löcher (10) und eine Aussparung der Nabe (4) mit einem in dieser ,sitzenden Verbindungsrohr (11) zum inneren Schlauchende in Verbindung steht, wobei in die der Achse zugekehrte Aussparung der Nabe zwei¹ gleiche, den Distanizring oder die Feder (7) einschließende Dichtungsiringe (6) eingesetzt sind, die von einer Verschlußmutter (8) eingeschlossen werden, welche eine zweite Lagiersitelle für die Trommelmaibe bildet und an welche sich die Nabe (15) des Federgehäuses bzw. der Feder (18) anschließt.
4. Schlauchtrommel mach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwi'schennabe (15) am Umfang in einer vorspringenden Nase (15") abgesetzt ist, über welche das geschlossene Federpaket (ι8) von der Außenseite der Achse her leicht auswechselbar eingesetzt werden kann.
5. Schlauchtrommel nach Anspruch 1 bus 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entlastung des Zapfischlauches von, dem Federzug eine Rastvorrichtung (23 bis 28) an: der Schlauchtrommel, mit dem Federgehäuse zusammenwirkend, die Trommel zeitweise blockiert oder festhält.
6. Schlauchtrommel nach Anspruch 1,4 und. 5, dadurch gekennzeichnet, daß dlas Federgehäuse durch ein Abdeakblech (22) mit einem Dichtungsisitreifen (29,), beispielsweise aus Filz, versehenen Abdeckblech (22) und, eimern Verstärkungssegment abgeschlossen wird, welches eine Arretierlasche (23) trägt und an: zwei nebeneinanderliegendien, nach innen ragenden Laschen (24) der Schlauchtrommel ein Querjooh (25) aufweist, welches ein Lager (25°) und in diesem, einen Zapfen (26) trägt, auf dem ein Fallhebel (27) leicht drehbar gelagert ist, der, mit der sich drehenden Sahlauchtrommel rotierend, mehr oder weniger schnell, je nach dar Drehgeschwindigkeit der Trommel, mit der Arretierliasche (23) am. Federgehäuse in Eingriff kommt und die Trommel aufhält.
7. Schläuchtrommel nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschlag oder die Bewegung des Fallhebels (27) in beiden Richtungen, durch eine Kulisse oder Anschläge (28^s) begrenzt wird.
8. Schlauchtrommel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, diaß zur Dämpfung des Rasteingriffes nach Anspruch 6 die Keilnut (17) in der Zwischennabe (15) für den in der Trommelachse (3) eingesetzten Mitniehmerkeil (16) verbreitert ist, damit beim Auf treffen dös Fallhebels (27) auf eine Arretierlasche die Zwisahennaibe (15) über das Abdeckblech dies Federgehäuses entgegen der Wirkung der Feder sich in den, Grenzen: der Keilnut verdrehen kann.
9. Schlauchtrommel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch .gekennzeichnet, daß die feststehende Trommelachse (3) in einem: Trommelflansch (2) versahraubt ist und, das Zuleitungsrohr (9) zu dieser Achse durch eine in einer Eindrehung des Trormmelfliansches von einem Haltering (20) gehaltenen Dichtungsmanschette (19) einstellbar ist und durch eine Überwurfmutter (21) gehalten, und abgedichtet wird.

Angezogene Druckschriften,:

USA.-Patentschriften Nr. 2 490 353, 2 397 267, 2358635;

britische Patentschrift Nr. 526210.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

9548 9.54