DE2520840A1 - Axiallagerung fuer die zylinderlaufbuechse einer axialkolbenmaschine - Google Patents
Axiallagerung fuer die zylinderlaufbuechse einer axialkolbenmaschineInfo
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Description
DlPL INQ. JOACHIM STRASSE, HANAU DIPL-INQ. KLAUS QÖRQ, MÜNCHEN „ „ ,
PATENTANWÄLTE
HANAU ■ RÖMERSTR. 19 · POSTFACH 793 · TEL: (06181) 20803 / 207« · TELEQRAMME: HANAUPATENT · TELEX: 4184782 pat
MÜNCHEN 80 · QRAFINQER STRASSE 31 · TEL.: (089) 40564Ϊ · TELEX· 522054 ostpa
Volvo Flygmotor AB (92T6386SW) 9- Mai 1975
S-U61 01 Trollhättan, Schweden Gö/Jg - 11 2U7
Axiailagerung für die Zylinderlaufbüchse
einer Axialkolbenmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Axiallagerung für die
Zylinderlaufbüchse einer Axialkolbenmaschine, wobei die Achse der Zylinderbüchse zur Achse einer Antriebsscheibe
geneigt ist und wobei die Zylinderbüchse drehbar in einem Gehäuse gelagert ist, welches an einem Ende offen ist und
durch Federkraft am anderen geschlossenen Ende des Gehäuses gegen eine Ventilscheibe gedrückt werden kann.
In bekannten Axialkolbenmaschinen ist die Zylinderbüchse
meist entweder durch eine zentrale Lagereinheit und andrückende Federn oder irgendeine ringförmige Befestigungsscheibe rund um die äußere Oberfläche der Zylinderbüchse
an ihren der Ventilscheibe benachbarten Ende gelagert.
Die zuerst genannte Art der bekannten Lager entsprechend der US-PS 2 858 771 weist den Kachteil auf, daß die zentrale
Lagereinheit einen großen Raum benötigt, insbesondere in radialer Richtung. Deswegen erfordert die Zylinderbüchse
einen übermäßigen Durchmesser, oder es ist eine relativ größere Zahl axialer Kolben für denselben Zylinderinhalt
erforderlich.
509348/0407
Das Vorsehen einer ringförmigen Befestxgungsschexbe rund
herum um die äußere Peripherie der Zylinderbuchse wird durch die SW-OS 302 889 beschrieben. Diese Art der Lagerung
ist relativ einfach in der Herstellung, verlängert jedoch die Büchse und somit die gesamte Maschine, wodurch
längere Einlaßleitungen zu den Zylinderbohrungen für die
Axialkolben in der Zylinderbüchse vorgesehen werden müssen. Eine Lagervorrichtung ähnlicher Art ist durch die FR-PS
1 235 100 bekannt geworden.
Aus der FR-PS 71U 963 ist es ebenso bekannt geworden, eine
ähnliche Andrückwirkung durch eine Tellerfeder in einer Radialkolbenmaschine vorzusehen, in der jedoch dieselben
Schwierigkeiten gegeben sind wie bei den Axialkolbenmaschinen
.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Axiallagerung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, durch
die die genannten Nachteile vermieden werden, und zwar ohne das Erfordernis einer vergrößerten Ausführung der Büchse
weder hinsichtlich des Durchmessers noch der Länge, die ohnehin für die Funktion notwendig ist.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Feder eine längliche Blattfeder ist, die mit einem Ende
an der Innenseite des Gehäuses befestigt ist und mit dem anderen Ende an einem in einer Laufbahn angeordneten Lagerring
anliegt, wobei die Laufbahn radial außerhalb der Öffnungen der Zylinderbohrungen an dem Ende der Zylinderbüchse
angeordnet ist, das der Ventilschexbe gegenüber liegt.
Entsprechend der Erfindung ist die Axiallagerung und die Bewirkung der Axiallagerdrücke in einem Raum vorgesehen,
509848/04
■*>
der bei Ausführung der Büchse hinsichtlich der allgemeinen
Funktionsweise notwendig ist, aber für die Funktion nicht benötigt wird. Auf diese Art und Weise kann die Maschine
mit einer geringeren Anzahl axialer Kolben im optimalen Abstand der Zylinderbohrungen versehen werden als die, die
erforderlich ist, wenn eine vpluminös.e zentrale Axiallagerung
benutzt würde. Auf diese Weise kann der Durchmesser der Zylinderbüchse schmal gehalten werden, und zwar mit
der Konsequenz, daß die Maschine mit hohen Geschwindigkeiten arbeiten kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Lagerung eine kleine radiale Dimension hat, auch wenn mittelmäßige Oberflächendrücke
erforderlich sind, da die axialen Andrückkräfte über eine mit der Zylinderbüchse koaxialen Oberfläche
auferlegt werden, die radial jenseits der Zylinderbohrungen angeordnet ist. Deswegen erfordert die Lagerung keinen
größeren radialen Raum als den der Zylinderbüchse selbst.
Darüber hinaus besteht ein Vorteil der Lagerung entsprechend der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik darin, daß sie
keinen Einfluß auf die Längengestaltung der Büchse hat, die deswegen kurz sein kann. Außerdem werden bessere Füllungsgrade und eine bessere Leistung der Maschine erzielt, wenn
dieselbe als Pumpe.arbeitet.
Weiterhin erlaubt die Lagerung eine Reduzierung der Gehäusedimensionen
im Vergleich mit der zweitgenannten Hauptlagerungsart
mit einer peripheren Befestigungsscheibe. Die Teile der Lagervorrichtung entsprechend der vorliegenden
Erfindung und die damit verbundenen Teile sind einfach, billig und betriebssicher und insbesondere geeignet für
die moderne Massenproduktion.
-U-
5098 4 8/0L0 7
-u-
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Axialkolbenmaschine,
Fig. 2 eine Ansicht einer vergrößerten Ausführung eines Lagerringes und
Fig. 3a und 3t> eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht
einer Blattfeder für die Lagerung in vergrößerter Ausführung.
In Fig. 1 ist eine Axialkolbenmaschine 1 eines sogenannten Knickachsentyps dargestellt, die eine Welle 2 aufweist,
welche in einem Lagergehäuse gelagert ist und eine Antriebsscheibe 3 trägt, welche wie an sich bekannt mit einer Vielzahl
Lagerschalen versehen ist, und zwar zur Unterbringung
der teilweise kugelförmigen Lagerenden einer Vielzahl Axialkolben k, beispielsweise fünf Kolben.
Die Kolben h sind in entsprechenden, in einer Zylinderbüchse
6 angeordneten Zylinderbohrungen 5 bewegbar, wobei die Zylinderbüchse 6 zur Welle 2 geneigt und bezüglich der
Drehung mit der Antriebsscheibe 3 synchronisiert ist. Die Zylinderbüchse 6 ist drehbar auf in einem Gehäuse 8 befestigten
zentralen Lagerstift T gelagert. Weiterhin wird die Zylinderbüchse 6 nachgiebig gegen eine Ventilscheibe 9
gedrückt, und zwar an der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 8, welche geschlossen ist.
Für die Axiallagerung der Zylinderbüchse 6 ist diese mit
einer Laufringbahn 10 versehen, und zwar an der der Ventil-
S G 9 8 4 8 / 0 U Ό 7
scheibe 9 gegenüberliegenden Seite. Diese Laufringbahn 10
ist radial außerhalb der Öffnungen der Zylinderbohrungen 5 der Zylinderbüchse angeordnet. Die Laufringbahn 10 kann
einen Lagerring 11 aufnehmen, der einen entsprechenden Querschnitt
aufweist und aus geeignetem Material, vorzugsweise Stahl oder noch besser gesintertem Stahl, besteht.
Um die erforderliche Axialspannkraft auf die Zylinderbüchse
vorzusehen, ist im Gehäuse 8 eine Blattfeder 12 befestigt, welche auf den Lagerring 11 drückt. Obwohl die Blattfeder
natürlich in verschiedener Weise ausgebildet sein kann, weist sie in diesem Fall eine Form auf, wie sie in den
Fig. 3a und 3b der Zeichnungen dargestellt ist. Diese Blattfeder soll mit einem Ende im Gehäuse befestigt sein und am
anderen freien Ende entsprechend einer Zweizinkengabel
parallele Arme 12a und 12b aufweisen. Die Enden der Arme 12a und 12b können mit einer gewünschten und geeichten Federkraft
gegen den Lagerring 11 wirken und so die Zylinderbüchse wie
gewünscht axial gegen die Ventilscheibe 9 drücken. Um gleichzeitig zu vermeiden, daß der Lagerring 11 in die
Drehbewegung der Zylinderbüchse mitgerissen wird, sind die Enden der Arme 12a und 12b vorzugsweise derart ausgebildet,
daß sie in entsprechende diametral im Lagerring 11 angeordnete Schlitze 13 eingreifen.
Die Laufringbahn 10 in der Zylinderbüchse 6 kann jede beliebige
geeignete Form aufweisen und besteht entsprechend der Darstellung in den Zeichnungen aus einem ringförmigen Teil,
welcher in radialer Ebene mit einer nach außen angrenzenden, zylindrischen Ringfläche angeordnet ist. Wesentlich ist
lediglich, daß eine genügende Radialfläche vorgesehen ist, damit geeignete Flächendrücke in der Axiallagerung erhalten
werden, während die äußere zylindrische Ringfläche vorzugsweise geeignet ist, die erforderliche Radialführung des
S 0 9 8 A 8 / 0 ü 0 7
Lagerringes 11 vorzusehen. Natürlich können auch andere Querschnitte des Lagerrings für diese Laufbahn gewählt
werden, sofern dies erforderlich ist.
Die Befestigung der Blattfeder 12 im Gehäuse 8 der Axialkolbenmaschine
1 kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden. Im vorliegenden Fall erfolgt dies entsprechend
der Darstellung in Fig. 1 durch eine Ausnehmung lh an der
Innenfläche der Wandung des Gehäuses 8, gegen deren Boden das Ende der Blattfeder 12 anliegen kann. In "bestimmtem
Abstand von der Ausnehmung 1U ist weiterhin eine Anlagefläche
15 im Gehäuse 8 vorgesehen, an der ein beweglicher Lager- oder Stützstift 16 für die Befestigung der Feder
angeordnet ist. Dieser Stützstift 16 ist vorzugsweise ein zylindrischer Stift, beispielsweise aus Vtahl, und erstreckt
sich quer zur Blattfeder 12. Die Befestigung der Blattfeder 12 zwischen dem Boden der Ausnehmung lh und der
peripheren Oberfläche des austauschbaren zylindrischen Stützstiftes 16 bringt den großen Vorteil mit sich, daß
ein und dieselbe Art einer Blattfeder 12 leicht derart angebracht werden kann, daß über den Lagerring 11 und die
Laufbahn 10 dadurch Anlagekräfte verschiedenster Größe gegen die Zylinderbüchse 6 bewirkt werden können, daß für
den auf der Anlagefläche 15 angeordneten austauschbaren
zylindrischen Stützstift 16 verschiedene Durchmesser gewählt werden.
Durch geeignete Ausbildung der Anlagefläche 15 auf der Innenfläche der Wandung des Gehäuses 8 und benachbarte
Wandteile kann die Feder auf einfachste Weise längsverlaufend lokalisiert werden.
Der größte Vorteil der Axiallagerung entsprechend der Erfindung besteht dank ihrer speziellen Ausbildung in einem
Bereich, der als Totraum gilt. Dies ist insbesondere ein
6 0 9 8 Λ 8 / 0 4 Π 7
Bereich in der Zylinderbuchse 6, welcher meist hinsichtlich
der Wirkungsweise und der Dimensionierung ohne Bedeutung ist. Der Übergangsbereich zwischen der Zylinderbüchse 6
und dem Schrägzahnkranz 6a für die Synchronisationsübertragung
der Antriebsscheibe 3 stellt einen Raum dar, der weiterhin nicht benötigt wird. Die Anordnung der Laufbahn
mit dem Lagerring 11 darin bedeutet weder eine Beeinflussung der radialen noch der axialen Dimensionierung der Zylinderbüchse.
Schließlich wird eine sehr einfache Lagerung erzielt, die billig in der Herstellung und betriebssicher
ist .
Die Lagervorrichtung entsprechend der Erfindung erlaubt darüber hinaus eine einfache Herstellung der Zylinderbüchse,
da der Zahnkranz 6a als separates Teil hergestellt werden kann und winkelig durch eine Vielzahl von axialen Führungsstiften am Ende der Zylinderbüchse befestigt ist. Schließlich
kann der Zahnkranz über die Andrückkräfte der Lagerungsvorrichtung
gesichert werden.
Patentansprüche:
5 0 9 8 U H / η jf π 7
Claims (1)
- Patentansprüche :Axiallagerung für die Zylinderbüchse in einer Axialkolbenmaschine, insbesondere eines sogenannten Knickachsentyps, wobei die Achse der Zylinderbüchse zur Achse einer Antriebsscheibe geneigt ist und wobei die Zylinderbüchse drehbar in einem Gehäuse gelagert ist, welches an einem Ende offen ist und durch Federkraft am anderen geschlossenen Ende des Gehäuses gegen eine Ventilscheibe gedrückt werden kann, dadurch gekennzeichnet , daß die Feder eine längliche Blattfeder (12) ist, die mit einem Ende an der Innenseite des Gehäuses (8) befestigt ist und mit dem anderen Ende an einem in einer Laufbahn (10) angeordneten Lagerring (11) anliegt, wobei die Laufbahn (10) radial außerhalb der Öffnungen der Zylinderbohrungen (5) an dem Ende der Zylinderbüchse (6) angeordnet ist, die der Ventilscheibe (9) gegenüber liegt.Axiallagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Blattfeder (12) an dem am Lagerring (11) anliegenden Ende als mit zwei parallelen Armen (12a, 12b) versehener Bügel ausgebildet ist, wobei die Arme in entsprechende, im Lagerring (11) vorgesehene Schlitze (13) eingreifen.Axiallagerung nach einem der Ansprüche 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (12) mit einem Ende derart angeordnet ist, daß dieses sich zwischen einem Ort (iU) im Gehäuse (8) und einem Stützstift (i6) erstreckt, wobei der Stützstift (16) auf einer Anlagefläche (15) im Abstand vom Ort ("\h) im Gehäuse (8) angeordnet ist und sich quer5 0 9 B U 8 / Ü L η 7zur Feder erstreckt und austauschbar ist, damit ein Wechsel der Federkrümmung und somit der Andrückkraft durch geeignete Wahl des Stiftdurchmessers möglich ist.
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