DE378721C - Durch pressluft betriebene Foerderhaspel, namentlich fuer Bergbauzwecke - Google Patents
Durch pressluft betriebene Foerderhaspel, namentlich fuer BergbauzweckeInfo
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- DE378721C DE378721C DEM69825D DEM0069825D DE378721C DE 378721 C DE378721 C DE 378721C DE M69825 D DEM69825 D DE M69825D DE M0069825 D DEM0069825 D DE M0069825D DE 378721 C DE378721 C DE 378721C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/02—Driving gear
- B66D1/08—Driving gear incorporating fluid motors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/01—Winches, capstans or pivots
- B66D2700/0125—Motor operated winches
- B66D2700/0133—Fluid actuated
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Details Of Gearings (AREA)
Description
Bei den namentlich im Bergbau vielfach üblichen Haspeln ist ganz besonders Rücksicht
auf möglichst beschränkte Bauart zu nehmen, weil die Raumverhältnisse unter Tage eine
solche Beschränkung in bezug auf Raum und auch Gewicht gebieterisch fordern. Dabei ist
es auch wünschenswert, wenn die zwischen dem Antriebsmotor und der Trommel regelmäßig
vorzunehmenden Übersetzungen ins ίο Langsame möglichst geschützt liegen, um
Verletzung der Bedienung vorzubeugen.
Die Erfindung betrifft einen derartigen Haspel mit Antrieb durch eine der bekannten
Umlaufkolbenmaschinen, wie diese sich beim Betrieb mit Druckluft in der Grube bereits
bewährt haben. Hier wird den oben aufgestellten Bedingungen dadurch entsprochen,
daß die Umlaufkolbenmaschine mit ihrem Übersetzungsgetriebe zentrisch im Innern der
Haspeltrommel selbst untergebracht ist, wobei der eine Teil des Umlaufmotors, d. h. entweder
das Gehäuse oder die Antriebswelle, mit der Trommel verbunden ist, während der andere Teil im Raum fest verlagert wird. Die
Verwendung der Umlaufkolbenmaschine gestattet dabei von vornherein einen zentrischen
Einbau in die Windetrommel, wie man auch in dem bekannten Planetenradgetriebe ein
Mittel besitzt, um starke Übersetzungen ebenfalls zentrisch aufzunehmen. Das Aufwinden
der Last geht dabei in der Weise vor sich, daß der Umlaufkolben mit dem Betriebsmittel,
z. B. der Druckluft, beaufschlagt wird, so daß jetzt bei Abstützung gegen den im
Raum festen Punkt die Trommel durch den Motor gedreht wird. Für das Ablassen der
Last ist dabei eine einfache Bremse auf der Trommel vorgesehen, mit deren Hilfe die
Last gesenkt werden kann.
Es ist an sich bereits bekannt geworden, für Windwerke oder Förderhaspel die Antriebsmaschine im Innern der Trommel unterzubringen; es handelt sich aber dabei um Mehrzylindermotoren mit sternförmig angeordneten Zylindern, über die einfach die ; Kolbentrommel gestülpt ist, ohne daß über diesen Gedanken hinaus irgendeine engere Beziehung zwischen dem Antriebsmotor und der Windetrommel geschaffen wäre. Im vorliegenden Falle handelt es sich aber um die Weiterbildung des Motoreinbaues in das Trommelinnere bis zu einer geschlossenen Maschineneinheit, indem dabei eine Umlaufkolbenmaschine benutzt wird. Weist ein solcher Motor seinem ganzen Aufbau nach von vornherein weit günstigere Einbaumöglichkeiten in das zylindrische Innere einer Windetrommel auf, so geht die Anpassung noch insofern weiter, als der Trommelmantel gleich als Gehäuse für die Umlaufkolbenmaschine herangezogen werden kann. Dabei erhält man auch ein viel besseres Verhältnis der wirksamen Drehmomente der Trommel auf der einen Seite und des Motors auf der anderen Seite, so daß von vornherein kleinere Trommeldurchmesser und auch geringe Übersetzungen ins Langsame verwendet werden können.
Es ist an sich bereits bekannt geworden, für Windwerke oder Förderhaspel die Antriebsmaschine im Innern der Trommel unterzubringen; es handelt sich aber dabei um Mehrzylindermotoren mit sternförmig angeordneten Zylindern, über die einfach die ; Kolbentrommel gestülpt ist, ohne daß über diesen Gedanken hinaus irgendeine engere Beziehung zwischen dem Antriebsmotor und der Windetrommel geschaffen wäre. Im vorliegenden Falle handelt es sich aber um die Weiterbildung des Motoreinbaues in das Trommelinnere bis zu einer geschlossenen Maschineneinheit, indem dabei eine Umlaufkolbenmaschine benutzt wird. Weist ein solcher Motor seinem ganzen Aufbau nach von vornherein weit günstigere Einbaumöglichkeiten in das zylindrische Innere einer Windetrommel auf, so geht die Anpassung noch insofern weiter, als der Trommelmantel gleich als Gehäuse für die Umlaufkolbenmaschine herangezogen werden kann. Dabei erhält man auch ein viel besseres Verhältnis der wirksamen Drehmomente der Trommel auf der einen Seite und des Motors auf der anderen Seite, so daß von vornherein kleinere Trommeldurchmesser und auch geringe Übersetzungen ins Langsame verwendet werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. 1
im Querschnitt, in Abb. 2 im Längsschnitt und in Abb. 3 in Stirnansicht wiedergegeben.
Die ganze Maschine ist in den Lagern 11,12 des festen Gestells 13 gelagert. Die
durch die feste Leitung 14 zugeführte Preßluft tritt durch eine Drehstopf büchse 15 in
den hohlen Wellenzapfen 16 der Trommel 10 ein, um durch Kanäle 17 zum Eintritt in den
Umlauf motor 18 zu gelangen. Der Motor 18 besteht aus einem als Laufbüchse dienenden
exzentrischen Einsatzstück 19, durch das gegen das Außengehäuse sichelförmige Räume
gebildet werden, und dem trommeiförmigen Kolben 23. Der Einströmkanal 17 mündet in
eine muschelförmige Ausnehmung 21 des Einsatzstückes
19, während von dort annähernd tangential gerichtete Bohrungen 22 in den
eigentlchen Arbeitsraum führen. In diesem Arbeitsraum bewegt sich die Kolbentrommel
23 exzentrisch zu dem Einsatzstück 19, aber
da dieses selbst exzentrisch angeordnet ist, wieder zentrisch zur Trommel io. In der
Kolbentrommel 23 gleiten radial die Kolbenflügel 24, die je durch eine Bohrung 25 unter
dem Druck des Betriebsmittels nach außen gepreßt werden, solange der Arbeitsraum
selbst unter Druck steht. Mit dem Überschleifen der Bohrungen 20 auf der Auspuffseite
durch einen der Kolbenflügel 24 findet eine Druckentlastung des in der Drehrichtung
folgenden Kolbenfiügels statt. Durch eine Anzahl Auspuffkanäle 26 kann dann das verbrauchte
Betriebsmittel die Maschine verlassen. Bemerkt sei noch, daß die Laufbüchse
19 auch auf der Einlaßseite eine Anzahl Kanäle 20 aufweist, durch welche hindurch sich
der sichelförmige Raum oben von dem mit der Düse 22 verbundenen Arbeitsraum aus mit Preßluft füllt, mit welcher dann wieder
unten durch diese Kanäle hindurch nun auch diejenigen Arbeitskammern angefüllt werden,
welche nicht mehr mit der Düse 22 unmittelbar in Verbindung stehen. Die ebenfalls in
Kugellagern laufende Welle 27 des Motors trägt ein Zahnrad 28, das in Planetenräder 29
eingreift, die in dem Planetenradträger 30 gelagert sind und anderseits mit dem innen
verzahnten Rad 31, das in der Trommel 10 verlagert ist, in Eingriff stehen. Diese Einrichtung
wiederholt sich dann noch einmal, bis der in dem Kugellager 32 in der Trommel 10 geführte Achsstummel 33 durch das Lager
12 nach außen tritt. Auf der Außenseite des Lagers 12 ist das Sperrad 34 aufgekeilt, das
durch die Sperrklinke 35 gesperrt gehalten wird.
Beim Einlassen der Preßluft stützt sich der Achszapfen 33 mit dem Sperrad gegen die
Klinke 35 ab, so daß sich die eigentliche Umlauf maschine 18 unter der entsprechenden
Übersetzung ins Langsame die mit ihr durch das Planetenradgetriebe gekuppelte Trommel
10 dreht, um das Seil aufzuwickeln und die Last anzuheben. Mit dem Abstellen der Preßluft
und dem gleichzeitigen Anlegen der auf die Bremsscheibe 36 einwirkenden Bremse wird jetzt die Last festgehalten. Durch Lüften
der Bremse kann ein entsprechend geregeltes Absenken herbeigeführt werden.
Wird dabei die Sperrklinke 35 ausgehoben, so findet eine einfache Drehung der Trommel
samt ihrem Inhalt statt, ohne daß eine gegenseitige Bewegung zwischen Trommel und
Umlaufmaschine eintritt.
Die Trommel 10 selbst ist zweiteilig ausgebildet, um ein bequemes Ein- und Ausbauen
der Inneneinrichtung zu ermöglichen. Außer dem schon hervorgehobenen Vorteil der gedrängten
Bauweise und des Schutzes der bedienenden Personen gegen Verletzungen durch das Zahnradgetriebe kommt noch der
hinzu, daß man die sämtlichen bewegten Teile gut unter Schmierung halten kann. Am besten
geschieht es in der Weise, daß man in an sich bekannter Weise der Preßluft vor dem Eintritt
in die Maschine das erforderliche Schmieröl zuführt. Durch den in das Trommelinnere
gehenden Auspuff werden dann die Planetenradgetriebe und auch das Kugellager 32 geschmiert. Die Anordnung eignet
sich auf Grund ihrer gedrängten Bauart besonders für diejenigen Zwecke im Bergbau,
für die bisher die sogenannten Säulenhaspel in Anwendung waren.
Claims (4)
1. Durch Preßluft betriebene Förderhaspel, namentlich für Bergbauzwecke, mit ·
im Innern der Trommel eingebauten Antriebsmotor und entsprechender Zahnräderübersetzung,
dadurch gekennzeich-
. net, daß eine Umlaufkolbenmaschine samt ihrem Übersetzungsgetriebe zentrisch in
die als Gehäuse dienende Trommel eingebaut ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Laufbüchse
dienende Gehäuse der Umlaufkolbenmaschine an der Trommel befestigt ist und ihm die Luft aus einer festen
Rohrleitung unter Vermittlung einer Drehstopfbüchse durch den hohlen Achsstummel der Trommel zugeführt wird,
während der durch die Übersetzungsgetriebe mit der Maschinenwelle gekuppelte
Achsstummel durch ein Gesperre einseitig festgelegt werden kann.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Preßluft einer Muschel (21) des als Laufbüchse dienenden Gehäuses (19) zugeführt
wird, von der sie durch annähernd tangentiale Bohrungen (22) in den eigentlichen
Arbeitsraum übertritt.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der
Umlaufkolbenmaschine zugeführte Preßluft, der in an sich bekannter Weise vorher Schmieröl zugeführt ist, nach dem Austritt
aus der Umlaufkolbenmaschine über die Getriebe und die Lagerung der Trommel nach außen abgeführt wird, um gleichzeitig
eine Reinhaltung und Schmierung zu gewährleisten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM69825D DE378721C (de) | Durch pressluft betriebene Foerderhaspel, namentlich fuer Bergbauzwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM69825D DE378721C (de) | Durch pressluft betriebene Foerderhaspel, namentlich fuer Bergbauzwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE378721C true DE378721C (de) | 1923-07-30 |
Family
ID=7313170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM69825D Expired DE378721C (de) | Durch pressluft betriebene Foerderhaspel, namentlich fuer Bergbauzwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE378721C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970639C (de) * | 1951-06-06 | 1958-10-09 | Braren Cyclo Getriebe | Antriebstrommel mit eingebautem Motor und Getriebe fuer Foerderbaender od. dgl. |
-
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- DE DEM69825D patent/DE378721C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970639C (de) * | 1951-06-06 | 1958-10-09 | Braren Cyclo Getriebe | Antriebstrommel mit eingebautem Motor und Getriebe fuer Foerderbaender od. dgl. |
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