DE2251652C2 - Bohrgerät und Verfahren zum Erleichtern des Zugriffs zu innenliegenden Bauteilen eines Bohrgeräte - Google Patents
Bohrgerät und Verfahren zum Erleichtern des Zugriffs zu innenliegenden Bauteilen eines BohrgeräteInfo
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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- E21B19/08—Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bohrgerät mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 sowie auf ein Verfahren zum Erleichtern des Zugriffs zu
innenliegenden Bauteilen eines Bohrgeräts nach dem Oberbegriff von Anspruch 11.
Aus den US-PS 32 20 494, 34 54 114, 34 90 546.
63 247 und 35 54 298 sind Bohrgeräte bekannt, die
sich als Präzisions-Erdbohrgeräte bezeichnen lassen.
Ein Bohrgerät der eingangs genannten Art ist aus der US-PS 3490 546 bekannt, das einen motorischen
Antrieb hat, der mit einem Untersetzungsgetriebe gekoppelt ist, das in einem Getriebekasten untefgebracht
ist Das Untersetzungsgetriebe seinerseits ist zur Antriebsverbindung mit dem Drehkopf gekoppelt, der
in einem geänderten Gehäuse- untergebracht ist Der motorische Antrieb, der Getriebekasten und das
Gehäuse für den Drehkopf sind koaxial an dem in vertikaler Richtung verschieblichen Querrahmen; angebracht
Daher muß das Bohrgerät zerlegt werden, wenn beispielsweise Reparaturen am Untersetzungsgetriebe
oder am Drehkopf ausgeführt werden müssen, wodurch solche Arbeiten zeitraubend und umständlich werden. \s
Daher ist auch der Zugriff zu den innenliegenden Bauteilen des Bohrgeräts hinsichtlich der Verfahrensweise
umständlich und kompliziert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bohrgerät der gattungsgemäßen Art derart auszubilden,
daß ein leichter Zugang zu den innenliegenden Bauteilen des Bohrgeräts oder der Bohranlage ermöglicht
wird, sowie "ein Verfahren zum Erleichtern des
Zugriffs zu den innenliegenden Bauteilen des Bohrgeräts
anzugeben, um Wartungs- und Reparaturarbeiten schnell und unkompliziert ausführen zu können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Bohrgerät der eingangs genannten Art mit den
Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst
Da beim erfindungsgemäßen Bohrgerät nach Lösen der Verbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen der
das Getriebe enthaltende Gehäuseteil gegenüber dem Drehkopf enthaltenden Gehäuseteil axial verschiebbar
ist sind die in den beiden Gehäuseteilen untergebrachten Bauteile nach Ausführung der Axialverschiebung 3s
zugänglich, so daß Reparatur- und Wartungsarbeiten an diesen Bauteilen ohne Schwierigkeiten und unbehindert
ausgeführt werden können.
Weiterbildungen des Bohrgeräts sind in den Ansprüchen 2 bis 10 wiedergegeben.
In verfahrenstechnischer Hinsicht wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung mit den
Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 11 gelöst Durch die dort angegebenen Verfahrensmaßnahmen
wird ganz allgemein gewährleistet, daß man einen leichten Zugriff zu innenliegenden Bauteilen eines
Bohrgeräts hat um beispielsweise Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten unbehindert ausführen zu können.
Die Erfindung wird nachstehend an Beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin
zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht in Richtung eines Seitenteils und eines Vorderteils eines Bohrgeräts mit
einem motorischen Antrieb in teilweise gehobener Stellung,
F i g. 2 eine F i f. 1 entsprechende Ansicht eines Bohrgeräts mit dem motorischen Antrieb in seiner
abgesenkten Stellung,
Fig.3 eine Teil-Vorderansicht des Bohrgeräts als Teilschnittansicht längs der Linie 3-3 in F i g. 7, ω
Fig.4 eine Teilschnittdarstellung des motorischen
Antriebs und des zwischen dem motorischen Antrieb und dem Drehkopf geschalteten und gegenüber dem
Drehkopf axial beweglichen Getriebes,
Fig.5 eine Teilseitenansicht als vertikale Teil-Schnittansicht
des Getriebes,
F i g. 6 eine Teilseitensicht des Drehkopfs.
Fig. 7 eine Schnittansicht des Bohrgeräts längs der
Linie7-7in Fig,2,und
Fig,8 eine Seitenansicht des Bohrguräis mit
motorischem Antrieb, Getriebe und Drehkopf, die am oberen Ende des Hauptrahmens befestigt sind, wobei
die beiden Gehäuseteil nach Ausführung einer axialen Verschiebung relativ zueinander dargestellt sind.
Das in der Zeichnung dargestellte Bohrgerät weist einen Hauptrahmen 10 mit einem Basiselement 12 und
ein etwa U-förmig ausgebildetes Rahmenteil 14 auf, welcher von dem Basiselement 12 nach oben steht Der
Rahmenteil 14 ist mit nach oben stehenden Wandteilen ausgestattet weiche ein Paar Sockel 16 bilden. Die
Sockel 16 sind in der Nähe der Ecken auf dem Basiselement 12 angebracht Die unteren Endteüe eines
Paares paralleler Führungssäulen 18 sind in den Sockeln 16 aufgenommen und dadurch starr mit dem Basiselement
12 verbunden. Ein fixiertes oberes Rahmenelement 20 bildet die starre Verbindung der oberen Enden
der Führungssäulen 18. Der Hauptrahmen 10 und das obere Rahmenelement 20 bilden zusammen das
Grundgestell des Bohrgeräts.
Die Führüngssäulen 18 tragen v>i führen einen
verschiebbaren Querrahmen 22. Der verschiebbare Querrahmen 22 umfaßt vertikal im Abstand zueinander
befindliche obere und untere hülsenförmige Führungseinrichtungen 24,26, welche die zugeordneten Säulen 18
umschließen. Ein unterer Teil des verschiebbaren Querrahmens 22 erstreckt sich seitlich von den
Führungseinrichtungen 26 zu einer Stelle oberhalb des Hauptrahmens 10. Er umfaßt ein von einer Wand
gebildetes Gehäuseteil 28 für ein Lager (Fig.6). Ein
zweites Gehäuseteil 30 erstreckt sich seitlich von den oberen Führungseinrichtungen 26 zu einer Stelle
oberhalb des Gehäuseteils 28. Die Gehäuseteile 28,30, die Führungseinrichtungen 24,26 und die sie verbindenden
Teile des verschiebbaren Querrahmens 22 sind baulich in einem einzelnen starren Rahmen vereint
Das obere Gehäuseteil 30 enthält ein Getriebe 32 (F i g. 3 und 5) mit einem Paar von Eingangszahnrädern
34 und einem einzelnen Ausgangszahnrad36.
Ein Paar Antriebsmotore als motorischer Antrieb 38 sind am Gehäuseteil 30 angeschraubt und weisen je eine
Ausjfangswelle auf, welche in nachfolgend ausführlicher
beschriebener Weise mit einem der Eingangszahnräder 34 zusammenarbeitet
Der motorische Antrieb 38 weist einen Elektromotor und ein Getriebe 40 in Form eines Planelenreduziergetriebes
auf.
Der verschiebbare Querrahmen 22 wird mit mehreren doppeltwirkenden hydraulischen Druckstempeln 41
angehoben bzw. abgesenkt Jeder Druckstempel 41 weist ein hohles Kolbengehäuse 42 und einen eine
Kolbenstange 44 und einen Kolbenkopf 45 aufweisenden Kolben auf. Die geschlossenen Enden des
Kolbengehäuses 42 sind nach oben gerichtet, während die offenen Enden nach unten gerichtet sind. Die zur
Befestigung dienenden Sockel 46 sind von geteilter
Form und nehmen die unteren Endteile der Kolbengehäuse 42 auf, um sie fest am verschiebbaren Querrahmen
22 (Fig.3) zu fixieren. Die Kolbenstangen 44
umfassen untere äußere Endteile 48, welche mit dem Hauptrahmen 10 verbunden sind. Die Endteile 48 sind
zwischen vertikalen Plattenteilen des Rahment'iils 14
aufgenommen und sind durch quer sich erstreckende Befestigungszapfen 50 an diesen Plattenteilen befestigt.
Gemäß den Fig. 1.2 und 7 sind die Führungssäulen 18
und zwei der Drui.kstempel 41 in Form e'nes viereckigen Musters angeordnet, wobei die Führungs-
sä'iten 18 relativ nahe zu den Ecken des Hauptrahmens
10 an einer Seite desselben angeordnet sind, während die beiden Druckstempel 41 in den Ecken der anderen
Seite des Hauptrahmens 10 vorgesehen sind. Der dritte Druckstempel 41 befindet sich im wesentlichen zwisehen
den Führungssäulen 18 und bildet mit den beiden anderen Druckstempeln 41 ein dreieckiges Muster. Die
Bohrachse X(FJg. 7) befindet sich im wesentlichen in
der Mitte der Kräfte innerhalb des Dreieckes. Die oberen Enden der Kolbengehäuse 42 sind durch einen
im wesentlichen dreieckig geformten und verschiebbaren Kopfrahmen 52 verbunden.
Die doppeltwirkenden hydraulischen Druckstempel 41 bilden Hebeeinrichtungen.
In Fi g. 4 als auch in anderen Figuren der Zeichnung
ist der motorische Antrieb mit 38 und das Getriebe mit 40 bezeichnet. Jede Einheit bestehend aus motorischem
Antrieb 38 und Getriebe 40 besitzt die Form eines länglichen vertikalen Säulenkörpers, welcher im wesentlichen
parallel zu den Führungssäulen 18 und zu den Druckstempeln 41 verläuft.
Ein unterer Befestigungsflansch 54 am motorischen Antrieb 38 ist an einem oberen Befestigungsflansch 56
eines Antriebsgehäuses 58 angebracht, innerhalb welchem sich das Getriebe 40 befindet. Die mittlere
Ausgangswelle 60 des motorischen Antriebs 38 erstreckt sich nach unten in den oberen Teil des
Antriebsgehäuses 58 und trägt am unteren Ende ein erstes Sonnenrad 62. Das Getriebe ist als Zweiganggetriebe
ausgelegt. Das Sonnenrad 62 greift ständig in drei im Durchmesser große Planetenräder 64 ein (von
welchen eines in F i g. 4 dargestellt ist). Die Planetenräder bilden Bestandteile von drei Doppel-Planetenzahnradelementen.
welche an ihren Enden in Teilen des Antriebsgehäuses 58 gelagert sind. Diese Elemente
umfassen im Durchmesser kleiner Planetenzahnräder 66, welche ständig mit einem Zahnring 68 kämmen. Der
Zahnring 68 ist zu diesem Zweck koaxial bezüglich des Sonnenrades 62 ausgerichtet. Der Zahnring 68 weist
sowohl Innenzähne 70 als auch Außenzähne 72 auf. Das am oberen Ende befindliche Zahnrad 74 einer axial
beweglichen Getriebeeinheit 76 ist gleichfalls mit inneren und äußeren Zähnen 78 und 80 bestückt. Wenn
die Getriebeeinheit 76 nach oben bewegt und in ihrer oberen Position gehalten wird, greifen ihre Innenzähne
78 in das Sonnenzahnrad 62 ein und befinden sich vollständig frei bezüglich des Zahnringes 68, so daß ein
Antrieb mit hoher Geschwindigkeit erfolgt. Wenn die Getriebeeinheit 76 nach unten bewegt und in ihrer
unteren Position gehalten wird (die Position gemäß F i g. 4). dann g'eifen die Außenzähne 80 in die
Innenzähne 70 des Zahnringes 68 ein, weshalb die Verzahnung 64,66,68 einen Bestandteil des Getriebezuges
für den Antrieb darstellt so daß ein Antrieb mit niedriger Geschwindigkeit erfolgt
Der Zahr.ring 68 »schwimmt« radial zwischen den drei Planetenrädern 66. Axial wird er durch Platten 82
gehalten bzw. abgestützt welche sich entweder mit dem unteren Endteil der Welle jedes Zahnrades 66 drehen
oder frei bezüglich des unteren Endteils geiagert sind.
Die Getriebeeinheit 76 ist axial verschiebbar, um die Zahnräder bzw. die Geschwindigkeit des Antriebes
durch einen Hebemechanismus 84 zu verstellen, welcher zwischen einem Paar von Flanschen 86, 88 an der
Getriebeeinheit angreift
Ein verhältnismäßig kleines Sonnenrad 90 am unteren Ende der Getriebeeinheit 76 greift in drei bewegliche
Planetenzahnräder 92 ein (von welchen eines in F i g. 4 dargestellt ist). Die Planetenräder 92 bewegen sich um
einen bzw. entlang eines stationären Innenringes in Form eines Kreisbahnzahnrades 94. Die Planetenräder
92 sind frei drehbar an fixierten Wellen % gelagert, welche am im Durchmesser großen Ende einer
zentralen Welle 98 getragen sind. Die Welle 98 ist zu den Wellen 60 und 76 koaxial angeordnet. Das im
Durchmesser kleinere Ende der Welle 98 trägt ein Sonnenrad 100, welches in drei sich bewegende
Planetenzahnräder 102 eingreift. Die Zahnräder 102 bewegen sich entlang eines fixierten Innenringes in
Form eines Kreisbahnzahnrades 104, wenn sie sich drehen. Die Zahnräder 102 sind frei drehbar an fixierten,
tragenden Wellen 106 gelagert, welche vom im Durchmesser größeren Ende einer Hauptwelle 108
getragen sind. Die Hauptwelle 108 ist an ihrem oberen Ende mit Hilfe eines Kombinationslagers 110 drehbar
gelagert, welches sowohl radiale als auch axiale Kräfte aufnimmt.
Der untere Teil der Hauptwelle 10S ist rr.iüsls
Keilverbindung bei 112 mit einer rohrförmigen Verlängerung
114 verbunden. Ein Kombinationslager 116 befindet sich innerhalb des unteren Teils 118 des
Antriebsgehäuses 58 und umgibt dabei das obere Ende der Verlängerung 114. Ein ringförmiger Halteflansch
120, welcher mittels mehrerer Schrauben 122 am Antriebsgehäuse 118 angebracht ist dient dazu, das
Kombinationslager 116 in seiner Lage zu halten.
Die roftrförmige Verlängerung 114 ist innerhalb eines
Gehäuseteiles vorgesehen, welcher an seinem oberen Ende mittels Schrauben am unteren Teil 118 des
Antriebsgehäuses und an seinem unteren Ende mit dem Gehäuseteil 30 des Getriebes 40 verbunden ist. Die den
Gehäuseteil 124 mit dem Gehäuseteil 30 verbindenden Schrauben sind in den Fig. 1,2 und 5 mit 126 bezeichnet.
In den gleichen Figuren sind die den unteren Befestigungsflansch des Gehäuseteiis 30 mit dem
Gehäuseteil 28 verbindenden Schrauben mit 128 bezeichnet.
Wie sich unter besonderer Bezugnahme auf die F i g. 3 und 5 ergibt, umfaßt die Verlängerung 114 innere,
axial verlaufende Keile, welche zwischen Außenkeilen am oberen Endteil einer Welle 130 eingreifen. Die Welle
130 dient zur drehbaren Halterung der Eingangszahnräder 34. Gemäß Darstellung ist das Zahnrad 34
ringförmig und bei 132 mittels Keilverbindurg an der Welle 130 angebracht Das obere Ende jeder Welle 130
befindet sich innerhalb eines Kombinationslagers 134, während das untere Ende der Welle 130 in einem
entsprechenden unteren Kombinationslager 136 geführt ist Das untere Lager 136 befindet sich seinerseits
innerhalb eines Befestigungssockels 138, der im uoceren
Teil des Gehäuseteils 30 vorgesehen ist Eine Schulter 140 ist an der Welle 130 ausgebildet und dient als Sitz für
das obere Lager 134. Jedes obere Lager 134 wird durch ein Gehäuse 142 umgeben, welches einen unteren
Flansch 144 aufweist Der Flansch 144 ist zwischen einem oberen Schulterteil des Gehäuseteils 30 und
einem unteren Flanschteil des Gehäuses 124 festgeklemmt wenn die Gehäuseteile 30 und 124 zusammengefügt
sind.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist sind die innenliegenden Bauteile des Gehäuseteils 30 mit dem
Getriebe 40 und des darunter befindlichen Gehäuseteils 28 für den Drehkopf 16 so befestigt daß sie leicht axial
aus ihren zugeordneten Gehäuseteilen 28, 30 nach außen entnehmbar sind, wenn die Gehäuseteile 28 und
30 gelöst und voneinander getrennt sind und wenn das
Gehäuseteil 30 vom Gehäuseteil 124 gelöst und abgenommen ist.
Die oberen und unteren Kombinationslager 146, 148 dienen zur Befestigung einer Mittelwelle 150, an
welcher das Zahnrad 36 befestigt ist, beispielsweise durch Keile 152. Der untere Endteil der Welle 150
erstreckt sich durch eine an der Basis befindliche Öffnung des Gehäuseteils 30 und unterhalb des
Gehäuseteils 30 nach unten und ist mit äußeren Keilen 154 ausstattet. Wie Fig.6 als auch Fig.3 erkennen
lassen, erstreckt sich der mit Keilen versehene untere Endteil der Welle 150 in ein nach oben stehendes
rohrförmiges Element 156. Dieses Elemem 156 ist mit
einem im Durchmesser erweiterten unteren Endteil 158 versehen, welcher am Umfang Keile 160 trägt. Dieses
Keile tragende untere Ende 158 des Elements 156 befindet sich innerhalb eines im Durchmesser weiteren
rohrförmigen Elements 162. Das Element 162 ist gemäß Darstellung von zusammengesetzter Konstruktion und
weist obere und untere Teile auf, welche je mit einem im
obere Endteil des oberen Teils des Elements 162 ist innerhalb eines Kombinationslagers 164 geführt, während
der untere Endteil des unteren Teils des Elements 162 innerhalb eines größeren Kombinationslagers 166
geführt ist. Im unteren Teil des Gehäuseteils 28 befindet sich ein Sockel 168, welcher das Lager 166 aufnimmt.
Das Lager 164 stützt sich auf einer Schulter 170 ab, welche am oberen Ende des Elements 162 ausgebildet
ist; es ist radial außerhalb durch einen ringförmigen Körper 172 begrenzt. Ein ringförmiger und scheibenähnlicher
Dichtungskörper 174 ist zwischen der Oberste des Lagers 164 und eines ringförmigen
Halteflansches 175 befestigt, der mittels Schrauben 176
am ringförmigen Körper 172 angebracht ist. Der Dichtungskörper 174 besitzt losen Kontakt mit dem
oberen Ende des Elements 156, so daß zwischen diesen beiden Bauteilen eine Relativbewegung möglich ist. Ein
Hauptantriebskopf 178 erstreckt sich axial durch den rohrförmigen unteren Teil 180 des Elements 162. Der
Hauptantriebskopf 178 ist mit einem im Durchmesser erweiterten oberen Endteil 162 versehen, an dessen
Außenumfang axiale Keile bzw. Nuten ausgebildet sind. Die Keile 184 greifen in einen Satz längerer axialer
Keile 186, welche an der Innenwand des dazwischen befindlichen Elements 162 angeordnet sind. Die Keile
184 und 186 verbinden den Antriebskopf 178 und das Element 162 zum Zwecke gleichzeitiger Drehung,
ermöglichen jedoch eine begrenzte Axialbewegung des Antriebskopfes 178 bezüglich des Elements 162.
Der untere Endteil des Antriebskopfs 178 ist mit einer Werkzeugverbindung versehen, welche gemäß Darstellung
die Form eines Innengewinde tragenden Gehäuses oder Sockels 188 aufweist
Ein komplementärer zapfenförmiger Werkzeug-Verbindungsteil
189 am oberen Abschnitt eines Bohrgestänges 190 ist mit dem Verbindungsteil 188 verschraubbar.
Eine rohrförmige Mittelwelle 192 erstreckt sich von einem unteren Teil des Antriebskopfes 178 nach oben
durch das hohle Innere desselben, durch das hohle eo
Innere des Elements 156, von dort durch das hohle Innere der Welle 150 und nach oben durch einen
Zwischenraum in eine Verbindung mit dem unteren Teil eines ein Medium durchlassenden Verbindungsstückes
(nicht dargestellt) eines Drehantriebes. Dieses befindet sich unterhalb des oberen Rahmenkörpers 52. Die Welle
192 ist mit Hilfe des Antriebskopfes 178, welcher den langsamsten Antriebsteil des Antriebs darstellt, mit dem
Ausgangszahnrad verbunden. So sind ihre Lager und Abdichtungen der geringstmöglichen Abnutzung ausgesetzt.
Der obere Teil des AnscMußstückes ist an eine Quelle für Bohrmittel angeschlossen, welches durch das
Anschlußstück und durch die rohrförmige Welle 192 in das hohle Innere des Bohrgestänges eingeleitet wird.
Der obere Teil des Anschlußstückes 194 des Drehantriebes ist gleichfalls an eine Kolbenstange (nicht
dargestellt) angeschlossen, welche sich nach oben in einen an der Oberseite des Rahmenkörpers 52
befindlichen Zylinder 196 erstreckt. Der Zylnder 196 ist Bestandteil eines doppelt wirkenden linearen und
hydraulischen Motors, welcher dazu dient, das Gewicht des Bohrgestänges und des Antriebskopfes 178
auszugleichen.
u/;<» *.;^.k η·,» ρ j nt α orrvjKt enthalten die Kornbinetionslager
164 und 166 Kegelrollen 198, 200. Die Kegelrollen 198 und 200 sind in Längsrichtung
gekrümmt ausgebildet. Die Krümmung ist die gleiche für alle Kegelrollen 198 und 200 und fällt mit einem
imaginären Kreis zusammen, dessen Mitte etwa bei 202 liegt. Infolge dieser Anordnung werden wenigstens die
auf den Antriebskopf 178 durch das Bohrgestänge übertragenden Hauptbiegekräfte nicht auf das in der
Mitte befindliche Antriebszahnrad 36 übertragen. Anstelle dessen haben die Biegekräfte lediglich zur
Folge, daß sich der Antriebskopf 178 und des mittels Keilverbindung mit ihm verbundenen Element 162
leicht etwas bezüglich der Mitte 202 drehen oder kippen läßt. Die Keile 160 sind kurz genug und besitzen
ausreichend Abstand im Bereich des Eingriffes mit den Keilen 161, so daß sich das Element 156 nur sehr wenig
kippt bzw. nicht kippt, wenn eine Kippbewegung des Antriebskopfes 178 im Element 162 ausgeführt wird.
Ein flexibler Wanddichtungskörper 204 ist an einem unteren Teil des verschiebbaren Querrahmens 22
angebracht, so mittels mehrerer Schrauben 206; er ist gleichfalls an einer ringförmigen Hülse 208 befestigt,
welche den unteren Teil 180 des Elements 162 umgibt.
Wie sich aus F i g. 8 ergibt, werden die Druckstempel 41 betätigt, um das Bohrgerät in eine obere Stellung zu
bewegen. Der oberhalb befindliche und das Gehäuseteil 30 umfassende Keil des Bohrgeräts wird in der oberen
Stellung festgelegt wie mit Hilfe von Ketten 210, mit welchen er am oberen Rahmenelement 20 festgezurrt
wird. Die zur Verbindung der Gehäuseteil 30 und 28 dienenden Schrauben 128 werden entfernt wonach man
die Druckstempel 41 betätigt um den verschiebbaren Querrahmen 22 abzusenken. Dadurch entsteht ein freier
Zwischenraum 212 zwischen den Gehäuseteilen 28 und 30, um an die innenliegenden Bauteile des Gehäuseteils
28 zu gelangen. Wie vorangehend erwähnt sind die Bauteile innerhalb des Gehäuseteils 28 so ausgebildet
daß sie leicht axial aus dem Gehäuseteil entnehmbar sind Auch ist die Länge jedes Bauteiles so bemessen,
daß es innerhalb des Zwischenraumes 212 entnehmbar ist
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
- I
Patentansprüche;t. Bohrgerät, mit einem Hauptrabmen, starr mit dem Hauptrahmen verbundenen und aufwärts gerichteten Führungssäulen, einem entlang der Führungssäulen auf- und abwärts verschiebbaren Querrahmen, mit zwischen dem verschieblichen Querrahmen und dem Hauptrahmen angeordneten Hebeeinrichtungen zur Auf- und Abwärtsbewegung des Querrahmens relativ zum Hauptrahmen, mit einem vom Querrahmen getragenen Drehkopf, welcher an ein Bohrgestänge anschließbar ist, mit einem motorischen Antrieb und mit einem zwischen den motorischen Antrieb und den Drehkopf geschalteten und gegenüber dem Drehkopf axial is beweglichen Getriebe, wobei Antrieb, Getriebe und Drehkopf in einem Gehäuse aus lösbar miteinander verbundenen Einzelteilen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das Getriebe in einem eigenen Gehäuseteil (30) und der Drehkopf in einem eigenen Gehäuseteil (28) angeordnet sind und nach Lösen der Verbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen (28,30) der das Getriebe enthaltende Gehäuseteil (30) gegenüber dem den Drehkopf enthaltenden Gehäuseteil (28) axial verschiebbar ist - 2. Bohrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gehäuseteil (28, 30) mit zugeordneten Führungseinrichtungen (26, 24) verbunden ist, die zur Auf- und Abwärtsverschiebung einzeln mit den Führungssäulen (18) zusammenarbeiten.
- 3. Bohrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeeinrichtung wenigstens einen doppeltwirkenden hydraulischen Druckstempel (41) enthält, der aufweist:ein Kolbengehäuse (42), das entweder mit dem Hauptrahmen (10) oder dem Querrahmen (22) verbunden ist,einen Kolbenkopf (45) in dem Kolbengehäuse (42), eine Kolbenstange (44), die mit dem Kolbenkopf (45) und mit dem Hauptrahmen (10) oder dem Querrahmen (22) verbunden ist,Druckmittelversorgungs- und Abzugseinrichtungen, die mit dem Kolbengehäuse (42) auf beiden Seiten des Kolbenkopfes (45) in Verbindung stehen und
eine Einrichtung, die Druckmittel selektiv im Kolbengehäuse (42) auf einer Seite des Kolbenkopfes (45) zuführt und auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbenkopfes (45) aus dem Kolbengehäuse (42) abführt. - 4. Bohrgerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn* zeichnet, daß das Kolbengehäuse (42) einen offenen Endteil hat, der an dem Querrahmen (22) angebracht ist, und daß die Kolbenstange (44) einen äußeren Endteil (48) aufweist, der mit dem Hauptrahmen (10) verbunden ist.
- 5. Bohrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe und der Drehkopf mittels eines Verbindungselements längs- ω verbunden sind, das Elemente (154 und 156) hat, die bei Lösen der Gehäuseteile (28, 3Ö) voneinander freikommen.
- 6. Bohrgerät nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptrahmen (10) &? ein Basiselement (12) hat, das auf dem Untergrund plazierbar ist und sich wenigstens auf einer Seite der vom Drehkopf (16) gebildeten Bohrachse (X) befindet, und daß die unteren Enden tier aufwärts gerichteten Führungssäulen (te) am Basiselement (12) starr befestigt sind,
- 7. Bohrgerät nach den Ansprüchen 3, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Kolbengehäuse (42) von dem Querrahmen (22) zu einem geschlossenen oberen Ende nach oben erstreckt, daß sich die Kolbenstange (44) von dem Kolbengehäuse (42) nach unten erstreckt, und daß der imtere Endteil (48) der Kolbenstange (44) mit dem Bauelement (12) im Abstand zu den aufwärts gerichteten Führungssäulen (18) verbunden ist
- 8. Bohrgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß der Querrahmen (22) Führungen (24, 26) hat, die zur Auf- und Abwärtsverschiebung des Querrahmens (22) mit den aufwärts gerichteten Führungssäulen (18) zusammenarbeiten, daß eine Einrichtung (46) vorgesehen ist, die den offenen Endabschnitt des Kolbengehäuses (42) im wesentlichen in derselben Höhe wie die Führungen (24, 26) fest mit dem Querrahmen (22) verbindet daß der Querrahmen (22) einen starren, Drehmoment übertragenden Körper (28) bildet, der als Zwischenverbindung zwischen den Führungen (24,26) und der Verbindung (128) angeordnet ist, und daß der motorische Antrieb (38) und das Getriebe (40) starr mit dem verschieblichen Querrahmen (22) verbunden sind.
- 9. Bohrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptrahmen (10) ein Rahmenelement (20) aufweist, an dem der motorische Antrieb (38) vor der Verschiebung des Querrahmens (22) zur Bewegung des Drehkopfes von dem motorischen Antrieb (38) weg verankerbar ist
- 10. Bohrgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß die aufwärts gerichteten Führungssäulen (18) ein Paar von parallelen, seitlich im Abstand angeordneten, säulenförmigen Führungselementen aufweisen und daß das Rahmenelement (20) sich zur Seite hin erstreckt und starr zwischen den oberen Enden der Führungselemente (18) vorgesehen ist
- 11. Verfahren zum Erleichtern des Zugriffs zu innenliegenden Bauteilen eines Bohrgeräts, das einen treibenden und einen angetriebenen Teil aufweist die mittels Hebeeinrichtungen längs Führungssäulen auf und ab sowie relativ zueinander bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß man den treibenden Teil und den angetriebenen Teil jeweils in einem eigenen Gehäuse unterbringt und diese beiden Gehäuse lösbar miteinander verbindet, wobei zum Zugreifen zu den inneren Bauteilen des Bohrgeräts die Verbindung zwischen den beiden Gehäusen gelöst und mittels der Hebeeinrichtung das den angetriebenen Teil des Bohrgeräts aufnehmende Gehäuse von dem festgelegten, den treibenden Teil aufnehmenden Gehäuse axial wegbewegt wird.
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