DE1187569B - Einrichtung zur Staubbekaempfung bei der schaelenden Kohlengewinnung - Google Patents
Einrichtung zur Staubbekaempfung bei der schaelenden KohlengewinnungInfo
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Description
- Einrichtung zur Staubbekämpfung bei der schälenden Kohlengewinnung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Staubbekämpfung bei der schälenden Kohlengewinnung.
- Der Kohlenstaubbekämpfung beim Kohlenhobelbetrieb kommt besondere Bedeutung zu, weil die an der Stelle des Schälschnittes entstehende wandernde Staubwolke durch den beim überschieben der gelösten Kohle auf den Förderer entstehenden Staub zusätzlich verstärkt wird. Diese Staubwolke behindert - abgesehen von ihrer gesundheitsgefährdenden Wirkung - die Sichtverhältnisse im Streb erheblich und erschwert eine sichtmäßige Kontrolle des ordnungsgemäßen Arbeitens von Hobel und Förderer außerordentlich, wenn diese Kontrolle nicht praktisch überhaupt unmöglich gemacht wird.
- Es ist bereits eine Einrichtung bekannt (britische Patentschrift 693 031), die zur Staubbekämpfung bei der Kohlengewinnung dient und bei der auf die wandernde Staubquelle gerichtete, längs des die gewonnene Kohle aufnehmenden Förderers verteilte Düsen vorgesehen sind, aus denen Wasser zum Niederschlagen des Staubes ausspritzt. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der Förderer über seine ganze Länge mit Wasser beaufschlagt, was zweifellos den Nachteil hat, daß nicht nur eine verhältnismäßig große Wassermenge verbraucht wird, sondern auch das Gewinnungsfeld und vor allen Dingen das Fördermittel unangenehm verschlämmt wird, wodurch dessen Arbeitsweise stark beeinträchtigt wird.
- Es ist ferner bekannt (deutsche Patentschrift 468 891), beladene Kohlenwagen selbsttätig zu berieseln. Im Zusammenhang damit ist es auch bereits bekanntgeworden, durch das Gewicht des vorbeifahrenden Zuges mittels Gestängeübertragung das in der Berieselungsleitung liegende Ventil durch den betreffenden Förderwagen selbständig zu öffnen bzw. zu schließen.
- Da es bei einer solchen Berieselungsanlage vorkommen kann, daß der Wagen auf der Kontaktstelle stehenbleibt, besteht die Gefahr, daß der Wagen mit Wasser überschwemmt wird. Man hat deshalb diese Einrichtung schon dadurch weiter verbessert (deutsche Patentschrift 944 935), daß man in die Zuführungsleitung für das Berieselungswasser eine Speichervorrichtung eingebaut hat, die ein bestimmtes Volumen aufnimmt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß bei fortdauerndem Kontakt nur dieses vorbestimmte Volumen auf den Kohlenwagen ausgespritzt wird. Die der älteren Einrichtung anhaftenden Mängel sind damit behoben.
- Ferner ist es bekannt, auf dem Gewinnungsgerät selbst, nämlich einer Schrämmaschine, eine einzige Düse vorzusehen, die dauernd während der ganzen Durchfahrt des Gerätes durch den Streb in Tätigkeit ist (VDI-Zeitschrift, Bd. 91, Nr. 18 vom 15. September 1949, S. 468 bis 470). Um das Mitführen eines Anschlußschlauches bei der Bewegung der Schrämmaschine zu vermeiden, ist für die Wasserversorgung dieser Sprühdüse ein Behälter vorgesehen, der unmittelbar auf der Schrämmaschine sitzt. Daß diese Einrichtung vergleichsweise kompliziert ist und einer dauernden Wartung bedarf, damit auch tatsächlich am Arbeitsort der Schrämmaschine ausreichend Berieselungsflüssigkeit zur Verfügung steht, liegt für den Fachmann auf der Hand.
- Durch die Erfindung soll eine Einrichtung zur Staubbekämpfung geschaffen werden, bei der in jedem Augenblick die Gewähr gegeben ist, daß am Arbeitsort der schälenden Kohlengewinnung nicht nur die .Schnittstelle selbst, sondern auch der betreffende Förderabschnitt mit Wasser berieselt wird, ohne -daß es erforderlich ist, auf dem Gewinnungsgerät einen schweren und den Antrieb belastenden Wasserbehälter vorzusehen. Außerdem soll die Betätigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einfachster Weise ohne Zwischenschaltung besonderer Vorrats- oder Dosierungsbehälter möglich sein, wie sie beispielsweise bei der Kohlenwagenberieselungsanlage mit dosierter Wasserabgabe erforderlich sind.
- Diese Aufgaben werden gemäß der Erfindung ausgehend von einer Einrichtung zur Staubbekämpfung bei der schälenden Kohlengewinnung mit auf die wandernde Staubquelle gerichteten, längs des die gewonnene Kohle aufnehmenden Förderers verteilten Düsen, aus denen Wasser zum Niederschlagen des Staubes ausspritzt, dadurch gelöst, daß die Düsen sich in ihren Wirkungsbereichen gegenseitig überschneiden und der vom Hobel ausgeübte, sich längs des Kohlenstoßes fortbewegende örtliche Gegendruck das Ein- umd Ausschalten der den jeweiligen Ost dieses Gegendruckes entsprechenden Düse steuert.
- Da .der vom Hobel auf den Förderer und damit auch auf die Rückzylinder ausgeübte Druck nach Vorbeifahrt des Hobels an der jeweiligen Schälstelle rasch wieder abnimmt, .ist auch die Gewähr gegeben, daß . der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Düsen. nach, VorheiWhrt des den Staub erzeugenden Hobels wieder ausgeschaltet werden.
- Die Wasserzuführcmmg zu den Düsen erfolgt selbstv=tändlich in an sich bekannter Weise durch eine darchgebude Leitung, die entweder für sich verlegt isst oder zweckmäßiger, als biegsamer Schlauch ausgeMdet,.:am, Förderer angebracht ist.
Claims (1)
- Patentanspruch: Einrichtung- zur Staubbekämpfung bei der schälenden Kohlengewinnung mit auf die wandemde Staubquelle gerichteten, längs des die gewonnene Kohle aufnehmenden Förderers verteilten Düsen, aus denen Wasser zum Niederschlagen des Staubes ausspritzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen sich in ihren Wirkungsbereichen gegenseitig überschneiden und der vom Hobel ausgeübte, sich längs des Kohlenstoßes fortbewegende örtliche Gegendruck das Ein- und Ausschalten der dem jeweiligen Ort dieses Gegendruckes entsprechenden Düse steuert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 468 891, 944 935; deutsche Auslegeschrift Nr. 1014 055; britische Patentschrift Nr. 693 031; Zeitschrift »Glückauf«, 1956, S.1439; bVDI-Zeitschrift« vom 15.9. 1949, S.468/469; »Bergbau-Rundschau«, 1953, S. 25; »Colliery Engineering« vom Juni 1953, S. 258.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB49242A DE1187569B (de) | 1958-06-10 | 1958-06-10 | Einrichtung zur Staubbekaempfung bei der schaelenden Kohlengewinnung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1187569B true DE1187569B (de) | 1965-02-25 |
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ID=6968814
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DEB49242A Pending DE1187569B (de) | 1958-06-10 | 1958-06-10 | Einrichtung zur Staubbekaempfung bei der schaelenden Kohlengewinnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1187569B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0010536A1 (de) * | 1978-10-10 | 1980-04-30 | VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft | Einrichtung zum Kühlen der Meissel von Schrämköpfen und der Ortsbrust und zum Niederschlagen des Staubes |
EP0010534A1 (de) * | 1978-10-19 | 1980-04-30 | VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft | Einrichtung zum Kühlen der Meissel des Schrämwerkzeuges einer Schrämmaschine und der Ortsbrust, sowie zum Niederschlagen des Staubes |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE468891C (de) * | 1927-06-14 | 1928-11-23 | Karl Brieden | Selbsttaetiger Berieselungsapparat mit Kugelventil zum Abbrausen beladener Kohlenwagen |
GB693031A (en) * | 1948-09-17 | 1953-06-24 | Mavor & Coulson Ltd | Improvements relating to coal-mine conveyors |
DE944935C (de) * | 1953-09-09 | 1956-06-28 | Bergbau Ag Neue Hoffnung | Berieselungsanlage fuer Foerderwagen |
DE1014055B (de) * | 1955-08-09 | 1957-08-22 | Hermann Blender | Vorrichtung zur Bekaempfung von Staub, insbesondere unter Tage |
-
1958
- 1958-06-10 DE DEB49242A patent/DE1187569B/de active Pending
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EP0010534A1 (de) * | 1978-10-19 | 1980-04-30 | VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft | Einrichtung zum Kühlen der Meissel des Schrämwerkzeuges einer Schrämmaschine und der Ortsbrust, sowie zum Niederschlagen des Staubes |
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