DE1014055B - Vorrichtung zur Bekaempfung von Staub, insbesondere unter Tage - Google Patents

Vorrichtung zur Bekaempfung von Staub, insbesondere unter Tage

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DE1014055B
DE1014055B DEB36798A DEB0036798A DE1014055B DE 1014055 B DE1014055 B DE 1014055B DE B36798 A DEB36798 A DE B36798A DE B0036798 A DEB0036798 A DE B0036798A DE 1014055 B DE1014055 B DE 1014055B
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DE
Germany
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water
air
dust
mixture
water mixture
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DEB36798A
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Hermann Blender
Wilhelm Traeger
Otto Kern
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HERMANN BLENDER
WILHELM TRAEGER
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HERMANN BLENDER
WILHELM TRAEGER
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
    • E21F5/02Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires by wetting or spraying

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Bekämpfung von Staub, insbesondere unter Tage Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bekämpfung von Staub, insbesondere in Untertagebetrieben, mittels eines Gemisches von Luft und Wasser.
  • Sie bezieht sich ferner auf die Vorrichtung, die zur Ausführung des Verfahrens benötigt wird.
  • Es ist bekannt, daß sowohl bei den Gesteinsarbeiten als auch bei der Kohlengewinnung Staub entsteht, der der Gesundheit der Bergleute abträglich ist. Zur Bekämpfung der Stäube sind bereits verschiedene Verfahren in Anwendung. So ist es z. B. bekannt, Abbauhämmer mit Düsen zu versehen. (zwangläufig arbeitende Naßabbauhämmer) und denselben Wasser zuzuführen. Diese Düsen unterliegen sehr leicht, vor allem in Fällen, in denen an Stelle von reinem Wasser Grubenwasser Verwendung findet, der Gefahr der Verstopfung, so daß einerseits nur gereinigtes Wasser zugeführt werden darf, andererseits größte Vorsicht am Platz ist, um keine Verstopfung von außen durch Kohlenfall zu erleiden. Es kommt ferner hinzu, daß der Wasseraustritt an den Düsen von der Stärke des Hammereinsatzes abhängig ist, so daß bei hartgehender Kahle viel Wasser austritt, obgleich nur wenig benötigt wird, da der Staubanfall gering ist, während bei gängiger Kohle wenig Wasser austritt, obgleich jetzt wegen des höheren Staubanfalls mehr Wasser vonnöten ist. Der Einsatz von Naßabbauhämmern in der obengenannten Arbeitsweise ist also nicht bei allen Verhältnissen unter Tage durchführbar, da der erforderliche lohnende Wirkungsgrad der Staubbekämpfung nicht erreicht wird.. - Als weiteres Verfahren zur Staubbekämpfung in Kohlengewinnungsbetrieben ist das Stoßtränkverfahren bekannt, dessen Einsatz weitgehend von den geologischen Verhältnissen in den Kohlengewinnungsbetrieben abhängig ist.
  • Bei fester Struktur des Flözes ist die Durchführung des Stoßtränkens angebracht. Bei gängiger Kohle (steile Lagerung) ist leicht die Gefahr des Auslaufen5 der Kohle gegeben, und die Unfallgefahr würde erhöht. In beiden Fällen wäre aber immer zur Durchführung des Tränkens das Vorhandensein eines guten und festen Liegenden und Hangenden Voraussetzung. Auch bei diesem Verfahren ergibt sich, ähnlich wie beim Einsatz von Naßabbauhämmern, die Tatsache, daß es nicht bei allen Verhältnissen im Untertagebetrieb Anwendung finden kann, sondern weitgehend von den geologischen Verhältnissen im einzelnen abhängig _ist.
  • Eine andere Möglichkeit, Stäube zu bekämpfen, ist die des Einsatzes von Luftwasserdüsen in Strebbruchbaubetrieben während der Raubarbeiten.
  • Der Bruchbaustreb führt außer der Luftleitung eine separate Leitung für Wasser mit. An den einzelnen Arbeitsstellen der Raubpartien im Streb wird dann jeweils an einem Schlauch der Wasserleitung und an einem Schlauch der Luftleitung die Luftwasserdüse angeschlossen und unmittelbar an der eigentlichen Staubquelle im Streb das Luftwassergemisch erzeugt. Das Verfahren hat sich in den Str ebbruchbaubetrieben während des Raubens (flache Lagerung) gut bewährt. Ein Versuch, dieses Verfahren eventuell auch in der steilen Lagerung während der Kohlengewinnung einzusetzen, scheiterte aus nachfolgend aufgeführten Gründen: Jede Luftwasserdüse ist einmal an der Preßluft und zum anderen an der Wasserleitung angeschlossen. Das Luftwassergemisch wurde also unmittelbar an der Arbeitsstelle erzeugt. Da parallel zum Düseneinsatz zusätzlich eine Reihe von Abbauhämmern angeschlossen sind, ändern sich laufend die Druckverhältnisse, und die Bildung eines gleichmäßigen konstanten Luftwassergemisches ist nicht mehr als gegeben anzusehen. Das bedingt zum Teil, daß Wasser in die Preßluftleitung gelangt und in der FormBetriebsstörungen verursacht werden, daß die preßluftbetriebenen Abbauhämmer nicht mehr laufen.
  • Durch den stetigen Wechsel der Druckverhältnisse wurde oft die Nebelbildung so stark, daß den staubhaltigen Wettern eine starke, fast undurchlässige Wand gegenüberstand. Die Folge davon war, daß die Staubkonzentration vor dieser Wand stetig wuchs und sie sich als Weg den geringen Abstand zwischen Düse und Firste wählte und somit die Kohlenhauer sehr hohen Feinstaubkonzentrationen ausgesetzt waren. Durch den zum Teil hohen Wasserverbrauch, der in den offenen Strebraum abgegeben wurde, war der Ausbau ständig feucht und damit eine erhöhte Unfall- bzw. Rutschgefahr erzeugt. Das Ablaufen der Kohlen- auf der Böschung machte ebenfalls, bedingt durch die hohe Feuchte, erhebliche Schwierigkeiten. Diese mit diesem Verfahren gemachten Erfahrungen brachten dieErkenntnisse folgenderGrundsätze, die bei der Staubbekämpfung in Kolilengewinnungsbetrieben, vor allem in der steilen Lagerung, berücksichtigt werden müssen: 1. garantiert feinste Bildung eines Luftwassergemisches in der gesamten Schichtzeit, damit einmal Ausbau und Böschung nicht zu feucht werden, kein Nebel entsteht, der den Hauern die Sicht nimmt, und sich zum anderen so gestaltet, daß möglichst viel lungengängiger Staub gebunden wird, 2. möglichst wenig Armaturen und Einzelteile im Streb, um den Hauer nicht mit zusätzlicher Arbeit zu belasten und seine Bewegungsfreiheit nicht zusätzlich einzuschränken.
  • Die Erfindung will die aufgeführten Nachteile be- seitigen, sich die gewonnenen Erkenntnisse zunutze machen und erzeugt zu diesem Zweck ein Luftwassergemisch an einem Ort, der entfernt von den Verbrauchsstellen liegt (also nicht, wie bisher, an der eigentlichen Staubquelle selbst), und führt das Luftwassergemisch dem Streb durch eine einzige Leitung zu, um es von dort aus mittels eines Schlauches und einer besonders konstruierten Düse, unabhängig von der Luftleitung, dem einzelnen Arbeitsplatz zuzuführen.
  • Zur Durchführung des neuen Verfahrens wird z. B. in der Kopfstrecke eines Strebes ein Mischbehälter angeordnet, vorzugsweise aufgehängt, der in einer Düse ausläuft und mittels eines Schlauches die Verbindung mit der im Streb vorhandenen Leitung für das Luftwassergemisch herstellt. Zur Erzielung einer durchgreifenden Mischung eines sich nicht oder nur schwer wieder entmischenden Luftwassergemisches endet die Druckluftzuleitung am hinteren (Eintritts-) Ende des Mischbehälters, während die Wasserleitung bis zum vorderen (Austritts-) Ende des Mischbehälters geführt wird; auf diese Weise dient der Hauptteil der langgestreckten Kammer als Beruhigungskammer für die Druckluft bzw. als Akkumulator für das Luftwassergemisch. Dieses entmischt sich überraschenderweise auch in der Zufuhrleitung zur Verbrauchsstelle nicht. Eine besondere Wartung benötigt der Behälter nicht, da bei einer Verringerung des Gemischverbrauches der Behälter als Vorratsbehälter und Puffer wirkt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 einen Querschnitt durch einen Streb mit Schrägbau mit firstenbauartigem Verhieb in steiler Lagerung, in welchem zur Zeit das neue Verfahren angewendet wird, Abb. 2 einen schematischen OOuerschnitt durch einen Mischbehälter nach der Erfindung.
  • In den Abbildungen bezeichnet 1 z. B. den Kohlenstoß eines Strebes in steil_-er Lagerung. Der Abbau erfolgt firstenbauartig oder in Zacken. Die Abbaurichtung bewegt sich gemäß der Darstellung von links nach rechts. In dem Streb wird die von dem Mischbehälter 2 kommende Leitung 3 verlegt, von der aus zu jeder Verbrauchsstelle ein Gummischlauch 4 mit Sprübdüse 5 abgeleitet wird. Dem Mischbehälter 2, der z. B. in der Kopfstrecke 6 aufgebaut ist, der jedoch auch weiter entfernt aufgestellt werden kann, wird das Wasser'durch die Leitung 7 und die Preßluft durch die Leitung 8 zugeführt. Da der `'Wasserdruck etwas niedriger gehalten wird als der Luftdruck, ist in die Wasserleitung das Rückschlagventil9 eingebaut. Wegen der eventuellen -Möglichkeit eines Versagens des Druckreglers für die Wasserleitung und wegen eventuell eintretender Druckschwankungen ist ebenfalls ein Rückschlagventil für die Luftleitung vorgesehen. Ein günstiges Verhältnis ergibt sich bei einem Luftdruck von 5 atü und einem Wasserdruck von 4,5 atü. Durch die einfache Form des Mischbehälters ist außer der Verwendung von Flußwasser auch die von Grubenwasser möglich. Beim Verbrauch unreinen Grubenwassers empfiehlt sich das Vorschalten eines Wasserreinigers. Der hintere Teil 2' des Mischbehälters dient dazu, den Preßluftstrom zu beruhigen, der dann im vorderen Teil t" des Behälters mit der Wasserzufuhr in Berührung kommt, wohin das Wasser durch ein Verlängerungsrohr 7' innerhalb des Behälters geführt wird.
  • Die Sprühdüse am Kohlenstoß oder an der Arbeitsstelle kann sowohl am Stoß selbst befestigt als auch auf einer örtlich verstellbaren Halterung angeordnet werden. Auch ein Anschluß am Abbauhammer ist möglich. Der Einsatz des Verfahrens ist im Gegensatz zu den schon genannten Staubbekämpfungsverfahren unabhängig von den geologischen Verhältnissen, d. h., es kann in allen Kohlengewinnungsbetrieben gleich welcher Lagerung Anwendung finden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Bekämpfung von Staub, insbesondere unter Tage, durch Versprühen eines Luftwassergemisches, dadurch gekennzeichnet, daß in einem :Mischbehälter zur Erzielung einer durchgreifenden -Mischung eines sich nicht oder nur schwer wieder entmischenden Luftwassergemisches eine Druckluftzuleitung an dessen hinteren (Eintritts-)Ende endet, während die Wasserleitung bis zum vorderen (Austritts-) Ende desselben geführt ist, wobei der Hauptteil der langgestreckten Kammer als Beruhigungskammer für die Druckluft bzw. als Akkumulator für das Luftwassergemisch dient.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der Luftzufuhr höher gehalten ist als derjenige der Wasserzufuhr und in der letzteren ein Rückschlagventil (9) eingebaut ist.
  3. 3. Anwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftwassergemisch durch eine an mehreren Stellen anzapfbare Leitung zu den Verbrauchsstellen geführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften:-Deutsche Patentschrift Nr. 887 127.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1187569B (de) * 1958-06-10 1965-02-25 Bergwerksverband Gmbh Einrichtung zur Staubbekaempfung bei der schaelenden Kohlengewinnung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE887127C (de) * 1950-09-08 1953-08-20 Kurt Schuetz Verfahren und Vorrichtung zur Feinstverteilung von Fluessigkeiten

Patent Citations (1)

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