DE815183C - Vorrichtung zur Staubbekaempfung, insbesondere im Bergbau unter Tage, in Form einer mit vorgeschalteter Mischkammer versehenen Strahlungsduese - Google Patents

Vorrichtung zur Staubbekaempfung, insbesondere im Bergbau unter Tage, in Form einer mit vorgeschalteter Mischkammer versehenen Strahlungsduese

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DE815183C
DE815183C DEP12713D DEP0012713D DE815183C DE 815183 C DE815183 C DE 815183C DE P12713 D DEP12713 D DE P12713D DE P0012713 D DEP0012713 D DE P0012713D DE 815183 C DE815183 C DE 815183C
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DE
Germany
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mixing chamber
compressed air
water
nozzle
dust control
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Expired
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DEP12713D
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English (en)
Inventor
Albert Ulmann
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Gelsenkirchener Bergwerks AG
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Gelsenkirchener Bergwerks AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
    • E21F5/02Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires by wetting or spraying

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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zur Staubbekämpfung, insbesondere im Bergbau unter Tage, in Form einer mit vorgeschalteter Mischkammer versehenen Strahlungsdüse Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur Staubbekämpfung, insbesondere im Bergbau unter Tage, in Form einer mit vorgeschalteter Mischkammer versehenen Strahlungsdüse, mittels der unter Verwendung von Preßluft Druckwasser zu feinem Nebel zerstäubt wird, der dann zum Niederschlagen des Staubes dient.
  • Im l@erghaubetrieb, insbesondere unter Tage, stellt der frei der Gewinnung der Kohle und deren Abtransport sich bildende Staub (Kohlen- und Gesteinsstaub) ein großes Übel dar, dessen Bekämpfung sehr wichtig und mit nicht geringen Schwierigkeiten und Kosten verbunden ist. :eben der Gefahr der sich bildenden schlagenden Wetter verursacht der Staub auch die gefürchtete Silicose (Gesteinsstaublunge), der jährlich eine große Anzahl von Bergleuten im besten Mannesalter zum Opfer fallen. Die Staubbekämpfung stellt daher einen sehr wesentlichen Faktor im Bergbaubetrieb dar, dem die größte Aufmerksamkeit zugewandt werden muß. Stellen, an denen besonders viel Staub entsteht und aufgewirbelt wird, sind beispielsweise die Übergabe- und Ladestellen der Kohle, wo der Staub eine besonders starke Belästigung der hier arbeitenden Bergleute darstellt. Hier gestaltet er auch die Arbeitsstelle sehr unübersichtlich, so daß auch häufige durch die Unübersichtlichkeit hervorgerufene Unfälle an diesen Stellen an der Tagesordnung sind. Eine wirksame Bekämpfung des Staufies an diesen Stellen ist daher besonders wichtig.
  • Für die Staubbekämpfung hat man bisher meist sog. Staubbekämpfungsdüsen in Form reiner Wasserzerteilungsdüsen verwendet. Diese Düsen müssen mit einer großen Anzahl feiner Bohrungen versehen sein, um das Wasserhinreichend zu zerteilen und in die Nebelform überzuführen. Derartigen Düsen haftet der Nachteil an, daß sich die feinen Bohrungen im rauhen Grubenbetrieb sehr schnell verstopfen, wodurch die Düse unbrauchbar gestaltet wird. Es treten alsdann unliebsame Störungen in der Staubbekämpfung ein. Soweit man bereits vorgeschlagen hat, Wasser unter Verwendung von Druckluft zu zerstäuben, scheiden die hierfür bekannten Einrichtungen, wie Spritzpistolen, Ejektoren o. dgl., infolge ihrer umständlichen und empfindlichen Ausbildung für den rauhen Grubenbetrieb aus. Ebenso sind Einrichtungen unbrauchbar, bei denen eine Mischung des Druckwassers und der Druckluft vor ihrem gemeinsamen Austritt aus der Strahlungsdüse stattfindet, weil die Drücke der beiden Medien verschieden hoch sind. Das Druckwasser mit seinem höheren Druck würde hier in die Luftleitung eindringen.
  • Um nun für die Staubbekämpfung unter Tage eine unempfindliche und somit brauchbare Strahlungsdüse zu schaffen, schlägt die Erfindung eine in ihrer Herstellung äußerst einfache, billige und sicher wirkende Strahlungsdüse vor, bei der die Zerstäubung des Druckwassers ebenfalls mittels Druckluft erfolgt. Dabei besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die Düse in ihrem Innern mit einer Vorkammer (Mischkammer) versehen ist, in der die beiden Medien, die in ihrem Verlauf zweckmäßig im rechten Winkel zueinander gerichtet sind, aufeinanderprallen und in der die Zerstäubung des Wassers erfolgt, das alsdann als feiner Wassernebel aus den Düsenöffnungen herausgeblasen und vom \\'etterstrom mitgenommen wird. Dabei muß die Düsenöffnung der Strahlungsdüse größer sein als die Summe der in die Mischkammer führenden Wasser- und Luftdüsen, um dem vernebelten Wasser den freien ungehinderten Austritt aus der Düse zu ermöglichen. Gegenstand der Erfindung ist daher eine Einrichtung zur Staubbekämpfung, insbesondere im Bergbau unter Tage, in Form einer mit Druckluft und Druckwasser betriebenen Strahlungsdüse, wobei die Erfindung darin besteht, daß den Düsenaustrittsöffnungen eine Vorkammer (@lischkammer) vorgeschaltet ist, in die die Druckluft- und Wasserdüsen einmünden und in der das Wasser unter der Einwirkung der Druckluft in die Nebelform übergeführt wird. Dabei ist der Querschnitt der Düsenöffnungen größer als die Summe der in die Mischkammer führenden Wasser- und Luftdüsen.
  • In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Strahlungsdüse in einem Ausführungsbeispiel im Längsschnitt veranschaulicht, womit jedoch noch nicht alleAusführungsmöglichkeiten erschöpftsind.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Einrichtung aus einem T-Stück i geeigneter Größe als Mischkammer, in das zwei Nippel 2 und 3 für die Wasser- und Preßluftzufuhr eingeschraubt sind, und zwar der Nippel 2 für den Druckwasseranschluß und der Nippel 3 für den Preßluftanschluß. Beide Nippel 2 und 3 weisen in ihrem Innern Bohrungen 4 bzw. 5 auf, um dem durchlaufenden Medium eine höhere Geschwindigkeit und höheren Druck zu verleihen. In dem Raum 6 des T-Stückes i treffen die beiden im rechten Winkel zueinander gerichteten Mittel aufeinander, und es findet in dem Raum 6 die Zerstäubung des Wassers statt, das dann in Form eines feinen Nebels aus den Düsenöffnungen 7 heraustritt und von dem Wetterstrom mitgenommen wird, um an den Ort der Verwendung geleitet zu werden. Für die Herstellung der Düsenöffnungen 7 dient ein mit hierin eingelassenem Röhrchen 8 in das T-Stück i eingeschraubter Nippel 9. Das Röhrchen 8 wird an einem Ende eingefeilt, so daß eine Krone mit zweckmäßig sechs Spitzen entsteht, die zur Rohrmitte hin umgebogen werden, so daß eine Kappe mit sechs Schlitzen entsteht. Je nachdem die größere Fläche dieser Schlitze auf der Kappe oder auf der Seitenfläche des Röhrchens 8 liegt, entsteht ein spitzer oder breiter Nebelstrahl.
  • An Stelle der Zusammensetzung der Strahlungsdüse aus mehreren Einzelstücken kann diese auch auf dem Gußwege in einem Stück hergestellt werden.
  • Praktische Dauerversuche haben gezeigt, daß sich die Strahlungsdüse für den erwähnten Zweck außerordentlich gut eignet und Störungen in der Staubbekämpfung vermieden werden, da die bisherigen engen Bohrungen für die Wasserzerstäubung in Fortfall kommen. Der Wasserverbrauch ist sehr gering, da das Wasser in den feinsten Nebel übergeführt wird, der dann bei seinem Austritt aus der Düse vom Wetterstrom weit mitgeführt wird. Es kann also auch der Wasserhebel vom Wetterstrom bis in die entlegendsten Stellen, die schwer zugänglich sind und an denen bisher praktisch ein Niederschlagen des Staubes unmöglich war, mitgenommen werden, so daß auch an diesen Stellen eine wirksame Staubbekämpfung vorgenommen werden kann.-

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Staubbekämpfung, insbesondere im Bergbau unter Tage, gekennzeichnet durch eine mit Austrittsöffnungen versehene Mischkammer, in die Druckluft- und Druckwasserdüsen derart einmünden, daß das Wasser unter der Einwirkung der Druckluft in Nebelform übergeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftstrom und der Wasserstrom in der Mischkammer in einem Winkel aufeinanderstoßen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Düsenaustrittsöffnungen größer ist als die Summe der Querschnitte der in die Mischkammer führenden Druckwasser- und Druekluftdüsen.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Mischkammer ein T-Stück (i) verwendet wird, in das mit Durchtrittsbohrungen (4, 5) versehene Nippel (z, 3) für den Druckluft- und Druckwasseranschluß eingeschraubt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis ,4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung der Düsenaustrittsöffnungen (7) ein mit einem eingelassenen Röhrchen (8) versehbarer, in das T-Stück (i) eingeschraubter Nippel dient, wobei das Röhrchen (8) an seinem freien Ende düsenartig ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des in den Nippel (9) eingelassenen Röhrchens (8) mit Einschnitten versehen ist, wobei die dadurch gebildeten kranenartigen Spitzen zur Kappe zusammengebogen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i 1»s 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer auf dem Gußwege hergestellt ist.
DEP12713D 1948-10-02 1948-10-02 Vorrichtung zur Staubbekaempfung, insbesondere im Bergbau unter Tage, in Form einer mit vorgeschalteter Mischkammer versehenen Strahlungsduese Expired DE815183C (de)

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