DE257646C - - Google Patents

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DE257646C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M11/00Sprayers or atomisers specially adapted for therapeutic purposes
    • A61M11/02Sprayers or atomisers specially adapted for therapeutic purposes operated by air or other gas pressure applied to the liquid or other product to be sprayed or atomised

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
e 257646 KLASSE 30 k. GRUPPE
Dr. KARL FELLERER in FREISING, Ob.-Bay.
Vorrichtung zur Zerstäubung von Medikamenten o. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1911 ab.
Es sind Vorrichtungen zum Zerstäuben von Medikamenten bzw. zur Erzeugung eines Arzneinebels bekannt, bei denen mittels eines Zerstäubers ein Staubstrahl gegen die Wand einer Glaskugel geschleudert und die so erhaltenen Flüssigkeitstropfen ausgeschieden werden, während der trockene Nebel unter Druck aus einer seitlich an der Glaskugel angeordneten Öffnung austritt. Beim praktischen Gebrauch
ίο dieser Apparate hat es sich als notwendig erwiesen, daß der Feuchtigkeitsgehalt des Nebels nach Bedarf geregelt werden kann, so daß mit demselben Apparat nach Bedarf ein mehr oder weniger trockener oder ein mehr oder weniger feuchter Nebel zu Inhalationszwecken erzeugt wird.
Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung, mittels der bei den in Frage stehenden KaItinhalationsapparaten der Feuchtigkeitsgehalt des Nebels mit Hilfe verhältnismäßig einfacher Mittel nach Bedarf veränderlich und regelbar ist.
Das Wesen der Erfindung besteht hierbei darin, daß die Ableitung des Nebels aus der Zerstäuberkammer entweder mehr oder weniger nahe der Prallfläche oder auf Umwegen erfolgt derart, daß bei kürzerem Abstand zwischen der Aufprallfläche und der Austrittsstelle des Nebels ein Teil der Flüssigkeitsteilchen mitgerissen wird und ein feuchter Nebel, bei größerem Abstand dagegen durch entsprechend vollkommeneres Ausscheiden der Flüssigkeitsteilchen ein trockener Nebel entsteht.
Diese Vorrichtung kann praktisch in verschiedener Weise ausgeführt werden; in der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Kaltinhalationsapparaten gemäß dieser Erfindung im Schnitt dargestellt.
Bei der einfachsten in Fig. 1 abgebildeten Ausführungsform ist an der Verneblungskammer 1 ein Druckluftzerstäuber angeordnet, der aus einem Behälter 2 zur Aufnahme der Inhalationsflüssigkeit, dem Drucklufterzeuger 3 (Gummiball o. dgl.) und einem Zerstäuber 4 besteht, dessen Flüssigkeitsrohr 5 bis nahe auf den Boden des Behälters reicht. Die Verneblungskammer 1 ist nach vorliegender Erfindung mit zwei Abführungsrohren 6 und 7 versehen. Der Nebel entsteht durch Aufprallen des von dem Zerstäuber 4 erzeugten Sprays auf die obere Wandung der Kugel; ist die obere Abführungsöffnung 7 offen, so wird durch dieselbe der im oberen Teil der Kugel gebildete Nebel ziemlich feucht austreten, da die Strahlrichtung der Sprays mit der Richtung, in welcher der in der Kammer 1 herrschende Überdruck durch 7 austritt, nahezu zusammenfällt. Ist dagegen die Abführungsröhre 7 z. B. durch einen Pfropfen 8 verschlossen und die Abführungsröhre 6 offen, so wird infolge der voneinander stark abweichenden Sprayrichtung und Luftaustrittsöffnung ein größerer Teil der Medikamententeilchen niederfallen und sich unten in der Kugel sammeln. Die Folge hiervon ist, daß der Nebel durch das Austrittsrohr 6 erheblich trockener austritt als durch die Austrittsröhre 7. Die nicht als Nebel entweichende Flüssigkeit wird durch die absperrbare Rückleitung 9 wieder in den Behälter 2 zurückgeführt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist an der Verneblungskammer 1 nur eine
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einzige Abführöffnung vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform wird in der Verneblungskammer eine Prallfläche io bei ii so drehbar j gelagert, daß dieselbe z. B. mittels des von I außen zugänglichen Reibers 12 entweder aus : dem Bereich des Spraystrahles oder in den Bereich desselben bzw. vor die Austrittsöffnung gedreht werden kann. Es ist ohne weiteres verständlich, daß auf diese Weise im ersteren Fall ebenfalls der Nebel feuchter, im letzten Falle dagegen trockener austritt.
Eine weitere Ausführungsform ist in der Weise möglich, daß die eine Austrittsöffnung an der dem Zerstäuber gegenüberliegenden Kugelhälfte, z.B. fn einem abdeckbaren Schlitz, so drehbar angeordnet wird, daß dieselbe zur Erzeugung eines feuchten Nebels der Prallfläche genähert und zur Erzeugung eines j trockenen Nebels von der Prallfläche entfernt und in eine zur Sprayrichtung senkrecht stehende Richtung gedreht werden kann.
Eine andere Ausführungsform ist endlich noch in der Weise möglich, daß der Zerstäuber 4 bzw. der diesen tragende untere Kugelteil zu dem die Austrittsöffnung tragenden oberen Kugelteil nach Bedarf verdreht werden kann, derart, daß, je nachdem der Nebel mehr oder weniger abgelenkt austreten kann, ebenfalls ein trockener oder feuchter Nebel entsteht.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Vorrichtung zur Zerstäubung von Medikamenten o. dgl., beider die Medikamente von der Zerstäubungsdüse aus in Form eines Staubstrahles gegen die Prallfläche einer Zerstäubungskammer geworfen und der so von Flüssigkeitstropfen befreite Nebel aus der Zerstäuberkammer abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Prallfläche und der Austrittsstelle des Nebels veränderlich und regelbar ist, so daß je nach Bedarf ein feuchter oder ein trockener Nebel entnommen werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nebelkammer mehrere Abführrohre unter verschiedenen Winkeln zur Richtung des aus der Düse austretenden Spraystrahles angeordnet sind, von denen nach Bedarf immer nur eins geöffnet wird, während die anderen geschlossen bleiben.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der nahe der Aufprallstelle angeordneten" Austrittsöffnung eine nach Bedarf vor dieselbe drehbare Prallfläche angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitungsöffnung (z. B. in einer Schlitzführung) zur Sprayrichtung verstellbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerstäuber allein für sich oder zusammen mit der unteren Kugelhälfte zu der Ableitungsöffnung oder zu der oberen, die letztere enthaltenden Kugelhälfte verdrehbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE257646C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4125225A (en) * 1971-03-01 1978-11-14 The Perkin-Elmer Corporation Corrosion-free nebulizer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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