DE893439C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Fluessigkeiten, insbesondere von Milch, unter Anwendung von Zerstaeubung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Fluessigkeiten, insbesondere von Milch, unter Anwendung von Zerstaeubung

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DE893439C
DE893439C DEA3368D DEA0003368D DE893439C DE 893439 C DE893439 C DE 893439C DE A3368 D DEA3368 D DE A3368D DE A0003368 D DEA0003368 D DE A0003368D DE 893439 C DE893439 C DE 893439C
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Max Friedrich Gruber
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Societe des Produits Nestle SA
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C1/00Concentration, evaporation or drying
    • A23C1/04Concentration, evaporation or drying by spraying into a gas stream
    • A23C1/05Concentration, evaporation or drying by spraying into a gas stream combined with agglomeration granulation or coating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Flüssigkeiten, insbesondere von Milch, unter .Anwendung von Zerstäubung Die Erfindung bezieht sich zunächst auf die Verbesserung eines Verfahrens zum Trocknen von Flüssigkeiten, insbesondere von Milch, mit oder ohne Voreindickung durch Zerstäubung mittels heißer Luft bzw.Gasen oder Gemischen von solchen.
  • Es ist bekannt, Flüssigkeiten durch Einführen eines Flüssigkeitsstrahles unter Druck in einem Heißluftstrahl zu trocknen, wobei dieses Mischen der beiden Strahlen in einer einer Trockenkammer vorgelagerten Vorkammer erfolgt. Die Trockenkammer ist hierbei mit einer Öffnung für den Einlaß des Heißluftstrahles versehen. Hierbei wird jedoch unvermeidlich durch diese Öffnung vom Heißluftstrahl eine bestimmte Menge kalte, d. h. Zusatzluft in die Trockenkammer mitgerissen. Schwankt nun die Menge Heißluft z. B. indolge Schwankung der Spannung des elektrischen Antriebsstromes, so kann die Menge der Zusatzluft im Verhältnis zur Heißluftmenge so groß werden, daß die Temperatur in der Trockenkammer derartig sinkt, daß keine vollständige Trocknung -der Partnkeln mehr stattfindet. Ferner hat sich gezeigt, daß, wenn die Öffnung für den Austritt der sich beim Verdampfen des Flüssigkeitsstrahles bildenden Wasserdämpfe sowie des Heißluftstrahles aus der Trockenkammer sich in der Nähe der mit der Eintrittsöffnung für den Heißluftstrahl versehenen gegenüberliegenden Wand befindet, viele Partikeln des Trockengutes vom Heißluftstrahl mitgerissen und nicht in der Trockenkammcr abgelegt werden. Bei dieser Anordnung der Austrittsöffnung bleiben ferner die Trockenpartikeln zu lange in Berührung mit der mit Wärmedämpfen beladenen Heißluft, wodurch das Gefüge sowie die Hygroskopizität der Trockenpartikeln beeinträchtigt wird.
  • Die Erfindung bezweckt diese Nachteil-,- zu beheben und betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Flüssigkeiten unter Anwendung von Zerstäubung, bei welchem ein oder mehrere mit einem Heißluft-oder Gasstrahl zusammengeführte Flüssigkeitsstrahlen außerhalb einer A'bscheidungs'kammer unter Trocknung verdampft und atomisiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die den eine Temperatur von etwa 38o bis 5oo° aufweisenden Heißstrahl umgebende, von diesem mitgerissene Außenluft vor ihrem Eintritt in die Abscheidungskamrner möglichst entfernt, sodann die in diese etwa noch eintretenden Teile von Außenluft sogleich bei ihrem Eintritt möglichst rasch aus dieser entfernt und das Ablagern des Trockengutes in der Abscheidungskammer durch Richtungsänderung des Heißstrahles um 1800 gefördert wird. Die Entfernung der mitgerissenen Lufterfolgt außerhalb der Abscheidungskammer vorteilhaft durch eine oder mehrere in ihrer Durchlaßöffnung einstellbare, gegebenenfalls in Richtung des Heißluftstrahles axial verschiebbare Blenden, durch welche der Gemischstrahl vor dem Eintritt in die Abscheidungskammer hindurchgeführt wird. Nach dem Eintritt in die Kammer wird die restliche Luft zweckmäßig größtenteils sofort abgesäugt, während der Heißluftstrahl, der beim Eintritt des Flüssigkeitsstrahles in denselben infolge momentaner Verdampfuhg die in der Flüssigkeit in Suspension oder Lösung enthaltenen Bestandteil bereits in verfestigter Form mit sich führt, mit großer Geschwindigkeit in Richtung auf die der Eintrittsöffnung in der Abscheidungskammer gegenüberliegende Wand zugeführt wird, wobei die Richtung des Heißluftstrahles mit fortschreitender Annäherung an die Wand bis zu 18o° abgebogen wird. Derselbe gibt dabei die in ihm enthaltenen festen Bestandteile ab und strömt mit wesentlich verminderter Geschwindigkeit gegen die Eintrittsöffnung zurück. Zusammen mit der restlichen Zusatzluft verläßt dieser zurückströmende Strahl durch die Austrittsöffnung die Abscheidungskammer, während das ausgeschiedene feste getrocknete Gut an einer tiefer gelegenen Stelle der Abscheidungskammer sich ablagert und unter Abschluß von Außenluft entfernt wird.
  • Zweckmäßigerweise wird hierbei die Flüssigkeit durch einen Strahl von erhitztem Gas, dessen spezifisches Gewicht größer ist als dasjenige der sich bildenden Flüssigkeitsdämpfe, verdampft und atomisiert.
  • In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren und dessen Wirkung sowie.,eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine schematische Darstellung des Verfahrens und der Vorrichtung im Schnitt, bei welcher der Heißluftstrahl in einer vertikalen Achse bewegt wird, Fig. 2 eine Vorrichtung im Schnitt, bei der der Heißluftstrahl sich längs einer horizontalen Achse bewegt, Fig.3 Kurvenbilder von der Hygroskopizität eines nach dem neuen Verfahren hergestellten Milchpulvers im Vergleich mit einem nach bisherigen Verfahren behandelten Milchpulver, Fig.4 eine Mikrophotographie von Partikeln von Milchpulver, die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellt wurden, 95fach vergrößert, im Durchmesser.
  • Durch die in Fig. i mit i bezeichnete Leitur; trifft ein .Strahl von erhitzter Luft oder eines anderen erhitzten Gases oder einer Mischung von Gasen, wobei auch träge erhitzte Gase, wie z. B. Kohlenstoffdioxyd.oder Stickstoff, verwendet werden können, auf aus den Düsen 2 und 2Q, vorzugsweise im rechten Winkel ebenfalls unter Druckeintretende Flüssigkeitsstrahlen, z. B. von zu trocknender Milch auf. Die Milchstrahlen aus den Düsen 2 und 2, werden durch den Heißluftstrahl im Augenblick des Zusammentreffens vollständig zerrissen und zerstäubt und die so. entstandenen feinen unregelmäßigen Partikeln durch den Heißluftstrahl fortgetragen. Das Gemisch von Heißluft und Milchpartikeln strömt dann durch die Öffnungen der Blenden 4 und 4, in die Abscheidungskammer 3. Die in Richtung des Heißluftstrahles axial verschiebbare Blende 4 ruht hierbei auf einem G°_-stell 4b.
  • Die Abscheidungskammer'3 besteht aus einem zylindrischen Hauptteil 3a, welcher am oberen oder Eintrittsende eine ringförmige Erweiterung 7u besitzt, in welcher die Austrittsöffnung 7 angebracht ist. Das untere Ende 3b der Abscheidungskammer 3 läuft in einen lkoriischen, sich verjüngenden Teil 8 aus. Dieses untere Sammelende 8 ist mit irgendeiner passenden kontinuierlichen oder intermittie= rend arbeitenden bekannten Fördereinrichtung 9 zum Entfernen des Pulvers versehen. Das Entfernen des getrockneten Pulvers aus der Abscheidungskammer 3 erfolgt, ohne daß Außenluft in diese eintreten kann oder daß Gas aus dieser nach außen gelangt. Das untere Ende kann deshalb in bezug auf den Abscheidungsvorgang als geschlossen angesehen werden.
  • Ein Saugventilator oder ein ähnlicher Apparat ist anschließend an die Austrittsöffnung 7 außerhalb der Abscheidungskammer 3 angeordnet, um die Wasserdämpfe und die den heißen Mittelstrahl umgebende feuchte Luft möglichst bald nach deren Eintritt in die Abscheidungskammer abzusaugen.
  • Fig. 2 zeigt im wesentlichen die gleiche Vorrichtung wie Fig. i, mit der Ausnahme, daß der Heißluftstrahl sich längs einer horizontalen Achse bewegt. Die Form der Abscheidungskammer i i weicht ein wenig von derjenigen in Fig. i ab, doch ist di-e Arbeitsweise in beiden Apparaten im wesentlichen die gleiche.
  • Der mit großer Geschwindigkeit sich fortbewegende Heißluftstrahl hat die Tendenz, einen Teil der ihn umgebenden Außenluft mitzureißen. Di.e Düsen 2 und 2, befinden sich so nahe der Mündung der Leitung i, daß die vom Heißluftstrahl vor seinem Zusammentreffen mit den Milchstrahlen aufgenommene Außenluft praktisch vernachlässigt werden kann. Ferner wird durch die Verdampfung des in der Milch enthaltenen Wassers der Druck im Innern des Heißluftstrahles erhöht, so daß in der zwischen der Leitung i und den obersten Pfeilen 5 liegenden Strecke wenig oder keine Luft angesaugt, dagegen eine starke Wirbelung in den äußeren Schichten des Strahles hervorgerufen wird. Die Geschwindigkeit des Innern des Strahles ist jedoch so groß, daß die Saugwirkung unterhalb der obersten Pfeile 5 wirksam wird und von dort an ein seitliches Ansaugen von atmosphärischer Luft stattfindet. Diese atmosphärische Luft, die als Zusatzluft bezeichnet wird, bildet im wesentlichen eine Hülle, welche den zentralen Strahl von Heißluft und zerstäubter Milch umgibt. Der obenerwähnte Zufluß von zusätzlicher atmosphärischer Luft wird 'durch die Blenden 4 und 4" derart geregelt, daß in der zwischen diesen Blenden liegenden Strecke die zur richtigen Trocknung notwendigen Bedingungen herrschen. Die Durchmesser der Öffnungen der Blenden 4. und 4" können verändert werden. Zu diesem Zwecke kann zum Beispiel der bekannte Irisverschluß (nicht eingezeichnet) Anwendung finden. Die Blende 4 kann zudem noch in der Längsrichtung des Heißluftstrahles verschoben werden.
  • Die Umwandlung der Milch in Milchpulver und Wasserdampf erfolgt somit vornehmlich zwischen den Blenden 4 und 4a, und die Zone zwischen diesen zwei Blenden kann deshalb als Trocknungszone bezeichnet werden, obgleich die Verfestigung der Milchpartikeln teilweise schon oberhalb deriBlende4 stattfinden kann.
  • Die durch die Verdampfung des in der Milch oder in einer anderen Flüssigkeit enthaltenen Wassers entstandenen Wasserdämpfe expandieren seitlich nach außen in die obenerwähnte Hülle von seitlich angesaugter atmosphärischer Luft, die eine tiefere Temperatur besitzt als das Innere des Strahles.
  • Der zentrale Heißluftstrahl, welcher die Milchpartikeln trägt und von der den größten Teil der entstandenen Wasserdämpfe absorbierenden Hülle von Zusatzluft umgeben ist, tritt dann in die Abscheidungskammer 3 ein.
  • Wie durch die Kurven io angedeutet, gelangen von den in den Hauptteil der Abscheidungskammer eindringenden Wasserdämpfen, falls überhaupt, nur ganz geringe Mengen bis zum Ende des konisch verjüngten Teiles 3b. Das seitliche Ausströmen des Wasserdampfes im ringförmig erweiterten Teil 7" sowie das seitliche Aufsteigen der feuchten Luft im zylindrischen Teil 3a werden stark gefördert durch die Tatsache, daß das spezifische Gewicht des Wasserdampfes geringer ist als das spezifische Gewicht der Luft von gleicher Temperatur. Ferne: entsteht durch die Umwandlung der im Mittelstrahl enthaltenen kinetischen Energie in Druck am unteren Ende 8 des Kammerteils 3b ein Überdruck gegenüber dem oberen Teil 3" der Kammer und der Austrittsöffnung 7.
  • Was die Abscheidung des Milchpulvers anbelangt, so wird dieses durch den warmen Mittelstrahl mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit in Richtung des Endes 8 der Abscheidungskammer getragen, wobei die warme Luft gezwungen wird, ihre Richtung um i8o° zu ändern, das Pulver auszuscheiden und dann mit einer geringeren Geschwindigkeit zum oberen Ende der Kammer zurückzukehren, wo sie zusammen mit der feuchten zusätzlichen Luft abgesaugt wird. Die seitliche aufwärts strömende Luft verhindert ferner ein Absetzen von Milchteilchen an den Wänden.
  • Das Abscheiden und das Sammeln des Pulvers findet somit in einem Teil der Kammer statt, in welchem die relative Feuchtigkeit der Luft ein Minimum und viel geringer ist als an der Austrittsöffnung 7. Ferner wird das Pulver in einem Teil der Kammer ausgeschieden und gesammelt, in welchem eine höhere Lufttemperatur herrscht als diejenige der Luft und der Wasserdämpfe, welch; durch die Öffnung 7 austreten.
  • Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kommt ferner nur ein Teil der totalen im Prozeß. verwendeten Luft in direkte Berührung mit dem Milchpulver, so daß der Einfluß von Sauerstoff auf dieses stark vermindert ist. Während des ganzen Vorganges ist das Pulver nur mit Luft in Berührung, deren relative Feuchtigkeit sehr gering ist, so daß das ausgeschiedene Pulver ein verbessertes kompaktes Gefüge hat sowie einen minimalen prozentualen Feuchtigkeitsgehalt.
  • Die zur Zerstäubung und zum Trocknen benötigte Wärme wird durch einen Strahl von, erhitzter Luft geliefert oder durch einen Strahl von irgendeinem erhitzten Gas oder einer Mischung von Gasen, welche Sauerstoff enthalten oder vollständig träge sein können, wie z. B. Kohlenstoffdioxyd oder Stickstoff.
  • In Fig.3 ist die Abnahme der Hygroskopizität dargestellt, wie sie beim Milchpulver, welches nach dem vorliegenden Verfahren hergestellt ist, erreicht wird. Die Kurve A stellt die Hygro.skopizität eines Milchpulvers dar, welches nach bisher bekannten Prozessen erhalten wurde, und Kurve A' zeigt die niedrigere Hygrogkopizität von Milchpulver, welches nach dem. neuen Verfahren gewonnen wird. Die Untersuchung von Mustern von solchen Milchpulvern fand in Luft mit einer relativen Feuchtigkeit von 35"/o statt. Die Abszissen der Diagramme stellen die Zeit in Minuten dar, während die Ordinaten .die von dem Pulver aufgenommnene Feuchtigkeit in Gewichtsprozenten angeben. Es geht hervor, daß nach einer Zeitspann von: 3 Stunden und 2o Minuten das verbessert..-Milchpulver eine Feuchtigkeitszunahme von nur 2,7 Gewichtsprozent aufweist, während das nach den alten Methoden hergestellte Pulver ungefähr 3,3 'Gewichtsprozent an Feuchtigkeit zugenommen hat. Wird der Versuch in Luft mit einer relativen Feuchtigkeit von 50 '10 gemacht, tritt ein noch größerer Unterschied zwischen den beiden: Pulvern zu Tage.
  • Fig. 4 zeigt, daß die Partikeln oder die Aggregate von Partikeln des verbesserten Milchpulvers unregelmäßiger und mehr voneinander in bezug auf Form und Größe verschieden sind als nach hisherigen Prozessen hergestellte Pulver, deren mikroskopische Bilder bekannt sind. Dies ist eine Vorteil, denn das erfindungsgemäße Pulver läßt sich leichter mechanisch füllen, netzt sich leichter und ist in Wasser oder in anderen Flüssigkeiten leichter löslich.
  • Die Geschwindigkeit der Heißluft beim Austritt aus der Mündung der Leitung i beträgt ioo bis 300 m je Sekunde; sie liegt vorzugsweise zwischen 150 bis 200 m je Sekunde; die Temperatur der erhitzten Luft oder Gase, .die auf diese Art zugeführt werden, kann bis 5oo° betragen, gewöhnlich sind Temperaturen von 4oo bis q.35° bereits genügend.
  • Die Zerstäubung der Milch und die Trocknung ihrer festen Bestandteile gehen in einer äußerst kurzen Zeitspanne vor sich, d. h. in weniger als Sekunde.
  • Die zu trocknende Flüssigkeit kann, eingedickt worden sein, z. B. durch Entziehen von Wasser durch Verdampfen oder Gefrieren. Die Achsen der Flüssigkeitsstrahlen, die aus den Düsen 2 und 2" kommen, stehen normalerweise senkrecht zur Achse des Heißluftstrahles aus Leitung i. Diese Strahlen können den Heißluftstrahl jedoch auch unter einem anderen beliebigen Winkel treffen. Die Wahl des Winkels hängt von der Beschaffenheit der Flüssigkeit ab, die zerstäubt und getrocknet wird.
  • Wenn die Flüssigkeit .durch einen Strahl von erhitztem Gas oder durch einen Strahl, bestehend aus einem Gemisch von erhitzten Gasen, zerstäubt und verdampft wird, so ist es zweckmäßig, daß: das Gas oder die Gase ein größeres spezifisches Gewicht aufweisen als die Flüssigkeitsdämpfe bei der Temperatur, bei welcher die feinverteilten, nicht flüssigen Bestandteile von den Dämpfen und von dem Gas oder den Gasen, getrennt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen von Flüssigkeiten, insbesondere von Milch, unter Anwendung von Zerstäubung, bei welchem ein oder mehrere mit einem Heißluft- oder Gasstrahl zusammengeführte Flüssigkeitsstrahlen außerhalb einer Abscheidungskammer unter Trocknung verdampft und atomisiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die den eine Temperatur von etwa 380 bis 5oo° aufweisenden Heißstrahl umgebende, von diesem mitgerissene Außenluft vor ihrem Eintritt in die Abscheidungskammer möglichst entferht, sodann die in diese etwa noch eintretenden Teile von Außenluft sogleich bei ihrem Eintritt möglichst rasch aus dieser entfernt und das Ablagern des Trockengutes in der Abscheidungskammer durch Richtungsänderung des Heißstrahles um i8o° gefördert wird.
  2. 2. Verfahren zum Trocknen .von Flüssigkeit nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit durch einen Strahl von erhitztem Gas, .dessen spezifisches Gewicht größer ist als dasjenige der sich bildenden Flüssigkeitsdämpfe, verdampft und atomisiert wird.
  3. 3. Verfahren zum Trocknen von Flüssigkeiten nach Ansprüchen i und ä, dadurch gekennzeichnet, daß der Austritt der Heißluft oder Gase aus der Zuleitungsleitung mit einer Geschwindigkeit von ioo bis 3oo m je Sekunde erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe vor einer Abscheidungskammer frei angeordnete Zuführungsbrgane für einen Heißluftstrahl und einen oder mehrere Flüssigkeitsstrahlen aufweist, die nach ihrer unter Druck erfolgten Mischung durch eine oder mehrere in ihren Durchdaßöffnungen einstellbare, gegebenenfalls in Richtung des Heißluftstrahles axial verschiebbare Blenden in eine Abscheidungskammer geführt werden, die eine an der Eintrittsseite des Heißluftstrahles angeordnete Austrittsöffnung und an einer tiefer gelegenen Stelle einen sich vorzugsweise nach unten verjüngenden Ablagerungskanal für das getrocknete Gut aufweist, der mit einer gegen Außenluft abgeschlossenen, an sich bekannten Fördereinrichtung verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung zum Trocknen von Flüssigkeiten unter Anwendung von Zerstäubung nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Austrittsöffnung für die Heißluft und-die sich bildenden Wasserdämpfe außerhalb der Abscheidungskammer eine Absaugvorrichtung angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 301 771, 489 225, 6o2682.
DEA3368D 1941-09-03 1941-09-03 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Fluessigkeiten, insbesondere von Milch, unter Anwendung von Zerstaeubung Expired DE893439C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19508657A1 (de) * 1995-03-14 1996-09-19 Ohlmann Anlagen Und Maschinenb Sprühtrocknungseinrichtung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE301771C (de) * 1914-01-16 1918-05-21
DE489225C (de) * 1930-01-15 Nestle & Anglo Swiss Condensed Vorrichtung zum Trocknen von Fluessigkeiten oder Suspensionen, insbesondere von Milch

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