-
Vernebelungsdüse für Staubbekämpfung, insbesondere unter Tage Die
Erfindung betrifft eine Nernebelungsdüse, insbesondere zur Staubbekämpfung unter
Tage, mittels deren durch Preßluft Wasser zu einem feinen -Nebel zerstäubt wird,
der beispielsweise in Form eines -Nebelschleiers zum Niederschlagen der Staubteilchen
dient.
-
Solche Düsen werden an den staubgefährdeten Punkten unter Tage, insbesondere
an den L'ber-;abestellen von hohle an die Weitertransportmittel wie Transportbänder
usw., sowie allgemein zur Staubniederschlagung in staubreichen Strecken, wie insbesondere
bei Gesteinsarbeiten vor Ort, verwendet.
-
Die zahlreichen bekannten - Ausführungsformen von diesem Zweck dienenden
Vernebelungsdüsen erfüllen ihren Zweck nur mehr oder weniger vollkommen. Insbesondere
arbeiten die meisten der bekannten Vernebelungsdüsen. und zwar auch solche. bei
denen die Mischung von Druckwasser und Druckluft bereits vor ihrem gemeinsamen Austritt
aus der Strahlungsdüse erfolgt, deshalb nicht einwandfrei, weil die Drücke der beiden
Medien verschieden hoch sind und daher z. B. mit der Gefahr zu rechnen ist, daß
das Druckwasser, das in der Regel unter höherem Druck steht als die Luft, in die
Luftleitung eintritt.
-
Gegenüber den zunächst verwendeten. Düsenkonstruktionen vorteilhafter
ist eine bekannte Konstruktion, bei welcher die beiden Medien, Druckluft und Druckwasser,
in einem Winkel zueinander in die Mischkammer eintreten, in der durch ihren Aufeinanderprall
die Zerstäubung des Wassers erfolgt, welches anschließend die Düse in vernebelter
Form verläßt.
Auch $erb,ei wird aber eine so`feine Vernebelung des
Wassers, wie sie an sich im Hinblick auf den angestrebten Zweck erwünscht wäre,
nicht erzielt. Ferner wird auch bei dieser wie:bei-andenenDüsenkonstruktionen, die
mit einem im Vergleich zu der Luftmenge verhältnismäßig geringen Wassermenge und
demzüfolbe einer kleinen Bohrung des Wasser-, zuführürigsstutzens arbeiten, außer
dem Nachteil der verhältnismäßig kleinen Zerstäubungsleistung die Gefahr von Verstopfungen
nicht vermieden. . .
-
Durch die Erfindung wird eine Vernebelungsvorrichtung geschaffen,
die, wie die praktischen Ergebnisse gezeigt haben, unter Vermeidung dieser Nachteile
eine Vernebelung des Wassers in die Form eines Feinstnebels ermöglicht, der in besonders
vorteilhafter Weise zum Niederschlagen der Staubteilchen geeignet ist, wobei als.
weiterer Vorteil die Möglichkeit gegeben. ist, aus der Düse nach Wahl auch gröbere
Nebel zu entnehmen, wie sie zum Niederschlagen der Sprengschwaden und der in diesem
enthaltenen grobdispersen Bestandteile, sowie für das sog. Nebelwandschießen zweckmäßig
sind. .
-
Diese Vorteile werden gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung dadurch
erreicht, daß die Düse mit -einem -größeren anteiligen Verhältnis von Druckwasser
zu Druckluft betrieben wird, als dies bei den bisherigen Düsenkonstruktionen möglich
war, nämlich einem solchen von etwa einem Teil Wasser zu vier Teilen Luft.
-
Der Betrieb der Düste in dieser Weise und die angestrebte Erzeugung
eines Feinstnebels wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch ermöglicht,
daß die Mischung von Wasser und Luft in zwei Stufen erfolgt, nämlich in zwei hintereinandergeschaltetenMischkammern;
in deren erster, in die.wi!e bei der letzterwähnten bekannten Vorrichtung Preßluft
und Druckwasser im Winkel, beispielsweise im rechten Winkel -zueinander eingeführt
werden, eine Vormischung. bzw. Vorvernebelung erfolgt, durch die ein verhältnismäßig
grober Nebel erzeugt wird, der dann in eine sekundäre Mischkammer eintritt, in der
unter nochmaliger Drucklufteinführung die Feinstvernebelungerfolgt, worauf der so
erzeugte Feinstnebel durch in geeigneter Weise an - der Düsenmündung angeordnete
Austrittsöffnungen austritt.
-
Falls die Erzeugung eines gröberen Nebels gewünscht ist, kann die
Vorrichtung wahlweise auch so betrieben werden:, daß dieser unter Ausschaltung der
sekundären Mischkammer unmittelbar aus der Vorkammer in Form -eines sog. Nebelregens
entnommen wird.
-
Die Vormischkammer kann gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung
auch durch einen von der eigentlichen Düse- getrennten Behälter' gebildet werden,
in dem eine größere Menge des primärere Grobnebels aufgespeichert ist, so daß in
der Düse selbst nur die Weitervernebelung dieses Vornebels erfolgt.
-
Druckuntersohiede der beiden Medien haben auf das Mischungsverhältnis
keinen oder nur geringen Einfluß; insbesondere besteht nicht die Gefahr, daß, wie
bei bekannten Einrichtungen, Luft- in- "die Wasserleitung oder Wasser in die Luftleitung
eintritt und dadurch die Düse wirkungslos wird.
-
In Fig. i ist.eine beispielsweiseAusführungsform der neuen Vernebelüngsdüse
im Längsschnitt schematisch dargestellt.
-
`-,- 'Die Düse weist denDruckwasseranschlußstutzen i und den Druckluftanschlußstutzen
2 auf, die gemäß dem Ausführungsbeispiel im rechten Winkel zueinander stehen und
deren Bohrungen vorzugsweise so bemessen sind, daß das Mengenverhältnis von Wasser
zu Luft etwa i, zu q. beträgt.
-
In der Vormischkammer 5 erfolgt die Bildung des Grobnebels, der aus
dieser durch eine durchlässige Abschlüßwand 6 in die sekundäre Mischkammer 8 eintritt,
in welche außerdem durch eine die Vormischkammer durchdringende Röhre 7 Druckluft
unmittelbar von dem Anschlußstutzen 2 her eingeführt wird.
-
In der Kammer 8 vollzieht sich die Feinstvernebelung. Der erzeugte
Feinstnebel tritt durch die- Austrittsöffnungen 9, die in geeigneter Weise über
den-Düsenkopf verteilt sind, der, wie das Ausführungsbeispiel zeigt, in Form einer
Kugelschale ausgebildet ist, in radialer Richtung nach allen Richtungen divergierend
aus diesem aus.
-
Soll die Vorrichtung für die Erzeugung von Grobnebel verwendet werden,
so wird dieser in in der Zeichnung nicht dargestellter Weise aus der Vormischkammer
5 direkt entnommen.
-
Fig.2 zeigt ebenfalls im Schnitt eine andere beispielsweise Ausführungsform
der neuen Vernebelungsdüse, bei welcher die- Zuführung von Preßluft undDruckwasser
indenerfindungsgemäßen Verhältnissen im spitzen Winkel zueinander in etwas anderer
Weise erfolgt, nämlich erst kurz vor der Trennwand 6.
-
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen
beschriebene und in den Figuren veranschaulichte Ausführungsform beschränkt, sondern
kann in verschiedener Hinsicht abgeändert werden, ohne ihren Grundgedanken zu verlassen.