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Luftschaumerzeuger.
Die Erfindung betrifft einen Luftsehaumerzeuger für Feuerlöschzwecke, bei welchem durch die Energie der unter Druck aus Düsen ausströmenden schaumbildenden Flüssigkeit die Schaumbildung zwischen der Flüssigkeit und der umgebenden Luft erfolgt.
Es ist bereits bekannt, durch eine offene Strahlluftpumpe eine einen schaumbildenden Stoff enthaltende Flüssigkeit mit Luft zusammen zu Schaum zu verarbeiten. Die Erfindung beruht indes auf der Erkenntnis, dass die schaumbildende Flüssigkeit unter Druck an dem hinteren Ende eines an beiden Enden offenen Rohres unter feiner Zerstäubung in Richtung gegen das andere Ende ausströmt, wobei das offene Rohr einem im Verhältnis zum Querschnitt des Flüssigkeitsauslasses grossen Querschnitt besitzt. Statt der schaumbildenden Flüssigkeit können auch Wasserstrahlen und eine schaumbildende Lösung in das Rohr einströmen, die sich in der schaumbildenden Zone treffen.
Diese Einrichtung ermöglicht die Lösung der Aufgabe, Luftschaum lediglich mit einer Feuerspritze oder einer Druckpumpe zu erzeugen, u. zw. ohne Druckgas, insbesondere aber ohne eine die Schaumausbildung bewirkende Kapselpumpe oder Kompressor od. dgl. Es wird auf diese Weise vermieden, ein mit der üblichen Feuerlöschpumpe versehenes Feuerwehrfahrzeug oder auch eine tragbare Feuerspritze noch mit einer weiteren umständlichen Hilfsmaschine zu belasten.
Es sind nun zwei Möglichkeiten vorhanden, den Schaum auf den Brandherd zu bringen, indem er entweder durch eine Pumpe angesaugt und dem Brandherd zugeschleudert wird oder indem der Luftschaumerzeuger selbst als Strahlrohr Verwendung findet. In dem ersteren Falle kann Druckwasser von verhältnismässig geringem Druck Verwendung finden, da der in dem offenen Rohr gebildete Schaum durch die in Bewegung befindliche Pumpe angesaugt und weitergefördert wird, während im zweiten Fall ein höherer Druck erwünscht ist, um eine möglichst vollkommene Zerteilung der Wasserstrahlen und eine energische Fortbewegung des Schaumes zu erzielen.
Die Flüssigkeitsstrahlen bewegen sich in der Längsrichtung des Schaumerzeugers, sie können aber auch schräg gegen die Längsachse des Gerätes verlaufen, wobei sie einander treffen und eine starke Wirbelbewegung erzeugen. Die Verteilung der Flüssigkeit kann auch bis zur Feinheit der Vernebelung getrieben werden, indes sollen die Nebelstrahlen oder-ströme nahezu in der Längsrichtung oder schräg gegen sie geneigt verlaufen, wobei die Luft die Möglichkeit haben muss, sich in der Strömungsrichtung innig mit der vernebelten Flüssigkeit zu mischen.
Ferner ist erforderlich, dass der gesamte Durchlassquerschnitt für den Schaum um ein Vielfaches grösser ist als der Querschnitt der ausströmenden Flüssigkeit. Da zu einer guten Schaumbildung etwa die 8-15fache Luftmenge gegenüber dem Wasser benötigt wird und da das Wasser zweckmässig mit einer grösseren Geschwindigkeit ausströmt, als Luft von demselben mitgerissen wird, so ergeben sich hieraus wesentlich grosse Verhältniswerte für den freien, die Luft bzw. den gebildeten Schaum durchlassenden Querschnitt gegenüber dem der zuströmenden Flüssigkeit.
Zweckmässig wird der Flüssigkeitsstrahl regelbar eingerichtet, um ihn nach den jeweils vorhandenen Druckverhältnissen der Schaumerzeugung anzupassen, damit bei verschiedener Druckhöhe so viel Flüssigkeit zuströmt, als Schaum
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in dem gegebenen Querschnitt erzeugt und bei gegebener Leistung der vorhandenen Pumpe gefördert werden kann.
Das Rohr kann derart ausgebildet sein, dass es sich in der Stromrichtung konisch verjüngt, wodurch die durch die Wasserstrahlen mitgerissene Luft in Stromrichtung allmählich an Geschwindigkeit zunimmt.
Wie bereits erwähnt, kann der Schaumerzeuger an die Ansaugleitung von Druckpumpen ange- schaltet oder als Strahlrohr an das Ende der. Druckschlauchleitung angesetzt werden, wobei der Schaum- bildner an irgendeiner Stelle beigemischt wird. Es können besondere Mittel angewendet werden, um in dem als Schaumstrahlrohr ausgebildeten Schaumerzeuger die Turbulenz zu steigern, beispielsweise indem in der Längsrichtung des Rohres verlaufende Zwischenwände eingeschaltet werden oder indem in der Richtung des fliessenden Schaumstrahles durch den Strahl selbst angetriebene propellerartige drehbare Sterne oder Flügelrädchen eingeschaltet werden. Es können mehrere derartiger Rädchen hinter- einander geschaltet werden, u. zw. zweckmässig abwechselnd mit verschiedener Drehrichtung.
Bei Anwendung des Schaumerzeugers in Form eines Strahlrohres ist die Möglichkeit gegeben, von einer einzigen Feuerspritze aus eine grössere Anzahl derartiger Strahlrohre mit Wasser zu beliefern und Luftschaum zu spritzen. Diese Strahlrohre verbrauchen für die gleichen Raummengen Lösehmittel in Schaumform weniger Wass : r als das einfache Strahlrohr (etwa Wasser). Auf diese Weise wird die Leistungsfähigkeit einer Feuerspritze gegebener Grösse bei Erzeugung von Luftschaum in der Angriffswirkung gegen einen Brand bedeutend erhöht gegenüber der Anwendung einfacher Wasserstrahlen zu Löschzwecken.
Bei einer Ausführungsform des Schaumerzeugers wird eine geringe Anzahl von starken Flüssigkeitsstrahlen verwendet. Hiebei erfolgt durch Gegeneinanderprallen der Flüssigkeitsstrahlen eine Zersplitterung der Flüssigkeit in feinste Teilchen, wobei mit der vorhandenen und in der Strahlrichtung mitgenommenen Luft der Schaum gebildet wird, welcher in der resultierenden Strahlenrichtung dauernd weitere Luft für die fortgesetzte Schaumbildung nachsaugt.
Es ist mit starken Flüssigkeitsstrahlen die Möglichkeit geboten, auch stark mit Fremdkörpern verunreinigtes Wasser zu benutzen, ohne hiezu zu der Anwendung feiner Siebe gezwungen zu sein, welche die Gefahr einer raschen Verstopfung mit sich bringen würden. Man kann in der Praxis zwei oder drei unter spitzem Winkel gegeneinander gestellte Düsen für die Flüssigkeitszufuhr verwenden und gegebenenfalls noch eine mittlere Düse anbringen, welche in der Achsenrichtung des Rohres liegt und einen Teil der Flüssigkeit von der Mitte aus gegen den Scheitelpunkt des Winkels, der durch die Strahlen der schräg gerichteten Düsen gebildet wird, ausströmen lässt.
Das Handsehaumrohr kann derart ausgebildet sein, dass durch Umschaltung eines Organs nach Belieben entweder Luftschaum oder ein Wasserstrahl auf den Brandherd gespritzt werden kann.
Die Schaumbildnerlösung kann dem Druckwasser an einer beliebigen Stelle der Zuflussleitung, z. B. an der Saugseite der Pumpe, beigemischt werden ; sie kann aber auch direkt in den Schaumerzeuger eingeführt werden, wo sie sich dem einströmenden Wasser beimischt.
Bei Ausbildung des Schaumerzeugers als Strahlrohr kann der Schaumbildner dem Druckwasser auch erst im Strahlrohr selbst zugeführt werden, so dass der Strahlrohrführer am Brandherd die Regelung der Schaumbildnerzufuhr durch ein Absperrorgan-bewirken kann.
Dies erfolgt durch eine Wasserstrahlpumpe, indem z. B. ein Teil des durch die Druckleitung zufliessenden Wassers mittels einer abgezweigten Leitung durch die mit dem Vorrats behälter für den Schaumbildner verbundene Pumpe geleitet wird. Das Wasser saugt Schaumbildnerlösung an und strömt mit derselben vermischt in den Schaumerzeuger ein.
Gemäss der Erfindung kann der zur Aufnahme der Schaumbildnerlösung dienende Vorratsbehälter
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Eine solche Anordnung bietet den Vorteil, dass der Strahlrohrführer ohne Rücksicht auf die räumlichen Verhältnisse am Brandherd und ohne auf die Mitarbeit von Hilfsmannschaften angewiesen zu sein, alle zur Regulierung der Schaumerzeugung erforderlichen Operationen selbständig ausführen kann. Er ist dann auch in der Lage, durch Abstellung der Zufuhr des Schaumbildners Wasser statt Schaum zu spritzen.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Luftschaum in der Weise zu bilden, dass durch einen mit Schaumbildner versetzten Flüssigkeitsstrahl Luft angesaugt und in einer Wasserstrahlpumpe zu Schaum verarbeitet wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen gemäss der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Schaumerzeuger in Form eines Saugstrahlrohres im Achsenschnitt, welches an die Ansaugseite irgendeiner Druckpumpe, z. B. einer Feuerwehrspritze, angeschlossen ist. Fig. 2 zeigt ein Gesamtbild des zwischen eine Druckpumpe und einen Hydranten eingeschlossenen Schaumerzeugers. In den Fig. 3 und 4 sind Achsenschnitt von zwei Schaumstrahlrohren veranschaulicht, welche für sich allein Schaum erzeugen, wenn ihnen mit Schaumbildnermittel versetztes Wasser unter Druck zugeführt wird.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3, Fig. 6 zeigt einen als Strahlrohr ausgebildeten Schaumerzeuger in Ansicht, zum Teil im Schnitt, Fig. 7 zeigt einen Teil des Schaumerzeugers nach Fig. l im Schnitt in einem grösseren Massstab, Fig. 8 und 9 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Wasseraustrittsöffnungen des Sehaumerzeugers in grösserem Massstab in Draufsicht. In Fig. 10 ist
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ein als Strahlrohr ausgebildeter Schaumerzeuger mit zwei konzentrisch angeordneten Erzeugerkammern im Schnitt veranschaulicht.
Fig. 11 zeigt einen Schaumerzeuger mit getrennter Wasser-und Schaumbildnerzufuhr, zum Teil im Schnitt, Fig. 12 stellt einen als Strahlrohr ausgebildeten Schaumerzeuger in Verbindung mit einem tragbaren Schaumbildnerbehälter und Vorrichtungen zur Förderung und Vormischung des Schaumbildners dar. Fig. 13 zeigt einen Mehrwegehahn zu Absperrung der Wasser-und Schaumbildnerzufuhr in grösserem Massstab im Schnitt. Fig. 14 zeigt denselben Hahn im Schnitt nach der Linie XVI-XVI der Fig. 13. Fig. 15 zeigt ein mit einer Saugstrahlpumpe zur Förderung des Schaumbildners versehenes Handsehaumrohr zum Teil im Achsenschnitt. Fig. 16 zeigt ein Handschaumrohr zum Teil im Achsenschnitt mit Mehrwegehahn. Fig. 17 zeigt einen Schnitt nach der Linie XVIll-XVIll der Fig. 16, von oben gesehen.
Fig. 18 zeigt eine Wasserdruckpumpe mit einer Zusatzmischvorrichtung für die Zumischung des Schaumbildners vor der Pumpe.
Der in Fig. 1 dargestellte Schaumerzeuger besteht aus einer Kammer 1 in Form eines konischen Rohres, welches mit am Eintrittsende vorgesehener Kupplung 2 an die Saugseite der Pumpe angeschlossen ist.
In die trichterförmige Öffnung ragt ein mittels einer Kupplung 3 an eine Druckwasserleitung od. dgl. anschliessbares und zweckmässig mit einem Absperrhahn 4 versehenes Zuleitungsrohr 5 hinein, welches an seinem Austrittsende Öffnungen, z. B. Schlitze 6, aufweist, welche in einen das Rohr 5 umgebenden Hohlraum 7 einmünden. Dieser Hohlraum geht in der Strömungsrichtung in einen schmalen Ringschlitz 8 über, aus welchem das durch das Rohr 5, Schlitz 6 und Hohlraum 7 strömende Wasser in Form eines dünnen schlauchartigen Bandes austritt und in flachem Winkel auf die Rohrwandung auftrifft.
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frei zuströmt, in der sie beschleunigt wird, so dass sie im Augenblick des Zusammentreffens mit dem Wasserstrahl bereits eine erhebliche Geschwindigkeit besitzt.
Durch eine seitlich mit dem Rohr 5 in Verbindung stehende Zuleitung 10 wird der zur Schaumbildung erforderliche Schaumbildner in Form einer Lösung geeigneter Konzentration zugeführt. Die Schaumbildnerlösung strömt durch Rohr 11 in einen schmalen Hohlraum 12, welcher gleichfalls einen feinen ringförmigen Austrittsschlitz 13 aufweist, der sich in unmittelbarer Nähe des Schlitzes 8 befindet.
Dadurch wird erreicht, dass die austretende Schaumbildnerlösung sich mit dem aus dem Schlitz 8 austretenden Wasser mischt. Um die Turbulenz zu steigern, können zwei in einander entgegengesetztem Sinn drehbare Propellersterne 14 und 15 vorgesehen sein, die das Flüssigkeitsluftgemisch zerteilen und die Schaumausbildung steigern.
Fig. 2 zeigt das in Fig. 1 veranschaulichte Strahlrohr 1 in Verbindung mit einer Druckpumpe 17, welche den einströmenden Schaum weiter verarbeitet und in die Schlauchleitung 18 drückt, aus welcher der Schaum mit einem bekannten einfachen Strahlrohr auf den Brandherd gespritzt werden kann. Das Wasser wird in diesem Fall von einem Hydranten 19 geliefert und dem Saugstrahlrohr durch eine Schlauchleitung 20 zugeführt. Dem Wasserstrahl wird durch eine geeignete nicht dargestellte Saug-oder Druckvorrichtung die Schaumbildnerlösung aus einem Behälter 21 zugeführt.
Zur feineren Regelung der Wasserzufuhr ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche gestattet, den Durchlassquerschnitt des Schlitzes 8 (Fig. 1) zu verändern. Zu diesem Zwecke ist eine ringförmige Muffe 22 auf dem Rohr 5 angeordnet, welche mittels Gewinde 23 vor- und zurückgedreht werden und dadurch die Schlitzbreite verändern kann.
Das in Fig. 3 dargestellte Strahlrohr ist als ein an eine beliebige Druckwasserleitung, z. B. an die Druckschlauchleitung einer Feuerspritze, ansetzbarer Schaumerzeuger ausgebildet.
Das Druckwasser, welchem an einer beliebigen Stelle der Leitung der Schaumbildner zugemischt wird, tritt durch einen seitlichen Rohrstutzen 24 in das Rohr ein und strömt durch einen schmalen ringförmigen Schlitz 25 in Form eines Bandstrahles längs der sich konisch verjüngenden Rohrwandung 26, wobei es sich mit der durch die Trichteröffnung 27 angesaugten Luft mischt. Zur Erhöhung der Turbulenz können im Innern des Rohres längsverlaufende Teilwände 28 und 29 vorgesehen sein, deren Anordnung aus dem Querschnitt nach Fig. 5 ersichtlich ist.
In Fig. 4 ist ein ähnliches Strahlrohr veranschaulicht. Bei diesem wird das Wassersehaumbildnergemisch nicht durch einen zusammenhängenden ringförmigen Schlitz, sondern durch zahlreiche feine, in der Längsrichtung an der Innenwandung des Rohres 26 ausmündende Düsen 30 geleitet, aus denen es in feinen Einzelstrahlen in das Rohrinnere geschleudert wird.
Der in Fig. 6 dargestellte Schaumerzeuger besteht aus einem beiderseits offenen, langgestreckten, nach dem Eintrittsende zu zweckmässig koniseh sich erweiternden Rohr 31, an welchem ein Anschlussstutzen 32 für das Druckwasser angeordnet ist. Dieser Stutzen 32 steht in Verbindung mit einem nahe dem Eintrittsende um das Rohr 31 herumgeführten ringförmigen Kanal 33, dessen innere Zone 34 eine oder mehrere-bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel zwei-Reihen nach innen ausgebuchteter Hohlwarzen 35 mit Stirnwand 36 aufweist. In der Stirnwand 36 der Hohlwarzen ist je eine Austritts- öffnung für das Druckwasser vorgesehen, wie aus den Fig. 7-9 zu ersehen ist. Die Austrittsöffnungen 37
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Bei dem in Fig. 6 dargestellten Rohr gelangt das durch den Schlauch und den Rohrstutzen 82 zufliessende Druckwasser in den ringförmigen Kanal 33 und tritt von dort durch die Öffnungen 37 oder Schlitze 38 in verbreiterten, schräg gegen die Längsrichtung des Rohres geneigten Strahlen in das Innere der Kammer 31 aus, wo unter der Wirkung der Turbulenz der Strahlen auf die mitgerissene Luft die Sehaumbildung erfolgt.
Fig. 10 zeigt eine andere Ausführungsform des Schaumerzeugers gemäss der Erfindung, bei welcher zwei Schaumerzeugungskammern konzentrisch ineinander angeordnet sind. Eine solche Ausbildung empfiehlt sich für Schaumstrahlrohre von grosser Leistung. In dem äusseren Rohr 31 ist ein kleineres, konisches Trichterrohr 39 konzentrisch angeordnet. Sowohl das äussere als auch das innere Rohr besitzt Reihen von Hohlwarzen 36, welche an der Stirnseite mit Austrittsöffnungen für das Druckwasser versehen sind. Die Warzenreihen stehen mit Ringleitungen 40, 41 in Verbindung. Die Ringleitung 41 des kleineren, inneren Rohres 39 ist durch einen Kanal 42 mit dem Ringkanal 40 des äusseren Rohres verbunden, welchem das Druckwasser durch den Rohrstutzen 32 zuströmt.
Hiebei erfolgt die Ansaugung der Luft und die Schaumbildung in zwei voneinander unabhängigen Kammern ; der gebildete Schaum beider Kammern vereinigt sich auf seinem Wege in dem vorderen Teil des Rohres 31.
Soll die Zumischung des Schaumbildners erst in dem Schaumstrahlrohr selbst erfolgen, so kann der Schaumbildner auf verschiedene Weise den im Rohrinnern austretenden Wasserstrahlen beigemengt werden. Eine Ausführungsform eines derartigen Schaumstrahlrohres ist in Fig. 11 veranschaulicht. Hier sind im Innern des Rohres zwei Reihen von Hohlwarzen 36 vorgesehen, von denen die eine Warzenreihe durch den Ringkanal 55 und durch das Zuführungsrohr 32 Druckwasser erhält, während die andere Warzenreihe durch den Ringkanal 50 mit einer zweckmässig absperrbaren Zuführungsleitung 51 verbunden ist, durch welche der Schaumbildner zufliesst. Der aus den Öffnungen der unteren Warzenreihe austretende
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Luft den Druckwasserstrahlen zu, mischt sieh mit ihnen und bewirkt die Schaumbildung.
Eine andere Art der Zuführung des Schaumbildners in das Strahlrohr ist in Fig. 12 veranschaulicht, in welcher zugleich eine Vorrichtung gezeigt ist, bei welcher der Schaumbildner durch einen abgezweigten Teil des Druckwasser selbst angesaugt und mit ihm unter Verdünnung gleichsam vorgemischt wird, worauf der verdünnte Schaumbildner unter feiner Zerteilung in die Druckwasserstrahlen eingeleitet wird. Hier ist der Schaumbildnerbehälter 52 auf dem Rücken tragbar ausgebildet und mit dem Strahlrohr 31 durch eine doppelte Schlauchleitung verbunden.
An dem Zuführungsrohr für das Druckwasser sitzt ein Mehrwegehahn 63 (s. Fig. 12,13 und 14), der bei geöffneter Stellung des Kükens 54 den Hauptstrom des Druckwasser durch die Kükenhaupt- öffnung 55 hindurch in den Ringkanal 55 eintreten lässt, von wo aus das Druckwasser durch die Öffnungen der Warzen 36 in bereits beschriebener Weise in Strahlen zum Austritt gelangt. Durch die seitliche Bohrung 56 des Kükens 54 amHauptdurchlasskanal 55 kann ein Teil des Druckwassers durch die Stutzen- öffnung 57 in die Druckschlauchleitung 68 übertreten. Diese Druckschlauchleitung führt zu einem Saugstrahlgerät 59, dessen Strahldüse 60 in den Hohlraum 61 hineinragt.
Dieser Hohlraum steht mittels eines Absperrhahnes 62 mit dem Innenraum des Schaumbildnerbehälters 52 in regelbarer Verbindung.
Dem aus der Düse 60 im Saugstrahler austretenden Druckwasserstrahl fliesst aus dem Vorratsbehälter 52 durch die Durchlassöffnung 63 des Regelhahnes 62 der Schaumbildner zu, welcher von dem Druckwasserstrahl erfasst und unter inniger Durchmischung mit dem Druckwasser weitergefördert wird. Die Ableitung des Saugstrahlgerätes 59 ist bei Arbeitsstellung des Hahnes 68 durch die zweite Schlauchleitung 64 mit dem zweiten Stutzen 65 des Mehrwegehahnes verbunden. Wie die Fig. 15 und 16 zeigen, fliesst die durch den Strahlapparat 59 hindurchgeführte Flüssigkeit durch die Zuführungsleitung 64 zu der zweiten Stutzen- öffnung 65 und kann bei Arbeitsstellung des Kükens 54 durch dessen Bohrung 66 in den auf der andern Seite des Hahnkörpers gelegenen Durchlassstutzen 67 übertreten.
Von hier aus gelangt die verdünnte Schaumbildnerlösung durch das gekrümmte Rohr 68 in die Zerstäuberdüse 69 (Fig. 12), durch welche die Schaumbildnerlösung in fein zerteiltem Zustande zwischen die Druckwasserstrahlen der beiden Warzenreihen in den Hohlraum des Schaumstrahlrohres 31 eingesprüht wird. Durch diese Art der Zuführung wird eine sehr rasche und innige Durchmischung des schon vorverdünnten Schaúmbildners mit den Druckwasserstrahlen herbeigeführt, so dass eine ausgiebige Schaumausbeute bei geringem Schaumbildnerverbrauch erzielbar ist.
Das Zuführungsrohr 32 kann zugleich als Handgriff für das Schaumstrahlrohr dienen. Zweckmässig kann das Zuführungsrohr 32 in einigem Abstand von dem unteren Teil des Rohres längs desselben verlaufen, wie dies die Fig. 10 und 12 zeigen, so dass die Finger der Hand in diesen Zwischenraum einfassen können.
Die zur Förderung und Vormischung des Schaumbildners dienende Saugstrahlpumpe kann jedoch auch an dem Schaumstrahlrohr selbst angeordnet sein. Eine derartige Ausführung ist beispielsweise in Fig. 15 veranschaulicht. In dem langgestreckten Schaumstrahlrohr 31, dessen unterer Teil nach dem Entrittsende hin trichterförmig erweitert ist, sind ringsum verteilt drei Düsen 70 angeordnet, denen durch einen Hohlring 55'Druckwasser zugeführt wird. Der Hohlring 55'steht mit einem zugleich als Handgriff dienenden Rohrstutzen 32'in Verbindung.
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Von dem Rohrstutzen 32'ist hinter dem Absperrhahn 53'ein Rohr 68'abgezweigt, welches einen
Teil des Druckwasser in eine Saugstrahlpumpe 59'leitet, deren Saugraum mit der Schaumbildnerzuleitung 63'in Verbindung steht. Die Ableitung 64'der Saugstrahlpumpe 59'ist in der Mitte des Rohres 31' in dessen Längsrichtung angeordnet und strahlt das Wasserschaumbildnergemisch gegen den Treffpunkt der aus den Druckwasserdüsen 70'schräg austretenden Wasserstrahlen.
Diese Anordnung bietet gegenüber der in Fig. 12-14 dargestellten Ausführungsform den Vorteil, dass der Schaumbildner unter Verwendung eines Saugschlauches aus einem beliebigen Behälter angesaugt und bis zu einer gewissen Höhe gefördert werden kann. Zur Regelung der Schaumbildnerzufuhr ist an dem Zuleitungsstutzen 63'ein Absperrorgan 62'vorgesehen.
Das in Fig. 16 und 17 dargestellte Schaumstrahlrohr besitzt drei am Umfang des Mantels 71 ringsum verteilte Druckwasserdüsen 72, welche mit einem Hohlring 73 in Verbindung stehen, sowie eine vierte, in der Mitte des Rohres angeordnete Düse 87, welche durch einen Rohrstutzen 88 mit dem Hohlring 73 verbunden ist.
Das Druckwasser wird dem Hohlring 73 durch einen mit einem Mehrwegehahn 75 versehenen, zugleich als Handgriff dienenden Rohrstutzen 76 zugeführt, an welchen sich mittels einer Kupplung 77 der Druckwasserschlauch 78 anschliesst. Gegenüber dem Rohrstutzen 76 ist eine aufschraubbare Wasserstrahldüse 79 vorgesehen.
Das Küken 80 des Mehrwegehahnes ist derart gebohrt, dass es je nach Einstellung entweder eine Absperrung des Druckwasser gegen den Zuführungsstutzen 76 hin ermöglicht oder die Zuführung des Druckwasser zum Kanal 74 des Schaumrohres oder zu der Wasserstrahldüse 79 gestattet.
Der Schaumbildner wird durch eine besondere Schlauchleitung 81, die mittels Schellen 82 oder in anderer geeigneter Weise mit dem Druckschlauch 78 gekuppelt sein kann, zugeführt. Die Zuführung zu dem Mehrwegehahn 75 erfolgt durch einen seitlichen Anschlussstutzen 83, von welchem aus der Schaumbildner durch eine besondere Bohrung 84 des Hahnkükens in eine Rohrleitung 85 geleitet wird, die in eine mittlere Düse 86 einmündet, welche innerhalb der mittleren Wasserdüse 87 konzentrisch angeordnet ist. Das Druckwasser wird dieser Wasserdüse 87 von dem ringförmigen Hohlraum 73 durch eine Leitung 88 zugeführt.
Zur Regelung der Schaumbildnerzufuhr ist ein Kegelventil 89 vorgesehen, dessen Spindel 90 durch ein ausserhalb des Rohres 71 sitzendes Handrad 91 verstellt werden kann, um den Zufluss des Schaumbildners zu der Düse 86 zu verändern.
Der Schaumbildner wird durch den Schlauch 81 mit einem gewissen Überdruck, welcher nicht sehr hoch zu sein braucht, zugeleitet.
Wenn für die Förderung des Druckwasser eine Druckwasserpumpe, beispielsweise eine Feuerspritze, vorgesehen ist, kann der Schaumbildner auch in die Druckpumpe selbst eingeführt werden. Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise in Fig. 18 veranschaulicht. Zur Förderung des Schaumbildners ist hiebei gleichfalls eine Saugstrahlpumpe 113 vorgesehen. Das zur Betätigung der Saugstrahlpumpe erforderliche Druckwasser wird zweckmässig der Druckseite, also dem Druckstutzen 114 der Pumpe 115 entnommen und durch eine besondere, mit Absperrorgan 116 versehene Umleitung 117 der Saugstrahlpumpe 113 zugeleitet, welcher der Schaumbildner von einem besonderen Behälter 118 aus durch ein Absperrorgan 119 regelbar zufliesst. Der mit dem Druckwasser der Saugstrahlpumpe vermischte Schaumbildner wird in die Ansaugleitung 120 der Pumpe 115 eingeführt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Luftschaumerzeuger für Feuerlosehzweeke, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem an beiden Enden offenen Rohr (1, 26, 31, 71) besteht, in welchem nahe dem hinteren Ende entweder schaumbildende Flüssigkeit oder Wasser und schaumbildende Lösung unter feiner Zerstäubung in Richtung gegen das andere Ende ausströmt und das einen im Verhältnis zum Querschnitt des Flüssigkeitsauslasses grossen Querschnitt hat.