DE896301C

DE896301C - Rohrfoermiger Luftschaumerzeuger fuer Feuerloeschzwecke

Info

Publication number: DE896301C
Application number: DEA3984D
Authority: DE
Inventors: Martin Betzler
Original assignee: ALLG FEUERLOESCHER AG
Current assignee: ALLG FEUERLOESCHER AG
Priority date: 1939-11-28
Filing date: 1939-11-28
Publication date: 1953-11-12

Description

Rohrförmiger Luftschaumerzeuger für Feuerlöschzwecke Die Erfindung betrifft einen rohrförmigen Luftschaumerzeuger für Feuerlöschzwedke, bei dem das Wasser oder die schaumbildende Flüssigkeit aus einer Düse oder mehreren Düsen unter Druck ausströmt, die parallel zur Rohrachse oder unter einem geringen Winkel nach außen geneigt angeordnet sind. Bei Luftschaumerzeugern dieser Art kommt es darauf an, eine möglichst innige Mischung zwischen schaumbildender Flüssigkeit und Luft zu erzielen und dabei doch gleichzeitig die Druckverluste möglichst gering zu halten. Es ist insbesondere erwünscht, daß derartige Schaumerzeuger auch bei verhältnismäßig niedrigen Drücken noch einen brauchbaren Feuerlöscbschaum erzeugern und der Schaum auch noch mit einer ausreichenden Wurfweite ausgestoßen wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist der eingangs genannte Luftschaumerzeuger im Wege des aus der Düse austretenden Flüssigkeitsvollstrahles oder der aus den Düsen austretenden Vollstrahlen Leitflächen von solcher Ausbildung und Anordnung auf, daß die Flüssigkeitsstrahlen unter gleichzeitigem Zutritt tder Luft auf den Leitflächen bandförmig ausgebreitet und von diesen schräg nach vorn auf die Rohrachse zu in das Innere des Rohres abgelenkt werden. Hierbei besitzen dieLeitflächen zweckmäßig die Form eines Kegelstumpfmantels, dessen kleinere Öffnung dem Schaum- auslaß zugewandt ist. Die Leitflächen können auch eine nach dem Rohrinnern zu konkave Krümmung aufweisen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. I zeigt einen' als Strahlrohr ausgebildeten Luftschaumerzeuger gemäß der Erfindung, bei dem die gekrümmten Leitflächen von der Rohrwandung gebildet werden.
In Fig. 2 ist ein Luftschaumerzeuger dargestellt, bei dem die Leitflächen ebenfalls von der Rohrwandung gebildet werden, jedoch als Kegelflächen ausgebildet sind, und an den eine Schaumleitung angeschlossen ist.
Der in Fig. 3 dargestellte Schaumerzeuger besteht wiederum aus einem Strahlrohr. Die Ieitflächen werden durch einen besonderen Einsatzkörper gebildet.
In Fig. I ist I ein als Strahlrohr ausgebildetes Luftschaumerzeugungsrohr, das mit Hilfe eines - an seinem hinteren Ende befestigten Kupplungsstückes 2 mit einem Druckwasserschianch verbunden werden kann Das Druckwasser tritt durch drei parallel zur Achse des Rohres angeordnete Düsen 3 in den Schaumerzeugungsraum des Rohres ein.
Eine vierte Düse 4, die in der Achse des Rohres angeordnet ist, ist gleichzeitig Fangdüse einer Strahlpumpe 5, die in bekannter Weise zum Ansaugen des Schaumbildners dient. Ein Stutzen 6 dient zur Befestigung der Schaumbildnerzuleitung.
Aus der Düse 4 tritt also ein Gemisch von Druckwasser und Schaumbildner aus. Am Umfang des Rohres sind in Höhe der Düsen 3 zahlreiche Lufteintrittsöffnungen 7 vorgesehen, durch welche die von den Druclclüssigkeitsstrahlen angesaugte Luft in das Rohr hineinströmt.
Im Wege der aus den Düsen 3 austretenden Flüssigkeitsstrahlen. sind zugleich einen Teil der Rohrwandung bildende Leitflächen 8 angeordnet, die eine nach Idem Rohrinnern zu konkave Krümmung aufweisen. Die lauf die Leitflächen auftreffenden Flüssigkeitsstrahlen werden auf den Leitflächen 8 bandförmig ausgebreitet und von diesen schräg nach vorn auf die Rohrachse zu in das Innere des Rohres 1 abgelenkt. Durch die Wölbung bzw. Neigung der Leitflächen 8 soll ein ununterbrochen bestehender Wasserkegelmantel gebildet werden, der von der angesaugten Luft durchbrochen werden muß. Durch die Vereinigung der schaumbildenden Flüssigkeit lan der Rohrachse wird der Mischvorgang zwischen schaumbildender Flüssigkeit und Luft verbessert, und es wird gleichzeitig verhindert, daß, wie bei bekannten Luftschaumerzeugungsrohren, schlecht gemischter Schaum an der Rohrwandung englang strömt.
Bei dem Luftschaumerzeuger nah Fig. 2 wurde angenommen, daß Wasser und Schaumbildner bereits vorgemischt sind und daher schaumbildende Flüssigkeit unmittelbar in den Schaumerzeuger eintritt. Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. I sind auch hier wiederum drei parallel zur Rohrachse angeordnete Düsen 3 vorgesehen. Auch die Lufteintrittsöffnungen 7 sind ebenso ausgebildet und angeordnet wie bei dem Luftschaumerzeuger nach Fig. I. Die im Wege der aus den Düsen 3 austretenden Flüssigkeitsstrahlen angeordneten Leitflächen 8 sind in diesem Fall als normale Kegelflächen ausgebildet und stellen wiederum einen Teil der Rohrwandung dar. Der in Fig. 2 dargestellte Luftschaumerzeuger ist mit Hilfe einer Kupplung 9 in eine Rohrleitung eingeschaltet.
Der Luftschaumerzeuger gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 2 dadurch, daß er wiederum als Strahlrohr ausgebildet ist.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß die - kegelförmigen Leitflächen 8 in diesem Fall nicht einen Teil der Rohrwandung bilden, sondern an einem EinsatzstücWç ausgebildet sind, das im Innern des zylindrischen Rohres I befestigt ist.
Die Wirlçungsweise der Leitflächen 8 und damit die Art der Schaumerzeugung ist bei den Luftschaumerzeugern nach den Fig. 2 und 3 die gleiche wie bei dem nach Fig. 1.

Claims

PATENTANSPRüCHE: I. Rohrförmiger Luftschaumerzeuger für Feuerlöschzwecke, bei dem das Wasser oder die schaumbildende Flüssigkeit aus einer Düse oder mehreren Düsen unter Druck ausströmt, die parallel zur Rohrachse oder unter einem geringen Winkel nach außen geneigt'angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Wege des aus der Düse austretenden Vollstrahles oder der aus den Düsen austretenden Vollstrahlen Leitflächen von solcher Ausbildung und Anordnung befinden, daß die Flüssilgkeitsstrahlen unter gleichzeitigem Zutritt der Luft auf den Leitflächen bandförmig ausgebreitet und von diesen schräg nach vorn auf die Rohrachse zu in das Innere des Rohres abgelenkt werden.
2. Luftschaumerzeuger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen die Form eines Kegelstumpfmantels besitzen, dessen kleinere Öffnung dem Schaumauslaß zugewandt ist.
3. Luftschaumerzeuger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen eine nach dem Rohrinnern zu konkave Krümmung aufweisen.
4. Luftschaumerzeuger nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen von-der Rohnvandung gebildet werden.