DE2751968C3 - Injektorkopf zum Einleiten eines mit Schleifmittel beladenen Gasstromes in eine Pipeline - Google Patents
Injektorkopf zum Einleiten eines mit Schleifmittel beladenen Gasstromes in eine PipelineInfo
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- B24C3/32—Abrasive blasting machines or devices; Plants designed for abrasive blasting of particular work, e.g. the internal surfaces of cylinder blocks
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Description
Die Erfindung betrifft einen Injektorkopf zum Einleiten eines mit einem Schleifmittel beladenen, zu
einer Wirbelbewegung veranlaßten Gasstromes in eine zu reinigende Pipeline, der ein stirnseitig abgeschlossenes
Einlaßende, ein mit dem einlaßseitigen Ende der Pipeline verbindbares Auslaßende, einen Gaseinlaß,
innerhalb des Kopfes stromabwärts von dem Gaseinlaß angeordnete Leiteinrichtungen und eine in Axialrichtung
eingeführte und über die Leiteinrichtungen hinausreichende Schleifmittelinjektorleitung aufweist,
über die Schleifmittel in den Kopf stromabwärts von den Leiteinrichtungen einbringbar ist.
Ein bekannter Injektorkopf dieser Art (US-PS 73 687) hat am Einlaßende einen Innendurchmesser,
der größer als derjenige der Pipeline ist und der sich zum Auslaßende des Kopfes hin über ein kegelstumpfförmiges
Zwischenstück auf den Pipelinedurchmesser verjüngt. Als stirnseitiger Abschluß des Kopfeinlaßendes
ist eine fest angebrachte Stirnwand vorgesehen, durch die vier Gaszuleitungsrohre und drei
Schleifmittelinjektorleitungen in zur Kopflängsachse paralleler Richtung hindurchgefuhrt sind. Die Mittelpunkte
der Gaszuleitungsrohre liegen auf einem dem Pipelinedurchmesser entsprechenden Kreis. Vor der
Mündung jedes Gaszuleitungsrohrs sitzt eine eigene Bügeiförmige Leiteinrichtung. Die Schleifmittelinjektorleitungen
durchdringen die Stirnwand in gleichen Winkelabständen auf einem Kreis, dessen Durchmesser
kleiner als der der Pipeline LsL Sie enden kurz vor der kegelstumpfförmigen Verjüngung des Injektorkopfes,
damit das aus ihnen austretende Schleifmittel-Gas-Gemisch von den eine Wirbelbewegung ausführenden
Gasströmen erfaßt und in der kegelstumpfförmigen Verjüngung komprimiert wird.
Weil beim Reinigen der Pipeline der Pipelineauslaßdruck P2 gleich dem Atmosphärendruck ist und die
Geschwindigkeit dem Druck umgekehrt proportional ist, ist der Einlaßdruck pi größer als der Auslaßdruck P2,
während die Geschwindigkeit V\ am Einlaßende kleiner als die Geschwindigkeit V2 am Auslaßende ist. Die im
Einzelfall zu wählenden Geschwindigkeiten variieren mit dem Pipelinedurchmesser. Die Austrittsgeschwindigkeit
V2 darf jedoch nicht so groß sein, daß am Auslaßende der Pipeline übermäßig Metall abgetragen
wird. Um angesichts der dadurch bedingten relativ kleinen Treibgasgeschwindigkeit Vi im Einlaßteil der
Pipeline auch dort eine ausreichende Reinigung zu erzielen, wird das Schleifmittel stoßweise eingeblasen.
Dabei steigt zunächst der Druck am Pipelineeinlaß in wenigen Minuten vom Atmosphärendruck auf P\. Eine
den niedrigeren Drücken während dieser Zeitdauer entsprechende niedrige Treibgasdichte führt zu einer
hohen Treibgasgeschwindigkeit am Einlaß. Dann beginnt eine Stabilisierung der Strömung; der Einlaßdruck
steigt an; die Geschwindigkeit nähert sich dem niedrigeren stationären Wert. Die Reinigungswirkung
nahe dem Einlaß nimmt ab. Das Einbringen von Schleifmittel wird gestoppt. Nachdem die Schleifmittelcharge
das Pipelineauslaßende verlassen hat, läßt man den Pipelinedruck auf den Atmosphärendruck absinken.
Dann wird das Arbeitsspiel wiederholt, bis die Reinigung über die volle Länge der Pipeline hinweg
durchgeführt ist. Mittels der jedem Gaszuleitungsrohr zugeordneten Leiteinrichtung werden die einzelnen
Treibgasströme auf Kosten der Eintrittsaxialgeschwindigkeit und des statischen Einlaßdruckes auf eine
spiralförmige Bewegungsbahn umgelenkt. Das Schleifmittel trifft in den Einlaßbereichen der Pipeline unter
spitzem Winkel auf die Pipelinewand. Damit soll dort die mit der niedrigeren Eintrittsgeschwindigkeit verbundene
geringere Reinigungswirkung verstärkt werden; es soll eine möglichst gleichförmige Reinigung der
Gesamtlänge der Pipeline sichergestellt sein.
Die mit dem bekannten Injektorkopf zu erzielende Tangentialkomponente des Treibgases ist jedoch relativ
klein. Außerdem muß der bekannte Injektorkopf zum Reinigen mittels Molchen oder Pigs von der Pipeline
zwecks Einbringen der Molche oder Pigs jedesmal abmontiert und anschließend wieder aufgesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Injektorkopf mit besonders guter Reinigungswirkung
zu schaffen, der während Probeläufen und beim Reinigen mit Molchen oder Pigs von der Pipeline nicht
abgenommen zu werden braucht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Gaseinlaß in der Mantelfläche des rohrförmig
ausgebildeten Injektorkopfes mündet, daß die Leiteinrichtungen von einer kreisförmigen Leitplatte gebildet
sind, die einen im wesentlichen mit dem Innendurchmes-
ser des Injektorkopfes übereinstimmenden Durchmesser
hat und eine Mittelöffnung aufweist, die von mehreren Flügeln umgeben ist, mittels deren das über
den Gaseinlaß mit einer Radialkomponente eingeleitete
und durch die Flügel hindurchtretende Gas spiralförmig zu den Kopfwänden hin richtbar ist, und die Leitplatte
einen dem Strömungsquerschnitt des Gaseinlasses äquivalenten Strömungsquerschnitt hat, und daß die
einzige Schleifmittelinjektorleitung durch die Mittelöffnung der Leitplatte hindurchreicht sowie mit der io um
Leitplatte und dem ein Verschlußorgan bildenden stirnseitigen Abschluß am Einlaßende zu einer von dem
Injektorkopf abnehmbaren Einheit verbunden ist. Der Injektorkopf nach der Erfindung kann auch beim
Einbringen von Molchen oder Pigs mit der Pipeline verbunden bleiben. Für diesen Zweck braucht einfach
nur die aus Schleifmittelinjektorleitung, Leitplatte und Verschlußorgan bestehende Einheit abgezogen zu
werden. Außerdem wird dem Treibgasstrom eine vergleichsweise große Tangentialbewegungskomponente
vermittelt
Die Leitplatte kann zweckmäßig sechs Flügel aufweisen, die einen gegenseitigen Abstand von
ungefähr 60° haben. Die Flügel sind vorteilhaft von der vorderen Stirnseite der Leitplatte in einem Winkel von
ungefähr 45° abgebogen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt eines bevorzugten Injektorkopfes nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 der F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 der F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 der F i g. 2, und
F i g. 5 eine schematische perspektivische Darstellung des Injektorkopfes, die die Geschwindigkeitsvektoren
des eingeblasenen Trägergases erkennen läßt.
F i g. 1 zeigt einen typischen Injektorkopf //. Der Kopf //besteht aus einem rohrförmigen Kopfteil 1, in
dessen Mantelfläche ein Gaseinlaß 3 für Treibgas vorgesehen ist, über den Gas in den Kopf mit einer
Radialkomponente einleitbar ist. Der Gaseinlaß 3 ist zweckmäßig so geneigt, daß seine Längsachse mit der
Lotrechten einen Winkel von ungefähr 30° bildet. Eine kreisförmige Leitplatte 5, deren Durchmesser im
wesentlichen der gleiche wie der Innendurchmesser des Kopfteils 1 ist, sitzt in dem Kopfteil 1 stromabwärts von
dem Gaseinlaß 3. Die Leitplatte weist eine Mittelöffnung auf, durch die eine einzelne Schleifmittelinjektorleitung
7 hindurchreicht. An ihrem anderen Ende erstreckt sich die Leitung 7 durch ein stirnseitiges
Verschlußorgan 9 hindurch. Die Injektorleitung 7 ist an der Leitplatte 5 und dem Verschlußorgan 9 befestigt, so
daß diese Elemente als Einheit aus dem Kopfteil 1 herausgenommen v/erden können. Infolgedessen kann
das Kopfteil 1 an der Pipeline angebracht werden, um Molche oder Pigs durch das Kopfteil 1 hindurch
einzuführen, ohne den Injektorkopf H von der Pipeline abzuschrauben. Das stromabwärtige Ende des Injektorkopfes
//ist bei 11 mit einem Außengewinde versehen, den Kopf H an Pipelines von unterschiedlichem
Durchmesser anpassen zu können, indem mit Innengewinde ausgestattete Obergangsstücke und/oder abgekröpfte
Flanschfittings benutzt werden. Die Leitplatte 5 weist mehrere Flügel 15 auf, die um die Mittelöffnung
dieser Platte herum verteilt sind. Typischerweise ist die Lekplatte 5 mit sechs Flügeln ausgestattet, die einen
gegenseitigen Abstand von 60° haben. Die Flügel 15 sind in Bereichen 13 von der vorderen Stirnseite der
Leitplatte 5 in einem Winkel von ungefähr 45° mit Bezug auf die Waagrechte abgebogen, um das Treibgas
spiralförmig gegen die Rohrwand zu richten. Die mit den Flügeln 15 versehene Leitplatte hat einen
Strömungsquerschnitt, der demjenigen des Treibgaseinlasses 3 äquivalent ist.
F i g. 5 stellt eine Skizze des Injektorkopfes dar, in der die Eintritts- und Austrittsgeschwindigkeitsvektoren
des Treibg-ises angegeben sind. Der Geschwindigkeitsvektor am Einlaß V, wird von einer Radialkomponente
V,, und einer Axialkomponente VB gebildet, was darauf
zurückzuführen ist, daß der Gaseinlaß 3 mit der Lotrechten einen Winkel von 30° bildet. Das Treibgas
nimmt eine große Tangentialgeschwindigkeit an, wenn es sich der Leitplatte 5 nähert und durch diese
hindurchläuft.
_ Der Injektorkopf-Austrittsgeschwindigkeitsvektor
Vo ist daher dieJSumme einer relativ großen Tangentialkomponente
Ve0 und einer der Pipeline-Eintriusgeschwindigkeit
entsprechenden Axialkomponente Vzo.
Der Injektorkopf überlagert dem Axialstrom des Treibgases eine zusätzliche Tangentialbewegung, die
das Mischen von Treibgas und Schleifmittel fördert und bewirkt, daß das Schleifmittel unter einem spitzeren
Winkel auf die Pipelineinnenwand auftrifft. Die Reinigung, die am Anfang der_ Pipeline mit einer
niedrigen Axialge_schwindigkeit Va und einer Tangentialkomponente
Ve, erfolgt, ist äquivalent derjenigen am
Ende der Leitung mit einer großen, rein axialen Geschwindigkeit.
Der beschriebene Injektorkopf gestattet es daher auf besonders einfache Weise, die Reinigung am Einlaßende
einer Pipeline zu verbessern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Injektorkopf zum Einleiten eines mit einem Schleifmittel beladenen, zu einer Wirbelbewegung
veranlaßten Gasstromes in eine zu reinigende Pipeline, der ein stirnseitig abgeschlossenes Einlaßende,
ein mit dem einlaßseitigen Ende der Pipeline verbindbares Auslaßende, einen Gaseinlaß, innerhalb
des Kopfes stromabwärts von dem Gaseinlaß angeordnete Leiteinrichtungen und eine in Axialrichtung
eingeführte und über die Leiteinrichtungen hinausreichende Schleifmittelinjektorleitung aufweist,
über die Schleifmittel in den Kopf stromabwärts von den Leiteinrichtungen einbringbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gaseinlaß (3) in der Mantelfläche des rohrförmig
ausgebildeten Injektorkopfes (H) mündet, daß die Leiteinrichtungen von einer kreisförmigen Leitplatte
(5) gebildet sind, die einen im wesentlichen mit dem Innendurchmesser des Injektorkopfes übereinstimmenden
Durchmesser hat und eine Mittelöffnung aufweist, die von mehreren Flügeln (15) umgeben ist, mittels deren das über den Gaseinlaß
(3) mit einer Radialkomponente eingeleitete und durch die Flügel (15) hindurclitretende Gas spiralförmig
zu den Kopfwänden hin richtbar ist, und die Leitplatte einen dem Strömungsquerschnitt des
Gaseinlasses (3) äquivalenten Strömungsquerschnitt hat, und daß die einzige Schleifmittelinjektorleitung
(7) durch die Mittelöffnung der Leitplatte (5) hindurchreicht sowie mit der Leitplatle (5) und dem
ein Verschlußorgan (9) bildenden stirnseitigen Abschluß am Einlaßende zu einer von dem
Injektorkopf (H) abnehmbaren Einheit verbunden ist.
2. Injektorkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatte (5) sechs Flügel (15)
aufweist, die einen gegenseitigen Abstand von ungefähr 60° haben.
3. Injektorkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (15) von der
vorderen Stirnseite der Leitplatte (5) in einem Winkel von ungefähr 45° abgebogen sind.
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