DE2524156C2 - Sandstrahlpistole - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Sandstrahlpistole mit einem Düsenkopf, welcher einen mittigen Düsenkörper mit einem großen Düsenquerschnitt für die Zufuhr eines Wasser/Sand-Gemisches sowie zwei benachbarte, in einer Ebene und konvergent zur Achse des mittigen Düsenkörpers angeordnete Düsenkörper mit jeweils kleineren Düsenquerschnitten für die Zufuhr von Hochdruckwasser.

Die GB-PS 5 58 221 beschreibt eine derartige Sandstrahlpistole, bei der Hochdruckwasser zentral zugeführt, während das Sand-Wassergemisch seitlich der Pistole in den Düsenkörper eingeleitet aber mittig durch den Düsenkörper geführt wird, und über diesen schräg zum Ende des Hochdruck-Wasser-Düsenkörpers zugeführt wird. Die Kanäle für Hochdruckwasser und das Wasser-Sandgemisch kommunizieren miteinander innerhalb des Gerätes. Jedoch wird das Hochdruckwasser über Bypass-Kanäle parallel zum Düsenkörper zwei zu diesem benachbarten Düsen kleineren Querschnitts zugeführt, welche konvergierend mit dem austretenden Wasser-Sand-Strahl gerichtet sind. Hier tritt am Düsenmundstück des zentralen Düsenkörpers der rund geformte Wasser-Sand-Strahl aus, der durch die seitlich angeordneten Wasserdüsen zu einem fächerförmigen Strahl abgeflacht werden soil. Infolge der runden Wasserstrahlen hohen Drucks drücken diese den Schlamm- e>o strahl nicht flach, sondern dringen teilweise in diesen ein und reißen ihn auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sandstrahlpistole der eingangs geschilderten Art dahingehend zu verbessern, daß ein einwandfreier zusammenhängender Flachstrahl erzeugt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Hauptanspruch angeführten Merkmale. Die Unteransprüche

enthalten zweckmäßige weitere Ausbildungen.

Mit den Leitflächen wird erreicht, daß sich die Wasserstrahlen tangential an den austretenden Wasser-Sand-Strahl anlegen und ohne größere Turbulenz flachformen. Die Abmessungen des Strahls sind steuerbar und veränderbar durch Ändern des Krümmungsradius der Leitflächen oder der Winkel, die jede Leitfläche einnimmt.

Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 im Schnitt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Strahlgeräts,

F i g. 2 eine Vorderansicht des Körpers des Strahlgerätsgemäß Fig. 1.

Gemäß F i g. 1 und 2 weist die Spritzpistole einen mittigen Düsenkörper 1 mit einer Konus-Bohrung 2 auf, die an einem Ende mit einem Metallrohr 3 verbunden ist, durch das körniges, abtragendes Gut vorzugsweise mit einer Flüssigkeit wie Wasser vermischt der Konus-Bohrung 2 zugeführt wird, wobei das körnige Gut am anderen, offenen Ende 4 der Konus-Bohrung 2 als Strahl austritt. Wie dargestellt, hat der Düsenkörper 1 einen im wesentlichen Rechteck-Querschnitt und zwei gegenüberliegende Leitflächen 5, die in einer Ebene zur Achse der Konus-Bohrung 2 gekrümmt sind. Die Leitflächen 5 leiten Hochdruckstrahlen einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, die aus Düsen 6 hinter den Leitflächen 5 austreten, und ihre Strahlen tangential gegen die hinteren Enden der Leitflächen 5 richten. Die aus den Düsen 6 austretenden Strahlen haben im wesentlichen Kreisquerschnitt und werden beim Überströmen der gekrümmten Leitflächen 5 abgeflacht. Die Tangenten an den vorderen Enden der Leitflächen 5 sind gegeneinander unter einem kleinen Winkel geneigt, so daß die von dort kommenden abgeflachten Strahlen sich an einer Stelle P auf der Achse der Konus-Bohrung 2 und deshalb auf der Achse des aus der Bohrung 2 austretenden Strahls körnigen Guts schneiden.

Wie dargestellt, sind die Düsen 6 an einer Halterung 7 auf dem Rohr 3 befestigbar. Sie können aber auch einstückig mit dem Düsenkörper 1 ausgeführt sein. An die Düsen 6 schließen flexible Leitungen oder Schläuche 8 an.

Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Sandstrahlpistole wird die aus dem Ende 4 der Bohrung 2 austretende Mischung aus körnigem Gut und Wasser von den sich an der Stelle P schneidenden Wasserstrahlen auf- oder mitgenommen und in einen flachen Strahl mit hoher kinetischer Energie aus körnigem Gut und Wasser umgeformt, der z. B. zum Reinigen von Schiffs-Außenwänden oder Gebäuden verwendbar ist.

Der Radius der Leitflächen 5 beträgt vorzugsweise etwa 76 mm, der dabei auftretende Winkel beträgt 30°, der Winkel zwischen den die Leitflächen 5 verlassenden Wasserstrahlen beträgt etwa 10°, und der Punkt P ist etwa 76 mm vor dem Ende 4 des Düsenkörpers 1 angeordnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Sandstrahlpistole mit einem Düsenkopf, welcher einen mittigen Düsenkörper mit einem großen Düsenquerschnitt für die Zufuhr eines Wasser/Sand-Gemisches sowie zwei benachbarte, in einer Ebene und konvergent zur Achse des mittigen Düsenkörpers angeordnete Düsenkörper mit jeweils kleineren Düsenquerschnitten für die Zufuhr von Hochdruckwasser, dadurch gekennzeichnet, daß der mittige Düsenkörper (1) außen mit zwei gekrümmten Leitflächen (5) versehen ist, gegen welche die von den benachbarten Düsenkörpern (6) abgegebenen Hochdruck-Wasserstrahlen tangential auffallen.

2. Sandstrahlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der beiden Leitflächen (5) des Düsenkörpers (1) sich über einen Winkelbereich von etwa 30° erstreckt, während der Winkel zwischen den von den gekrümmten Leitflächen (5) abgegebenen Hochdruck-Wasserstrahlen in etwa 10° beträgt.

3. Sandstrahlgerät nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der beiden Leitflächen (5) sowie der Abstand zwischen dem vorderen Ende (4) des mittigen Düsenkörpers (1) bis zum Schnittpunkt (P) der entlang der beiden Leitflächen (5) abgelenkten Strahlen der benachbarten Düsenkörper (6) etwa 76 mm betragen.