DE4209353C2 - Feuchtstrahlanlage mit einer Strahlpistole - Google Patents
Feuchtstrahlanlage mit einer StrahlpistoleInfo
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- B05B7/14—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas designed for spraying particulate materials
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Description
Die Erfindung betrifft eine Feuchtstrahlanlage mit einer Strahlpistole.
Es sind Feuchstrahlanlagen mit Strahlpistolen bekannt, bei denen über einen Druckschlauch
von einem Druckkessel herangeführter Feuchtsand
über eine Zuführung einer Kammer mit relativ geringem Druck
zugeführt wird. Über eine besondere Zuleitung wird unter hohem
Druck das Treibmittel - insbesondere Wasser - der Kammer
zugeführt. Aufgrund der Geometrie der Kammer bildet sich in
dieser bei Eintritt des Treibmittels ein Unterdruck aus, der
den aus der Feuchtsandzuführung langsam austretenden Feuchtsand
mitreißt, wodurch Treibmittel und Feuchtsand miteinander
vermischt und durch die Austrittsdüse ausgebracht werden.
Aus der AT 374 199 ist es bereits bekannt, über eine am
Vorratsbehälter für das Strahlmittel angeordnete Ansaugöffnung dem zu der Strahlpistole
strömenden Strahlmittel Luft zuzugeben. Dies ist
nicht möglich, wenn der Vorratsbehälter als Druckkessel
ausgebildet ist, da ansonsten das unter Druck stehende Strahlmittel
aus der Ansaugöffnung austreten würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strahlpistole
zum Naßstrahlen zu schaffen, deren Effektivität durch Einstellung der
Viskosität des Strahlmittels verbessert
ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1
angegebene Feuchtstrahlanlage gelöst.
Die Unteransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
an.
Ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Strahlpistole der Feuchtstrahlanlage besteht aus einem Strahlrohrkörper 12, in dem
eine Kammer 10 ausgebildet ist und einer in den Körper 12 eingesetzten
Austrittsdüse 18. In die Kammer 10 münden eine
Treibmitteldüse 14 und eine Feuchtsandzuführung 16. Über die
Treibmitteldüse 14 wird von einem Treibmittelschlauch 24
herangeführtes Wasser unter hohem Druck in die Kammer 10 eingebracht,
wodurch sich das Wasser stark beschleunigt und auf diese Weise
gemäß dem Bernoulliprinzip einen Unterdruck in der Kammer 10 erzeugt. Die
Feuchtsandzuführung 16 ist mit einem Feuchtsandschlauch 26
verbunden, dessen anderes Ende an einen Feuchtsanddruckkessel
angeschlossen ist.
Die Feuchtsandzuführung 16 ist mit Abstand von der Kammer 10
mit einer Umgebungsluft ansaugenden Luftansaugöffnung 20
versehen, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit
einem Regulierventil 22 versehen ist. Die Luftansaugöffnung
20 ist so nahe an der Kammer 10 angeordnet, daß der in der
Kammer 10 gebildete Unterdruck ein Ansaugen von Luft bewirkt.
Der Zutritt von Luft zu dem durch den Feuchtsandschlauch
26 mit geringer Fließgeschwindigkeit herangeführten
Feuchtsand bewirkt eine Verringerung dessen Viskosität und eine
Erhöhung seiner Fließgeschwindigkeit; der Feuchtsand strömt
also bei geöffnetem Regulierventil 22 mit erhöhter Geschwindigkeit
durch die Feuchtsandzuführung 16 und tritt so vorbeschleunigt
in die Kammer 10 ein. Diese Vorbeschleunigung des
Feuchtsandes verbessert die Effektivität der Strahlpistole,
da das Treibmittel nicht auf einen fast ruhenden, sondern
auf einen mit einer erheblichen Geschwindigkeit in die Kammer
10 eintretenden Feuchtsand trifft.
Bei Nichtbetrieb der Strahlpistole (also bei Sperrung der
Treibmittelzufuhr) nimmt die Kammer 10 Atmosphärendruck an, an
dem Ort der Luftansaugöffnung herrscht ein Überdruck. Bei
geöffnetem Regulierventil 22 tritt jetzt Feuchtsand aus der
Luftanlaugöffnung 20 aus, was es ermöglicht, die jeweilige
Beschaffenheit des Strahlmittels zu überprüfen.
Claims (3)
1. Feuchtstrahlanlage mit einer Strahlpistole, mit einem eine Kammer
(10) ausbildenden Strahlrohrkörper (12), einer in
die Kammer (10) mündenden Treibmitteldüse (14)
und einer
Austrittsdüse (18), wobei
Feuchtsand aus einem Feuchtsanddruckkessel
über eine Leitung (16) in die Kammer (10) geleitet wird und die Leitung
(16) eine in der Nähe der
Kammer (10) angeordnete, mit einem Regulierventil (22)
versehene Luftansaugöffnung (20) aufweist.
2. Feuchtstrahlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftansaugöffnung (20) mit der
Umgebungsluft kommuniziert.
3. Feuchtstrahlanlage nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Luftansaugöffnung (20) von der Kammer (10) etwa 1 m beträgt.
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