DE898711C

DE898711C - Luftschaumstrahlrohr mit Siebeinsaetzen zur Schaumverfeinerung

Info

Publication number: DE898711C
Application number: DEA3962D
Authority: DE
Inventors: Martin Betzler
Original assignee: ALLG FEUERLOESCHER AG
Current assignee: ALLG FEUERLOESCHER AG
Priority date: 1943-07-31
Filing date: 1943-07-31
Publication date: 1953-12-03

Description

Die Erfindung betnfft ein Luftschaumstrahlrohr mit Siebeinsîtzen zur Schaumverfeinerung.
Es ist bekannt, Luftschaumerzeugungsrohre, die als Gießrohre ausgebildet slind, mit Kegelsieben zum Zweck der Schaumverfeinerung auszurüsten.
Fei diesen bekannten Vorrichtungen wird jedoch fast die gesamte Strömungsenergie des Schaumes vernichtet, so daß der Luftschaum durch das Luftschaumerzeugungsrohr, sei es durch Spritzen, sei es durch Fortleitung über Rohrleitungen, nicht mehr gefördert werden kann. Hierauf kommt es auch bei Gießrohren an sich nicht an.
In Luftslchaumlsltrahlrohren) durch die der Schaum über eine größere Entfernung verspritzt werden soll, sind bisher nur grobmaschige Siebe von verhîltnismäßig kleiner Durchlaßfläche in Form stumpfer Kegel bekanntgeworden.
Durch geeignete Versuche wurde die Erkenntnis gewonnen, daß eine hohe Veredelung des Schaumes nur mit Hilfe von Feinsieben mögich ist, durch die der vorgemischte Schaum hindurchgepreßt wird. Verwendet man aber in Luftschaumstrahlrohren solche Feinsiebe, die eine nur unwesentlich größere Durchgangsfläche besitzen, als der Rohrquerschnitt ausmacht, so erreicht man einerseits keine genügende Spritzweite mehr, und andererseits wird durch Schaumstanungen vor dem Sieb die Luftansaugung beeinträchtigt, 510 daß ein zu nasser Schaum erzeugt wird.
Hier schafft die Erfindung Abhilfe. Gemäß der Erfindung bestehen die Siebeinsätze des Luftschaumstrahlrohrs aus Feinsieben, deren Gesamtdurchlaßfläche eine Größe hat, die ein Vielfaches von derjenigen des Rohrquerschnittes ist. Diese Anordnung bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß eine gute Veredelung des Schaumes bei ausreichender Spritzweite und genügender Luft ansaugung zustande kommt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. I zeigt ein Luftschaumstrahlrohr mit zwei ineinandergeschachtelten Kegelsieben in Längsschnitt, während Abb. 2 teilweise im Längsschnitt und teilweise in Ansicht ein Luftschaumstrahlrohr mit einem Siebeinsatz in Sternform darstellt; Abb. 3 zeigt einen Querschnitt des Strahlrohres nach Abb. 2.
In Abb. I tritt aus der Düse I die schaumbildende Flüssigkeit unter hoher Geschwindigkeit aus und saugt in an sich bekannter Weise die zur Schaumerzeugung erforderliche Luft durch die Lufteintrittsöffnungen 2 an. Das Schaumgemisch tritt durch das Mundstück 3 in den eigentlichen Schaumerzeugungsraum des Luftschaumstrahlrohres 4 ein. In diesem Schaumerzeugungsraum sind zwei Kegelsiebe 5 und 6 derart angeordnet, daß sie dem durch das Rohr fließenden Gemisch im Verhältnis zur Rohrlänge eine möglichst große Durchgangsfiäche darbieten. Bei dem Ausführungsbeispiel ist dies so erreicht worden, daß die Spitze eines langen Kegelsiebes gleichsam nach innen gestülpt ist.
An Stelle von Doppelkegelsieben können auch andere Siebformen verwendet werden, die eine große Durchgangsfläche aufweisen, wie das Ausführungsbeisiel nach Abb. 2 und 3 zeigt. Das Strahlrohr 4 enthält in diesem Fall ein Sieb 7, das einen sternförmigen Querschnitt aufweist. Auch durch diese Siebform kommen sehr große Durchpaßflächen für das Schaumgemisch zustande.
Da feinmaschige Siebe größerer Ausdehnung im allgemeinen eine zu geringe Festigkeit besitzen, sieht die Erfindung weiter vor, daß neben den wirksamen Feinsieben grobmaschige Stützsiebe verwendet werden, auf die sich die Feinsiebe unmittelbar zwecks Formgebung und Formhaltung auflegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Luftschaumstrahlrohr mit Siebeinsätzen zur Schaumverfeinerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebeinsätze aus Feinsiebe bestehen, deren Gesamtdruchloaßfläche eine Größe hat, die ein Vielfaches von derjenigen des Rohrquerschnittes ist.
2. Luftschaumstrahlrohr nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe als lange Kegelsiebe bzw. als Doppelkegelsiebe ausgebildet sind.
3. Luftschaumstrahlrohr nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe als Sternsiebe ausgebildet sind.
4. Luftschaumstrahlrohr nach einem der Ansprüche I bis 3, gekennzeichnet durch grobmasche Stützsiebe als Halterung für die Feinsiebe.