DE874249C - Verfahren und Strahlrohr zur Herstellung eines zerstaeubten Wasserstrahls, insbesondere fuer die Brandbekaempfung - Google Patents

Verfahren und Strahlrohr zur Herstellung eines zerstaeubten Wasserstrahls, insbesondere fuer die Brandbekaempfung

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DE874249C
DE874249C DEN4068A DEN0004068A DE874249C DE 874249 C DE874249 C DE 874249C DE N4068 A DEN4068 A DE N4068A DE N0004068 A DEN0004068 A DE N0004068A DE 874249 C DE874249 C DE 874249C
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atmospheric air
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DEN4068A
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Albert Noehl
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C31/00Delivery of fire-extinguishing material
    • A62C31/005Delivery of fire-extinguishing material using nozzles

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  • Emergency Management (AREA)
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Description

  • Verfahren und Strahlrohr zur Herstellung eines zerstäubten Wasserstrahls, insbesondere für die Brandbekämpfung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein Strahlrohr zur Herstellung eines zerstäubten Wasserstrahls, insbesondere für die Brandbekämpfung. Das Verfahren und das Strahlrohr sind auch für andere Zwecke anwendbar, so z. B. für industrielle Zwecke und die Schädlingsbekämpfung zum Pflanzenschutz.
  • In der Feuerlöschtechnik hat die Zerstäubung der Löschflüseigkeit in letzter Zeit gegenüber der Brandbekämpfung mit geschlossenen Wasserstrahlen an Bedeutung gewonnen. Die Anwendung eines zerstäubten Strahls hat den Vorteil einer intensiveren Kühlung, weil die vergrößerte Oberfläche die Kühlwirkung durch Verdampfung begünstigt und infolgedessen wesentlich geringere Wassermengen für die Löschung ausreichen. Dar-< -tiis ergeben sich die weiteren Vorteile, daß Wasserschäden vermieden werden und, insbesondere für den raschen Einsatz und dort, wo Wasser nicht in unbegrenzten Mengen zur Verfügung steht, die Brandbekämpfung mit Behälterlöschfahrzeugen allein durchgeführt werden kann.
  • Für die Zerstäubung hat sich die Anwendung von Druckgas, insbesondere Druckluft, gegenüber einer Zerstäubung nur durch Eigendruck deshalb als überlegen erwiesen, weil dabei wesentlich geringere Drücke erforderlich sind und eine größere Wurfweite des Strahls erzielt werden kann. Die Zerstäub.ung durch Druckluft erfordert jedoch eine laufende Verdichtung größerer Luftmengen, wofür verhältnismäßig große Verdichter notwendig sind und eine entsprechende Energie aufzuwenden ist.
  • Die Erfindung vermeidet die zuletzt genannten :Nachteile dadurch, daß zur Zerstäubnng des Wassers sowohl Druckgas, vorzugsweise Druckluft, als auch atmosphärische Luft benutzt wird. Während das Druckgas zweckmäßig zunächst mit dem Wasser zusammengeführt wird; geschieht die Zuführung der atmosphärischen Luft vorteilhaft anschließend in einem Strahlapparat, bei dem das bereits vorzerstäubte Wasser zusammen mit dem im wesentlichen bereits entspannten Druckgas das treibende Medium bildet und in dem bei entsprechender Ausführung der Saug- und Fangdüse eine weitere Homogenisierung des zerstäubten Wassers eintritt. Ein solcher Strahlapparat ist deshalb besonders wirksam, weil der bereits aufgeteilte Wasserstrahl infolge seiner großen Oberfläche besser geeignet ist, die atmosphärische Luft mitzureißen, als ein geschlossener Wasserstrahl mit seiner verhältnismäßig kleinen Oberfläche.
  • Für die Luftschaumerzeugung, insbesondere für Feuerlöschzwecke, wurde bereits vorgeschlagen, die Schaumbildung teils mit Druckluft und teils durch Ansaugen atmosphärischer Luft in ein in üblicher Weise vorgeschaltetes Schaumrohr vorzunehmen. Bei der Schaumerzeugung besteht nicht die Aufgabe, einen zerstäubten Wasserstrahl von. größerer Wurfweite zu erzeugen, wie dies mit der vorliegenden Erfindung erstmalig vorgeschlagen ist.
  • In :der Zeichnung ist die Erfindung in einzelnen Ausführungsbeispielen, teflweiee schematisch, ververanschaulicht.
  • Abb. i zeigt eine allgemeine Düsenanordnung ; in Abb. z sind außerdem Einzelheiten eines Strahlrohrs mit Druckluftzerstäub:ung wiedergegeben; Abb. 3- enthält ein anderes Ausführungsbeispiel der Strahlrohrausführung.
  • In Abb. i stellt i eine Rohrleitung dar, in der Wasser und ein Druckgas- entweder gemischt oder bis zur Austrittsdüse 2 getrennt geführt werden. Die Zerstäubung findet innerhalb der Düse oder beim Austritt aus der Düse statt. Der zerstäubte Strahl tritt in ein gleichachsig vor der Düse angeordnetes Rohr 3 ein. Beim Vorbeiströmen des Gemisches an dem Saugstutzen bzw. Saugspalt, der von der Düse 2 und einer diese umgebenden Fangdüse q. gebildet wird, wird die von hinten her nachströmende atmosphärische Luft mitgerissen, wobei eine innige Vermischung mit der atmosphärischen Luft und eine weitere Homogenisierung des Gemisches stattfindet. Der Strahl tritt durch die sich kegelig erweiternde Mündung 5 des Rohrs 3 ins Freie. Die Abstimmung der Größenverhältnisse und die Formgebung der einzelnen Düsen sind so zu wählen, daß eine ausreichende Wurfweite erreicht wird.
  • In Abb. 2 ist ein: Strahlrohr für Feuerlöschzwecke dargestellt, dessen inneres Rohr 6 das Druckwasser führt. Durch eine seitlich anschließende Leitung 7 wird Druckluft in den Ringspalt zwischen dem inneren Rohr 6 und einem äußeren Rohr 8 zugeführt. Die beiden Rohre-6 und 8 münden in zwei konzentrischen Düsen. 9 und io annähernd in derselben Querebene. In Achsrichtung vor dem Strahlrohr befindet sich wieder ein Rohr 3 mit einer Fangdüse q., die zusammen mit dem Strahlrohr einen Injektor bildet. Das Rohr 3 hat in dem Ausführungsbeispiel eine größere Länge. Die günstigsten Querschnitts- und Längenverhältnisse des Rohrs. 3, die durch Versuche zu ermitteln sind, richten sich nach den Drücken und der gewünschten Strahlform. Die beiden Zuführungsstutzen des Strahlrohrs sind üblicherweise mit Kupplungen zum Anschließen an :den Druckschlauch versehen.
  • An Stelle des Ringspalts zwischen der Strahlrohrmündung 9, io. und der Fangdüse q. können mehrere Ringspalte oder auch einzelne Saugöffnungen vorgesehen werden, :die mit der atmosphärischen Luft in Verbindung stehen. Der Spalt oder die Öffnungen können zwecks Änderung der Zerstäubungsverhältnisse verstellbar oder verschließbar sein.
  • In Abb.3 fließen das Druckwasser und die Druckluft gemeinsam durch die Rohrleitung i i und gelangen durch die Einschnürungsstelle 1z in eine M'ischka;mmer 13, dann durch einte weitere Einschnürung 1q. in die kegelige Erweiterung 15, wo durch die Entspannung, insbesondere der Druckluft, eine Aufteilung des Druckwassers und eine starke Beschleunigung in der Strahlrichtung erfolgt. Dadurch wird auf die Saugäffnungen bzw. den Saugspalt 16 ein starker Sog ausgeübt und die atmosphärische Luft in das Rohr 3 hineingerissen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines zerstäubten Wasserstrahls, insbesondere für die Brandbekämpfung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zerstäubung des Löschwassers sowohl Druckgas, vorzugsweise Druckluft, als auch atmosphärische Luftbenutzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser zunächst mit dem Druckgas zusammengeführt und anschließend die atmosphärische Luft zugeführt wird.
  3. 3. Strahlrohr zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, gekennzeichn:t durch eine Düse (9, io), mit der das Wasser durch das Druckgas zerstäubt wird, und eine anschließende Fangdüse (3, ¢) eines Strahlapparates, in welche die atmosphärische Luft artgesaugt wird. q..
  4. Strahlrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser und das Druckgas in oder annähernd in derselben Querebene ausmünden (Abb. 2).
  5. 5. Strahlrohr nach Anspruch 3 oder- .I, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (9, io) der Wasser-Druckgas-Düse mit einer ,diese umgebenden, auf der Rückseite offenen Ringdüse (4.) die Gestalt eines Strahlapparatte:s beisitzt-6.
  6. 6. Strahlrohr nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Zumischung der atmosphärischen Luft dienende Düse (3) eine Länge vom Zwei- oder Mehrfacherides Durchmessers besitzt.
  7. 7. Strahlrohr nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasser-Druckgas-Düse (9, io) vor ihrer Mündung eine Erweiterung (13) mit einer anschließenden nochmaligen Verengung (14) besitzt (Abb. 3). B. Strahlrohr nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zustrom des Wassers und/oder des Druckgases und/oder. der atmosphärischen Luft durch Drosselung regelbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 714 5i7.
DEN4068A 1951-06-24 1951-06-24 Verfahren und Strahlrohr zur Herstellung eines zerstaeubten Wasserstrahls, insbesondere fuer die Brandbekaempfung Expired DE874249C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138640B (de) * 1953-12-17 1962-10-25 Total Foerstner & Co Spruehduese fuer Feuerloeschzwecke

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE714517C (de) * 1936-03-17 1941-12-01 Martin Friedel Luftschaumerzeuger, insbesondere fuer Feuerloeschzwecke

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