DE652528C

DE652528C - Vorrichtung zur Erzeugung von Luftschaum mittels einer Strahlpumpe, insbesondere fuer Feuerloeschzwecke

Info

Publication number: DE652528C
Application number: DEM128988D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Volkswirt Karl Steuerwald
Original assignee: Minimax AG
Current assignee: Minimax AG
Priority date: 1934-10-30
Filing date: 1934-10-30
Publication date: 1937-11-02

Description

Vorrichtung zur Erzeugung von Luftschaum mittels einer Strahlpumpe, insbesondere für Feuerlöschzwecke Die Erfindung betrifft eine insbesondere für Feuerlöschzwecke bestimmte Vorrichtung zur Erzeugung von Luftschaum mittels einer Strahlpumpe. Es ist bekannt, zur Erzeugung von Luftschaum eine schaumbildende Flüssigkeit in einer offenen Strahlluftpumpe zu verarbeiten, welche die zur Schaumerzeugung erforderliche Luft selbst ansaugt. Um die Beschaffenheit und den Verschäumungsgrad des auf diese Weise erzeugten iuftschaumes zu verbessern, ist es bereits bekanntgeworden, solche VorrichtungSen dlerart auszubilden, daß eine innigere Mischung von Flüssigkeit und Luft erreicht und eine verhältnis, mäßig größere Luftmenge angesaugt wird, als es bei einer gewöhnlichen Strahlluftpumpe möglich ist, die mit einem glatten unzerteilten Druckflüssigkeitsstrahl arbeitet. Zu diesem Zweck wurde eine bekannte Vorrichtung durch ein an beiden Enden offenes Rohr gebildet, in welchem nahe dem hinteren Ende die schaumbildende Flüssigkeit unter feiner Zerstäub-ung in Richtung gegen das andere Ende ausströmt.
Die Erfindung geht indessen zur Erzielung einer besseren Schaumbeschaffenheit und einer höheren Verschäumung einen anderen Weg und blesteht darin, daß bei einem Luftschaum, erzeuger mit einer Strahlluftpumpe in der Strömungsrichtung hinter der Mischdüse eine zusätzliche Mischdüse oder mehrere hintereinanderliegende zusätzliche Mischdüsen angeordnet sind. Dabei werden die Mischdüsen zweckmäßig durch in einigem Abstand hintereinander angeordnete Rohre von verhältnismäßig kleinem Querschnitt gebildet, die zusammen mit der Treibdüse ein langgestrecktes Schaumerzeugungsrohr bilden. Bei einer auf diese Weise ausgebildeten Vorrichtun wird der bereits in der ersten Mischdüsen aus Flüssigkeit und Luft gebildete Schaum in der nächsten Mischdüse und gegebenenfalls auch noch in den weiteren Mischdüsen mit Luft angereichert, wobei gleichzeitig eine innige Mischung der Flüssigkeitsteilchen und der Luftteilchen bewirkt wird. Dabei werden durch die zentralle Führung des Flüssigkeits-bzw. Schaumstrahles unter Vermeidung von Umleitungen die Druckverluste herabgesetzt und die Wurfweite vergrößert. Auch ist die neue Vorrichtung in ihrem Aufbau außerordentlich einfach und gedrungen, so daß sie insbesondere für Feuerlöschzwecke gut geeigniet ist.
Es sind zwar auch anderen Zwecken dienende Strahlluftpumpen bekanntgeworden, bei denen in der Strömungsrichtung hinter der Mischdüsen leine zusätzliche Mischdüse oder mehrere solche Mischdüsen angeordnet sind. Bei diesen bekannten Einrichtungen wird jedoch nur das Ziel verfolgt, die Saugleistung der Pumpe-zu erhöhen, während es beim Gegenstand der Erfindung von besonderer Bedeutung ist, daß auch eine innige Mischung der Schaumbildenden Stoffe her beigeführt wird.
In -der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
Bei beiden Ausführungsformen (Abb. 1 und 2) ist in dem Wasserzuführungsrohr a eine Auslaßdüse b angeordnet. Diese Auslaßdüse, die als Treibdüse wirkt, bildet zusammen mit leiner Mischdüse c eine Strahipumpe zum Ansaugen des Schaumbildners.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 wird der flüssige Schaumbildner über ein Rohr i aus einem Behälter g durch den Ringraum k hindurch angesaugt. Dagegen ist bei der Ausführungsform nach Abb. 2, bei der pulverförmiger Schaumbildner verwendet wird, der Schaumbildner in einem auf das Wasserzuleitungsrohr a aufgesetzten Behälter h enthalten, der mit dem Ringraum k in Vgerbindung steht und aus dem der Schaumbildner durch die Strahlpumpe b, c abgesaugt wird.
Gemäß der Erfindung sind nun hinter der Mischdüse c weitere zusätzliche Mischdüsen in Form von Rohren d, e, f von verhältnismäßig kleinem Querschnitt hintereinander angeordnet. Der aus der Treibdüse c austretende Schaumflüssigkeitsstrahl gelangt daber zunächst in das Rohrd und saugt dabei Luft an, die im Rohr d mit der schaumbildenden Flüssigkeit gemischt wird. Der hierdurch gebildete Schaum gelangt darm in das Rohre und von da in das Rohr f, wobei die Rohre jeweils gegenüber dem vorhergehenden Rohr, das als Treibdüse anzusehen ist, als Mischdüse wirken. Beim Übergang aus dem Rohr d in das Rohre und aus dem Rohr e in das Rohr f wird somit weitere Luft angesaugt, die innerhalb der Rohre e und f in den bereits bestehenden Luftschaum hineingearbeitet wird.
Auf diese Weise ergibt sich ein gleichmäßiger, beständiger Schaum, der für Feuerlöschzwecke gut brauchbar ist.
Die Zahl der hintereinandergeschalteten Rohre kann beliebig sein. Sämtliche Rohre bilden zusammen mit dem Wasserzuführungsrohr ein einheitliches, langgestrecktes Schaumerzeugungsrohr.
Es ist zweckmäßig, daß die hintereinander angeordneten Rohre d, e, f sich entsprechend der Zunahme der Schaummenge in der Strömungsrichtung allmählich erweitern. Das in der Strömungsrichtung hintere Rohr f kann aber auf seine ganze Länge oder nur an seinem hinteren Ende gleichbleibenden Querschnitt hablen, damit der austretende Schaumstrahl leicht gerichtet werden kann.
Die einzelnen Rohre können lösbar miteinander verbunden sein, was den Vorteil bietet, daß je nach der Zahl der vorgesetzten Mischdüsen Schäumle mit verschiedenem Luftgehalt erzeugt werden können. Auch können die einzelnen Rohre derart miteinander verbunden sein, daß das aus ihnen gebildete Schaumerzeugungsrohr fernrohrartig ausziehbar ist.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zur Erzeugung von Luftschaum mittels einer Strahlpumpe, insbesondere für Feuerlöschzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß in der Strömungsrichtung hinter der Mischdüse (d) eine zusätzliche Mischdüse oder mehrere hintereinanderliegende zusätzliche Mischdüsen (d,e,f) angeordnet sind.
2. Vorrchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischdüsen (d,e,f) durch in einigem Abstand hintereinander angeordnete Rohre von verhältnismäßig kleinem Querschnitt gebildet werden, die zusammen mit der Treibdüse (a) ein langgestrecktes Schaumerzeugungsrohr bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rohre (d, e, f) entsprechend der Zunahme der Schaummenge allmählich nach vorn erweitern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Strömungsrichtung hintere Rohr (f) über seine ganze Länge oder nur am hinteren Ende gleichbleibenden Querschnitt hat.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rohre (d, e, f) lösbar miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (d,e,f) derart miteinander verbunden sind, daß das aus filmen gebildete Schaumerzeugungsrohr fernrohrartig ausziehbar ist.