DE917765C

DE917765C - Luftschaumerzeuger

Info

Publication number: DE917765C
Application number: DEA3961D
Authority: DE
Inventors: Martin Betzler
Original assignee: ALLG FEUERLOESCHER AG
Current assignee: ALLG FEUERLOESCHER AG
Priority date: 1937-01-06
Filing date: 1937-01-06
Publication date: 1954-09-09

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Luftschaumerzeugers nach Patent 913 384. Der Luftschaumerzeuger nach dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatents ist derart beschaffen, daß die unter Druck stehende schaumbildende Flüssigkeit die zur Schaumerzeugung benötigte Luft durch die zahlreichen Lufteinlaßöffnungen unmittelbar aus der Atmosphäre ansaugt.
Es wurde nun gefunden, daß man eine Luftschaumerzeugungseinrichtung von außerordentlich gutem Wirkungsgrad (im Vergleich mit bekannten Einrichtungen gleichen Energiebedarfs) erhält, wenn man einem Luftschaumerzeuger nach dem Hauptpatent die Luft oder ein Gas unter Druck zuführt.
Hierbei kann der Luft- bzw. Gasdruck kleiner sein als der Flüssigkeitsdruck im Schaumerzeugungsrohr, da auch in diesem Fall die Flüssigkeit noch eine Saugwirkung ausübt.
Gemäß der Erfindung ist bei einem Luftschaumerzeuger nach dem Hauptpatent das Schaumerzeugungsrohr von einem vorzugsweise zylindrischen, einen dichten Abschluß gegen die Außenluft bildenden Mantelrohr derart umgeben, daß durch die Außenwand des Schaumerzeugungsrohres und die Innenwand des Mantelrohres ein Ringraum gebildet wird, in den über ein im Mantelrohr mündendes Zuführungsrohr ein Gas, vorzugsweise Luft, unter Druck eingeführt wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Ansicht, wobei die eigentliche Schaumerzeugungseinrichtung im Schnitt dargestellt ist.
Wie beim Ausführungsbeispiel des Hauptpatents besteht der Luftschaumerzeuger zunächst aus einem sich in der Strömungsrichtung erweiternden Rohr b, das an seinem in der Strömungsrichtung vorderen Ende den düsenartig ausgebildeten Einlaß a für die schaumbildende Flüssigkeit enthält. Das konische Schaumerzeugungsrohr b ist mit einer Vielzahl von im Abstand hinter- und nebeneinander angeordneten seitlichen Lufteinlaßöffnungen c versehen. Das Schaumerzeugungsrohr b ist von einem zylindrischen Mantelrohr n derart umgeben, daß ein dichter Abschluß gegen die Außenluft zustande kommt.
Der Einlaß a des Schaumerzeugungsrohres stellt gleichzeitig die Mündung eines Zu führungs rohres o für die schaumbildende Flüssigkeit dar. Die schaumbildende Flüssigkeit wird durch eine Pumpe p unter Druck gesetzt, die das Wasser aus dem Hydranten oder irgendeinem Vorratsbehälter entnimmt, während der Schaumbildner aus einem kleinen Vorratsbehälter q angesaugt wird. Die Luft oder ein anderes Gas wird durch den Kompressor r unter Druck gesetzt und in den Ringraum u, der durch die Innenwandung des Mantelrohres n und die Außenwand des Schaumerzeugungsrohres b gebildet wird, über ein Zuführungsrohr s eingeleitet. Die Pumpe p und der Kompressor r werden über eine gemeinsame Achse durch den Motor t angetrieben.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Die Pumpe saugt Schaumbildner und Wasser an, die in ihr zu schaumbildender Flüssigkeit gemischt werden und über das Rohr 0 und den Einlaß a in das Schaumerzeugungsrohr b gelangen. Der Kompressor r drückt die Luft bzw. das Gas durch das Rohr s in den Ringraum u hinein. Die Einrichtung wird vorzugsweise so getroffen, daß der Druck des Gases im Ringraum kleiner ist als derjenige der Flüssigkeit im Schaumerzeugungsrohr. Infolgedessen wird das im Ringraum vorhandene Gas durch die Lufteinlaßöffnungen in das Schaumerzeugungsrohr hineingesaugt. Wenn der Druck des Gases im Ringraum dagegen größer ist als der Flüssigkeitsdruck, tritt das Gas unter Druck in das Schaumerzeugungsrohr ein. In beiden Fällen kommt ein sehr guter, brauchbarer Feuerlöschschaum zustande.

Claims

PATENTANSPRUCH: Luftschaumerzeuger nach Patent 913 384, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumerzeugungsrohr (b) von einem vorzugsweise zylindrischen, einen dichten Abschluß gegen die Außenluft bildenden Mantelrohr (n) derart umgeben ist, daß durch die Außenwand des Schaumerzeugungsrohres (b) und die Innenwand des Mantelrohres (n) ein Ringraum (ist) gebildet wird, in den über ein im Mantelrohr (n) mündendes Zuführungsrohr (s) ein Gas, vorzugsweise Luft, unter Druck eingeführt wird.