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Verfahren zum Reinigen von Gefäßen, z. B. von Fässern Bei der Reinigung
von Gefäßen, insbesondere von Fässlern, bedient man sich eines Flüssigkeitsstrahles,
der im allgemeinen stetig auf die Gefäßwandungen auftrifft.
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Es ist .auch bereits eine Vorrichtung -bekannt, bei der aus einem
halbkreisförmigen Rohr aus vielen kleinen öffnungen Wasserstrahlen herausströmen,
die durch Preßluft, die .aus vielen kleinen öffnungen eines benachbarten halbkreisförmigen
Rohres austritt, zerstäubt und gegen die Wandungen des Gefäßes geschleudert werden.
Hierzu wird indessen fortlaufend eine große Menge Preßluft benötigt. Außerdem wird
dadurch lediglich eine weitgehende Zerstäubung des Wasserstrahls erreicht, während
seine Aufschlagwirkung völlig vernichtet wird. Es handelt sich nur noch um eine
Sprühwirkung der nebelartig zerstäubten Flüssigkeit.
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Es ist auch: bereits :eine Spülvorrichtung bekannt, bei der eine Dampfleitung
und eine Wasserleitung in der Weise miteinander vereinigt sind, - daß die Dampfleitung
in das Mundstück der Wasserleitung einmündet. Aus diesem Mundstück tritt also je
nach der Bedienung der Ventile der unter starkem Druck stehende Wasserstrahl zwecks
Reini-_gungder Gefäße oder der Dampfstrahl zwecks Sterilisierung der Gefäße heraus.
Zweck dieser Vorrichtung ist indessen lediglich, Wasserstrahl und Dampfstrahl in
einer Vorrichtung zu erzeugen und nacheinander in Anwendung bringen zu können. Dagegen
ist es damit nicht möglich, Wasserstrahl und Dampfstrahl in stetem und schnellem
Wechsel aufeinander folgen zu lassen, weil das Mundstück des Wasserstrahls immer
noch mit Wasser gefüllt ist, das erst langsam durch den Dampfstrahl verdrängt werden
muß. Außerdem wäre der stete und schnelle Wechsel von Wasserstrahl und Dampfstrahl
nur umständlich und schwierig zu erzielen, weil er ein ständiges Bedienen der Ventile
der Wasserleitung und der Dampfleitung erforderlich machen würde. Es wird Trier
,also insbesondere keine regelmäßige Unterbrechung des Flüssigkeitsstrahles und
damit
auch keine ständige Wiederholung seiner neuen Aufschlagswirkung bezweckt und erreicht.
Vielmehr wird beim Einschalten der Dampfleitung der Wasserstrahl völlig unterbrochen,
und er muß nach Abschaltung der Dampfleitung erst wieder neu in Fluß kommen, wodurch
Kräfte vernichtet werden.
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Die Reinigungswirkung wird aber erhöht, wenn der Flüssigkeitsstrahl
häufiger unterbrochen wird, weil jedes neue Aufschlagen des Flüssigkeitsstrahles
stärker wirkt als sein stetiges Auftreffen. Man hat deswegen schon versucht, eine
regelmäßige Unterbrechung des Flüssigkeitsstrahles durch ein häufig wiederholtes
Schließen und öffnen von Ventilen zu erreichen. Das bedeutet ein jedesmaliges Abbremsen
und Wiederanlaufen des Flüssigkeitsstrahles, wodurch zunächst Kräfte vernichtet
werden und anschließend neue Kräfte benötigt werden, ganz abgesehen davon, daß das
regelmäßige Schließen und öffnen der Ventile umständlich und zeitraubend ist und
unter Umständen eine besondere Arbeitskraft erfordert.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Reinigungsverfahren,
bei dem der Flüssigkeitsstrahl dadurch in einfachster Weise und völlig regelmäßig
unterbrochen wird, daß in die Flüssigkeitsleitung an beliebiger Stelle, zweckmäßigerweise
aber kurz vor der Austrittsöffnung, Luft oder ein anderes Gas in Unterbrechungen
in der Weise eingeführt wird, daß. in kurzen Abständen in der Flüssigkeitsleitung
Luftsäcke (Blasen) entstehen. Diese Luftsäcke werden von der Spülflüssigkeit mitgenommen
und durch die Austrittsöffnung geführt. Im Augenblick, in dem ein Luftsack an der
Austrittsöffnung anlangt, wird der Flüssigkeitsstrahl unterbrochen, um nach Entweichen
des Luftsackes mit einem neuen Stoß auszutreten und die gewünschte neue .Xufschlagswirkung
im Gefäß zu erzielen. Zur Ausübung dieses Reinigungsverfahrens genügt es, wenn z.
B. mittels einer Luftpumpe in regelmäßigen Zeitabständen ein Luftstrom in der Flüssigkeitsleitung
zur Erzielung eines Luftsackes gebildet wird. Die Luftpumpe kann durch die gleiche
Kraftquelle angetrieben werden, die auch die Spülflüssigkeit in die Spülleitung
treibt.
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Das Reinigungsverfahren ist einfach in der Anwendung, da es keine
komplizierten Vorrichtungen erfordert, und technisch und wirtschaftlich außerordentlich
vorteilhaft, da die Reinigungswirkung des Flüssigkeitsstrahles dadurch erheblich
verbessert wird.
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Das Reinigungsverfahren ist für alle Zwecke anwendbar, wo es sich
um die Reinigung irgendwelcher Gegenstände von innen oder von außen handelt. Die
Spülflüssigkeit kann Wasser, aber auch jede andere Flüssigkeit sein. Auch beim Spülen
mit Wasserdampf oder .anderen Gasen ist da's Reinigungsverfahren anwendbar.