DE917895C

DE917895C - Nebelfreie OElspritz- und Luftblaspistole

Info

Publication number: DE917895C
Application number: DEL11052A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Lichtenberg
Original assignee: HEINRICH LICHTENBERG
Current assignee: HEINRICH LICHTENBERG
Priority date: 1951-12-13
Filing date: 1951-12-13
Publication date: 1954-09-13

Description

Nebelfreie Ulspritz- und. Luft'blaspistole Die Erfindung !bezieht sich auf eine nebelfreie Sprühpistole und Luftblaspistole.
Zum Beispiel beim Autopflegedienst werden die Federn und das Fahrgestell mit einem Schutzöl eingesprüht. Dieses Einsprühen geschieht mit Hilfe einer Sprühpistole. Bei diesem Vorgang zerstäubt das Öl zu einem Nebel, der sich an den entsprechenden Stellen des Fahrzeugs als Ölfilm absetzt. Dieser Ölnebel setzt sich aber nicht nur an den erwünschten und zu schmierenden Stellen ab, sondern er vertenlt sich und setzt sich auch dort ab, wo er unerwünscht ist, wie z. B. an den übrigen lackierten Teilen des Fahrzeugs, an. den Wänden und Fenstern des Pflege- dienstraums und schließlich auch in den Atmungsorganen des :Pflegedienstpersonals, wo er gesundheitsschädlich wirkt. Die Erfindung, die nebelfreie Ölspritz- und Luftblaspistole, ist dadurch gekennzeichnet, daB, um ein nebelfreies Spritzen zu erreichen, die Ölspritzdüse vor den Luftaustrittkanälen liegt und gesonderte Leitungen für die Druckluft und für das Spritzmittel vorgesehen sind, damit das Spritzmittel vom Behälter bis zum Luftaustritt streng getrennt ,bleibt von der Druckluft. Der Ölbehälter steht unter Druckluft. Dadurch, -da$ für Druckluft und Spritzmittel gesonderte Leitungen verwandt werden, .bietet sich ein weiterer Vorteil. Die Pistole kann nur durch Betätigung eines hierfür vorgesehenenDruckknopfs als ideale Lufibblaspistole benutzt werden. Diese Kombination Sprühpi,stble und Luftblaspistole ist z. B. beim Autopflegedienst besonders wichtig. Meistens werden die Wagen vor dem Einsprühen gewaschen. Es wäre gut, wenn vor dem Einsprühen die schweren Wassertropfen abgeblasen werden. Mit der kombinierten ölspritz- und Luftblaspistole ist es für das Pflegedienstpersonal eine Kleinigkeit, diese Wassertropfen abzublasen und dann einzusprühen.
Abb. i zeigt die .Pistole im Schnitt; Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-A in Abb. i ; Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie B-B in Abb. i ; Abb. 4 ist ein Schnitt nach der Linie C-C in Abb. i ; Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie D-D in Abb. i.
Die Pistole ist mit i bezeichnet. An dem Schaft 2 befindet sich der Luftanschluß 3, der über Luftkanal 4 zu den Luftventilen 5 und 6 führt. Von den Luftventilen führen die Kanäle 7 und 8 zu den Hauptluftkanälen 9 und io. An dem Luftventil 5 befindet sich der Auslöseknopf i i, der entgegen Federwirkung betätigt wird und so den Luftdurchtritt zu dem Kanal 7 öffnet. Das Luftventil 6 wird durch den. Zughebel 12 gegen Federwirkung ;getätigt und öffnet seinerseits den Luftdurchtritt zu .dem Kanal B.
In dem Hauptluftkanal 9 befindet sich das Kugelrückschlagventil 13, das die Rückströmung von Druckluft aus der Luftkammer 14 versperrt. In Verbindung mit der Luftkammer ist das Luftrohr 15, das über Luftkammer 16 zu dem Düsenkopf 17 führt. In dem Düsenkopf befinden sich die beiden Auslaßkanäle 18.
.Der Hauptkanal io steht ebenfalls mit der Luftkammer 14 über den Querkanal i9 in Verbindung. Von dem Hauptluftkanal zweigt das kleine Druckluftrohr 20 im Ölbehälter 21 ab. Von dem Ölbehälter 21 führt der Ölkanal 22 über das Sieb 23 zu dem Ölrohr 24.
An dem Düsenröhr 17 befindet sich die Öldüse 25. Die Öldüse wird durch die Nadel 26, die unter Federdruck steht, geschlossen. Die Nadel wird durch den Zughebel 12 zurückgezogen und gibt dadurch die Öffnung der Düse 25 frei. Auf dem Hauptluftkanal 9 befindet sich die Regulierschraube 27. An dem Verschlußdeckel des Ölbehälters 21 befindet sich das Sicherheitsventil 28. Arbeitsweise Nach Anschluß der Dru.ckluftleitung an den am Schaft 2befindlichen Gewindeanschluß 3 strömt die Druckluft, die etwa io atü beträgt, durch Kanal 4 zu den Luftventilen 5 und 6. Durch Ziehen des Zughebels 12 öffnet sich das Luftventil 6, und die Druckluft kommt durch den. Kanal 8 in den Kanal 9 zur Luftkammer 14. In: Verbindung mit der Luftkammer 14 steht das Luftrohr 15, das über Luftkammer 16 die Druckluft zu dem Düsenkopf 17 führt. Durch die beiden Auslaßkanäle 18 im Düsenkopf 17 strömt die Druckluft aus. Gleichzeitig wird durch das Ziehen des Zughebels 12 die Nadel 26 zurückgezogen. Das am Kanal 9 angeschlossene kleine Druckluftrohr 2o erzeugt Überdruck im Öllbehälter 21. Das Öl wird durch den Kanal 22 über Sieb 23 durch das Ölrohr 24 und die ,Öldüse 25 weit hinausgedrückt, es wird durch die ausströmendeDruckluft erfaßt und -gegen die einzuölenden Teile nebelfrei gespritzt.
Soll die Pistole als Luftblaspistole Verwendung finden, dann wird der Auslöseknopf i i betätigt. Dadurch öffnet sich das Luftventil s, und die Luft kommt durch Kanal 7 über Kanal io zur Luftkammer 14 und durch das Luftrohr 15 zur Luftkammer 16 und Düsenkopf 17. Durch die Auslaßöffnungen 18 strömt dann die Luft mit vollem Druck zum Abblasen, hinaus. Dadurch kann man nasse Teile mit einem Apparat schnell lufttrocknen und einsprühen.
Das Kugelrü.ckschlagventil 13 im Kanal 9 verhindert ein Rückströmen der Druckluft aus Kanal i o.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Nebelfreie Ölspritz- und Luftblaspistole, dadurch gekennzeichnet, daß, um ein nebelfreies Spritzen zu erreichen, die Ölspritzdüse (25) vor den Luftaustrittkan.äl@en (18) liegt und. gesonderte Leitungen für die Druckluft (Rohr 15) und für das Spritzmittel (Rohr 24) vorgesehen sind, damit das Spritzmittel vom Behälter (21) bis zum Luftaustritt (18) streng getrennt bleibt von der Druckluft, sowie daß der Ölbehälter (21) unter Druckluft steht.
2. Pistole nach Anspruch i, gekennzeichnet durch :ein Luftventil (5), durch dessen Betätigung die Olspritzpilstole eine Luftblaspistole ist.