DE923663C - Vorrichtung zum Zufuehren von Druckluft - Google Patents

Vorrichtung zum Zufuehren von Druckluft

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DE923663C
DE923663C DEK9603A DEK0009603A DE923663C DE 923663 C DE923663 C DE 923663C DE K9603 A DEK9603 A DE K9603A DE K0009603 A DEK0009603 A DE K0009603A DE 923663 C DE923663 C DE 923663C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F17/00Methods or devices for use in mines or tunnels, not covered elsewhere
    • E21F17/04Distributing means for power supply in mines
    • E21F17/10Distributing pneumatic power; Pipe networks for compressed air

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zuführen von Druckluft Bei Maschinen, die mit Druckluftantrieb arbeiten und ortsveränderlich sind, insbesondere solchen, die sich aus eigener Kraft fortbewegen, ist die Nachführung des Luftschlauches sehr nachteilig.
  • Besonders störend wird dies im Bergbau unter Tage wegen der dort herrschenden Platzverhältnisse empfunden, wo z. B. im Streb ein ziemlich langer Luftschlauch nachgeführt werden muß, um Schrämmaschinen, Lademaschinen, Versatzschleudern, Kohlenhobel usw. betreiben zu können. Die Erfindung vermeidet diesen Ubelstand dadurch, daß längs der Bahn des Druckluftverbrauchers eine Druckluftleitung mit hintereinander angeordneten Zapfventilen verlegt ist und der Drucliluftverbraucher nach Maßgabe seiner Fortbewegung mit einem Zapfventil nach dem andern selbsttätig gekuppelte Entnahmeglieder besitzt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Zapfventile selbsttätig beim Kuppeln mit den Entnahmegliedern geöffnet und bei der darauffolgenden Trennung von den Entnahmegliedern geschlossen werden. Man hat im untertägigen Bergbau die in den Streben verlegten Druckluftleitungen mit im Abstand von einigen Metern angeordneten Zapfventilen versehen, an die der Hauer seine Werkzeuge nach Maßgabe seiner Fortbewegung anschließen kann.
  • Diese Zapfventile sind als Rückschlagventile ausgebildet und öffnen sich beim Kuppeln mit dem Entnahmeglied bzw. schließen sich beim Entkuppeln selbsttätig. Zweckmäßig sind an dem Druckluftverbraucher wenigstens drei nacheinander mit Zapfventilen der Druckluftleitung in Verbindung tretende Entnahmeglieder so angeordnet, daß immer wenigstens ein Entnahmeglied mit einem Zapfventil gekuppelt ist. Von besonderer Bedeutung ist die Erfindung für Kohlenhobel, bei denen das Antriebsaggregat mit dem Meißelträger zu gemeinsamer Fortbewegung auf einer Bahn ver- bunden ist und dessen Antriebsübertragungsglieder formschlüssig mit der Bahn zusammenarbeiten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen die Fig. I und 2 einen Teil eines sich mit Druckluftantrieb fortbewegenden Gerätes mit der Druckluftleitung in Seitenansicht in zwei verschiedenen Stellungen; Fig. 3 ist ein Schnitt quer zur Fahrtrichtung durch einen Teil der Druckluftzuführungsvorrichtung und Fig. 4 ein Längsmittelschnitt durch einen Teil der Vorrichtung bei einer anderen Stellung als in Fig. 3.
  • Das Druckluft verbrauchende Gerät ist z. B. ein Kohlenhobel, der auf einer nicht dargestellten Bahn, z. B. auf dem Förderer des Kohlenhobels, mit Druckluftantrieb verfahrbar ist. Neben der Bahn des Kohlenhobels ist eine Druckluftleitung I verlegt und mit dem die Bahn bildenden Gerüst in der Weise starr verbunden, daß der Abstand zwischen den Mitten der Luftleitung und der Bahn überall der gleiche ist und während des Betriebes praktisch unveränderlich bleibt.
  • Die Leitung I ist auf ihrer Oberseite mit in gleichen Abständen hintereinander angeordneten Zapfventilen versehen. Jedes dieser Ventile besteht aus einem Führungszylinder 2, der mit lotrechter Achse in die Leitung 1 eingesetzt ist, sowie aus einem rohrförmigen Schubkörper 3, der unter Vermittlung einer Stopfbüchse 4 in dem Führungszylinder verschiebbar ist. Das untere Ende des Schubkörpers 3 ist von einer Platte 5 abgeschlossen, deren überstehender Rand auf seiner Oberseite den Dichtungsring des Ventils trägt, der sich gegen eine den Ventilsitz bildende Ringfläche an der Unterseite des Führungszylinders 2 zu legen vermag (Fig. 4). Unmittelbar über der Platte -5 ist der Schubkörper 3 mit Öffnungen 6 versehen. Eine auf die Platte 5 wirkende Feder 7 sucht den Körper 3 nach oben zu schieben. Das obere, aus dem Führungszylinder 2 herausragende Ende des Schubkörpers 3 bildet einen kugeligen Kopf 8.
  • An. dem im übrigen nicht weiter dargestellten Kohlenhobel sitzt ein Luftsammler 9, an dessen Stutzen 10 (Fig. 3) die zum Motor des Kohlenhobels führende Druckluftleitung angeschlossen ist.
  • Seitlich an dem Luftsammler 9 sind in gleichen Abständen hintereinander vier Schwenkrohre ii angeordnet. Diese haben je einen Stutzen I2, der mittels eines eine Dichtung aufweisenden Kugelgelenkes I3 derart in dem Luftsammler gelagert ist, daß das Schwenkrohr um eine waagerechte, quer zur Fahrtrichtung liegende Achse schwingen und um eine parallel zur Fahrtrichtung liegende Achse in gewissen Grenzen kippen kann. An den freien Enden der Schwenkrohre sitzen Kugelschalen I4, deren Innenflächen genau zu den Außenflächen der Kugelköpfe passen. Am entgegengesetzten Ende trägt jedes Schwenkrohr II einen Führungszylinder I5 für den Kolben I6 eines Rückschlagventils, der beim Aufsitzen auf dem Ventilsitz I7 das Schwenkrohr II gegen den Stutzen 12 abschließt. Eine in dem Zylinder 15 befindliche Feder I8 sucht den Kolben I6 in diese Schließstellung zu bringen. Eine an dem Kolben sitzende Stange ist durch den Deckel des Führungszylinders 15 hindurchgeführt und mit einem Handgriff 19 versehen. An jedem Schwenkrohr II sitzen zwei Anschläge 20, die sich beim Schwenken des Rohres von unten her gegen Anschlagplatten 2I, 22 zu legen vermögen. An diesen und an den Schwenkrohren 11 sind Osen 23 angebracht, in die Zugfedern 24 eingehängt werden können.
  • Die Abstände zwischen den Lagerstellen der Schwenkrohre 11 an dem Luftsammler g sind größer als die Abstände zwischen den Zapfventilen 2, 3, und zwar ist die Anordnung so getroffen, daß von den Schwenkrohren, im vorliegenden Beispiel sind es vier, immer wenigstens eins mit einem Zapfventil gekuppelt ist.
  • Der Vorgang des An- und Abkuppelns der Schwenkrohre sei an Hand der Fig. 1 und 2 erläutert, in denen angenommen ist, daß sich der Kohlenhobel von links nach rechts bewegt. Die Zugfedern 24 sind rechts von jedem Schwenkrohr II in je eine Öse 23 am Schwenkrohr und an einer Anschlagplatte 22 eingehängt. Die Federn 24 suchen daher, die Schwenkrohre II entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn bis zum Anliegen des rechten Anschlages 20 an der jeweiligen Anschlagplatte 22 zu schwenken. Diese Endlage nimmt in Fig. 1 das vorderste Schwenkrohr (das erste von rechts) ein.
  • Seine Kugelschale 14 liegt dabei nahe vor dem Kugelkopf 8 eines Zapfventils, dessen Schubkörper 3 durch den in der Leitung I herrschenden Druck und durch die auf ihn wirkende Feder 7 in die äußerste Endlage nach oben geschoben ist, in der das Zapfventil geschlossen ist (vgl. Fig. 4).
  • Das hinterste Schwenkrohr II (das erste von links) nimmt in Fig. I eine etwas steilere Lage ein als das vorderste und hat sich mit seiner Kugelschale 14 auf einen Kugelkopf 8 eines Zapfventils aufgesetzt und dessen Schubkörper 3 etwas nach unten gedrückt, so daß das Zapfventil schon etwas geöffnet ist.
  • Das zweite Schwenkrohr II von links nimmt in Fig. I die lotrechte Lage ein und drückt den Kugelkopf 8 eines Zapfventils so weit nach unten, daß dieses vollständig geöffnet ist (vgl. Fig. 3).
  • Das nächstfolgende Schwenkrohr nimmt eine Lage ein, die zu der des hintersten Schwenkarmes spiegelbildlich ist. Es sitzt mit seiner Kugelschale I4 noch auf dem Kugelkopf 8 eines Zapfventils auf und hält dieses ebenso wie das mit dem hintersten Schwenkrohr gekuppelte etwas geöffnet.
  • Bewegt sich der Kohlenhobel aus der Lage nach Fig. I in die nach Fig. 2, so gelangt das hinterste Schwenkrohr in die lotrechte Lage und öffnet das zugehörige Zapfventil vollständig. Das zweite Schwenkrohr von links nimmt die Lage ein, die vorher das dritte Schwenkrohr von links inne hatte; es hält also das zugehörige Zapfventil etwas geöffnet. Das dritte Schwenkrohr von links ist von dem Zapfventil, mit dem es in Fig. I noch verbun- den war, vollständig getrennt worden. Dieses wird daher in die Schließstellung übergeführt, in der der Kugelkopf 8 seine oberste Endlage einnimmt. Das Schwenkrohr, das nunmehr nicht mehr von dem Kugelkopf gehalten wird, wird durch die Feder 24 in die Endlage geschwenkt, in der der Anschlag 20 an der Anschlagplatte 22 anliegt. Hierbei liegt die Kugelschale 14 vor dem Kugelkopf 8 des nächsten Zapfventils, das sich in der Schließstellung befindet.
  • Das vorderste Schwenkrohr hat sich bei dem Vorrücken des Kohlenhobels auf den Kopf, der in Fig. I schon nahe hinter ihm lag, aufgesetzt und ist gegen den Widerstand der Feder 24 in die etwas steilere Lage geschwenkt worden, die vorher das hinterste Schwenkrohr eingenommen hatte; das zugehörige Zapfventil ist daher etwas geöffnet.
  • Beim weiteren Fortschreiten des Kohlenhobels werden die Schwenkrohre in der gleichen Weise wechselweise mit den jeweils folgenden Zapfventilen gekuppelt und von ihnen getrennt. Soll sich der Kohlenhobel im entgegengesetzten Sinn bewegen, so werden die Federn 24 in die links von den Schwenkarmen II befindlichen Ösen 23 an den Schwenkrohren und an den Anschlagplatten 21 eingehängt. Die Schwenkrohre werden daher, wenn sie von einem Kugelkopf freikommen, im Uhrzeigerdrehsinn geschwenkt, bis die Anschläge 20 an den Anschlagplatten 21 anliegen, wobei die Kugelschalen 14 dem links von dem betreffenden Schwenkrohr liegenden Kugelkopf zugekehrt sind.
  • Wenn jeweils ein Schwenkrohr II von den Zapfventilen getrennt wird, bringt die Feder I8 den Kolben 16 des Rückschlagventils in die Schließstellung, so daß keine Luft aus dem Luftsammler g entweichen kann. Wird aber das Schwenkrohr mit einem Zapfventil gekuppelt, so schiebt die aus diesem in das Schwenkrohr übertretende Druckluft den Kolben 16 in die Öffnungsstellung nach Fig. 3. Mittels des Handgriffes 19 kann man bei Hemmungen das Ventil von Hand in die Schließstellung bringen oder auch Fremdkörper, die sich zwischen den Kolben 16 und den Sitz I7 festgesetzt haben, zerreiben. Die kugelige Lagerung I3 der Schwenkrohre 11 ermöglicht es, daß etwaige Abweichungen in dem seitlichen Abstand zwischen den Mitten der Zapfventile und des l I,uftsammlers g ausgeglichen werden.
  • Als Zapfventile können auch irgendwelche anderen Absperrglieder als die dargestellten, z. B.
  • Drehschieber, verwendet werden.
  • PATENTANSPRETCIIE I. Vorrichtung zum Zuführen von Druckluft zu sich auf einer Bahn fortbewegenden Druckluftverbrauchern, wie Schrämmaschinen, Lademaschinen, Versatzschleudern, Kohlenhobeln, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Bahn des Luftverbrauchers eine Druckluftleitung (I) mit hintereinander angeordneten Zapfventilen (2, 3) verlegt ist und der Druckluft verbraucher nach Maßgabe seiner Fortbewegung mit einem Zapfventil nach dem andern selbsttätig gekuppelte Entnahmeglieder (11) besitzt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Zapfventile selbsttätig beim Kuppeln mit den Entnahmegliedern geöffnet und bei der darauffolgenden Trennung von den Entnahmegliedern geschlossen werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Druckluftverbraucher wenigstens drei nacheinander mit Zapfventilen (2, 3) der Druckluftleitung (1) in Verbindung tretende Entnallmeglieder (11) so angeordnet sind, daß immer wenigstens ein Entnahmeglied mit einem Zapfventil gekuppelt ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Entnahmeglieder (I I) und die Zapfventile (2, 3), wenn sie miteinander gekuppelt sind, in Gleitflächen berühren, von denen die eine konkav und die andere konvex zum Hinwegdrehen beim Vorbeiwandern des Entnahmegliedes an dem Zapfventil gekrümmt ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen an den Zapfventilen aus Kugelköpfen (8) und an den Entnahmegliedern (II) aus Kugelschalen (I4) bestehen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeglieder Rohre (II) sind, die an dem Luftverbraucher um senkrecht zu dessen Fortbewegungsrichtung liegende Achsen schwenkbar gelagert sind.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfventile einen eine Gleitfläche tragenden, bei der Kupplung durch die Entnahmeglieder (11) das Zapfventil öffnenden Schubkörper (3) besitzen.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (2) für den Schubkörper (3) in die Druckluftleitung (I) eingesetzt ist und den Ventilsitz für den am inneren Ende des Schubkörpers sitzenden Ventilteller (5) aufweist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Entnahmeglieder bildenden Schwenkrohre (I I) Rückschlagventile (I6, I7) enthalten.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001215B (de) * 1954-12-22 1957-01-24 Eickhoff Geb Verfahren zur ununterbrochenen Druckluftzufuhr zu Gewinnungseinrichtungen in untertaegigen Abbaubetrieben
DE1103866B (de) * 1957-09-26 1961-04-06 Gewerk Eisenhuette Westfalia Vorrichtung zur Zufuehrung eines Druckmittels aus einer elastischen Druckleitung zu einer wandernden Verbrauchsstelle
DE1143168B (de) * 1957-10-21 1963-02-07 Alfred Kircher Dr Ing Zweiwalzenschraemmaschine
DE3340815A1 (de) * 1983-11-11 1985-05-30 Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co KG, 4630 Bochum Vorrichtung zur versorgung von verbrauchern von druckfluiden

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DE1143168B (de) * 1957-10-21 1963-02-07 Alfred Kircher Dr Ing Zweiwalzenschraemmaschine
DE3340815A1 (de) * 1983-11-11 1985-05-30 Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co KG, 4630 Bochum Vorrichtung zur versorgung von verbrauchern von druckfluiden

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